Berufliche Weiterbildung Älterer
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- Hermann Krause
- vor 8 Jahren
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1 Berufliche Weiterbildung Älterer Vortrag auf der Regionalkonferenz Bildung Älterer und generationsübergreifendes Lernen zur Weiterentwicklung der Europäischen Agenda für Erwachsenenbildung Leipzig, Prof. Dr. Dr. h.c. Lothar Abicht isw Institut für Strukturpolitik und Weiterbildung ggmbh
2 Agenda 1. Demografische Entwicklung und Fachkräftemangel 2. Qualifikation und Beschäftigung Älterer 3. Entwicklung des Anteils Älterer in der Arbeitswelt 4. Beteiligung Älterer an der beruflichen Weiterbildung 5. Stärken und Schwächen Älterer im Arbeitsprozess 6. Lernverhalten Älterer und Förderung ihrer Weiterbildung
3 1. Demografische Entwicklung und Fachkräftemangel
4 Demografische Entwicklung und Fachkräftemangel Bevölkerung im Erwerbsalter von 20 bis unter 65 Jahren nach Altersgruppen Quelle: Statistisches Bundesamt 2009: Bevölkerung Deutschlands bis koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung, S. 19
5 Demografische Entwicklung und Fachkräftemangel Entwicklung Erwerbspersonenpotenzial Deutschland Demografiebericht Bericht der Bundesregierung zur demografischen Lage und künftigen Entwicklung des Landes: Bundesministerium des Innern 2011
6 Demografische Entwicklung und Fachkräftemangel Beispiel für den Fachkräftemangel in Deutschland Fachkräftemangel in Gesundheits- und Pflegeberufen Dezember 2012
7 Demografische Entwicklung und Fachkräftemangel Fachkräfteangebot bzw. Fachkräftemangel bis 2025 nach Regionen Quelle: Fachkräftemangel. Ein neues, demografisch bedingtes Phänomen. Mitteilungen der deutschen Gesellschaft für Demographie e. V. Bonn 2012, Nr. 14.
8 2. Qualifikation und Beschäftigung Älterer
9 Qualifikation und Beschäftigung Älterer Bildungsabschlüsse Älterer Quelle Autorengruppe Bildungsberichterstattung: Bildung in Deutschland BMBF 2012
10 Qualifikation und Beschäftigung Älterer Erwerbsquoten nach Bildungsstand Quelle Autorengruppe Bildungsberichterstattung: Bildung in Deutschland BMBF 2012
11 3. Entwicklung des Anteils Älterer in der Arbeitswelt
12 Entwicklung des Anteils Älterer in der Arbeitswelt Altersstruktur und Alterung Chemiebetriebswerker Quelle:
13 Entwicklung des Anteils Älterer in der Arbeitswelt Altersstruktur und Alterung Krankenschwestern, Krankenpfleger und Hebammen Quelle:
14 Entwicklung des Anteils Älterer in der Arbeitswelt Altersstruktur und Alterung Buchhalter Quelle:
15 4. Beteiligung Älterer an der beruflichen Weiterbildung
16 Beteiligung Älterer an der beruflichen Weiterbildung Weiterbildungsformen Quelle: Statistisches Bundesamt 2012
17 Beteiligung Älterer an der beruflichen Weiterbildung Pressemitteilung des BMBF vom 26. März 2013 Weiterbildungsbeteiligung in Deutschland auf Rekordniveau 49 Prozent der Bevölkerung im erwerbstätigen Alter haben von April 2011 bis Juni 2012 an einer Weiterbildungsveranstaltung teilgenommen( Westdeutschland 48, Ostdeutschland 53 Prozent ) Steigerung gegenüber 2007 um 5 Prozentpunkte Steigerung beruht vor allem auf Zunahme der betrieblichen Weiterbildung, der 69 Prozent aller Weiterbildungsaktivitäten zuzurechnen sind hohe Weiterbildungsanteil in der Gruppe der 60-bis 64-Jährigen. von 18 Prozent im Jahr 2007 auf den Spitzenwert von 32 Prozent im Jahr 2012 gestiegen.
18 Beteiligung Älterer an der beruflichen Weiterbildung Weiterbildungsbeteiligung nach Altersgruppen in Prozent (2012) Quelle: BMBF: Weiterbildungsverhalten in Deutschland. AES 2012 Trendbericht
19 5. Stärken und Schwächen Älterer im Arbeitsprozess
20 Stärken und Schwächen Älterer im Arbeitsprozess Negativimage älterer Arbeitnehmer Leistungsminderung sinkende Arbeitsproduktivität Rückgang der Körperkräfte Rückgang der intellektuellen Fähigkeiten erhöhte Fehlzeiten geringere Mobilität erschwerte Anpassungsfähigkeit Quelle: Lehr, U.: Heute gejagt morgen gefragt? In: Weiterbildung Zeitschrift für Grundlagen, Praxis und Trends, Ausgabe 3, Juni 2005, S.21.
