TENS. Transkutane Elektrische Nerven-Stimulation

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1 TENS Transkutane Elektrische Nerven-Stimulation

2 Spannung, die unter die Haut geht Rawa Buaya bei Jakarta

3

4 Physiologische Effekte I Gate Control wirkt sofort, aber kurzweilig Aβ-Fasern C-Fasern

5 Physiologische Effekte II Zentrale Neurotransmitter Freisetzung wirkt verzögert, aber langanhaltend Endorphine

6 Physiologische Effekte III Löschung des Schmerzgedächtnisses...keines der heute zugelassenen Analgetika ist in der Lage, ein bereits entstandenes Schmerzgedächtnis wieder zu löschen. Eine Umkehr der Sensibilisierung kann jedoch unter Umständen durch den Einsatz von so genannten Gegenirritationsverfahren,.. z.b. durch TENS erfolgen... Sandkühler, Dt. Ärzteblatt 42, 2001

7 Wichtige Parameter für den Therapieerfolg Frequenz Intensität Dosierung Elektrodenplatzierung

8 Frequenz 2 Bereiche schnell eintretende Analgesie kurze Wirkdauer segmentaler Effekt Hochfrequent: Hz Niederfrequent: 2-10 Hz langsam eintretende Analgesie lange Wirkdauer generalisierter Effekt

9 Frequenzwahl akuter Schmerz eher hochfrequent chronischer Schmerz eher niederfrequent ideal für fast alle Schmerzindikationen Frequenzkombination

10 Intensität niederfrequente Stimulation deutlich spürbarer Strom mit Muskelzuckungen hochfrequente Stimulation deutlich spürbarer Strom, aber nicht schmerzhaft

11 Praktische Übung: Programm 1 4 Hz Programm 2 99 Hz Programm Hz

12 Dosierung 2-4x täglich, abhängig von der Wirkdauer hochfrequente Stimulation, akuter Schmerz alle 1-3 Stunden niederfrequente Stimulation, chronischer Schmerz alle 3-6 Stunden Minuten modulierte Stromzufuhr, neuropathischer Schmerz Stimulation über mehrere Stunden möglich

13 Elektrodenplatzierung regionale Platzierung auf Hauptschmerzpunkt und im Schmerzareal nahe am bzw. um des Schmerzareal Dermatome & Myotome am Spinalnerv und im Schmerzareal Trigger- & Akupunkturpunkte auf Punkt und im Schmerzareal Stimulation i.d.r. niederfrequent

14 Anwendungsgebiete jeder gut lokalisierbare Schmerz

15 Stimulation nach Kaada Akupunkturpunkte: Di 4 (Dickdarm 4) & Dü 3 (Dünndarm 3) Erhöhung der allgemeinen Schmerzschwelle Durchblutungsverbesserung Anlage an bevorzugter Hand

16 Kopfschmerzen Migräne Hauptschmerzpunkt z. B. Stirn Schmerzausstrahlungsbereich z. B. Schläfe Spannungskopfschmerz Hauptschmerzpunkt z. B. Schläfe Nacken

17 Rücken & Nacken

18 Lumbotech XP Lumbalbandage und Applikationshilfe

19 Ischialgie

20 Schulter

21 Ellenbogen Epicondylitis radialis Epicondylitis ulnaris

22 Hand Karpaltunnel-Syndrom Gelenkentzündung

23 Fuß Gelenkentzündung Achillodynie

24 Hüfte & Knie Gonarthrose Coxarthrose

25 Polyneuropathie Hand Unterschenkel / Fuß

26 Neuralgie I Trigeminusneuralgie

27 Neuralgie II Zosterneuralgie Anlage kontralateral Post-Zoster-Neuralgie Anlage anfangs kontralateral, später im Schmerzgebiet

28 Angina pectoris pectoral in den Herzbereich Schmerzausstrahlungsbereich z. B. linker Arm Praxistipp: primär mit 99 Hz bzw. alternativ mit HAN-Stimulation behandeln, bis zu mehrere Sitzungen von jeweils 30 Minuten täglich im Anfall zusätzlich über mindestens 10 Minuten stimulieren

29 Amputationsschmerzen Stumpfschmerzen Phantomschmerzen eine Elektrode auf den Hauptschmerzpunkt kontralaterale Anlage oder direkt oberhalb des Stumpfes, die andere in den Schmerzausstrahlungsbereich

30 Wundbehandlung in allen Phasen der Wundheilung Wunden Ulcera Praxistipp: möglichst kranial und kaudal der Wunde im gesunden Bereich anlegen bzw. alternativ mit HAN-Stimulation behandeln Behandlung zumindest anfangs täglich zusätzlich zur üblichen Wundversorgung

31 Schwangerschaft Akupunkturpunkte: P6 (Perikard 6) & 3E5 (3-facher Erwärmer) bei Übelkeit: nach Bedarf mehrmals täglich Anlage an bevorzugter Hand ACHTUNG: Grundsätzlich nur nach Rücksprache mit Arzt/Hebamme!!!

32 Geburt Eröffnungsphase Austreibungsphase Ma 36 (Magen 36), MP 6 (Milz-Pankreas 6), Di 4 (Dickdarm 4)

33 Verordnungshinweis 1x Lumbalbandage Lumbotech XP HMV-Nr.: Diagnose: 1x Tensgerät (OmniTens XP) für 3 Monate zur Miete Diagnose:

34 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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