Ausgewählte Artikel zum Konzept der operativ eigenständigen Schule (OES)
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- Brigitte Glöckner
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1 Ausgewählte Artikel zum Konzept der operativ eigenständigen Schule (OES) entnommen aus dem Jahrbuch der Ludwig-Erhard-Schule Pforzheim Stand November 2011 Ludwig-Erhard-Schule Schoferweg Pforzheim Tel / Fax /
2 2 Das Konzept»Operativ Eigenständige Schule«geht uns alle an Dr. Roland Hagen, OES-Koordinator der LES (aus dem Jahrbuch 2009) Manche Lehrkräfte mögen den Neuerungen der letzten Jahre, die in Schule und Unterricht Einzug gehalten haben, skeptisch oder gar ablehnend gegenüber stehen. Aber mit den eingeführten Vorgaben (unter anderem der Änderung des Schulgesetzes) wurden Fakten geschaffen, und viele dieser Neuerungen beeinflussen inzwischen unseren Schulalltag. Wer Schulalltag und Schulentwicklung zumindest in näherer und mittlerer Zukunft verstehen will, muss grundsätzlich über das OES- Konzept informiert sein. Hierzu ist die folgende Zusammenstellung aus offiziellen OES-Quellen sehr aufschlussreich. Zum Thema OES - aus dem Jahrbuch der Ludwig-Erhard-Schule Pforzheim Schulen steht deshalb im Mittelpunkt der bildungspolitischen Ziele in Baden-Württemberg. Professor Jürgen Baumert, wissenschaftlicher Leiter des deutschen steuerbar wird. Was zeichnet eine gute Schule aus? Das Thema Schulqualität ist keineswegs neu: Auch bisher engagieren sich Lehrerinnen und Lehrer für guten Unterricht und fördern Schulleitungen pädagogische und organisatorische Prozesse. In Ländervergleichen belegt die berufliche Bildung Baden-Württembergs Spitzenplätze. Nun gilt es, diese hohe Qualität zu sichern und auszubauen. Systematische Qualitätsentwicklung im Konzept 1 Ziele von OES Der staatliche Erziehungs- und Bildungsauftrag verpflichtet die Schulen unter anderem dazu, junge Menschen»auf die Anforderungen der Berufs- und Arbeitswelt mit ihren unterschiedlichen Aufgaben und Entwicklungen vorzubereiten«( 1 Schulgesetz Baden- Württemberg). Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft haben deshalb unmittelbare Auswirkungen auf das Bildungswesen. Die beruflichen Schulen sind wegen ihrer Nähe zum Beschäftigungssystem und als Partner der Wirtschaft in der Berufsausbildung davon besonders betroffen. Die einzelne berufliche Schule braucht eine Erweiterung ihres Handlungsspielraums, um die Schul- und Unterrichtsqualität eigenverantwortlich und passgenau zu den Herausforderungen vor Ort weiterentwickeln zu können. Die Stärkung der Eigenständigkeit beruflicher Teils der ersten PISA-Studie, formulierte 2002 die zentralen Bedingungen für leistungsfähige Schulen:»Das Konzept der Staaten, die bei PISA Erfolg haben, ist genau diese Mischung: Stärkung der Eigenverantwortlichkeit der Einzelschulen, aber Verpflichtung auf Rechenschaftslegung und Kontrolle des Erfolgs.«Der im Dezember 2006 eingeführte 114 des Schulgesetzes für Baden-Württemberg verpflichtet alle Schulen zur Selbst- und Fremdevaluation und damit zur internen und externen Überprüfung ihrer Qualität. Im Konzept»Operativ Eigenständige Schule«OES wird die Selbst- und Fremdevaluation in ein System der Qualitätsentwicklung eingebettet und für die beruflichen Schulen konkretisiert. Die bei der Evaluation gewonnenen Daten bilden eine Basis für die weitere Entwicklung der Schule, die durch Zielvereinbarungen mit der Schulverwaltung transparent und OES bedeutet, dass sich die am Schulleben Beteiligten gemeinsam mit dem Thema Qualität auseinandersetzen. Sie entwickeln ein verbindliches Leitbild, das die gemeinsamen Qualitätsvorstellungen absteckt; sie überprüfen, ob sie die festgelegten Ziele erreichen, und passen ihr Handeln gegebenenfalls an. Die Schule wird so zu einer lernenden Organisation mit kontinuierlicher Qualitätsverbesserung. Wo die einzelne berufliche Schule dabei ihre Schwerpunkte setzt, hängt entscheidend vom Gestaltungswillen aller Beteiligten und vom gesellschaftlichen und sozialen Umfeld ab. Immer steht jedoch der Unterricht als pädagogischer Kernprozess im Mittelpunkt der Qualitätsentwicklung. Feedbackprozesse und die Arbeit im Team erleichtern das Abstimmen pädagogischer Verhaltensweisen und erhöhen die Unterrichtsqualität; eine fortlaufende Dokumentation der Qualitätsentwicklung
