FABRIK für Handwerk, Kultur und Ökologie e.v.

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1 FABRIK für Handwerk, Kultur und Ökologie e.v. Habsburgerstraße Freiburg Telefon: Initiativen und Betriebe in der FABRIK AMICA e.v. BAGAGE - Pädagogische Ideenwerkstatt e.v. bagage Art GmbH Die Fahrradwerkstatt KG Freiburger Kinderhaus-Initiative e.v. Freie Holzwerkstatt GmbH friga Sozialberatung e.v. Keramikwerkstatt in der FABRIK Kindertagesstätte in der FABRIK Medien Service - Siegfried Wernet Motorradclub Kuhle Wampe Motorradclub Weingarten Naturschule Freiburg e.v. Probe - Projektberatung in der FABRIK Schule für Kampfkunst und Meditation - Gertrud Schröder schwarz auf weiss Druck & Litho GmbH The Move - Neuer Tanz im Alten Saal Vorderhaus Gaststätte Vorderhaus Kultur in der FABRIK Wochenmarkt in der FABRIK Zett [di zain] - Günther Zembsch für Handwerk, Kultur und Ökologie e.v. fabrik-freiburg.de vorderhaus.de

2 für Handwerk, Kultur und Ökologie e.v. / Jahresbericht 2016

3 Jahresbericht 2016 / Inhalt Jahresbericht 4 Vorderhaus-Kultur 6 Vorderhaus-Kinderkultur 8 Kultur in Zahlen 9 Ausgezeichnet! 10 Soziokultur 11

4 / Global denken, lokal helfen Vergangenes Jahr haben wir hier im Intro Gebilde, sondern den Umgang mit Ressour- unseres Jahresberichtes die Flüchtlingshilfe cen, den jede und jeder Einzelne von uns thematisiert. Die Ideen und konkreten Ak- pflegt. Zumal die vielfältigen Konsequenzen tionen des FABRIK e.v. kamen genauso zur daraus die Menschen in den Entwicklungs- Sprache wie das oft in Kooperation mit und Schwellenländern oft am härtesten tref- dem Verein umgesetzte Engagement der fen. Diejenigen also, die für die Ursachen am auf dem FABRIK-Gelände ansässigen Be- wenigsten verantwortlich sind. triebe und Initiativen. Weil viele Fluchtwege von der Politik verbarrikadiert wurden, hat FLUCHT GRUND KLIMA WANDEL der Zustrom von Flüchtenden nachgelassen. An der Dringlichkeit, sich solidarisch und mit strukturellem Handeln der unfassbaren Herausforderung zu stellen, die aktuell weltweit 60 Millionen Flüchtende bedeuten, ändert das aber nichts. Wie es ebenfalls Bestand hat, dass eine Bekämpfung der Fluchtursachen auf Sicht eine der zentralen Vorraussetzungen dafür sein wird, diese Herausforderung zu bewältigen. Mit der Veranstaltungsreihe Fluchtgrund Klimawandel haben wir uns letztes Jahr in Apropos Verantwortung, dieser Jahresbe- unterschiedlichen Formen einer Problematik richt dokumentiert an unterschiedlichen angenähert, deren Folgen neben Terror, Stellen, dass und wie wir uns weiterhin für Krieg und Vertreibung zunehmend Auslö- die konkrete Hilfe für Flüchtlinge engagiert ser für Flucht- und Migrationsbewegungen haben: Mit der eigens dafür eingerichteten sind und sein werden. Partner bei der Kon- 450-Euro-Stelle des Vereins etwa, die lau- zeption und Umsetzung dieser Reihe waren fende Hilfsprojekte mit begleitet und neue die Katholische Akademie und FuSS e.v., der anregt. Mit der Entwicklung des Labels Förderverein für umweltfreundliche Strom- Made in St. Christoph, unter dem Flücht- verteilung und Energieerzeugung Schönau. linge selbst produzierte Waren auf regiona- Ob Vorträge, Filme, Theater oder Gespräche len Märkten anbieten. Oder mit der Einla- bei den acht Veranstaltungen sollte ein As- dung von Flüchtlingskindern in unsere pekt immer wieder mit in den Vordergrund Theater-Vorstellungen. Was nur wenige rücken: Wie sehr wir selber auch wenn wir Beispiele sind von noch vielen mehr für das gerne verdrängen zum viel zu wenig die in der FABRIK initiierte, so der Rundbrief kontrollierten, globalen Wachstum beitra- im Sommer, beidseitige, erfolgreiche Ent- gen. Wir selber meint dabei nicht nur die Fremdung. Schön gesagt und noch viel hoch industrialisierten Länder als abstrakte wichtiger: auch getan. 3 Theorie und Praxis: Flucht ist eine der großen Herausforderungen der Zeit und wird es bleiben. Auch letztes Jahr hat sich die FABRIK dem Thema in unterschiedlicher Form gestellt.

