Bedienungsanleitung für Valk Schäl
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- Uwe Esser
- vor 5 Jahren
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Transkript
1 Checkliste zum Segeln: Bedienungsanleitung für Valk Schäl Stand: Als erstes Windverhältnisse prüfen und bei heftigem, böigem Wind unbedingt mit der Sturmfock segeln! Fock, Sturmfock, Benzintank und Utensilienbehälter aus dem Gerätehaus mitnehmen (im Utensilienbehäter ist der Quickstop für den Motor). Alle Teile sind mit dem Bootsnamen beschriftet. Schwimmwesten nicht vergessen! Gibt es in allen Größen im Wohnwagen. Checkliste zum Festmachen: 1. Boot nach Beschreibung festmachen. 2. Fock im Segelsack verstauen. 3. Fallen an der Gaffelklau einpicken und belegen. 4. Groß auftuchen, Baumpersenning überziehen und alle Fallen einbinden. 5. Boot säubern. 6. Paddel, Pütz, Putzlappen, Schwamm, Schrubber, zusätzliche Festmacherleine an Bord lassen und im vorderen Stauraum verstauen. 7. Lenzventile öffnen, damit das Regenwasser ablaufen kann. 8. Sitzbank im vorderen Stauraum verstauen. 9. Motor auskuppeln, Quickstopp in den Utensilienbehälter, Benzinschlauch abmachen, Motor hoch kippen. 10. Den Segelsack, Utensilienbehälter und Benzintank im Gerätehaus ablegen. 11. Sicherheitswesten wieder ordnungsgemäß im Wohnwagen verstauen
2 Allgemeines: Im Gerätehaus ist ein gewisser Benzinvorrat vorgehalten. Zur Herstellung des für den Betrieb der Motoren erforderlichen Benzingemisches ist dort eine genaue Anweisung hinterlegt. Wenn die Kanister leer sind, dann an der Tankstelle wieder Benzin nachtanken. Kosten mit Platzwart abrechnen. Im Gerätehaus sind die Vorsegel (Fock) und die Benzintanks für die Valken gelagert. Sie sind mit der Bootsnummer bzw. mit dem Bootsnamen beschriftet, so dass eine Verwechslung ausgeschlossen ist. Wichtig Wichtig Wichtig Im Hafen immer langsam und mit wenig Gas fahren. Bei starkem Wind, unbedingt die Kraft durch den Wind beim Fahren einkalkulieren!!! Niemals hektisch Vollgas geben!! Im Notfall unbedingt Auskuppeln und das Boot treiben lassen. Soweit möglich mit den Händen von Steg oder anderen Booten abhalten. Lieber das Schiff langsam auf ein Boot oder Steg treiben lassen und dann in Ruhe wieder alles in Ordnung bringen, als mit Vollgas rammen! Ganz wichtig!! Kollisionen und Schäden müssen gemeldet werden. Wenn bei der Bootsübernahme festgestellt wird, dass ein Boot defekt ist und nicht gesegelt werden kann ist das schöne Wochenende versaut. Sollte es passieren, dass durch Missgeschick oder Unachtsamkeit irgendetwas zerstört wird, das kann jedem passieren, auch dem erfahrenen Segler, dann unbedingt melden. Nicht melden verpflichtet zu vollem Schadenersatz Es ist sehr unangenehm, wenn wir über den Hafenmeister auf verursachte Schäden angesprochen werden. Irgendwelche Augen, die zuschauen gibt es immer!. Die Schäden und Kollisionen müssen der Versicherung gemeldet werden und die Boote für den Nachmieter wieder segelbereit gemacht werden. Dies können wir nur durchführen wenn der Bootswart unmittelbar über alles unterrichtet wird. - Seite 2 - Stand:
3 Motor starten: 5PS Mercury oder TOHAUSU Der Schalter für den internen Tank muss - waagrecht auf OFF - stehen, damit der Motor Benzin aus dem externen Tank zieht. (siehe Pkt. 7.) Achtung: Erst Motor starten, dann alle Festmacher lösen. 1. Benzintank aus dem Schuppen mitnehmen und darauf achten, dass genügend Sprit im Tank ist. Der Motor ist ein Viertakter und benötigt Superbenzin (kein Gemisch) 2. Mit einer Kippbewegung nach vorne, die Arretierung lösen und den Motor in das Wasser kippen. 3. Benzintank im hinteren Stauraum verstauen, den Schlauch zum Motor führen und anschließen. 4. Entlüftung am Benzintank öffnen. 5. Den Gummibalg mehrmals drücken, bis er fest ist. 6. Überprüfen, dass der Schalter 7. QUICKSTOP einlegen und sichern. 