In Industrieländern wichtigster Risikofaktor für Tod und schwere Erkrankungen

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1 Bluthochdruck (arterielle Hypertonie): Staatsfeind Nr.1

2 In Industrieländern wichtigster Risikofaktor für Tod und schwere Erkrankungen

3 Welchen Blutdruck sollen Patienten haben? <150, <140, <130, <120?

4 Klassifikation des Blutdrucks nach ESC-Leitlinie

5 Klassifikation des Blutdrucks nach AHA-Leitlinie

6 Wie messe ich den Blutdruck?

7 Scipione Riva Rocci (1897)

8 Blutdruckwerte schwanken in Abhängigkeit von psychischer und körperlicher Belastung

9 Normaler Blutdruck Maskierter Hochdruck Weisskittel-Hochdruck Bluthochdruck

10 1. Patienteneigenmessung: 3 x tgl. 2 konsekutive Messungen mit einem automatisierten Blutdruckmessgerät in Ruhe. Der zweite der gemessenen Wert wird aufgeschrieben Ziel: Mittlerer RR < 130 mm Hg systolisch 2. Langzeit-RR über 24 Stunden Ziel: Tagesmittel < 135 mm Hg systolisch Nachtmittel < 125 mm Hg systolisch

11

12 Wer braucht eine Behandlung des Bluthochdrucks? EKG (Echo) Krankengeschichte 1. Liegt bereits eine Organschädigung vor? Eiweiß im Urin Krankengeschichte Augenspiegelung

13

14 normaler Augenhintergrund Fundus hypertonicus

15 Wenn keine Organschädigung vorliegt, und der Blutdruck < 160/100 gemessen wurde Kontrollen über drei Monate

16 Das Alter spielt keine Rolle! Bluthochdruckbehandlung ist auch im Alter über 75 Jahren hochwirksam gegen Schlaganfall, Herzinfarkt und Herzschwäche

17

18 Therapie wie? 1. Ist eine Diagnostik möglicher Ursachen nötig? 2. Life-style 3. Medikamente

19 1. Ist eine Diagnostik möglicher Ursachen nötig? Eine sekundäre Hypertonie sollte ausgeschlossen sein bzw. werden, wenn einer der folgenden Punkte vorliegt : Alter : Medikation : Anamnese / KU : Labor: < 40 Jahre therapierefraktär hohe Blutdruckspitzen; Stammfettsucht, Analgetikaabusus GFR < 60, Hypokaliämie

20 1. Ist eine Diagnostik möglicher Ursachen nötig? Erkrankungen der Niere Erkrankungen des Stoffwechsels Anomalien der Blutgefäße Nächtliche Atemaussetzer

21 Besondere Formen der arteriellen Hypertonie Sekundäre Hypertonie: evt. beseitigbare Ursache resistente Hypertonie Altershypertonie: hohe Blutdruckamplitude reaktive Hypertonie

22 Kochsalzreduktion Bei Bluthochdruck: Senkung des täglichen Kochsalzkonsums auf 6g Reduktion des Blutdrucks um etwa 5 mm Hg

23 Kochsalzreduktion praktisch - Nicht zusalzen (weg mit dem Salzstreuer) - Keine Fertiglebensmittel - Keine geräucherten oder gepökelten Lebensmittel, keine gesalzenen Snacks - Keine gesalzene Butter oder Backwaren

24 Körperliche Aktivität verminderter verbesserte vermehrte Sympathikotonus Endothelfunktion Salzausscheidung Sportlerpuls Die Tapete der Blutgefäße reguliert die Wandspannung

25 Gewichtsabnahme Pro kg Gewichtsabnahme 0.5 bis 2 mm Hg Blutdrucksenkung Bluthochdruck Übergewicht: Arteriosklerose Herzhypertrophie

26 Medikamente Lieber mehrere verschiedene Medikamente in niedriger Dosierung als ein oder wenige Medikamente in hoher Dosierung Grund: weniger Nebenwirkungen (denn diese treten bevorzugt erst bei hohen Dosen auf)

27 Wo greift die Therapie gegen Bluthochdruck an? zuviel Salz = zuviel Wasser = zu hoher Blutdruck Kochsalzreduktion, Diuretika

28 Wo greift die Therapie gegen Bluthochdruck an? Renin- / Angiotensin- Aldosteron-System Salz- / Wasserretention Blutgefäße enger ACE-Hemmer, AT-Rezeptorantagonisten, Renininhibitoren, Aldosteronantagonisten

29 Wo greift die Therapie gegen Bluthochdruck an? Blutgefäße Die Blutgefäße sind Muskelschläuche die sich zusammenziehen oder erweitern können Calziumantagonisten und zahlreiche andere gefäßerweiternde Substanzen

30 Nebenwirkungen sind nicht immer schlecht! Thiazidduretika: Betablocker: Verapamil ACE-Hemmer, AT-Rezeptorantagonisten: Alpha1-Blocker Schützen vor Osteoporose entlasten das Herz schützen vor Rhythmusstörungen Frequenzkontrolle bei Vorhofflimmern entlasten das Herz schützen die Nieren Helfen bei Prostatabeschwerden

31 Medikamente der 1. Wahl: a) Dihydropyridin-Calziumantagonisten (z. B. Amlodipin) besonders bei starker RR-Schwankung geringstes Nebenwirkungsprofil (geleg. periphere Ödeme) b) ACE-Hemmer bzw. AT1-Blocker (z. B. Ramipril bzw Candesartan) besonders bei Diabetikern, Herzinsuffizienz, manchen Nierenerkrankungen Cave: Nierenfunktion, Serumelektrolyte c) Diuretikum (Chlortalidon mit der besten Datenlage) besonders bei: Herzinsuffizienz, Osteoporose Cave: Nierenfunktion, Blutzucker, Serumelektrolyte, Synkopen d) bei therapierefraktären oder Hyperaldosteronismus: Aldosteronantagonisten bestes Medikament bei therapierefraktärer Hypertonie Cave: Serumelektrolyte, Nierenretentionswerte Cave: Die volle antihypertensive Wirkung entfaltet sich erst nach Tagen! Geduld!

32 Zusammenfassung Bluthochdruck ist häufig, i. d. R. nicht unmittelbar unangenehm aber gefährlich Der ideale Blutdruck liegt unter 120/80 mm Hg Der Blutdruck unter Ruhebedingungen sollte min. unter 140 / (95) mm Hg Kochsalzreduktion, Gewichtsabnahme (bei Übergewicht) und körperliche Aktivität sind wichtige und hochwirksame Begleitmaßnahmen der Therapie. Medikamente der 1. Wahl sind Calziumantagonisten, ACE-Hemmer / AT-Blocker und Diuretika. Regelmäßige Untersuchungen bezüglich möglicher Endorganschäden, insbesondere Herz, Blutgefäße und Nieren sind wichtiger Bestandteil der medizinischen Für- und Vorsorge

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