5 Jahresbericht 2016 / Vorstand, Geschäftsführung, Verwaltung Mit Herz und Hand: Unter dem Label Made in St. Christoph verkaufen Flüchtlinge Produkte, die sie selbst hergestellt haben. Ihre Kennzeichen: Bio, regional, hochwertig und ohne Mitleidsbonus wie der Apfelsaft aus der gemeinsamen Sammelaktion auf dem Schönberg (Foto r.u.). Man tut sich erstmal gar nicht so leicht zu sagen: Die FABRIK steht gut da, wenn die Welt gerade verrückt spielt und angesichts des realen Ernstes der Lage verrückt spielen schon fast zu locker klingt. Andererseits ist es umso wichtiger, wenn angesichts aller gesellschaftlichen Tendenzen zum selbstbezogenen Handeln und zur Flucht in autoritäre Muster ein Projekt funktioniert, das sich dem Gegenteil verpflichtet fühlt. Schulden reduziert, Dach saniert Ein Projekt, das sich wie die FABRIK demokratisch und selbstverwaltet organisiert, das sich dazu solidarisches und nachhaltiges Arbeiten und Wirtschaften auf die Fahnen schreibt und das damit auch im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder ein ökonomisch gutes Ergebnis ausweisen konnte. Konkret: Bei einem Umsatz von rund 1,1 Millionen Euro konnten wir den Schuldenstand aus privaten Darlehen um Euro auf nun Euro reduzieren. Was die Sache noch erfreulicher macht: Mit der Sanierung des Hinterhaus-Daches ha - ben wir trotzdem rund Euro in eine aufwändige Baumaßnahme investiert. Dafür erwarten wir nun eine spürbare Verbesserung des sommerlichen Raumklimas im Seminarbetrieb von BAGAGE, eine gleichfalls spürbare Senkung der Heizkosten der FABRIK im Winter und last not least: eine Entlastung der Atmosphäre um 3,4 Tonnen CO2 pro Jahr. Eine andere Investition aus dem Jahr davor hat sich im Bereich Ressourcenschonung schon positiv ausgewirkt: Dank des neuen Blockheizkraftwerks konnten wir mit ihm und unseren Photovoltaik-Anlagen nun fast zwei Drittel des gesamten Strom - bedarfs der FABRIK aus der eigenen Produktion decken. Ankommen: jetzt und in der Zukunft Die eigene Produktion als Katalysator fürs Selbstwertgefühl: Das ist eine der zentralen Ideen bei der Etablierung des Labels Made in St. Christoph, die wir im Rahmen unserer Patenschaft für das Freiburger Flüchtlingswohnheim umsetzen wollen. Bio, regional, hochwertig und ohne Mitleidsbonus das sind die Kennzeichen der Marke. Die Produkte von Apfelsaft, über Taschen, Postkarten, Getöpfertes oder Weihnachtsgebäck, und was noch alles dazu kommen wird, werden von Flüchtlingen nicht nur selber hergestellt, sondern auf regionalen Märkten auch verkauft. Statt nur Helfer ins Wohnheim zu schicken, wollen wir Flüchtlinge so bewusst auch aus dem Heim holen. Damit sie selber aktiv werden und ihr Ankommen zumindest ein Stück weit in die eigene Hand nehmen können. Ums Ankommen geht es auch beim Projekt FABRIK Beim Start 2012 war der Plan, unsere Ankunft in der eigenen Zukunft aktiv anzugehen. Als Zwischenergebnis stand zwei Jahre später der Entwurf eines Handbuchs. Wieder zwei Jahre später nähert sich der in Arbeitsgruppen, Plenen und der Steuerungsgruppe vorangetriebene Prozess nun der Beantwortung einer zentralen Fragestellung: Was bedeutet das absehbare Ausscheiden der Gründergeneration in den nächsten fünf bis zehn Jahren, respektive wie regelt die FABRIK ihre Nachfolge? Es gibt viele Gründe hier zuversichtlich zu sein. Der erste ist, dass das Projekt FABRIK 4

