Technische Grundlagen der Informatik

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1 Technische Grundlagen der Informatik WS 2008/ Vorlesung Klaus Kasper WS 2008/2009 Technische Grundlagen der Informatik

2 Inhalt Wiederholung Boolesche Gesetze Boolesche Kürzungsregeln Antivalenz und Äquivalenz Vollständige Systeme Minterme und Maxterme WS 2008/2009 Technische Grundlagen der Informatik 2

3 Unterstützung Forum und Materialien auf dem Moodle- Server der Hochschule (moodle.igdv.h-da.de) Schlüssel: TGI Tutorien mit Silvia Krug: Di, 14:15-15:45, D10/31 (1D) Di, 16:00-17:30, D10/30 (1C) WS 2008/2009 Technische Grundlagen der Informatik 3

4 Boolesche Gesetze WS 2008/2009 Technische Grundlagen der Informatik 4

5 Boolesche Gesetze I X 0 = 0 X 1 = X X 0 = X X 1 = 1 X = X X X = X X X = 0 X X = X X X =1 WS 2008/2009 Technische Grundlagen der Informatik 5

6 Boolesche Gesetze II X X = X X X X = X X ( X X ) X = X ( X X ) ( X X ) X = X ( X X ) X ( X X ) = ( X X ) ( X X ) X ( X X ) = ( X X ) ( X X ) WS 2008/2009 Technische Grundlagen der Informatik 6

7 Boolesche Gesetze III ( X X ) = ( X X ) ( X X ) = ( X X ) f( X, X,..., X,, ) = f( X, X,..., X,, ) 1 2 n 1 2 n WS 2008/2009 Technische Grundlagen der Informatik 7

8 Boolesche Kürzungsregeln WS 2008/2009 Technische Grundlagen der Informatik 8

9 Kürzungsregeln 1. X ( X X ) = X X ( X X ) = X X ( X X ) = X X X ( X X ) = X X ( X X ) ( X X ) = X ( X X ) ( X X ) = X WS 2008/2009 Technische Grundlagen der Informatik 9

10 1. Kürzungsregel X1 ( X1 X 2) = ( X1 1) ( X1 X 2) = X (1 X ) 1 2 = X 1 1 = X 1 WS 2008/2009 Technische Grundlagen der Informatik 10

11 2. Kürzungsregel (Übung) X1 ( X1 X 2) = ( X1 0) ( X1 X 2) = X (0 X ) 1 2 = X 1 0 = X 1 WS 2008/2009 Technische Grundlagen der Informatik 11

12 3. Kürzungsregel I X X X X X ( X X ) X X X X X ( X X ) WS 2008/2009 Technische Grundlagen der Informatik 12

13 3. Kürzungsregel II X X X X X ( X X ) X X X X X ( X X ) X X ( X X ) = X 1 2 WS 2008/2009 Technische Grundlagen der Informatik 13

14 4. Kürzungsregel (Übung) I X X X X X ( X X ) X X X X X ( X X ) WS 2008/2009 Technische Grundlagen der Informatik 14

15 4. Kürzungsregel II X X X X X ( X X ) X X X X X ( X X ) X X ( X X ) = X 1 2 WS 2008/2009 Technische Grundlagen der Informatik 15

16 5. Kürzungsregel (Übung) ( X1 X 2) ( X1 X 2) = X1 ( X 2 X 2) = X 1 1 = X 1 WS 2008/2009 Technische Grundlagen der Informatik 16

17 6. Kürzungsregel (Übung) ( X1 X 2) ( X1 X 2) = X1 ( X 2 X 2) = X 1 0 = X 1 WS 2008/2009 Technische Grundlagen der Informatik 17

18 Antivalenz und Äquivalenz WS 2008/2009 Technische Grundlagen der Informatik 18

19 XOR (Antivalenz) X X X X X X ( X X ) ( X X ) X X X X X X ( X X ) ( X X ) WS 2008/2009 Technische Grundlagen der Informatik 19

20 XOR, WS 2008/2009 Technische Grundlagen der Informatik 20

21 XNOR (Äquivalenz) X X X X X X ( X X ) ( X X ) X X X X X X ( X X ) ( X X ) WS 2008/2009 Technische Grundlagen der Informatik 21

22 XNOR, WS 2008/2009 Technische Grundlagen der Informatik 22

23 Shannonsches Gesetz (Übung) f( X, X,..., X,, ) = f( X, X,..., X,, ) 1 2 n 1 2 n Wenden Sie das Shannonsche Gesetz für die Ableitung der algebraischen Darstellung der XNOR-Verknüpfung aus der XOR-Verknüpfung an. (A B) (A B) = (A B) (A B) WS 2008/2009 Technische Grundlagen der Informatik 23

24 Digitalsimulator WS 2008/2009 Technische Grundlagen der Informatik 24

25 Übungen Darstellung mit einem Operator: (A B) (A B) = A B = A B Ausklammern: (A B C) (A B C) = (A C) (B B) = (A C) 1 = A C WS 2008/2009 Technische Grundlagen der Informatik 25

