Inklusion an Schulen aus Sicht der Lehrerinnen und Lehrer
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- Berndt Keller
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1 aus Sicht der Lehrerinnen und Lehrer Meinungen, Einstellungen und Erfahrungen Auswertung Sachsen-Anhalt/Sachsen/Thüringen 22. Mai /Q7407 Le/Hm
2 Studiendesign Grundgesamtheit: Lehrer an allgemeinbildenden Schulen in Deutschland Stichprobengröße: Lehrer, darunter rund 250 Lehrer im Gebiet der Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen Erhebungsmethode: Computergestützte Telefoninterviews (CATI) Erhebungszeitraum: 4. April bis 9. Mai
3 Gemeinsame Unterrichtung aller Kinder sinnvoll? Es halten eine gemeinsame Unterrichtung von allen Kindern mit und ohne Behinderung grundsätzlich für sinnvoll nein, Unterrichtung von Kindern mit Behinderung in Förderschulen sinnvoller ja nein, Unterrichtung von Kindern mit Behinderung in Förderschulen sinnvoller ja weiß nicht weiß nicht 4 Auftraggeber: Verband Bildung und Erziehung
4 Gemeinsame Unterrichtung aller Kinder sinnvoll? Es halten eine gemeinsame Unterrichtung von allen Kindern mit und ohne Behinderung grundsätzlich für sinnvoll nein, Unterrichtung von Kindern mit Behinderung in Förderschulen sinnvoller 42 Deutschland 54 ja nein, Unterrichtung von Kindern mit Behinderung in Förderschulen sinnvoller Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen ja weiß nicht weiß nicht 3
5 Die wichtigsten Argumente für eine gemeinsame Unterrichtung * ) Förderung sozialer Kompetenzen 31 Förderung von Toleranz 27 (bessere) Integration von Kindern mit Behinderung 19 Soziales Lernen (gemeinsam/ Voneinander lernen) 16 * ) offene Frage, Mehrfachnennungen möglich; ausgewiesen sind Nennungen mit mindestens 20 Prozent im Jahr
6 Die wichtigsten Argumente gegen eine gemeinsame Unterrichtung * ) Fehlendes (Fach-)Personal an Regelschulen 25 Mangelnde Ausbildung bzw. Schulung der Lehrer für Inklusion 16 ungenügende materielle Ausstattung (Größe der Klassenräume, Aufzüge, etc.) 16 Regelschule kann erhöhten Förderbedarf behinderter Kinder nicht leisten Benachteiligung nicht behinderter Schüler durch Inklusion (Lernbehinderungen) individuelle Förderung beider Gruppen nicht möglich * ) offene Frage, Mehrfachnennungen möglich; ausgewiesen sind Nennungen mit mindestens 10 Prozent im Jahr
7 Meinungen zur Zukunft der Förder- und Sonderschulen Wenn ein inklusives Schulsystem errichtet wird, sollten die bisherigen Förder- und Sonderschulen /k.a ganz abgeschafft werden 2 /k.a. ganz abgeschafft werden 2 teilweise erhalten werden alle erhalten werden teilweise erhalten werden alle erhalten werden 7 Auftraggeber: Verband Bildung und Erziehung
8 Meinungen zur Zukunft der Förder- und Sonderschulen Wenn ein inklusives Schulsystem errichtet wird, sollten die bisherigen Förder- und Sonderschulen /k.a. Deutschland ganz abgeschafft werden 2 Sachsen-Anhalt/ Sachsen/Thüringen ganz abgeschafft werden 2 teilweise erhalten werden alle erhalten werden teilweise erhalten werden alle erhalten werden 6
9 Beurteilung des Fortbildungsangebotes Deutschland Das Fortbildungsangebot, um sich auf die Arbeit mit inklusiven Schulklassen vorzubereiten, beurteilen als Sachsen-Anhalt/ Sachsen/Thüringen (sehr) gut (sehr) gut befriedigend befriedigend ungenügend ungenügend ausreichend ausreichend mangelhaft mangelhaft Mittelwert: 4,4 Mittelwert: 4,3 7
10 Entwicklung der Klassengröße von inklusiven Klassen Die Klassengröße von inklusiven Klassen wurde im Vergleich zu nicht inklusiven Klassen vergrößert vergrößert verringert verringert beibehalten beibehalten 10 Auftraggeber: Verband Bildung und Erziehung
11 Entwicklung der Klassengröße von inklusiven Klassen Deutschland Die Klassengröße von inklusiven Klassen wurde im Vergleich zu nicht inklusiven Klassen Sachsen-Anhalt/ Sachsen/Thüringen vergrößert vergrößert verringert verringert beibehalten beibehalten 10
12 Einschätzungen zur Vorbereitung der inklusiv unterrichtenden Lehrkräfte an der eigenen Schule Folgende Aussagen treffen auf die inklusiv unterrichtenden Lehrkräfte zu: Die Lehrkräfte haben an Lehrerfortbildungen speziell zur Inklusion teilgenommen Die Lehrkräfte haben bereits Erfahrungen im gemeinsamen Unterricht sammeln können Die Lehrkräfte nehmen begleitend eine Fortbildung wahr Die Lehrkräfte haben sonderpädagogische Kenntnisse Inklusion war Teil der Lehrerausbildung ja ja, teilweise nein /k.a. 11