6 2020 auch im fünften Jahr ambitioniert weiterentwickelt wird. Dazu kommen aber auch all die kleinen, feinen Indizien: dass die Mieteinnahmen im letzten Jahr konstant und ohne Ausfälle waren, als Hinweis auf das Funktionieren der in der FABRIK ansässigen Betriebe, Vereine und Gruppen beispielsweise. Oder die so einfache wie schöne Idee der AG Öffentlichkeitsarbeit mit dem Logo Wir sind Teil der FABRIK eine verbindende Marke für alle Betriebe, Vereine und Gruppen zu schaffen. Engagiert: hier und andernorts Wir wehren uns auch nicht dagegen, das Ergebnis einer Umfrage unter den rund 150 Menschen, die hier täglich ihrer Arbeit nachgehen, als Hinweis darauf zu sehen, dass der Geist der Gründer in einem umfassenden Sinn weiter in der FABRIK präsent ist. Eruiert worden war das ehrenamtliche Engagement der FABRIKler. Wenig überraschend: mit rund zwei Dritteln der Befragten sind überdurchschnittlich viele ehrenamtlich engagiert. Nicht unbedingt erwartbar dagegen: Rund ein Drittel ist es in unterschiedlichen Zusammenhängen auch außerhalb der FABRIK. Kurse und Kultur: gut Besuche Schön, dass auf der anderen Seite auch das Angebot der FABRIK ungebrochen nachgefragt ist. Bei den Kulturveranstaltungen haben wir 2016 die Besuche-Hürde genauso genommen wie erneut auch bei den in der FABRIK angebotenen Kursen und Seminaren. Insgesamt verzeicheten wir wiederum mehr als Besuche. Sagen wir es abschließend also ruhig noch einmal: Die FABRIK kann auf ein gutes Jahr zurückschauen was bei den Entwicklungen, die inner- und übergesellschaftlich in die entgegengesetzte Richtung weisen, umso erfreulicher erscheint. Heute für übermorgen: Bei der Dachsanierung im Hinterhaus, der Terrassenerweiterung oder beim Projekt FABRIK 2020 auf vielen Ebenen wird an der Zukunft geschafft. Ein für die Betriebe und Vereine entwickelter Stempel steht dabei auch für die Idee des Ganzen: Wir sind Teil der FABRIK. 5

7 Jahresbericht 2016 / Vorderhaus Kultur in der FABRIK / Erwachsene Neue Perspektiven... Özcan Cosar, das Ensemble der Lach- und Schießgesellschaft und Selim Özdogan (v.l.) oder Kabarett und Literatur, migrantisch, klassisch, deutsch. Und Auf jeden Fall: Ansichten, die Einsichten eröffnen und Perspektiven. Im Quiz-Genre sind wir bislang so wenig auffällig geworden wie mit Krimis. Aber versuchen wir uns ausnahmsweise mal an einer Anleihe. Gelöst werden soll das Rätsel: Was lief eigentlich am Abend dieses 10. Dezember 2016 in Freiburg? Als eine von Jungs mit Migrationshintergrund bestimmte Gang namens RebellComedy das E-Werk aufmischte, während uns zwei waschechte Tatort-Kommissare im Gr0ßen Haus des Freiburger Theaters Märchen erzählen wollten und im Vorderhaus in der FABRIK eine Dichterschlacht tobte? Die Antwort: Alles zusammen ist nur die saloppe Beschreibung eines kulturellen Potpourris mit Poetry Slam im Vorderhaus, Comedy im E-Werk und der Lesung der Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens, die Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl vielen bekannter als die Münchner Ermittler Leitmayr und Batic im Theater zum Vortrag bringen. Ach ja, noch etwas verbindet die Fälle: Alle Veranstaltungen waren ausverkauft und bei allen war das Vorderhaus - Kultur in der FABRIK Veranstalter respektive Mitveranstalter. Das erzählen wir auch, weil wir normalerweise ja nicht zu den Hauptverdächtigen zählen, wenn in Freiburg Comedy, Lesungen oder Poetry Slam zur Aufführung gebracht werden. Und weil es gerade damit auch einen unserer Grundsätze spiegelt: immer wieder auch für Anderes, eher Ungewohntes offen zu sein, wenn wir damit neue Perspektiven eröffnen, für überraschende Denkanstöße sorgen oder unerwartete Einsichten befördern können. Nicht nur für uns natürlich. Sondern vor allem auch für unser Publikum. Und um nichts anderes als neue Perspektiven, Denkanstöße und Einsichten geht es ja auch bei dem, wofür die Vorderhaus-Kultur in Freiburg 6

8 zuvorderst steht und auch letztes Jahr stand: mit seiner Kernkompetenz politisches Kabarett die erste Bühne der Stadt zu sein. Das dokumentiert auch die nun schon über Jahre hinweg konstant hohe Zahl der Besucherinnen und Besucher unserer Veranstaltungen. Und es wird worüber wir uns ganz besonders freuen außerdem belegt durch den kleinen, aber feinen Kreis der Vorderhaus-Sponsoren und die Menschen, die unsere Arbeit nun ebenfalls schon seit vielen Jahren in konstantem Umfang über ihre Mitgliedschaft im Förderkreis Kultur in der FABRIK unterstützen. Das ist alles andere als selbstverständlich und gerade deshalb für uns zusätzliche Motivation. Zumal wir darüber hinaus der Überzeugung sind: Die Rolle des politischen Kabaretts als kritischem Begleiter gesellschaftlicher Entwicklungen gewinnt im Moment mehr und schneller an Bedeutung als uns allen lieb sein kann. Ein gut besuchtes Vorderhaus steht damit immer auch für die offene Gesellschaft, die dort verteidigt wird.... und ungewohnte Töne: Knuth und Tucek, Simon und Jan sowie Abdelkarim (v.l.) bedeutet Variationen von Musikkabarett und Kabarett-Comedy. Und auf jeden Fall: ungewohnte Töne mit jeder Menge Denkanstöße. Dankeschön Das Kulturprogramm im Vorderhaus wurde 2016 durch die Stadt Freiburg und das Land Baden-Württemberg gefördert. Zusätzlich unterstützt durch Sponsoring und Spenden in Höhe von Euro haben uns die Elektrizitätswerke Schönau, die Volksbank Freiburg, die Brauerei Fürstenberg, Einzelspender und die Mitglieder des Förderkreises Kultur in der FABRIK: Heidrun Abels, Künstleragentur Katharina Arnheim, Journalistin & Safi Baborie, Dozent Monika & Jörg Ashauer Barbara Auer, Ergotherapeutin Martina Bannwarth, Buchhändlerin Lars Bargmann, Journalist und Projektentwickler Uwe Barth, Vorstand Volksbank Freiburg Katharina Baulig Hartmut Becker, Rechtsanwalt Daniela Beier & Dieter