3 Zum Thema OES - aus dem Jahrbuch der Ludwig-Erhard-Schule Pforzheim 3 fördert die Transparenz gegenüber allen am Schulleben Beteiligten. Durch systematische Qualitätsentwicklung steigt die Akzeptanz der Schule in ihrem jeweiligen Umfeld und nicht zuletzt die persönliche Arbeitszufriedenheit und Motivation der Lehrerinnen und Lehrer. Alle Maßnahmen verfolgen letztlich das Ziel, die bestmögliche Entwicklung der Schülerinnen und Schüler in ihrem individuellen pädagogischen Umfeld zu erreichen. 2 Entstehung des Konzeptes OES Das Konzept OES wurde von Dezember 2003 bis Dezember 2006 gemeinsam mit ca.15 beruflichen Schulen entwickelt und erprobt. Im Zentrum stand die Erarbeitung eines landesspezifischen Qualitätsentwicklungssystems, das den Unterricht als zentralen pädagogischen Prozess in den Mittelpunkt stellt und die Bewertung und Verbesserung der Qualität in allen relevanten Bereichen des schulischen Lebens ermöglicht. Aufgrund der bildungspolitischen Bedeutung des Modellvorhabens wurde Prof. Dr. Dieter Euler vom Institut für Wirtschaftspädagogik der Universität St. Gallen mit der wissenschaftlichen Beratung beauftragt und damit gleichzeitig eine externe Evaluation der eigenen Konzeptentwicklung veranlasst. Ende Juni 2007 hat Prof. Dr. Euler seine Gesamteinschätzung des Konzepts OES vorgelegt. Seine Aussagen sind eine nachdrückliche Bestätigung für den im Modellvorhaben eingeschlagenen Weg. Prof. Dr. Euler arbeitet weiterhin als wissenschaftlicher Berater in Modellvorhaben mit und wird das Umsetzungskonzept begleiten. Parallel dazu hat die Projektleitung im Kultusministerium die im Modellvorhaben erarbeiteten Verfahrensweisen evaluiert. Dazu wurden die Erfahrungen der Beteiligten - Schulleitungen, Projektleitungen und Lehrkräfte der OES-Modellschulen, Vertreter des Landesinstituts für Schulentwicklung und der Regierungspräsidien - systematisch ausgewertet. Aufbauend auf den gewonnenen Erkenntnissen und Erfahrungen wurden das Konzept OES weiterentwickelt und das»handbuch OES«erstellt. Es enthält Handreichungen zu den zentralen Themen der Qualitätsentwicklung, des neuen Steuerungskonzeptes und der erweiterten Eigenständigkeit und dient den neu in OES einsteigenden Schulen als Arbeitshilfe. 3 Das Konzept»Operativ Eigenständige Schule«OES Das Konzept OES beschreibt den Rahmen der Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung für die beruflichen Schulen des Landes. OES zielt darauf, die Prozesse der Qualitätsentwicklung zu fördern und die pädagogische und fachliche Erstverantwortung der beruflichen Schulen weiter zu stärken. Im Mittelpunkt steht die Sicherung und Entwicklung der Unterrichtsund Schulqualität. Dies erfordert den Aufbau eines professionellen Qualitätsentwicklungssystems als Instrument der inneren Schulentwicklung. Darüber hinaus soll mit Zielvereinbarungen zwischen beruflichen Schulen und Schulverwaltung ein neues Steuerungskonzept eingeführt werden. Im Konzept OES ist der Qualitätsentwicklungsprozess als Regelkreis in den Schritten Leitbildentwicklung, Selbstevaluation und systematische Qualitätsentwicklung, Fremdevaluation, Zertifizierung und Zielvereinbarung angelegt. Die Fremdevaluation und die daran anschließende Zielvereinbarung