Hector- Kinderakademie Crailsheim. Kinder erforschen Natur
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- Eike Seidel
- vor 5 Jahren
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1 Hector- Kinderakademie Crailsheim Schuljahr 2012/ Sommersemester-Kurs: Kinder erforschen Natur Teilnehmer (von links): Danny Schwarz, Emilia Rappold, Jette Weckert, Julia Bischoff, Dan Fredekind, Mario Böhm, Julian Erhardt, Irem Kilinc. Leitung: Dipl.-Biol. Martin Zorzi
2 1. Aufgabenstellung: Wir Kinder sollen spielend-experimentell lernen mit der Natur umzugehen und sie begreifen lernen. Wir legen gemeinsam kleine Forschungsflächen in Wiese, Wald und Gewässern fest. Jede Woche beobachten und zeichnen wir, wie sich der jeweilige Lebensraum entwickelt und somit bei uns Neugierde und Forscherdrang weckt. So lernen wir dabei ganz einfach Tier- und Pflanzenarten kennen. An technischem Gerät stehen Lupen, Spektiv, Binokular, Messgeräte und Bestimmungsbücher zur Verfügung. Naturpädagogische Spiele als Tagesabschluss runden das Programm ab. Bei schlechtem Wetter haben wir in der alten Schule Westgartshausen die Forschungsdaten ausgewertet. 2. Vorgehensweise Zu Beginn des Kurses hat Herr Zorzi am Ortsrand von Crailsheim-Westgartshausen fünf verschiedene Flächen ausgesucht, welche zu untersuchen waren. Dann haben wir passend für jede Fläche Schilder gemalt, um alle Vorbeikommende zu informieren und zu bitten, dass sie die Fläche nicht zerstören. Mit Hilfe eines Erfassungsbogens haben wir jede Woche erfasst, welche Pflanzen, Tiere und andere Besonderheiten auf den Untersuchungsflächen zu entdecken waren Unsere Gruppe beim Malen der Schilder Marios Bild für die Untersuchungsfläche Feuchtwiese
3 3. Die Untersuchungsflächen: Die Untersuchungsfläche 1 ist ein Stück Bachufer in einem Gehölz, Danny, Emilia und Jette haben das Schild gemalt Die Untersuchungsfläche 2 ist eine nasse Wiese am Rande eines Sumpfgebietes. Hierfür hatte Mario ein schönes Schild gemalt.
4 Die Untersuchungsfläche 3 befindet sich in einem Laubwald mit Frühblühern, das Schild dazu stammt von Julian Die Untersuchungsfläche 4 liegt auf einer Schafweide mit Magerrasen. Das Schild dazu hat Irem gemalt.
5 Die Untersuchungsfläche 5 liegt an einer steilen Wegböschung mit Wiesenpflanzen. Das Schild haben Julia und Dan gemalt. 4. Die Kursnachmittage 4. März Wir haben uns kennen gelernt und haben die Schilder gemalt, zum Hinausgehen war es noch zu winterlich. 11. März Wir haben die Schilder, auf die Untersuchungsflächen verteilt und gelernt, wie die Flächen genutzt werden. Wir haben eine keimende Eichel entdeckt. Erstes Betrachten unserer Flächen
6 18. März Wir haben die Flächen mit einem Band abtrassiert, um sie vor dem Betreten zu schützen. Wir entdecken trotz Kälte die ersten Triebe von Pflanzen. 8. April Enttäuschung nach den Osterferien: Der Frühling lässt immer noch auf sich warten! Das Gras wächst trotzdem deutlich mehr. Wir entdecken Rosetten von Schlüsselblumen. Die Ameisen auf der Schafweide sind aufgewacht. Das Eis im Weiher ist endlich verschwunden, wir keschern die ersten Tiere. Keschern am Teich 15. April Der Frühling kommt! Endlich sind viele Kräuter wie Wiesen-Storchschnabel, Mädesüß, Löwenzahn und Wiesen-Labkraut zu sehen. Im Wald blühen Frühblüher wie die Anemonen. Zum Ende haben wir noch Zeit für das Spiel Fledermaus und Motte
7 22. April Weil es wieder kühl geworden ist, wachsen die Pflanzen nur wenig. Auch Insekten und andere Tiere sehen wir an diesem Tag kaum. Viel Spaß macht uns das Spiel Tiere erraten, wobei jeder einen Tiernamen für ihn selbst unsichtbar auf den Rücken geklebt bekommt. Dann muss man das Tier erraten, indem man die anderen Mitspieler nach den Eigenschaften des Tieres fragt wobei der Gefragte nur mit Ja und Nein antworten darf. 29. April Immer noch ist es kühl! Weil die Pflanzen nicht wachsen, suchen wir im Boden nach Tieren und finden Springschwänze, Spinnen und Milben, die wir unter dem Binokular ansehen. Zurück in der Alten Schule zeichnen wir eine Schlüsselblume. Suche nach Bodentieren
8 6. Mai Wir suchen nach Tieren in der Wiese und lernen zahlreiche Pflanzen kennen, die nun endlich zu blühen beginnen. Beobachtung der Untersuchungsfläche Mai Außer dem üblichen Beobachten unserer Untersuchungsflächen schauen wir dieses mal mit einer Endoskopkamera in Baumhöhlen, Mauslöcher und Nistkästen, wo wir zwei Meisen entdecken. Die Endoskopkamera zeigt das Leben im Verborgenen der Baumhöhle Zurück in der Alten Schule zeichnen wir ein Blatt des Bärenklau
9 Emilias Zeichnung vom Bärenklau-Blatt 3. Juni Nach den Pfingstferien gibt es eine ganze Menge neu zu entdecken. Wir finden das Knabenkraut, eine Orchidee. Wir malen den Weichkäfer. Julian beim Zeichnen Emilias Weichkäfer-Bild
10 10. Juni Heute kann keiner teilnehmen deswegen fällt der Kurs aus. 17. Juni Wir fangen Schmetterlinge, darunter das seltene Weißbindige Wiesenvögelein. Am Weiher schauen wir uns Libellen an. Wir zeichnen die Fiederzwenke, ein Gras, das am Waldrand wächst. Emilia mit ihrer Beute Genaues Hinsehen beim Zeichnen der Fiederzwenke 24. Juli Heute ist Abschlusstag. Ein letztes Mal schauen wir die Untersuchungsflächen an und entfernen die Schilder und Markierungen. Dann spielen wir eine Naturolympiade und erhalten den Bericht mit einer Urkunde.
11 4. Was haben wir alles kennengelernt? Unsere Untersuchungsflächen haben sich vom Frühjahr bis zum Sommer sehr verändert was man auf unseren Fotos von der Untersuchungsfläche 2 prima sehen kann: und: Wir kennen viel mehr Pflanzen und Tiere. Es gibt seltene und häufige Arten und solche, die unter Naturschutz stehen. Wir haben gelernt, dass wenn man genau und geduldig hinschaut, man plötzlich viel mehr Tiere und Pflanzen sieht. Wiesen und Weiden müssen gemäht und beweidet werden, sonst wachsen sie mit Büschen und Bäumen zu. Übers Jahr wachsen immer wieder neue Pflanzen, während andere verschwinden. 5. zum Schluss In der Natur sein macht Spaß! Dank an die Akademie Dank an Herrn Basler und die Ortschaftsverwaltung Westgartshausen Dank an die Grundstückseigentümer Dank an Dorothee und Eva-Maria Dank an die Eltern fürs Fahren Dank an die Natur, dass sie uns so viele schöne Pflanzen und Tiere gezeigt hat Martin Zorzi Burrberg Rosengarten Tel
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