26 Vollständige Systeme WS 2008/2009 Technische Grundlagen der Informatik 26

27 Vollständiges System aus UND, ODER und NICHT Die drei Grundverknüpfungen der Booleschen Algebra bilden ein vollständiges System. Dies bedeutet, dass mit diesen drei Verknüpfungen eine beliebige Schaltung aufgebaut werden kann. Für den Schaltungsentwurf müssen demnach nur drei Verknüpfungen zur Verfügung stehen. WS 2008/2009 Technische Grundlagen der Informatik 27

28 Vollständiges System aus NAND I Bildet die NAND Verknüpfung ebenfalls ein vollständiges System? Es ist zu überprüfen ob UND,ODER und NICHT ausschließlich mit NAND Gattern realisiert werden können. WS 2008/2009 Technische Grundlagen der Informatik 28

29 Vollständiges System aus NAND II Negation X = X 1 X = X X WS 2008/2009 Technische Grundlagen der Informatik 29

30 Vollständiges System aus NAND III Konjunktion ( X ) 1 X 2 = X1 X 2 X1 X 2 ( ) ( ) = ( X X ) ( X X ) = ( X X ) ( X X ) WS 2008/2009 Technische Grundlagen der Informatik 30

31 Vollständiges System aus NAND IV Disjunktion ( X X ) 1 2 = ( X X ) 1 2 = ( X X ) 1 2 = ( X X ) ( X X ) WS 2008/2009 Technische Grundlagen der Informatik 31

32 Vollständiges System aus NOR I Bildet die NOR Verknüpfung ebenfalls ein vollständiges System? Es ist zu überprüfen ob UND,ODER und NICHT ausschließlich mit NOR Gattern realisiert werden können. WS 2008/2009 Technische Grundlagen der Informatik 32

33 Vollständiges System aus NOR II Negation X = X 0 X = X X WS 2008/2009 Technische Grundlagen der Informatik 33

34 Vollständiges System aus NOR III Konjunktion ( X X ) 1 2 = ( X X ) 1 2 = ( X X ) 1 2 = ( X X ) ( X X ) WS 2008/2009 Technische Grundlagen der Informatik 34

35 Vollständiges System aus NOR IV Disjunktion ( X ) 1 X 2 = X1 X 2 X1 X 2 ( ) ( ) = ( X X ) ( X X ) = ( X X ) ( X X ) WS 2008/2009 Technische Grundlagen der Informatik 35

36 Vollständiges System aus UND I Bildet die UND Verknüpfung ebenfalls ein vollständiges System? Es ist zu überprüfen ob UND,ODER und NICHT ausschließlich mit UND Gattern realisiert werden können. WS 2008/2009 Technische Grundlagen der Informatik 36

37 Laufzeit von Schaltungen Zur Lösung anspruchsvoller Aufgaben werden mehrstufige Schaltungen benötigt. Gemäß der Anzahl der Ebenen, wobei Negationen an Ein- und Ausgang nicht berücksichtigt werden, wird eine Schaltung als n-stufige Logik bezeichnet. Die Laufzeit der Schaltung ergibt sich als Summe der Laufzeiten aller Ebenen. WS 2008/2009 Technische Grundlagen der Informatik 37

38 Komplexität von Schaltungen Die Komplexität bzw. der Aufwand von Schaltungen wird durch die Anzahl der Gattereingänge abgeschätzt. Zur Berechnung werden alle Eingänge aller Ebenen berücksichtigt. WS 2008/2009 Technische Grundlagen der Informatik 38

39 Disjunktive und konjunktive Normalform WS 2008/2009 Technische Grundlagen der Informatik 39

40 Normalformen Normalformen dienen der Darstellung Boolescher Funktionen in einheitlicher Form. Jeder Term der Darstellung enthält alle Eingangsvariablen. Für die Boolesche Algebra ist die konjunktive und die disjunktive Normalform von Interesse. WS 2008/2009 Technische Grundlagen der Informatik 40

41 Minterm (Vollkonjunktion) Ein Minterm ist eine Konjunktion, die alle Eingangsvariablen, nicht negiert oder negiert, enthält. Für eine Boolesche Funktion mit n Eingangsvariablen existieren daher genau 2 n Minterme. Für exakt eine Kombination der Zustände der Eingangsvariablen nimmt ein Minterm den Zustand wahr bzw. 1 an. Für alle anderen Kombinationen liefert der Minterm 0. WS 2008/2009 Technische Grundlagen der Informatik 41

42 Minterme für zwei Eingänge X X m m m m Bitte notieren Sie die algebraische Darstellung für alle vier Minterme. X X m m m m X X X X X X X X WS 2008/2009 Technische Grundlagen der Informatik 42

43 Maxterm (Volldisjunktion) Ein Maxterm ist eine Disjunktion, die alle Eingangsvariablen, nicht negiert oder negiert, enthält. Für eine Boolesche Funktion mit n Eingangsvariablen existieren daher genau 2 n Maxterme. Für exakt eine Kombination der Zustände der Eingangsvariablen nimmt ein Maxterm den Zustand falsch bzw. 0 an. Für alle anderen Kombinationen liefert der Maxterm 1. WS 2008/2009 Technische Grundlagen der Informatik 43

44 Maxterme für zwei Eingänge X X M M M M Bitte notieren Sie die algebraische Darstellung für alle vier Maxterme. X X M M M M X X X X X X X X WS 2008/2009 Technische Grundlagen der Informatik 44

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