Nimm und lies! Wochenblatt Nr Nicht nur zur Reisezeit

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1 Nimm und lies! Wochenblatt Nr Bild: Christine Limmer Text: Michael Lehmler In: Pfarrbriefservice.d e Nicht nur zur Reisezeit Gott behüte dich auf allen deinen Wegen. Gott sei Licht in Deinen Begegnungen und Erlebnissen. Gott teile alles Glück und Leid mit Dir. Gott lasse Dich aufbrechen und heimkommen. Gott trage Dich im Wasser, in der Luft und auf der Erde. Gott schenke Dir Vertrautes im Neuen und Überraschendes im Vertrauten. Gott segne Dich und alle Weggefährten mit der unendlichen Liebe jetzt und allezeit.

2 Johannes der Täufer Am 24. Juni feiert die Kirche Johannes, den Vorläufer Jesu. Die Bedeutung dieses Geburtstags zeigt sich schon daran, dass diesem Geburtstag eine Vigil, eine Vorabend- Liturgie vorausgeht. Er muss wachsen, ich aber muss kleiner werden oder abnehmen Das Johannesevangelium überliefert dieses Wort des Propheten Johannes des Täufers. Es ist ein charakteristisches Wort, das seine Sendung und sein Auftreten beschreibt und deutet. Johannes sieht sich als Vorläufer. Er stellt sich nicht in die Mitte, sondern tritt zurück. Er weist hin auf den eigentlichen Akteur, auf die eigentliche Person, um die es geht um Jesus. Er ist der verheißene Messias. Die Evangelien stellen die Erzählungen um die Verheißung und die Geburt des Johannes vor das Auftreten Jesu. Es ist die Ouvertüre, um empfangsbereit zu sein für die Botschaft Jesu. Johannes ist die Grenze zwischen dem Ersten und dem Zweiten Testament. In einer einmaligen Weise hat diesen Gedanken auch die Liturgie der römischen Kirche verwirklicht. Keiner von uns kennt das Geburtsdatum des Johannes. Es ist genauso wenig überliefert wie das Geburtsdatum von Jesus oder von Maria. Der Tag ist festgelegt in Abhängigkeit vom Weihnachtsfest. Nach der Wintersonnenwende feiert man das Fest der Geburt Christi. Es nimmt den Platz des römischen Festes der Unbesiegbaren Sonne ein. Drei Tage nach der Sonnenwende, wenn man spürt, wie die Tage wieder länger werden, wird die Geburt Jesu Christi als das nicht untergehende Licht gefeiert, als das Licht, das die Finsternis überwindet. In Entsprechung dazu wird sechs Monate später, kurz nach der sommerlichen Sonnenwende, das Geburtsfest Johannes des Täufers begangen. Die Tage werden kürzer. Die Zeit des Sommerlichts nimmt ab -- so wie Johannes sich versteht als derjenige, der abnimmt, der sich zurücknimmt, um Platz zu machen für die eigentliche Botschaft des Evangeliums. Auch die Anordnung der Feste im Ablauf des Jahres werden zu einem Zeichen, wie wir mit Macht und Einfluss umgehen. Sie zeigt uns, wer Macht hat, um wen es geht und woraufhin unser Blick fallen soll.