wiederholen sich in der Regel in fünfjährigen Abständen. Soweit die Zusammenstellung offizieller Quellen (Quellen: OES Broschuere und OES-Gesamtkonzept des Handbuches). Weitreichende Informationen zu OES (u.a. das komplette OES Handbuch mit seinen derzeit 16 Teilen, ebenso die hier zitierten Quellen) finden Sie im Internet unter folgender Adresse: Ihre Anregungen und Fragen zu OES sind willkommen, gerne helfen Ihnen die jeweiligen OES-Projektleiter, das Steuerungs- oder auch das Evaluationsteam weiter. Die Schule wird zum Schluss bei einer Fremdevaluation zusätzlich bewertet:» die bei der Evaluation gewonnenen Daten bilden eine Basis für die weitere Entwicklung der Schule, die durch Zielvereinbarungen mit der Schulverwaltung steuerbar wird«. Jeder sollte sich bewusst sein, dass wir mit der»weiteren Schulentwicklung«letztlich auch über Verteilung und Zuteilung von Ressourcen sprechen (Neueinrichtungen bzw. Fortbestand von Bildungsgängen, Zuordnungen von Schülereinzugsbezirken, Lehrerversorgung, Deputaten und damit von Attraktivität und Sicherung des Standortes) und dass jeder auch dafür Mitverantwortung trägt.
4 4 Das Konzept»Operativ eigenständige Schule«(OES) an der Ludwig-Erhard-Schule Dr. Roland Hagen, OES-Koordinator (aus dem Jahrbuch 2010) Das Konzept OES beschreibt den Rahmen der Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung für die beruflichen Schulen des Landes. OES zielt darauf, die Prozesse der Qualitätsentwicklung zu fördern und die pädagogische und fachliche Verantwortung der beruflichen Schulen weiter zu stärken. Im Mittelpunkt steht die Sicherung und Entwicklung der Unterrichts- und Zum Thema OES - aus dem Jahrbuch der Ludwig-Erhard-Schule Pforzheim in den Schritten Leitbildentwicklung, systematische Qualitätsentwicklung mit Selbstevaluation und Individualfeedback, Fremdevaluation, Zertifizierung und Zielvereinbarung angelegt (Abb. 1). Die Fremdevaluation mit»einstufung«und die daran anschließende Zielvereinbarung wiederholen sich in der Regel in fünfjährigen Abständen. Der Baustein Individualfeedback mit seinen zwei unterschiedlichen Teilbausteinen, dem Schüler-Lehrer-Feedback (Einführung SJ 2007/08) und dem Lehrer- Lehrer-Feedback (Einführung SJ 2009/10), wurde auf einen guten Weg gebracht.»jeder sollte sich bewusst sein, dass die Formulierung weitere Schulentwicklung letztlich auch die Verteilung und Zuteilung von Ressourcen beinhaltet...«entwicklung eines Leitbildes Selbstevaluation und QE in den Dimensionen Unterricht (schulbreit) Leitung der Schule einer weiteren Dimension Fremd- Evaluation Zielvereinbarung Einführung von Individual-Feedback Dokumentation Abbildung 1: Verbindliche Bausteine von OES. Nicht eingezeichnet ist der weitere Verlauf im Sinne des»plan-do-check-act«. Schulqualität. Dies erfordert den Aufbau eines Qualitätsentwicklungssystems als Instrument der inneren Schulentwicklung. Darüber hinaus soll mit Zielvereinbarungen zwischen beruflichen Schulen und Schulverwaltung ein neues Steuerungskonzept eingeführt werden. Im Konzept OES ist der Qualitätsentwicklungsprozess als Regelkreis Seit dem Einstieg der Ludwig-Erhard-Schule in die Qualitätsentwicklung nach dem OES-Konzept im Schuljahr 2008/09 wurden zwischenzeitlich alle verbindlichen OES-Bausteine eingeführt bzw. sind in Arbeit. Im Schuljahr 2007/08 wurde die Erarbeitung des Leitbilds abschlossen. Im 2. Schulhalbjahr 2009/10 wurde die erste schulbreite, computergestützte Selbstevaluation durchgeführt und ausgewertet. Befragt wurden alle Schüler mit dem Fokus auf Unterricht und Lehrer sowie das Kollegium mit dem Fokus auf Unterricht und Schulleitung. Das Ergebnis wurde in einem pädagogischen Nachmittag erörtert und erste Maßnahmen abgeleitet. Beachten Sie hierzu bitte auch den folgenden Artikel.