13 Unterstützung vor Ort durch spezielles Personal * ) Es gibt an ihrer Schule folgende Personen zur Unterstützung vor Ort Sozialpädagoge bzw. -arbeiter Deutschland S., S-A, Th Sonderpädagoge Deutschland S., S-A, Th Schulpsychologe Deutschland S., S-A, Th medizinische Assistenz Deutschland S., S-A, Th. 1 5 keinen davon Deutschland S., S-A, Th * ) Prozentsumme größer 100, da Mehrfachnennungen möglich 12
14 Konkrete Ansprechpartner für fachlichen Rat Es gibt für die Lehrkräfte, die in inklusiven Klassen unterrichten, konkrete Ansprechpartner, um fachlichen Rat einzuholen nein ja nein ja 14 Auftraggeber: Verband Bildung und Erziehung
15 Konkrete Ansprechpartner für fachlichen Rat Es gibt für die Lehrkräfte, die in inklusiven Klassen unterrichten, konkrete Ansprechpartner, um fachlichen Rat einzuholen Deutschland Sachsen-Anhalt/ Sachsen/Thüringen nein nein ja 62 ja 13
16 Unterstützungsmaßnahmen bei Belastungen durch die inklusive Unterrichtung Es gibt an ihrer Schule Maßnahmen zur Unterstützung bei der Bewältigung von möglichen physischen und psychischen Belastungen durch die inklusive Unterrichtung ja ja nein nein 15 Auftraggeber: Verband Bildung und Erziehung
17 Unterstützungsmaßnahmen bei Belastungen durch die inklusive Unterrichtung Es gibt an ihrer Schule Maßnahmen zur Unterstützung bei der Bewältigung von möglichen physischen und psychischen Belastungen durch die inklusive Unterrichtung Deutschland ja Sachsen-Anhalt/ Sachsen/Thüringen ja nein nein 14
18 Medikation für Kinder mit Behinderung * ) Wenn die Kinder mit Behinderung während des Schultages Medikamente benötigen, übernimmt die Medikation: die jeweilige Lehrkraft 24 die Eltern des Kindes 19 die Schüler selbst eine medizinische Fachkraft 9 9 Schulbegleiter Integrationsbeauftragter 2 2 keine Kinder mit benötigter Medikation (am Tag) an der Schule 2 36 * ) offene Frage, Mehrfachnennungen möglich 16 Auftraggeber: Verband Bildung und Erziehung
19 Medikation für Kinder mit Behinderung * ) Wenn die Kinder mit Behinderung während des Schultages Medikamente benötigen, übernimmt die Medikation: die Eltern des Kindes die Schüler selbst die jeweilige Lehrkraft eine medizinische Fachkraft 10 Sonderpädagoge 2 keine Kinder mit benötigter Medikation (am Tag) an der Schule 1 26 * ) offene Frage, Mehrfachnennungen möglich 15
20 Einschätzungen zum Unterstützungsbedarf bei einzelnen Förderschwerpunkten Der Unterstützungsbedarf im Schulalltag ist bei den jeweiligen Förderschwerpunkten emotionale und soziale Entwicklung 92 3 Lernen 86 4 geistige Entwicklung Sprache körperliche und motorische Entwicklung Unterrichtung kranker Schüler Sehen Hören (sehr) groß /weder noch (sehr) gering 17 Auftraggeber: Verband Bildung und Erziehung
21 Einschätzungen zum Unterstützungsbedarf bei einzelnen Förderschwerpunkten Der Unterstützungsbedarf im Schulalltag ist bei den jeweiligen Förderschwerpunkten emotionale und soziale Entwicklung 92 3 Lernen 86 4 geistige Entwicklung Sprache körperliche und motorische Entwicklung Unterrichtung kranker Schüler Sehen Hören (sehr) groß /weder noch (sehr) gering 17 Auftraggeber: Verband Bildung und Erziehung
22 Einschätzungen zum Unterstützungsbedarf bei einzelnen Förderschwerpunkten Der Unterstützungsbedarf im Schulalltag ist bei den jeweiligen Förderschwerpunkten emotionale und soziale Entwicklung 83 6 geistige Entwicklung Lernen Sprache körperliche und motorische Entwicklung Unterrichtung kranker Schüler Sehen Hören (sehr) groß /weder noch (sehr) gering 16
23 Einschätzungen zum Unterstützungsbedarf bei einzelnen Förderschwerpunkten Der Unterstützungsbedarf im Schulalltag ist bei den jeweiligen Förderschwerpunkten emotionale und soziale Entwicklung 83 6 geistige Entwicklung Lernen Sprache körperliche und motorische Entwicklung Unterrichtung kranker Schüler Sehen Hören (sehr) groß /weder noch (sehr) gering 16
24 Beurteilung der personellen Ausstattung für inklusiven Unterricht Die personelle Ausstattung, die von der Landesregierung in ihrem Bundesland für die gemeinsame Unterrichtung von Schülern mit und ohne Behinderung zur Verfügung gestellt wird, beurteilen als Deutschland (sehr) gut befriedigend Sachsen-Anhalt/ Sachsen/Thüringen befriedigend ungenügend ausreichend ungenügend ausreichend mangelhaft mangelhaft Mittelwert: 4,9 Mittelwert: 4,8 17
25 forsa Politik- und Sozialforschung GmbH Schreiberhauer Straße Berlin Telefon: info@forsa.de 18
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