8. Kontrollieren, dass der SCHALTER für den externen Tank waagrecht steht 9. Gashebel auf Start stellen und Choke ziehen und Getriebe auskuppeln 10. Motor anschmeißen. 11. Wenn Motor läuft, Choke zurück nehmen 12. Mit eingeschlagenem Motor und eingeschlagener Pinne Rückwärtsgang einlegen und mit wenig Gas und nicht zu schnell rückwärts aus der Box fahren. 13. Wenn das Boot weit genug aus der Box gefahren ist, Motor auskuppeln, dann Pinne und Motor auf die andere Seite drehen, vorwärts einkuppeln und vorsichtig Gas geben und aus dem Hafen fahren. 14. Wenn das Boot die richtige Richtung hat, den Motor gerade stellen und nur noch mit der Pinne steuern. 15. Nicht vergessen unterwegs die Fender einholen. 16. Motor abstellen. Zum Abstellen des Motors einfach den QUICKSTOP ziehen. 17. Motor zum Segeln hoch kippen. 18. Beim Verlassen des Bootes, Tank vom Motor abkuppeln und den wieder ins Gerätehaus bringen. - Seite 3 - Stand:
4 Vorbereitung zum Segeln: 2 Paddel aus dem vorderen Stauraum nehmen und rechts/links in die Schwalbennester, damit sind sie immer griffbereit für den Notfall. Außerdem können sie beim Wenden nicht im vorderen Stauraum hin und her rutschen und ihn dabei beschädigen. Die Ersatzfestmacherleine bleibt immer im vorderen Stauraum. Putzsachen: Eimer mit Putzlappen, Schwamm, Bürste, Pütz, etc. in ein Schwalbennest und mit einem Bendsel vom Großsegel festmachen, damit der Eimer beim Wenden nicht durch das Boot fliegt. Die restlichen Bendsel vom Großsegel werden auch in den Eimer gelegt, dann sind diese immer griffbereit und gehen nicht verloren. Utensilienbehälter an der gegenüber liegenden Seite einhängen. Nun ist der vorderen Stauraum frei um alle möglichen Private Sachen und Taschen zu verstauen. Wichtig: Lenzventile schließen, damit das Boot bei Krängung nicht voll laufen kann. - Seite 4 - Stand:
5 Segel setzen: Schematische Darstellung der Fallen Fock Gaffel Piek Klau Baum Die Segel immer erst außerhalb des Hafens setzen. Hierzu am besten an einer blauen Tonne vor der Hafeneinfahrt festmachen. 1. Persenning lösen, sauber zusammenlegen und im vorderen Stauraum verstauen. 2. Großsegel ausbinden, Pieckfall an der Pieck, und Dirkfall am Baum einhaken. Dirk locker lassen und dann belegen. Anmerkung: Die Dirk wir am Ende des Baumes ( das ist die kürzere der beiden Stangen ) eingepickt. 3. Jetzt Fock anschlagen und setzen. Hierzu die Fockschoten durch die Umlenkrollen fädeln und Achtknoten in die Schotenden machen. Fock unten am Vorstag einhaken bzw. festmachen. Die Fockreiter am Vorstag einhaken. Das Fockfall oben an der Fock einpicken und dann die Fock hochziehen, durchsetzen und belegen. 4. Nun das Großsegel setzen. Erst Großschot lösen. Klau und Piekfall zunächst gemeinsam hochziehen. Wenn die Klau oben ist, dann das Piekfall weiter hochziehen und das Klaufall dabei festhalten. Jetzt das Piekfall vorläufig belegen. Nun das Klaufall ordentlich durchsetzen und dann belegen. Wenn dies geschehen ist, das Piekfall ordentlich hochziehen, dadurch wird der Baum angehoben und schwebt über der Baumstütze. 5. Baumstütze wegnehmen und im Schwalbennest verstauen. Nicht in die Vorderkabine, da diese beim Wenden hin und her schlägt. 6. Nun die Fallen aufschießen und ordentlich an den Klampen einhängen. 7. Der Vorschoter nimmt den Festmacher auf Slip. Die Schoten dicht holen und wenn der Wind in den Segeln gegriffen hat, den Festmacher lösen und ab geht die Fahrt. - Seite 5 - Stand:
