Herzlich Willkommen zum 11. Alsdorfer Fachtag

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1 Herzlich Willkommen zum 11. Alsdorfer Fachtag

2 Workshop: Eingliederungshilfe gem. 35a SGB VIII Grundlagen der Eingliederungshilfe am Beispiel der Schulbegleitung und des freizeitpädagogischen Angebotes AUSZEIT für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit Autismus-Spektrum-Störungen Moderation: Simona Flocke und Angela Sieger

3 Überblick - Simona Flocke (Dipl. Soz.arb./-päd.) - Angela Sieger (Soz.arb./-päd. B.A.) Grundlagen der Eingliederungshilfe Schulbegleitung Freizeitpädagogisches Angebot für Menschen mit ASS 3

4 Überblick: Grundlagen der Eingliederungshilfe gem. 35a SGB VIII Zahlen Ursprung der Eingliederungshilfe Anspruchsvoraussetzungen Antragsstellungsverfahren Unterstützungsmöglichkeiten 4

5 Zahlen: BRD Tendenz steigend Anstieg psychiatrischer Diagnosen bei jungen Menschen Herausforderung der Inklusion, Quelle: Statistisches Bundesamt. Hilfen zur Erziehung

6 Ursprung des 35a SGB VIII 1990 / 1991: Inkrafttreten des SGB VIII keine Leistungen zur Eingliederung behinderter Menschen 1993: SGB VIII-Änderungsgesetz Einführung des 35a SGB VIII Übernahme des Begriffes der Eingliederungshilfe aus dem Bundessozialhilfegesetz (1962) 6

7 Ursprung des 35a SGB VIII 1994: Inkrafttreten von Art. 3 Abs. 3 GG Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden. 2001: Grundlage des Rechts auf Teilhabeleistungen ( 2 SGB IX) Behinderung definiert als Teilhabebeeinträchtigung Kausalzusammenhang zw. individueller Abweichung und gesellschaftl. Rahmenbedingungen 2009: Inkrafttreten von Art. 24 UN-BRK (Behindertenrechtskonvention) Chancengleichheit / Inklusion 7

8 Zielgruppe des 35a SGB VIII Seelisch behinderte / von seelischer Behinderung bedrohte Kinder und Jugendliche Altersspanne von Schuleintritt 18. Lj. In begründeten Einzelfällen bis max. 27. Lj. 8

9 Ziel des 35a SGB VIII Reduzierung / Behebung der Teilhabebeeinträchtigung (Integrationsrisiko) - selbstbestimmte u. eigenverantwortliche Gestaltung des gesellschaftlichen Lebens Herstellung von TEILHABE in den Lebensbereichen - Familie - Schule - Ausbildung / Beruf - Freizeit / Interessen - Gleichaltrigengruppe - Alltagsbewältigung 9

10 Antragsstellungsverfahren 1. Antrag auf Eingliederungshilfe gem. 35a SGB VIII 2. Fachärztliche Stellungnahme 3. Evtl. Schulische Stellungnahme 4. Sozialpädagogische Diagnostik 5. Erziehungskonferenz 6. Bewilligung / Ablehnung Jugendamt als Reha-Träger Feststellung des Reha-Bedarfes obliegt dem JA 10

11 Anspruchsvoraussetzungen des 35a SGB VIII (1) Kinder und Jugendliche haben Anspruch auf Eingliederungshilfe, wenn 1. ihre seelische Gesundheit mit hoher Wahrscheinlichkeit länger als sechs Monate von dem für ihr Lebensalter typischen Zustand abweicht, und 2. daher ihre Teilhabe am Leben in der Gesellschaft beeinträchtigt ist oder eine solche Beeinträchtigung zu erwarten ist. Von einer seelischen Behinderung bedroht ( ) sind Kinder oder Jugendliche, bei denen eine Beeinträchtigung ihrer Teilhabe am Leben in der Gesellschaft nach fachlicher Erkenntnis mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erwarten ist. ( ) 11

12 Exkurs: Bedrohung einer seelischen Behinderung Prognostische Einschätzung Eintrittswahrscheinlichkeit > 50 % Störung nimmt typischerweise einen verstärkenden oder chronischen Verlauf Störung führt in besonderem Maße zur Ablehnung / Ausgrenzung Mehrere seelische Störungen kommen zusammen Berücksichtigung altersentsprechender Entwicklungsaufgaben Prognose unter Berücksichtigung der Ressourcen 12

13 Anspruchsvoraussetzungen des 35a SGB VIII - Erste Prüfung - 1. Abweichung der seelischen Gesundheit (Psychische Störung) - Feststellung durch einen Facharzt / Kinder- und Jugendpsychotherapeuten - ICD-10 Diagnose (F-Störungen: seelische Störungen) - Abweichung vom alterstypischen Zustand, länger als 6 Monate, Krankheitswert - Gesicherte Diagnose - Ausschluss Intelligenzstörungen, IQ-Bereich < 69 13

14 Anspruchsvoraussetzungen des 35a SGB VIII - Zweite Prüfung - 2. Bestehen / Bedrohung einer Teilhabebeeinträchtigung (THB) - Feststellung durch das Jugendamt (Sozialpädagogische Diagnostik) - Prüfung einer THB in den Bereichen: Familie Schule Ausbildung / Beruf Freizeit / Interessen Gleichaltrigengruppe Alltagsbewältigung 14

15 Anspruchsvoraussetzungen des 35a SGB VIII - abschließende Prüfung - 1. Psychische Störung + 2. Teilhabebeeinträchtigung = Seelische Behinderung / Bedrohung Es muss ein Kausalzusammenhang zwischen 1. und 2. bestehen! Dann liegt eine Seelische Behinderung / Bedrohung vor! Dann Gewährung einer geeigneten Hilfe! Hilfeplanung 15

16 Hilfeformen Stationäre Hilfen: Div. Wohnformen Teilstationäre Hilfen: Privatschule Sozialpädagogisch Tagesgruppe Ambulante Hilfen: Lerntherapie (LRS/DYS) Autismustherapie Freizeitpädagogische Angebote (z.b. AUSZEIT ) Schulbegleitung 16

17 Kontaktdaten Stadt Alsdorf A 51.2 Jugendhilfe Frau Schumacher / Frau Flocke Hubertusstr Alsdorf Tel.: oder Sozialdienst katholischer Frauen Alsdorf e.v. Frau Sieger Schaufenberger Str. 72a Alsdorf Tel.: ;

18 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 18

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