5 Zum Thema OES - aus dem Jahrbuch der Ludwig-Erhard-Schule Pforzheim 5 Abgeschlossen SJ 2007/08 Erste SEVA April 2010 Geplant im SJ 2011/12 Entwicklung eines Leitbildes Selbstevaluation und QE in den Dimensionen Unterricht (schulbreit) Leitung der Schule einer weiteren Dimension Fremd- Evaluation Zielvereinbarung Einführung von Individual-Feedback Schüler-Lehrer-Feedback ab SJ 2007/08 Lehrer-Lehrer-Feedback ab SJ 2009/10 Dokumentation OES-Projekte ab SJ 2008/09 Qualitäts-Handbuch ab Nov Abbildung 2:... und ihre Umsetzung an der Ludwig-Erhard-Schule. Bis Mitte 2010 konnte der Zeitplan eingehalten werden. Zudem wurde die einheitliche Dokumentation für OES Projekte kontinuierlich aufgebaut (Formularwesen, CAS-Ablage). Der zweite Aspekt des Bausteins»Dokumentation«, das Qualitäts-Handbuch, wird Plan Do Act Check Abbildung 3: Der Deming-Kreislauf der stetigen Qualitätsverbesserung seit dem zweiten Schulhalbjahr 2009/10 bearbeitet. Im Schuljahr 2010/11 wird die Fertigstellung des allgemeinen Textes des Handbuchs angestrebt, wobei die Anlagen zum Handbuch kontinuierlich ergänzt werden. Zurzeit laufen an der Schule drei OES-Projekte, nämlich das Lehrer- Lehrer-Feedback, die Mitarbeiter- gespräche und die Erstellung des QM-Handuches. Fünf OES-Projekte (Planung der Lehrerfortbildung, Einführung einer neuen Jufi, Einführung des europäischen Computerführerscheins ECDL, S-L-Feedback, Erhöhung der Lerneffektivität durch einheitliche Klassenführung sowie Einführung einer Kommunikationsplattform) sind oder werden in Kürze abgeschlossen bzw. in Prozesse überführt. Der OES-Prozess der Schule wurde für das Schuljahr 2010/11 von der Schulleitung wegen starker Belastung des Kollegiums, bedingt durch die prekäre Unterrichtsversorgung, auf ein Minimum heruntergefahren. Folgerichtig wurde der Baustein»Fremdevaluation«um ein Jahr, auf Schuljahr 2011/12 verschoben. Ein Ergebnis der Fremdevaluation ist die Einstufung der Qualitätsentwicklung der Schule» die bei der Evaluation gewonnenen Daten bilden eine Basis für die weitere Entwicklung der Schule, die durch Zielvereinbarungen mit der Schulverwaltung steuerbar wird«. Jeder sollte sich bewusst sein,»der OES-Prozess der Schule wurde für das Schuljahr 2010/11 von der Schulleitung wegen starker Belastung des Kollegiums, bedingt durch die prekäre Unterrichtsversorgung, auf ein Minimum heruntergefahren.«dass die Formulierung»weitere Schulentwicklung«letztlich auch die Verteilung und Zuteilung von Ressourcen beinhaltet (Neueinrichtungen bzw. Fortbestand von Bildungsgängen, Zuordnung von Schülereinzugsbezirken, Lehrerversorgung, Deputaten), wovon auch die Attraktivität und Sicherung des Standortes abhängt. Dies ist ein Entwicklungsprozess, an dem jeder Mitverantwortung trägt. Daher sind Anregungen und Fragen sowie Ihr Engagement im OES- Prozess unserer Schule nicht nur willkommen, sondern ausdrücklich erwünscht.