Stang, Juristen Sascha Bendiks, Musiker Dr. Helgard Berger, Vorstand VAG Denise Bertz Hanne Beyermann-Grubert, Goldschmiedemeisterin Michael Biedert, Wirtschaftsprüfer Michael Bögle, Werbekaufmann Annette Bohland, Coach und Beraterin Dr. Gerd Böhm, Frauenarzt und Psychotherapeut Dr. Heinrich Breit, Steuerberater Alexander Bühler, Bäckerei Bühler Bürgerverein Herdern e.v. Hella Crone & Dr. Bernd Crone Brigitte Daams, Dipl. Psychologin Dr. Thomas Dehlfing, Rechtsanwalt Sybille Denker, Schauspielerin Reinhild Dettmer-Finke & Volker Finke DoKo Herdern Doris & Hermann Dörflinger, Winzer dry-tec Schaden Management GmbH Philippe Dudek Dr. Johannes Duttlinger, Arzt Gaby Eggert, Psychotherapeutin, & Elmar Grieshaber Johannes Ehmann, Altphilologe Dr. Elsbeth Ehrenmann, Frauenärztin Anne Engel, Krankenschwester & Bernd Engel, Bäcker und Konditor Dr. Hans Engler, Arzt Angelika Flesch & Klaus Flesch, Vorstand Hanno Franke Freie Holzwerkstatt GmbH Freundeskreis Kappel Kathi & Hans Dietrich Freyer Birgit Friederich, Selbstständige & Peter Friederich, Diplom- Biologe Christiane Friedrich, Ärztin Ulrich Fuchs, Freier Autor und Texter Peter Gaymann, Cartoonist Katharina Giese Walter Groetschel Elektroanlagen Jörg Grotefendt, Dipl. Physiker Arnold Gumpert, Bauingenieur Bille Haag Prof. Dr. Gunther Haag, Arzt Niko Hamm, Dozent Prof. Dr. Cornelia Helfferich Waltraud Herb Peter W. Hermanns, Schauspieler und Regisseur Erik Herr, Dipl. Kaufmann und Steuerberater Renate Heyberger, Geschäftsführerin & Hans-Albert Stechl, Rechtsanwalt Elisabeth Hintzen, Buchhändlerin Sebastian Hintzen, Drucker Florina Hirt, Rechtsanwältin Stefan Hörster, Arzt Alexander Huber Ursel & Wilfried Huber Andreas Hubert, Steuerberater Andrea Hucklenbroich, Kauffrau Dr. Joachim Hudewentz, Dipl. Biologe Ralf Hunn, Geschäftsführer Horst Janzen, Veranstalter Mike Jaschke Jess Jochimsen, Kabarettist Claudia John-Hudewentz Viviane Kauß & Dr. Udo Kauß, Rechtsanwalt Atai Keller, Stadtrat-Kulturberater Fritz Keller, Schwarzer Adler Oberbergen Jasmin Keller & Barbara Kenk Wolf Keller, Rentner Elke Kern, Werberin Christoph Kieslich, Journalist Sigrid & Günter Klammer, Pensionäre Angela Klaßen & Dr. Wolfgang Klumb Susanne Klebahn Doris Kocher, Dipl. Pädagogin Heide Kolarik, MTA & Bernd Kolarik, Lehrer Karin König, Dipl. Psychologin Adina und Georg Krakau, Pensionäre Sybille Kreuzer & Jens Kreuzer, Musiker Christoph Lang-Jakob, Rechtsanwalt Christof Lehr, Verlagslektor Irma Lehr Jürgen Lodemann, Autor Christian Manz Ingrid Mathis, Grafik-Designerin Klaus Meier, Kulturbureau Dr. Jörg Meyer-Sieger, Orthopäde Karin Minuth & Dr. Johannes Minuth, Freiburger Puppenbühne Eva Müller, Frauenärztin Rainer Neukirchen, Apotheker Carolin Niemann, Freiburger Leder Haus & Jan Reitsma, Sales-Manager Bernd Obrecht, Hauptinspektor Dr. Franziska Pankow, FWTM-Abteilungsleiterin Tourismus Elke Pfeuffer, MOMO Kindersachen Maria Popitz Andreas Rebers, Musiker& Kabarettist Stefan Reimann, Gärtnermeister Hagen Rether, Kabarettist Olaf Reuter, Veranstaltungstechniker Dieter