6 Segel bergen: An der Tonne festmachen: 1. Baumständer einsetzten. 2. Piek- und Klaufall lösen und langsam ablassen. Dabei darauf achten, dass der Baum gleich im Baumständer aufliegt und das Segel nicht in das Wasser fällt. 3. Wenn das Großsegel unten ist und Baum und Gaffel im Baumständer liegen, Piekfall und Dirkfall an der Klau einhaken und alle drei Fallen Dirk, Piek und Klau belegen. Großsegel mit den Bendseln grob zusammenbinden, damit keiner mehr auf das Segel treten kann. 4. Fock einholen. Fockfall lösen und ebenfalls an der Klau einhaken und anschließend belegen. 5. Die Fock vom Stak lösen und im Boot verstauen. 6. Jetzt Motor starten, dann das Festmacherseil von der Tonnen lösen, in den Hafen fahren und im Hafen alles ordentlich auftuchen und vertäuen. Tipp beim Segeln: Bei der Wende verhaken sich die Fockschoten ständig in den Klampen. Um dies zu verhindern, legt man beim Segeln die Vorleine unterhalb der Schoten um den Mast und belegt sie dann auf der Vorderklampe. (siehe Bild). Jetzt werden die Fockschoten von den Klampen fern gehalten und können sich nicht mehr verhaken. - Seite 6 - Stand:
7 Boot festmachen: Dicker Fender zum Seitensteg. Kleiner Fender zum Nachbarfalken. Festmacher am Steg mit dem Karabinerhaken vorne an der Öse für das Vorstag festmachen. Dann die Vorleine innerhalb der Wanten durchführen, das Boot zurückziehen, so dass der Bug vom Steg fern gehalten wird und die Vorleine auf der Klampe am Seitensteg belegen. Jetzt Achterleine durch die Klampe am Seitensteg ziehen zum Boot zurückführen, dicht ziehen, so dass das Boot möglichst nahe am Seitensteg liegt und auf der Klampe am Boot belegen. Nun die gegenüberliegende Achterleine über die Klampe vom Nachbarvalken ziehen und auf der Klampe belegen. Das Boot ist nun nach allen Seiten gesichert. Lenzventile öffnen, damit das Regenwasser ablaufen kann. Alle Fallen ordentlich an der Klau einpicken und die Enden belegen. Fock abnehmen, ordentlich zusammenlegen bzw. zusammen rollen (geht am besten auf dem Steg) Fockschoten um das zusammengerollte Segel wickeln und die Fock im Segelsack verstauen. Den Segelsack im Gerätehaus aufhängen. - Seite 7 - Stand:
8 Großsegel, wenn es gerefft war, unbedingt ausreffen und die Reffgummis lösen (diese leiern sonst aus) und anschießend das Segel ordentlich auftuchen. Gemeinsam das Großsegel vom Unterliek angefangen, mit je einer Person am Kopfende und eine Person am Schotende, Falte für Falte übereinander legen. Am Schluss, wenn alles aufgetucht ist, dann das Segel einrollen und die Wurst mit den Bendseln über Gaffel und Baum festbinden. - Seite 8 - Stand:
9 Die Großschot aufschießen und am Baumständer aufhängen. Sitzbank wieder im vorderen Stauraum verstauen. Persenning überziehen und den vorderen Stauraum der Persenning um den Mast binden. Dabei alle Fallen in die Persenning am Mast einbinden, damit diese bei Wind nicht schlagen können. Die Unterkante der Persenning zusammenhaken. - Seite 9 - Stand:
10 Checkliste Valk Schäl Übernahme Rückgabe vorgefunden verlassen 2 Paddel, Pütz, Putzlappen, Schwamm, Bürste, Festmacherleine an Bord im Bugstaufach verstauen Lenzventile öffnen Sitzbank im Bugstaufach verstauen Motor hochkippen Boot festmachen Vorne am Steg einpicken und mit Vorleine und Achterleine am Steg festmachen Zweite Achterleine am Nachbarboot befestigen Ist Großsegel o.k. (keine Risse oder ähnliches) Fallen alle an der Klau einpicken und belegen Großsegel auftuchen, Baumpersennig überziehen Ist Fock/Sturmfock o.k. (keine Risse oder ähnliches) Fock abschlagen, zusammenlegen und i Segelsack verstauen Deck und Cockpit mit Schwamm und Lappen reinigen Utensilienbehälter mit Quickstop, Benzintank Segelsack ins Gerätehaus Welche Windverhältnisse lagen vor? Schwacher Wind / Flaute Mäßiger Wind Starker Wind Welche Segel wurden genutzt? Fock Sturmfock Sturmfock Kein Reff Reff 1 Reff 2 Gab es Grundberührungen? Wenn Ja, dann bitte erläutern auf Rückseite (Skizze) Gab es Kollisionen? Wenn Ja, dann bitte erläutern auf Rückseite (Skizze) NEIN NEIN JA JA Erkennbare Schäden am SCRS-Schiff oder Fremden Eigentum bitte beschreiben / besser fotografieren Keine Anmerkungen Auffälligkeiten Reparaturen - Verbesserungsvorschläge etc. Siehe nachstehend Mit der Übernahme des Bootes werden die Nutzungsbedingungen des SCRS akzeptiert Übernahme am: Rückgabe am: Name: Name: Unterschrift Unterschrift - Seite 10 - Stand:
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