3 Das Evangelium von der Geburt des Johannes Er wird dem Herrn vorangehen. Das Evangelium spricht die eigentliche Bedeutung des Propheten Johannes aus. Die Bibel hat zwei Bilder für die Gemeinschaft mit Jesus. Da ist das Wort von der Nachfolge. Jesus ruft Jünger, ihm zu folgen. Sie gehen hinter ihm her, so wie die Schüler hinter ihrem Lehrer hergehen. Dazu kommt das andere Bild: Es geht jemand voran. Das erinnert auch an den Auszug Israels aus Ägypten, auf dem Weg von der Unfreiheit in die Freiheit. Bei diesem Zug gab es die Vorhut. Wer vorne geht, sucht nach dem richtigen Weg. Er hält Ausschau. Wer vorne geht, muss in besonderer Weise aufmerksam und wachsam sein. Denn zum Glauben, zur Lebensgemeinschaft mit dem erhöhten Herrn, gehört auch das Vorangehen. Wie Johannes sind auch wir aufgerufen voranzugehen, den Weg zu bereiten, Menschen auf den kommenden Herrn hinzuweisen. Dieser Auftrag wird umso wichtiger, je mehr zu unserem Glauben auch der Glaube an die Wiederkunft des Herrn gehört - das ist nicht nur etwas für den Advent. Auch das Vorangehen ist ein Nachfolgen - Johannes geht den Weg, der ihm in der Kraft Gottes gezeigt wird. Auch da, wo wir vorangehen, ist Gott immer schon da. In der ersten Lesung der Messe am Vorabend geht es um die Berufung des Propheten Jeremia. Dieser antwortet Gott, der ihn beruft: Ach, mein Gott und Herr, ich kann doch nicht reden, ich bin ja noch so jung! Und der Herr antwortet: Gehe, wohin ich dich sende! Fürchte dich nicht, ich bin mit dir! Das Wort Berufung kommt in unserer Welt selten vor. In der Kirche sprechen wir von der Berufungspastoral und meinen die Entscheidung von Christen für einen Dienst in der Kirche. In der Bibel gehört es zum prophetischen Leben, berufen zu sein. Im Propheten realisiert sich ein Lebensentwurf, der seinen Anfang nicht in sich, im eigenen Denken und Planen findet, sondern in einem Anstoß von außen. Der Prophet wird herausgeholt aus seinem bisherigen Leben. Ihm wird eine neue Aufgabe übertragen. Gerade am Propheten wird etwas deutlich vom biblischen Gottesbild. Der Gott Israels und der Gott Jesu ist ein Gott, der herausruft, der in unsere Lebenswelt eingreift, der anstößt und umstößt. Gott ist nicht ein Gott, der planbar und vorhersehbar ist. Jeremia fühlt sich überfordert. Johannes der Täufer wird in seinem Dienst auch Widerspruch erfahren. Am Ende wird er sein Eintreten für Gottes Wort mit dem Leben bezahlen. Aber er kann nicht aus Gottes Hand fallen. Jeremia bewegt sich in der Anfechtung und im Widerspruch doch zugleich in der sorgenden und liebenden Zuwendung Gottes. Die Kraft dieser Zuwendung ist stärker als jede Gegenkraft. Der Glaube daran soll stärker bleiben und ihm immer wieder neu Zuversicht und Mut schenken. Messbuch von Maria Laach Gerhard Seither

4 Unsere Gottesdienste bis 1.7. Samstag Samstag der 11. Woche im Jahreskreis Heilig Kreuz 9 Uhr Beichte und Aussetzung Heilig Kreuz 9:25 Uhr Rosenkranzgebet f. den Frieden Heilig Kreuz 10 Uhr Amt (Jg), anschl. Salve- Andacht Heilig Kreuz 11 Uhr Taufe Parkstift 16 Uhr Wort-Gottes-Feier Heilig Kreuz 18 Uhr Vorabendmesse, 3. Sterbeamt St. Elisabeth 18 Uhr Vorabendmesse, Dankamt. Siebeldingen 18 Uhr Vorabendmesse (Jg) Hochstadt 18 Uhr Vorabendmesse in St. Georg Sonntag Geburt des hl. Johannes des Täufers Arzheim 9 Uhr Amt Essingen 9 Uhr Amt Knöringen 9 Uhr Amt Heilig Kreuz 10:30 Uhr Amt Christ König 10:30 Uhr Amt Godramstein 10:30 Uhr Amt Heilig Kreuz 12 Uhr Amt in polnischer Sprache Arzheim 12:30 Uhr Taufe Montag Montag der 12. Woche im Jahreskreis Bornheim 18 Uhr Amt Dienstag Dienstag der 12. Woche im Heilig Kreuz 9 Uhr Jahreskreis Beichte und Aussetzung

5 Heilig Kreuz 9:25 Uhr Rosenkranzgebet f. den Frieden Heilig Kreuz 10 Uhr Amt Birkweiler 18:30 Uhr hl. Messe St. Elisabeth 19 Uhr Vesper Mittwoch Mittwoch der 12. Woche im Jahreskreis St. Elisabeth 8:30 Uhr Amt Heilig Kreuz 12:40 Uhr hl. Messe Godramstein 18 Uhr Amt Donnerstag Heilig Kreuz 9 Uhr Heilig Kreuz 9:25 Uhr Heilig Kreuz 10 Uhr Hl. Irenäus, Bischof, Märtyrer (um 202) Beichte und Aussetzung Rosenkranzgebet f. den Frieden Amt Donnerstag Hl. Petrus und hl. Paulus, Apostel - Am Vorabend St. Elisabeth 17:30 Uhr Rosenkranzgebet Siebeldingen 18 Uhr Amt Hochstadt 18 Uhr Amt in St. Michael Freitag Hl. Petrus und hl. Paulus, Apostel Bethesda 10 Uhr Wort-Gottes-Feier Christ König 17:30 Uhr Rosenkranzgebet Christ König 18 Uhr Amt, 2. Sterbeamt Arzheim 18 Uhr Rosenkranzgebet Arzheim 18:30 Uhr Amt, Stiftsamt

