Wie viel Sprachen braucht der Mensch? Bildung braucht Sprache(n)! Workshop Primarstufe Moderation/Input: Ingrid Perl und Katharina Lanzmaier-Ugri

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1 Ziel dieses Workshops war es über Herausforderungen zu diskutieren. Die TeilnehmerInnen wurden in Diskussionsrunden von zwei bis vier Personen eingeteilt und hatten zehn Minuten Zeit sich alltägliche Herausforderungen zu überlegen. Diese werden dann vorgestellt und diskutiert. 1

2 Gruppe 1: Die Herausforderung, dass viele Kinder keine Erst-Sprache haben betrifft auch gehörlose Kinder. Es ist eine Herausforderung, als LehrerIn neue Kulturen kennenzulernen. In der pädagogischen Ausbildung sollte der Bereich interkulturelle Kompetenz wichtiger werden. Es gilt als LehrerIn den Eltern zu vermitteln, dass die eigene Muttersprache etwas Positives ist und gefördert werden muss, auch wenn sie nicht Deutsch ist. Gruppe 2: Es kommt vor, dass mehrsprachige SchülerInnen eine StatistInnenrolle in der Klasse einnehmen und die LehrerInnen mit dem Rest der Klasse so beschäftigt sind, dass sie sich nicht um die Integration dieser SchülerInnen kümmern können. Es muss darauf geachtet werden, dass Kinder, welche nach Österreich kommen und eine größere Freude an Schule haben, nicht durch das System diese Freude verlieren. Es gibt zu wenig Zeit und Ressourcen. Es gibt immer wieder traumatisierte Kinder, welche einfach in das Schulsystem geworfen werden und überfordert und verängstigt sind. Es bräuchte hier zum Teil eine psychologische Betreuung eventuell mit Hilfe einer Dolmetschung. Einige im Raum sind bereits AnsprechpartnerInnen für Kinder, Asylheim, Caritas und Eltern. Kinder haben unterschiedliche kulturelle Werte. Probleme entstehen dabei z.b. in der Frage der Anerkennung der Frau als Autoritätsperson. Es kommt im mehrsprachigen Umfeld wiederholt zu Aggression und Neid, wenn Kinder in der Pause untereinander in ihrer Sprache sprechen und sich andere dadurch ausgeschlossen fühlen/dadurch ausgeschlossen werden. Sprache kann die Gruppenbildung fördern. Gruppe 3: Frage der Leistungsbeurteilung: wie beurteilt man jemand, der Deutsch als Zweitsprache hat, im Unterschied zu jemanden, der Deutsch als Erstsprache hat? Oft widersprechen sich Lehrpläne mit Vorschriften. Bei der Ausbildung der LehrerInnen wird viel Wert auf die orthographische Korrektheit gelegt. Welches Wissen braucht man und wie kann man den SchülerInnen die Chance geben, dass ihre Leistung richtig bewertet wird? Wie kann man SchülerInnen mit nichtdeutscher Muttersprache zur Möglichkeit einer höheren Bildung verhelfen? Wird sich die Nervosität der LehrerInnen zum Thema Zentralmatura negativ auf MigrantInnenkinder und deren Chancen auswirken? 2

3 Kulturelle Unterschiede: es fehlen z.b. tschetschenische Mädchen oft, weil sie im Haushalt mithelfen müssen. Die Familie legt weniger Wert darauf, dass die Mädchen schulisch gefördert werden. Die Kommunikation mit den Eltern diesbezüglich ist aus sprachlichen und kulturellen Gründen schwierig. Viele Schulen haben keine finanziellen Mittel für DolmetscherInnen und im ländlichen Raum sind überhaupt zu wenig DolmetscherInnen verfügbar. Obwohl die alltäglichen Probleme immer komplexer werden, wird dieser Umstand in der pädagogischen Ausbildung nicht berücksichtigt womit diese realitätsfern ist. Als weiterer Input im Workshop wird das Projekt Voxmi vorgestellt. Auf der Internetseite bzw. Blog und dem dazugehörigen Blog gibt es Informationen zu Projekten für den Unterricht. Voxmi Voneinander und miteinander Sprachen lernen und erleben 3

4 Hier kann man sich Ideen holen ebenso wie auf der Seite des Ministeriums ( auf der man Material zum Spracherwerb findet wie auch Auszüge aus der Schulbuchliste und die Lehrplanbestimmungen für DAF. 4

5 Im Plenum erfolgte dann die Präsentation der wichtigsten Workshopergebnisse: Aufwertung von Mehrsprachigkeit: ist ein großes Anliegen, steht über allem, es gibt dabei noch viele ungelöste Bereiche. Es existieren semantische Leerstellen: neue Begriffe sind nötig. Wie benennt man z.b. die einsprachigen autochtonen ÖsterreicherInnen (es funktioniert nicht mit Begriffen wie Nation, Staatsbürgerschaft, Einsprachigkeit). Bei mehrsprachigen Kindern hat man inzwischen gewiss Begriffe hinter sich gelassen und bezeichnet diese nunmehr als lebensweltlich mehrsprachige Kinder. Öffnung des muttersprachlichen Unterrichts für alle: Wenn wir von Mehrsprachigkeit reden, dann müssen auch jene die Möglichkeit zum Erlernen erhalten, welche diese noch nicht können. Freifahrt zu Deutsch als Zweitsprache (DaZ) und Muttersprachlichem Unterricht (MuL): Es ergeben sich in der Praxis aber immer wieder banale Hürden beim Erlernen der Mehrsprachigkeit. Zwar weäre integrativer muttdersprachlicher Unterricht am Vormittag möglich. Das ist oft nicht möglich, daher findet dieser oft am Nachmittag statt. Erschwerend dazu kommt, dass oft die Fahrtkosten zu diesen Terminen in einer anderen Schule bezahlt werden müssen, da für siese Strecken keine SchülerInnenfreiahrt besteht (auch Graz, vor allem aber am Land). Für Erhöhung von Kontingenten und Ressourcen: diese gehören ubedigt erhöht im Bereich Deutsch als Zweitsprache (DaZ) und Muttersprachlichem Unterricht (MuL), auch für die angedachte Leseoffensive. Forderung nach flächendeckendem Zwei-LehrerInnen-System: Mit maximal 18 SchülerInnen pro Klasse und intensive Förderung nicht nur in den ersten zwei Schulstufen sondern durchgängig in allen vier Schulstufen. Elternarbeit ist Erziehungsarbeit: Das Prinzip der Schulpartnerschaft ist in vielen Teilen der Welt unbekannt, darum kann es hier mit der angenommenen Erwartungshaltung der Schule auch zu Missverständnissen mit Eltern kommen aus Ländern, wo es dieses System nicht gibt. 5

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