Roeschmann, Journalist und Grafiker Anke Rösner, Lehrerin Imke Rötger, Lektorin & Swen Osterloh, Architekt Dr. Dieter Salomon, Oberbürgermeister Frank Sauer, Kabarettist Dr. Willi Sauerbrei, Biometriker Wilhelm Sauermann, Geschäftsführer Prof. Johann Georg Schaarschmidt, Regisseur Bärbel Schäfer, Regierungspräsidentin & Alfred Schäfer, Unternehmensberater Willy Scheuchenpflug, Geschäftsführer Birgit Schmidtmann, Statistikerin Frank Schneider, Project Manager Georg Schramm, Kabarettist schwarz auf weiss Litho und Druck GmbH Christoph Senf, Bauingenieur Ursula Sladek, Geschäftsführerin EWS i.r. & Michael Sladek, Arzt Beatrix & Dirk Starke Volkmar Staub, Kabarettist Tilmann Sutter, Professor Wilfried Telkämper Jutta Tempelmann, Künstleragentur Holger Thiemann, Veranstaltungsmanager Helmut Thoma, Berufsschullehrer Jutta & Volker Thomas Sabine Tritschler, Frauenärztin & Thomas Tritschler, Physiotherapeut Peter Uellner, Steuerberater Ulrich Ulmer, Technischer Angestellter Waltraud Vasold-Glaser Maria Viethen, Rechtsanwältin Dr. Volker Volquartz, Arzt Sabine Volz Heinrich Vomstein, Bankvorstand i. R. Martin Wangler, Schauspieler Susanne & Christian Weber, Lehrer Margarete Weiser, Immobilienmaklerin & Jürgen Weiser, Rechtsanwalt Adelheid Willfurth, Steuerberaterin Gerhard Witzstrock, Unternehmer Gudrun Wöbbeking, Sekretärin Karl-Willi Wolber, Steuerberater Petra Wolf-Schneider, Rentnerin Michael Wulzinger, Redakteur Der Spiegel Dr. Gabriele Würth & Dr. Werner Bahner-Würth, Ärzte Teresa Zens & Dr. Johannes Zens, Dipl.-Theologe Vera Zorn & Dr. Christian Zorn Dr. Johannes Zuber, Dipl. Psychologe Sabine Zuber, Psychotherapeutin Dr. Martin Züfle, Arzt Zumkeller GmbH Baumpflege und Gartengestaltung und 15 andere 7

9 Jahresbericht 2016 / Vorderhaus Kultur in der FABRIK / Kinder Neues und Bewährtes: Das Theaterstück Besetzt! ist unsere erste Eigenproduktion, Figurentheater wie Fingerhut aus Lübeck und Vagabündel aus Freiburg zählen schon zu den renommierten Klassikern der Kinderkultur Den Tieren reicht s, sie wollen nicht länger unter dem von Menschen gemachten Klimawandel leiden. Ein Kraftwerk wird besetzt, eine Stadt lahm gelegt und das ist nur der Anfang. Besetzt! ein Theaterstück für Menschen ab fünf Jahren war letztes Jahr ein Highlight der Kinder-Kultur im Vorderhaus. Schließlich ist es die erste Eigenproduktion, die wir, angefangen vom Auftrag an die vielfach ausgezeichnete Kölner Autorin Anja Schöne über die komplette Inszenierung, auf die Bühne gebracht haben. Gefördert wurde die Produktion herzlichen Dank von FuSS e.v., dem Förderverein für umweltfreundliche Stromverteilung und Energieerzeugung Schö nau. Ebenfalls bei uns entwickelt wurde das Konzept für Kunst kommt von Kennen. Mit dem Langzeit-Projekt feierten wir im Oktober 2016 nach 14 Vorstellungen von acht unterschiedlichen Stücken ersten Geburtstag. Die Zwischenbilanz: Bei Kindern, Eltern und Pädagogen prima angekommen ist die theaterpädagogische Vor- und Nachbereitung der Theaterbesuche. Das zusätzliche Workshopangebot wollen wir