6 6 Zum Thema OES - aus dem Jahrbuch der Ludwig-Erhard-Schule Pforzheim SEVA Selbstevaluation Qualität entwickeln evaluieren Wolfgang Gebhard (aus dem Jahrbuch 2010) Sind wir eine gute Schule? Ob ja oder nein woher wissen wir das? Was ist das eigentlich eine gute Schule? Und wer soll das beurteilen? Alle reden von Qualität, aber von welcher? Es ist für jeden von uns wichtig, ein»echo«zu erleben: Ist das, was ich tue, was wir tun, richtig, angemessen, wirkungsvoll, nützlich, wichtig, den Erwartungen der anderen Beteiligten, meinem und unserem Auftrag einigermaßen entsprechend? Mache ich meine Sache gut? Bilde ich mir nur ein, ich mache sie gut, und bestätigen das auch die anderen? Solche Rückmeldungen brauchen nicht nur Schüler und Lehrer, sondern ebenso dringend einzelne Schulen und das Schulsystem insgesamt. Unter dem Begriff Evaluation versteht man den Prozess des systematischen Sammelns, Auswertens und Interpretierens von Daten mit dem Ziel, daraus Konsequenzen 8. Konsequenzen ziehen 7. Feedback geben SEVA Ques ist eine Software zur Erstellung, Durchführung und Auswertung von Online- Befragungen. Sie wird den Schulen vom Kultusministerium für SEVA-Projekte zur Verfügung gestellt. Vollzeitbereich aufgrund quantitativ und/oder qualitativ messbarer Merkmale überprüft werden. Aufgrund der Befragungsergebnisse sollten realistische Maßnahmen abgeleitet werden können und eine spätere Überprüfung möglich sein. 1. Evaluationsbereich festlegen 2. Ziele klären 3. Indikatoren und Mindestanforderungen bestimmen Um auf diese Fragen Antworten zu erhalten und daraus Konsequenzen zu ziehen, wurde an der Ludwig-Erhard-Schule eine Selbstevaluation (SEVA) durchgeführt. Für die Organisation war eine»evaluation dient der Selbstvergewisserung und ermöglicht einen Erkenntnisgewinn über das eigene Tun.«Gruppe von Lehrerinnen und Lehrern verantwortlich. Für die Kommunikation innerhalb der Gruppe waren viele persönliche Sitzungen notwendig, es wurde aber auch versucht über den Dienst Live@ edu online zu kommunizieren. Alle Dienste Office Live, Outlook Web App und SkyDrive wurden unter der Domain der Schule eingeführt. Jedes Gruppenmitglied erhielt eine eigene Mailadresse und die Möglichkeit, online mit Word, Excel und Powerpoint zusammenzuarbeiten. Das System auf alle Schüler und die Schulverwaltung zu übertragen, wäre durchaus möglich. 6. Daten analysieren und interpretieren 5. Daten sammeln für die Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität von Schule und Unterricht abzuleiten. In diesen Prozess müssen je nach Qualitätsbereich und je nach Fragestellung unterschiedliche Personengruppen einbezogen werden. Evaluation dient der Selbstvergewisserung und ermöglicht einen Erkenntnisgewinn über das eigene Tun, sie rechtfertigt das eigene Tun und zielt auch auf die Darstellung der erreichten Ergebnisse und Leistungen der Schule nach außen. Ausgangspunkt der Evaluation war das Leitbild der LES. Die Leitbildbereiche Führungsstil, Arbeitsatmosphäre und Unterricht sollten mit Hilfe von Fragebögen von Lehrerinnen und Lehrern und Schülerinnen und Schülern aus dem Teil- und 4. Evaluationsinstrumente auswählen oder entwickeln SEVA als Kreislauf: Ähnlichkeiten zum Deming-Zyklus sind unverkennbar und selbstverständlich auch beabsichtigt. An einem pädagogischen Nachmittag im März 2010 erstellten 22 Kolleginnen und Kollegen in drei Gruppen einen Fragebogen zum Führungsstil nur für das Kollegium, einen Fragebogen zu Arbeitsatmosphäre und Unterricht für das Kollegium und getrennt für die Teilzeit- und Vollzeitschüler. Die Arbeitsgruppen hatten eine umfangreiche Informationsmappe mit methodischen Hilfsmitteln zur Erstellung von Fragen zur Verfügung. Die Ergebnisse wurden im Plenum vorgestellt. In mehreren Sitzungen diskutierte die SEVA-Gruppe darüber, wie letztendlich die Fragen formuliert werden müssen, damit sie in den entsprechenden Fragebogen übernommen werden konnten.
