Ökonomische Basis der Familiengründung Analysen mit den Daten des Mikrozensus-Panels

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1 Ökonomische Basis der Familiengründung Analysen mit den Daten des Mikrozensus-Panels Vortrag auf der fünften Mikrozensus-Nutzerkonferenz am 16. November 2007 in Mannheim Michaela Kreyenfeld, Sylvia Zühlke, Michael Konold

2 Inhaltsübersicht Ausgangspunkt und Fragestellung Methodische Aspekte Abbildung des Familiengründungsprozesses mit dem Mikrozensus Selektivitäten im Mikrozensus-Panel (MZ-Panel) Aufbereitung des MZ-Panels für demographische Analysen Modelle und Variablen Ausgewählte empirische Ergebnisse zur Erstgeburt Ausblick und abschließende Bemerkungen Statistische Ämter der Länder; MPI für demografische Forschung Folie 2

3 Ausgangspunkt Altern der Fertilität als demographisches Phänomen in Europa Pluralität von Erklärungsansätzen Wertewandel Zunehmende Erwerbsorientierung von Frauen Zunahme ökonomischer Unsicherheiten Ökonomische Determinanten des Übergangs zur Elternschaft Bislang vergleichsweise wenige Studien Ergebnisse teilweise uneinheitlich Vergleichbare Analysen waren für Deutschland bislang im Wesentlichen nur mit dem SOEP möglich Statistische Ämter der Länder; MPI für demografische Forschung Folie 3

4 Fragestellung und Hypothesen Betrachtet wird der Einfluss der Sicherheit der Beschäftigungssituation Auswirkung Sicherheit/Unsicherheit Übergangsrate zum der Beschäftigungssituation ersten Kind Relevanz des partnerschaftlichen Kontextes Basishypothese: Beschäftigungsunsicherheiten schlagen sich in einem Aufschub der Familiengründung nieder Ausbildungsphasen, Arbeitslosigkeit, Befristung: Negativer Effekt Statistische Ämter der Länder; MPI für demografische Forschung Folie 4

5 Methodische Aspekte (1) Probleme des Mikrozensus bei der Analyse von Geburten Kinderzahl muss auf Basis der im Haushalt lebenden Kinder generiert werden Sofern der Partner nicht am gleichen Wohnsitz gemeldet ist, liegen über diesen keine Informationen vor Kinder lassen sich nicht immer eindeutig einer Frau zuordnen Statistische Ämter der Länder; MPI für demografische Forschung Folie 5

6 MZ und Bevölkerungsstatistik im Vergleich (1997) Kumulierte altersspezifische Fertilitätsziffer (ASFR) 2,0 1,5 1,0 0,5 Bevölkerungsstatistik Mikrozensus 0, Alter der Frau Statistische Ämter der Länder; MPI für demografische Forschung Folie 6

7 Methodische Aspekte (2) Ausfall räumlich mobiler Personen im Längsschnitt Personen, die umziehen, werden im Mikrozensus nicht wiederbefragt Hintergrund: Prinzip der Flächenstichprobe Konsequenz: teilweise unvollständige Verläufe bei räumlich mobilen Personen Analysen zur Ausfallproblematik für den MZ-Längsschnitt zeigen eine gewisse Untererfassung von Geburten und Erstgeburten, aber nur geringe Auswirkungen auf die Ergebnisse multivariater Analysen Statistische Ämter der Länder; MPI für demografische Forschung Folie 7

8 Logit-Modell für Erstgeburten (1) Frauen 16-38; Daten: MZ 1997 (Unterstichprobe); Übergang Erklärende Variable Erwerbsstatus - erwerbstätig (Ref.) - arbeitssuchend/-los - Ausbildung etc. - Sonstiges - Keine Angabe Partner im Haushalt - Ja (Ref.) - Nein exp(b) alle Frauen 1 1,012 0,261 *** 3,721 *** 0, ,196 *** exp(b) immobile Frauen 1 0,861 0,171 *** 3,769 *** 1, ,165 *** Statistische Ämter der Länder; MPI für demografische Forschung Folie 8