nach dem Probejahr noch besser mit den Möglichkeiten und Rahmenbedingungen der Grundschulen und Kin der tageseinrichtungen abstimmen. Schön, dass wir als Premierenbühne für lokale und regionale Theater mittlerweile genauso öffentlich Anerkennung finden wie für den Schwerpunkt Figurentheater und nicht zuletzt als Ort, an dem Kinder erstmals mit Theater in Berührung kommen auch die vielen Flüchtlingskinder, die wir im vergangenen Jahr zusammen mit ihren Eltern zu uns eingeladen haben. 8

10 Veranstaltungen 2016 (im Vergleich zu 2014 und 2015) Anzahl Besucher Anzahl Besucher Anzahl Besucher Besucher % Veranstaltungen insgesamt Zielpublikum Veranstaltungen für Erwachsene % Veranstaltungen für Kinder % Sparten Kabarett / Kleinkunst % Theater / Schauspiel % Figurentheater % Musik / Konzerte % Lesungen % Sonstiges % Veranstalterstatus Eigene Veranstaltungen % Veranstaltungen in Kooperation* % Fremde Veranstaltungen % Veranstaltungsorte Vorderhaus-Saal % open air (unter sternen) ** % andere Säle und Orte *** % *SWR, Koko Entertainment, FWTM (freiburg-grenzenlos-festival), E-Werk (unter sternen), Theater Freiburg, Literaturbüro Freiburg (2015), Studierendenwerk Freiburg, Richterkabarett (2015) **in der Spechtpassage ***Theater Freiburg, Konzerthaus (2015), Paulussaal, E-Werk, Jazzhaus (2015), SWR-Studio Freiburg, Colombi-Schlössle (2015), Altes Klavierdepot (2015), Humboldtsaal, Bergkeller Schwarzer Adler Oberbergen Kultur-Ergebnis 2016 (im Vergleich zu 2014 und 2015) Einnahmen (in ) Eintrittserlöse % % % Sonstige Erlöse % % % Spenden/Sponsoring % % % Institutioneller Zuschuss Stadt % % % Institutioneller Zuschuss Land % % % Einzelzuschüsse 0 0 % 0 0 % % Summe der Einnahmen % % % Ausgaben (in ) Personal % % % Raumkosten % % % Veranstaltungskosten % % % Sach-/Betriebskosten % % % Summe der Ausgaben % % % Fehlbetrag: % % % Fehlbetrag: % % % 9

11 Jahresbericht 2016 / Ausgezeichnet! Zwei renommierte Preise gingen 2016 an AMICA e.v. Seit 1993 unterstützt die Hilfsorganisation von der FABRIK aus Frauen und Mädchen in Krisenregionen und Nachkriegsge - bieten. Für ihre beispielhafte Friedens- und Menschenrechtsarbeit erhielt AMICA nun den Friedenspreis Sievershäuser Ermutigung. Die Zusammenarbeit mit zwei Fraueninitiativen in Libyen wurde mit dem Eine-Welt-Preis Baden Württemberg gewürdigt, den die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden Württemberg an Menschen, die für eine gerechtere und nachhaltigere Welt kämpfen, vergibt. Herzlichen Glückwunsch zu diesen großen Respektsbekundungen für eine gleichermaßen wichtige wie großartige Arbeit. Kurse und Seminare 2016 Kurse Termine Personen Besuche Keramikwerkstatt in der FABRIK Kurse für Erwachsene (ein-/zweitägig und fortlaufend) Kurse für Kinder (eintägig und Ferienkurse) Offene Werkstatt: für Erwachsene (2x Ton, 1x Steinschmiede pro Woche) für Kinder (4x pro Woche) Töpfer-Club (Werkstattnutzung außerhalb der Öffnungszeiten) Summe: BAGAGE Pädagogische Ideenwerkstatt Fortbildungen Kinderpädagogik (2- oder 3-tägig) Weiterbildungen Sonstige