Ihr Zeichen Unser Zeichen Datum AF/fs/B Mai 2015

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1 Arno Flörke Ingenieurbüro für Akustik und Umwelttechnik Kolpingstraße Haltern am See Telefon Telefax afi A. Flörke Ingenieurbüro, Kolpingstraße 6, Haltern am See Stadt Teltow Fachbereich Äußere Verwaltung Sachgebiet Stadtentwicklung Marktplatz Teltow info@afi-akustik.de Bankverbindung Sparkasse Haltern IBAN: DE BIC: WELADED1HAT Steuernummer: Ihr Zeichen Unser Zeichen Datum AF/fs/B Mai 2015 Lärmgutachten B-Plan Nr. 42 Zeppelinufer/Zehlendorfer Straße in Teltow Gutachterliche Ergänzung Sehr geehrte Damen und Herren, Die Firma complan hat uns darüber informiert, dass das Baufeld MI 10 um 90 Grad gedreht wurde, um die Festsetzung einer Lärmschutzwand zu vermeiden. Aus diesem Grund wurde die Schallausbreitung Verkehr mit den Plangebäuden für die gedrehte Variante durchgeführt. Statt der Karte 4,6-7, 17 und 25 im Gutachten sind nun die Karten 4a, 6a-7a, 17a und 25a im Anhang der Ergänzung maßgebend. Die Karte 5 entfällt. Das Kapitel 7.1 Verkehrslärm, darin die Abschnitte Freiflächen tagsüber und Fassaden, sowie das Kapitel 8.1 Verkehr - Beurteilung auf Grundlage der DIN und Kapitel 8.4 Festsetzungsvorschlag für den B-Plan werden neu gefasst: 7. Schallimmissionen 7.1 Verkehrslärm Freiflächen tagsüber Auf den Freiflächen nördlich des Baufeldes MI 11 sind Beurteilungspegel tagsüber von bis zu 67 db(a) zu erwarten (Karte 4). In den Freiflächen südlich der Riegelbebauung zwischen dem Baufeld MI 7 liegen Beurteilungspegel zwischen 42 und 55 db(a) vor. In den möglichen Freiflächen nördlich der Baufelder MI 4 und 8 werden Beurteilungspegel zwischen 60 und 65 db(a) zu erwarten sein. Diese Baufelder sind allerdings so angeordnet, dass Garten und Balkonbereiche auch an der ruhigen Südfassade möglich sind. Fassaden Beurteilungspegel tagsüber über 60 db(a) sind an den Nordfassaden der Baufelder MI 4, 7, 8, 10 und 11 zu erwarten. Hier liegen die Beurteilungspegel zwischen 60 und 66 db(a). An der Ostfassade des Baufeldes MI 7 sind tagsüber Beurteilungspegel zwischen 64 und 65 db(a) zu erwarten (siehe Karten 6 und 7). Nachts werden die höchsten Werte an der Nordseite des Baufeldes 1