7 Zum Thema OES - aus dem Jahrbuch der Ludwig-Erhard-Schule Pforzheim Lehrer nicht teilgenommen 26 (28%) erfolgreich teilgenommen 75 (70%) Schüler nicht teilgenommen 255 (15%) gescheitert 2 (2%) gescheitert 16 (1%) erfolgreich teilgenommen 1419 (84%) Trotz der störanfälligen Internetverbindung gelang es den meisten Teilnehmern, die Umfrage abzuschließen. Die Quote der Nicht-Teilnehmer war klein genug, um die Signifikanz der Auswertung nicht zu gefährden. zeitaufwändig war die Katalogisierung freier Antwortmöglichkeiten der Personengruppen. Sie wurden mit einer Tabellenkalkulation erfasst und ausgewertet. Mit Zustimmung der Schulleitung wurden die Ergebnisse im Lehrerzimmer veröffentlicht. Beratungsmöglichkeiten an der Schule Lernatmosphäre 7 Den Gruppen stand das gesamte Informationsmaterial der Umfrage zur Verfügung. Die Ergebnisse wurden im Plenum vorgestellt und bei Bedarf auch diskutiert. Am Ausgang konnte jeder Teilnehmer seine Wertung über die Selbstevaluation auf einer»zielscheibe«abgeben. Am 9. September wurde mit der Schulleitung über die Konsequenzen aus den Arbeitsgruppenergebnissen diskutiert und es wurden erste konkrete Maßnahmen beschlossen: Information über Beratungsmöglichkeiten an der Schule Alle Klassen erstellen Verhaltensregeln, die im Klassenzimmer und Klassenbuch veröffentlicht werden. Weitere Beschlüsse erfolgten bei der Eröffnungskonferenz zum Schuljahresanfang, was kurzfristig umgesetzt werden konnte, ist inzwischen eingeführt, Weiteres ist geplant. Statt auf vorgefertigte Kataloge zurück zu greifen, wurden alle Fragen in Teamarbeit entwickelt. Unter anderem wurde Wert darauf gelegt, dass bei jeder Frage eine neutrale Antwort abgegeben werden konnte. Die Fragebögen wurden mit der Software Ques gestaltet. Die Schüler und das Kollegium erhielten genaue Anweisungen, wie die Fragen online beantwortet werden mussten. Außerdem wurden die Personengruppen über den formalen Ablauf und den Inhalt des gesamten Projekts der Selbstevaluation schriftlich informiert, das Kollegium auch in einer Konferenz. Die Anonymität der Befragung wurde durch die Verfahrensabläufe sichergestellt und allen Personengruppen garantiert. Zwischen dem 16. April und 19. Mai wurden die Fragebögen nach Zustimmung der Schulleitung von den Personengruppen online ausgefüllt von 70 % des Kollegiums und von 84 % der Schüler. Die Auswertung erfolgte tabellarisch und grafisch mit Ques. Sehr Am nächsten pädagogischen Halbtag, den 27. Juli, sollten Konsequenzen aus dem Umfrageergebnis erarbeitet werden. Zur Vorbereitung wurden Gruppen zu folgenden Themenbereichen gebildet: Führungsqualität Konferenzkultur und Kommunikation Konflikte Sauberkeit und Ordnung Arbeitsbedingungen Umgang der Schüler untereinander Die ganze Dokumentation wurde im Intranet des LES veröffentlicht. Hier im Jahrbuch sind Ergebnisse der Schülerumfrage ab Seite 43 in Form von Mini-Grafiken am unteren Ende der Seiten abgebildet. Drei Fragen konnten frei beantwortet werden, was auch in überwältigendem Maß wahr genommen wurde. Leider können diese Ergebnisse aus Datenschutzgründen nicht veröffentlicht werden. Jetzt kommt es vor allem darauf an, den notwendigen Elan für die Weiterarbeit an unserer Qualitätsentwicklung aufzubringen und dabei die Ressourcen sinnvoll einzuteilen, bevor ein neues Evaluationsteam diese Anstrengungen unter die Lupe nimmt und sich weiteren Beobachtungsfeldern widmet.
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