Kurse Summe: Sonstige Kurse The Move Neuer Tanz, Improvisations- und Ausdruckstanz, Tango, u.a Friedlicher Drache Kampfkunst, Meditation, Kung Fu, Taiji, Qigong, Zazen, u.a Naturschule Freiburg Naturpädagogik (ohne überregionale Kurse) Motorradclubs Weingarten + Kuhle Wampe Sicherheitstraining, Vortrags- und Filmabende friga Sozialberatung Beratungen persönlich 811 telefonisch per zusammen: Info-Seminare zu SGB II / SGB III Summe Sonstige Kurse insgesamt in der FABRIK im Jahr 2016: im Jahr 2015: im Jahr 2014:

12 / Soziokultur Es ist ein kleines Netzwerk jenseits der großen europäischen Krise: die Maison de la Citoyenneté Mondiale, Mulhouse, das Genossenschaftsnetz Sozialökonomie und die Kontaktstelle für Arbeitslose in Basel und, aus Freiburg, die friga Sozialberatung, der Treffpunkt und die FABRIK. Als ganz unterschiedliche zivilgesellschaftliche Organisation aus dem Elsass, der Nordwestschweiz und Südbaden haben wir uns schon länger in unterschiedlichen Konstellationen mal da, mal dort getroffen, um uns über die Bedingungen und Erfahrungen im Rahmen unseres Engagements auszutauschen. Darüber entstand die Idee, die informelle Kooperation in einem gemeinsamen Projekt zu institutionalisieren. Das haben wir Von den Nachbarn lernen getauft und die Idee im, wie man neudeutsch sagt, Claim des Projektes verankert: Wir schaffen Brücken zu einer grenzüberschreitenden Zivilgesellschaft. Etwas konkreter gefasst wollen wir die triregionale Zusammenarbeit im Bereich nachhaltiges, solidarisches Wirtschaften stärken, indem wir zivilgesellschaftliche Organisationen wie Vereine, Initiativen und selbstverwaltete Unternehmen aus diesem Bereich, über eine Online- Plattform vernetzen und Treffen und Tagungen zum weiteren Erfahrungsaustausch organisieren. Für dieses Projekt bemühen wir uns um eine Förderung durch Interreg V, einem EU-Projekt zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Steigerung der Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit dem Oberrhein als grenzüberschreitender Region, wird dort als ein Ziel formuliert. In unserem kleinen Netzwerk arbeiten wir schon mal daran. Zugabe Zum Ende gibt s normalerweise einen Zuschlag. Auch wer nachts arbeitet, im Krankenhaus etwa, im Transportwesen oder eben auch in der Vorderhaus-Kultur, erhält dafür Zuschläge. Zusätzlich sympathisch macht diese Lohnzuschläge, dass für sie keine Steuern und keine Sozialabgaben anfallen. Nach einer Prüfung durch die Rentenversicherung müssen wir allerdings diese Nachtzuschläge künftig auch für kranke oder urlaubende Kulturbeschäftigte ausweisen. Weil diese aber krank oder im Urlaub sind und also gar nicht dafür arbeiten, müssen auf diese Phantom-Zuschläge laut Gesetz nun Steuer und Sozialabgaben entrichtet werden. Heißt in unserem Fall konkret: Wie vorher will niemand von unseren Kranken oder Urlaubenden Zulagen für Arbeit, die nicht geleistet wurde. Aber wir entrichten jetzt auf nicht gezahlte Nachtzuschläge für nicht geleistete Arbeit Sozialabgaben. Völlig verrückt? Nein, ganz normale Bürokratie. 11