9 Logit-Modell für Erstgeburten (2) Frauen 16-38; Daten: MZ 1997 (Unterstichprobe); Übergang Erklärende Variable Alter (Ref.) exp(b) alle Frauen 0,649 *** 0,909 1,244 ** 1 0,465 *** exp(b) immobile Frauen 0,523 *** 0,910 1,321 *** 1 0,430 *** Kontrollvariablen Staatsangehörigkeit, Wohnort, Schulabschluss: vergleichbare Ergebnisse Statistische Ämter der Länder; MPI für demografische Forschung Folie 9

10 Methodische Aspekte (3) Aufbereitung der Daten des MZ-Panels Transformation der Daten zur Ermöglichung von Ereignisanalysen Prozesszeit: Alter der Frau (t 0 = 16) Beobachtungszeit: Identifikation und Zuordnung von Erstgeburten Bezugseinheit: Lebensgemeinschaft im Haushalt Betrachtung: Vorjahr Folgejahr Unterstellung einer Erstgeburt bei Übergang: Kein Kind Neugeborenes Statistische Ämter der Länder; MPI für demografische Forschung Folie 10

11 Übergang zum ersten Kind nach Alter der Frau Kaplan-Meier-Überlebensfunktion (Daten: MZ-Panel ) 100% 75% 50% 25% 0% Alter der Frau Statistische Ämter der Länder; MPI für demografische Forschung Folie 11

12 Multivariate Analysen: Modell und Variablen Modell: Prozesszeit: Abhängige Variable: Risikopopulation: Kontrollvariablen: Erklärende Variablen: Piecewise Exponential Model Alter der Frau Erstgeburtsrate Frauen im Alter von 16 bis 38 Jahre, die in einer Partnerschaft leben Alter, Region, Staatsangehörigkeit, Gemeindegrößenklasse, Bildung Erwerbsstatus Befristung Öffentlicher Dienst Statistische Ämter der Länder; MPI für demografische Forschung Folie 12

13 Einfluss des Erwerbsstatus auf die Erstgeburtsrate - Relative Risiken - Frauen Partner Vollzeit (Referenz) Vollzeit (Referenz) Erwerbslos Erwerbslos Im Bildungssystem Im Bildungssystem Teilzeit Nicht erwerbstätig täti Kontrollvariablen: Alter, Bildung, Region, Staatsangehörigkeit, Gemeindegrößenklasse Statistische Ämter der Länder; MPI für demografische Forschung Folie 13

14 Weitere Ergebnisse zu den ökonomischen Faktoren Befristung Befriste Arbeitsverhältnisse haben im Vergleich zu unbefristeten Arbeitsverhältnissen bei den Frauen einen signifikant negativen Effekt auf die Erstgeburtsrate bei den Partnern keinen Effekt Öffentlicher Dienst Die Beschäftigung im öffentlichen Dienst hat im Vergleich zur Beschäftigung in der Privatwirtschaft weder bei den Frauen noch bei ihren Partnern eine Bedeutung für die Familiengründung Statistische Ämter der Länder; MPI für demografische Forschung Folie 14

15 Ausblick und weiterführende Überlegungen Das MZ-Panel ist für Analysen der Familiengründung geeignet Der Zusammenhang zwischen ökonomischer Unsicherheit und Aufschub der Familiengründung ist nicht eindeutig Die Argumentation muss differenziert werden, und zwar vor dem Hintergrund der Paarsituation Erwerbsbindung der Frau Bedeutung und Aussagekraft der Indikatoren zur Messung ökonomischer Unsicherheit für den männlichen und den weiblichen Erwerbsverlauf Erweiterte Analysemöglichkeiten ergäben sich bei Berücksichtigung aller MZ-Rotationsviertel aus dem jeweiligen Betrachtungszeitraum Verfügbarkeit eines weiteren Längsschnitts ( ) Statistische Ämter der Länder; MPI für demografische Forschung Folie 15

16 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt Michaela Kreyenfeld Tel.: Sylvia Zühlke Tel.: Michael Konold Tel.: Internet Statistische Ämter der Länder; MPI für demografische Forschung Folie 16

17 Anhang: Veranschaulichung der Datenaufbereitung Ausgewählte Variablen des Episodendatensatzes FID BEGIN END KIND ERWERB 17 26,5 27,5 0 In Ausbildung 17 27,5 28,0 1 Erwerbstätig 18 32,5 33,5 0 Erwerbslos 18 33,5 34,5 0 Nicht erwerbstätig 18 34,5 35,0 1 Nicht erwerbstätig Statistische Ämter der Länder; MPI für demografische Forschung Folie 17

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