21 Stärken und Schwächen Älterer im Arbeitsprozess Grundlage für negative Bewertung der Leistung Älterer: Das Defizitmodell Verringerung Leistung, Lernfähigkeit und Interesse an modernen Entwicklungen Verstärkung des Wunschs nach Rückzug und Alleinsein Steigende Krankheitsanfälligkeit und Unfallgefährdung Böhne,A./ Wagner,D.: Neue Aufgabenfelder für ältere Menschen. In Speck,P. (Hrsg.): Employability Herausforderung für die strategische Personalentwicklung, Konzepte für eine flexible, innovationsorientierte Arbeitswelt von morgen. Wiesbaden 2004, S
22 Stärken und Schwächen Älterer im Arbeitsprozess 1. Körperkräfte und Sinnesorgane Rückgang Körperkräfte um 30 % ist real verminderte Sehschärfe, vermehrter Lichtbedarf, eingeschränktes Gesichtsfeld, verminderte Hörfähigkeit 2. Psychische Leistungsfähigkeit kognitive Leistung lässt bis zum siebzigsten Lebensjahr nicht wesentlich nach Beeinträchtigung des prospektiven Gedächtnisses Lernfähigkeit und psychomotorische Fähigkeiten Alter von geringer Bedeutung Kein schlüssiger Beweis, dass ältere Arbeitnehmer generell weniger produktiv sind große Leistungsunterschiede innerhalb ein-und derselben Altersgruppe Quellen: Lehr, U.: Heute gejagt morgen gefragt? In: Weiterbildung Zeitschrift für Grundlagen, Praxis und Trends, Ausgabe 3, Juni 2005, S.22 Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte e. v.(hrsg.): Ein Leitfaden für Betriebsärzte und die Verantwortlichen im Unternehmen. Karlsruhe
23 Stärken und Schwächen Älterer im Arbeitsprozess 3. Vorteile im sozialen Bereich größeres berufliches Engagement Wissen über soziale Verknüpfungen größerer Überblick Expertenwissen Leichtigkeit im Umgang mit komplexen Sachverhalten geringeres Erleben von Eigenbetroffenheit in belastenden Situationen höhere Toleranz bezüglich alternativer Handlungsstile ausgeprägte Entscheidungs- und Handlungsökonomie Sinn für machbares (Möglichkeiten und Grenzen) Quelle: Lehr, U.: Heute gejagt morgen gefragt? In: Weiterbildung Zeitschrift für Grundlagen, Praxis und Trends, Ausgabe 3, Juni 2005, S.22.
24 Stärken und Schwächen Älterer im Arbeitsprozess Verlauf von Grundkompetenzen über den Lebensverlauf Quelle: Michael Falkenstein: Menschengerechtes Arbeiten für ältere Beschäftigte
25 6. Lernverhalten Älterer und Förderung ihrer Weiterbildung
26 Lernverhalten Älterer und Förderung ihrer Weiterbildung Lernverhalten Älterer hohe Bedeutung der Lernmotivation Lernen im Ganzen leichter als Lernen in Teilen Überlastung bei hoher Geschwindigkeit der Stoffdarbietung Lerntechniken (Eselsbrücken) fehlen oft übersichtliche Gliederung fördert das Lernen hohe Bedeutung: eigene Lernaktivität, selbst Inhalte erarbeiten schlechte Leistungen sind häufig Zeichen von Unsicherheit, mangelndes Zutrauen Quelle: Lehr, U.: Heute gejagt morgen gefragt? In: Weiterbildung Zeitschrift für Grundlagen, Praxis und Trends, Ausgabe 3, Juni 2005, S. 23.
27 Lernverhalten Älterer und Förderung ihrer Weiterbildung Handlungsfelder zur Entwicklung und zum Erhalt der Potenziale Älterer Personalentwicklung Gesundheitsförderung Arbeitszeitgestaltung Arbeitsplatzgestaltung Rumo, Jutta; Eilers, Silke: Lernen im Wandel Auf dem Weg zur lebenslangen Qualifizierung. In: Loebe, Herbert; Severing, Eckart (Hrsg.): Weiterbildung im Prüfstand Mehr Innovation und Integration durch neue Wege der Qualifizierung. Bielefeld 2006; S. 1006
28 Lernverhalten Älterer und Förderung ihrer Weiterbildung Wege zur Förderung der Weiterbildung Älterer Selbstorganisiertes Lernen Positive Diskriminierung Lernen Älterer fördern Verbindung Lernen und Problemlösen Verstärkung Lernkultur im Unternehmen Verbesserung Lernstrategien: Selbstreflexion
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