DIE FRAU UND IHR HERZ
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- Angela Otto
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1 DIE FRAU UND IHR HERZ Leiden Frauenherzen anders? 10. April 2013 Dr. med. Bettina Götting, FESC, MBA Chefärztin Kardio/Angiologie Christliches Krankenhaus Quakenbrück
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4 Wahrnehmung Männer werden herzkrank, Frauen fühlen sich nicht gefährdet das ist ein tödlicher Irrglauben!! jede zweite Frau über 50 Jahre wird einmal an einer Herz- Kreislauf-Erkrankung sterben!!!
5 Beschwerden -Engefühl, Druck oder Brennen - Brust, Rücken oder Hals -Luftenge, Angst, Beklemmung -Übelkeit, Erbrechen -Schweißneigung, Schwäche -Unwohlsein, Appetitlosigkeit Unspez. und fehlinterpretierbar
6 Nase-Arm-Nabel-Regel (NAN -Regel) Alle plötzlich auftretenden Beschwerden zwischen Nase und Nabel, einschließlich der Arme, die nicht innerhalb von 15 Minuten wieder von selbst verschwinden, können auf einen drohenden Infarkt hindeuten.³ ³ Frauensache Herzinfarkt, Initiative Frauenherz 2004.
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8 Kranzgefäßerweiterer: Nitro-Präparate Kalzium-Kanal- Blocker Plättchenhemmer: ASS etc. Gerinnungshemmer: Marcumar Herzkranzgefäßerkrankung Verengung Herzinfarkt Verschluß Auflösung: Lyse-Therapie = Fibrinolyse Eröffnung mit Katheter Bypaß
9 Risikofaktoren: Cholesterin Fettanteile, die bevorzugt in die Gefäße eingelagert werden können LDL-Cholesterin: fördert die Gefäßverengungen Aus tierischen Nahrungsmitteln und Eigenproduktion HDL-Cholesterin: Schutzfaktor Steigt durch regelmäßige Bewegung
10 Risikofaktor:Übergewicht Als Faustregel gelten bei Frauen 88 cm, bei Männern 102 cm Taillenumfang als Grenze zu schädlichem Übergewicht; unabhängig von der Körpergröße
11 Risikofaktoren Rauchen hebt den Geschlechtsvorteil auf (Infarktrisiko steigt um den Faktor 4 bis 6, normalisiert sich nach 5 Jahren Abstinenz) Beeinflußt die Fette ungünstig Beeinflußt Östrogenspiegel ungünstig
12 Risikofaktoren Bluthochdruck: verdreifacht das Infarktrisiko, besonders nach den Wechseljahren Zuckerkrankheit: verfünffacht das Infarktrisisko
13 neue Risikofaktoren Schwangerschaftskomplikationen: Bei Frauen mit einer Präeklampsie in der Anamnese besteht ein fast doppelt so hohes Risiko in den nächsten 5-15 Jahren nach der Schwangerschaft eine ischämische Herzerkrankung, einen Schlaganfall oder eine Beinvenenthrombose zu entwickeln. Auch Frühgeburten und Wachstumsverzögerungen des Neugeborenen gehören dazu. Autoimmunerkrankungen: Systemischer Lupus erythematodes und rheumatoide Arthritis gehören zu den oft unerkannten Risikofaktoren bei Frauen, die mit einem signifikant erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen assoziiert sind.
14 Risikosteigrung bei Kombination mehrerer Faktoren Bluthochdruck x 3 x 4,5 x 9 Rauchen x 2 x 16 x 6 Hohes Cholesterin x 4
15 Das Beste: Arteriosklerose verhindern! Bewegung, mindestens 7x 15 Minuten/Woche Viel Gemüse und Obst, wenig tierische Fette, viel Ω-3-Fettsäuren Nicht rauchen Normalgewicht halten / anstreben Hormone nur, wenn Symptome auftreten
16 Langzeitbehandlung nach Herzinfarkt Häufigkeit von Infarkt oder Herztod Vergleich Behandlung keine Behandlung -50% Aufgabe des Rauchens -40% Regelmäßiges Training -20% Beta-Blocker -35% Cholesterinsenker -20% Aspirin (ASS) -60% -40% -20% 0 20% 40% 60%
17 Resumée Die KHK ist die häufigste tödliche Erkrankung für Frauen Frauen sind sich dieser Bedrohung nicht bewusst
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19 Das Beste: Arteriosklerose verhindern! Sorgsamer Umgang mit psychischen und physischen Reserven Sorgsamer Umgang mit Hormonen Regelmäßige sportliche Aktivität
20 Lebens- Alter Neuerkrankungen in Österreich Fälle Neuerkrankungen Fälle Leben salter
21 Risikofaktoren im Vergleich
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23 Internetadressen Erkrankungen-von-Frauen html
24 spez. Frauen-Risikofaktoren Die Pille erhöht das Risiko bei Nichtraucherinnen um 1 % bei Raucherinnen < 15 Zig./Tag 3-5 fach bei Raucherinnen > 15 Zig./Tag 20-fach Hormonersatz nach Operation oder den Wechseljahren: das Leben verlängert sich nicht entscheidend
25 Leiden Frauenherzen anders? JA..., denn Frauen erkranken in höherem Lebensalter (etwas 10 Jahre später als bei Männern) Sterberisiko beim Herzinfarkt viel höher als bei Männern (Wenn junge Frauen (<50 Jahre) einen Infarkt erleiden, ist die Sterblichkeit doppelt so hoch, erst ab 74 ist die Sterblichkeit gleich. 80% aller Frauen sterben an ihren ersten Infarkt, bei Männern 64 %) Risikofaktoren wirken sich anders aus
26 Schlagen Frauenherzen anders? Frauenherzen schlagen für andere! Frauen frequentieren häufiger die niedergelassenen Ärzte, allerdings meist für ihre Familienmitglieder, vergessen dabei aber oft auf ihre eigenen Beschwerden. Frauen leisten den Großteil der Gesundheitsarbeit für andere. Frauen tragen die Hauptlast der Betreuung kranker und alter Familienmitglieder häufig auf Kosten ihrer eigenen Gesundheit. Frauen schicken zwar ihren Mann zum Herzspezialisten, sterben selbst aber an einer unentdeckten Herzerkrankung.
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