2 MI 11 und an der Ostseite des Baufeldes MI 7 mit 57 db(a) erreicht. Beurteilungspegel von über 50 db(a) liegen an den Nord-, West- und Ostfassaden der Baufelder MI 8, 10 und 11 (Beurteilungspegel db(a)), an den Nord- und Ostfassaden der Baufelder MI 7 und MI 8 (Beurteilungspegel db(a)) und an der Nordfassade des Baufeldes MI 4 (Beurteilungspegel db(a)) vor. Zusätzlich kommt es noch nachts zu Beurteilungspegel über 50 db(a) an den straßenseitigen Fassaden der Gebäude an der Ritterstraße und der Badstraße (Beurteilungspegel zwischen 51 und 53 db(a) nachts). An den straßenabgewandten Fassaden der Gebäude sind tagsüber Beurteilungspegel zwischen 45 und 57 db(a) und nachts zwischen 34 und 48 db(a) zu erwarten. An den straßenseitigen Fassaden der Gebäude am Zeppelinufer und der Zehlendorfer Straße sind Überschreitungen der Orientierungswerte der DIN von bis zu 6 db tags und 7 db nachts zu erwarten. An den Gebäuden an der Badstraße und Ritterstraße kommt es nachts zu Überschreitungen der Orientierungswerte der DIN von bis zu 3 db nachts. In den Karten 9-15 ist zu erkennen, dass die Parkplätze mit Immissionsanteilen von ca. 50 db(a) tags und 40 db(a) nachts keinen Beitrag zu den Verkehrsimmissionen beitragen und alleine für sich die Beurteilungspegel der DIN deutlich unterschreiten 8.1 Verkehr - Beurteilung auf Grundlage der DIN Durch die geplanten Gebäude werden im Stadtgebiet Berlin, Bezirk Zehlendorf nördlich des Teltow-Kanals die Immissionspegel durch erhöhte Reflexionsanteile um ca. 0,5 db erhöht. Diese Geräuschzunahme ist unwesentlich. In dem Plangebiet liegen die Beurteilungspegel tagsüber und nachts ohne Berücksichtigung der Plangebäude um bis zu 7 db über den Orientierungswerten der DIN Aktiver Schallschutz im Plangebiet zum Schutz der Gebäudefassaden entlang des Zeppelinufers ist aufgrund der erforderlichen Höhe von nicht unter 5 m städtebaulich nicht möglich. Für die Fassaden ist die Festsetzung von passivem Schallschutz erforderlich. Nachts werden die Orientierungswerte der DIN zwar an den meisten Fassaden der geplanten Gebäude unterschritten, die Beurteilungspegel an den meisten Fassaden liegen aber nachts über 45 db(a). Bei diesen Beurteilungspegeln sind vegetative Reaktionen bei den Anwohnern durch Verkehrslärm nicht auszuschließen. Ebenfalls wird in der DIN angemerkt, dass bei Beurteilungspegeln über 45 db(a) nachts selbst bei nur teilweise geöffnetem Fenster ungestörter Schlaf häufig nicht mehr möglich ist. Deshalb werden auch für die Bereiche, in denen nachts die Orientierungswerte der DIN unterschritten werden, die Beurteilungspegel aber über 45 db(a) liegen, passive Schallschutzmaßnahmen vorgeschlagen. Damit muss für die in Karte 25 gekennzeichneten Lärmpegelbereiche passiver Schallschutz festgesetzt werden. 8.4 Festsetzungsvorschlag für den B-Plan Für den Bebauungsplan Nr. 42 schlage ich folgende textliche Festsetzungen vor: Bauliche und sonstige Vorkehrungen zum Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen ( 9 Abs. 1 Nr. 24 BauGB) Zum Schutz vor Verkehrslärm sind passive Lärmschutzmaßnahmen an Fassaden erforderlich. Sofern nicht durch Grundrissanordnung und Fassadengestaltung sowie durch Baukörperstellung die erforderliche Pegelminderung erreicht wird, muss die Luftschalldämmung von Außenbauteilen bei dem Neubau oder dem genehmigungspflichtigen Umbau von Gebäuden mindestens den folgenden Anforderungen der DIN 4109: Schallschutz im Hochbau erfüllen (siehe Lärmpegelbereiche, die im Bebauungsplan eingezeichnet sind). 2

3 Lärmpegelbereiche Bau-Schalldämm-Maße für Übernachtungsräume in Beherbergungsstätten, Unterrichtsräume u. ä. Büroräume u. ä. Erf. R w,res des Außenbauteiles in db III IV Tabelle I-1: Fassadenbereiche mit Festsetzungen für passiven Schallschutz In Gebäuden im gesamten Plangebiet sind in Schlafzimmern schallgedämmte Lüftungseinrichtungen einzubauen. Quelle DIN 4109: Schallschutz im Hochbau; Anforderung und Nachweise Zugänglichkeit der Norm- und Richtlinienblätter: Die genannten DIN-Normblätter sind bei der Beuth-Verlag GmbH, Berlin zu beziehen. Die genannten Normen und Richtlinien sind bei dem Deutschen Patentamt archivmäßig gesichert niedergelegt. Die Drehung des Baufeldes MI 10 ist für die Aussagen zum Gewerbelärm und Festplatzlärm unerheblich, da es Baufelder (MI 1, 7, 8 und 11) gibt, die sehr viel näher an den Lärmquellen liegen, als das Baufeld MI 10 und das gleiche Schutzniveau haben. Mit freundlichen Grüßen afi Ingenieurbüro i.v. Steffen Flörke-Sowa 3

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