6 Samstag Samstag der 12. Woche im Jahreskreis Heilig Kreuz 9 Uhr Heilig Kreuz 9:25 Uhr Heilig Kreuz 10 Uhr Beichte und Aussetzung Rosenkranzgebet f. den Frieden Amt f. verstorbene Priester und Ordensleute, anschl. Salve-Andacht St. Elisabeth 11 Uhr Taufe Heilig Kreuz 11:30 Uhr Trauung und Taufe Birkweiler 13 Uhr Trauung Heilig Kreuz 14 Uhr Trauung Parkstift 16 Uhr Wort-Gottes-Feier Heilig Kreuz 18 Uhr Vorabendmesse St. Elisabeth 18 Uhr Vorabendmesse, 1. Sterbeamt Nußdorf 18 Uhr Vorabendmesse (Jg) Bornheim 18 Uhr Wort-Gottes-Feier Sonntag Sonntag im Jahreskreis - Aufgaben des Papstes Klinikum 9 Uhr hl. Messe Arzheim 9 Uhr Amt Birkweiler 9 Uhr Amt anl. des 65. Priesterjubiläums Pfr. Heß. Es singt der Chor Essingen 9 Uhr Amt f. die armen Seelen Heilig Kreuz 10:30 Uhr Amt f. die Pfarrgemeinde Christ König 10:30 Uhr Amt (Türkollekte) Godramstein 10:30 Uhr Amt Heilig Kreuz 12 Uhr Amt in polnischer Sprache

7 Heilig Kreuz Di, Uhr Effata Yougendtreff im Pfarrheim Heilig Kreuz Ansprechpartner: Diakon Heumüller 20 Uhr Probe des Kirchenchors Mi, 14 Uhr Jugendseelsorge. Ansprechpartner: Diakon Heumüller 19 Uhr Effata Sport in der MWS Fr, 19:30 Uhr Bibelabend Christ König siehe gemeinsame Mitteilungen St. Johannes Nepomuk, Nußdorf siehe gemeinsame Mitteilungen St. Elisabeth Di, Uhr Probe des Kirchenchors Do, Uhr Seniorengymnastik St. Georg, Arzheim (mit Ilbesheim) Die Abgabe der Salzsäckchen am Dreifaltigkeitssonntag durch die kfd erbrachte einen Betrag von 167,--, der für den Blumenschmuck der Kirche bereit gestellt wird. Die kfd bedankt sich bei allen Spendern herzlich! Voranzeige: Liebe Mitglieder des Kirchbauvereins St. Georg Arzheim e.v.,., ich lade Sie herzlich ein zur Mitgliederversammlung am Sonntag, den , 10 Uhr, (nach der Messe) in das Kath. Pfarrheim St. Georg Arzheim, Arzheimer Hauptstr. 111, Landau. Tagesordnungspunkte: Termine 1.) Neuwahlen des Vorstands 2.) Entgegennahme Jahresbericht und Jahresrechnung 3.) Entlastung des Vorstands 4.) Sonstiges Ihr Pfarrer Karsten Geeck

8 St. Bartholomäus, Birkweiler Pfr. Hess feiert im Juli 2018 sein 65. Priesterjubiläum. Zu diesem Anlass findet in Birkweiler mit Begleitung des Kirchenchors ein feierliches Hochamt statt. Gleichzeitig wollen wir unseren neugestalteten Treppenaufgang einweihen. Wir laden aus diesem Grund alle Gemeindemitglieder am Sonntag, dem , um 9 Uhr zum Gottesdienst ein. Im Anschluss daran findet ein kleiner Umtrunk statt. Der Kirchbauverein freut sich über Ihr Kommen! St. Laurentius, Bornheim

9 Gemeinsame Mitteilungen Während der Sommerferien gelten für das Zentrale Pfarrbüro verkürzte Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag: Uhr Die Sprechstunden in den Außenstellen Christ König und St. Elisabeth entfallen in der Zeit vom Familienfest der Kolpingfamilie Am Sonntag, , lädt die Kolpingfamilie herzlich zum Familienfest an der Kolpinghütte ein. Beginn: 10 Uhr! Für das leibliche Wohl wird gesorgt. Lassen Sie sich von der Kolpingsfamilie gut unterhalten! Spiele für Kinder und Jugendliche organisiert die Kolpingjugend. Wie lieblich sind deine Wohnungen Konzert am 1.7. in der Augustinerkirche Am Sonntag, findet um 18 Uhr in Heilig Kreuz ein Konzert des Kantatenchors Durmersheim statt. Zur Aufführung gelangen Psalmvertonungen von Louis Lewandowski. Louis Lewandowski ( ), Chordirigent der jüdischen Gemeinde in Berlin und Königlicher Musikdirektor, befreundet u. a. mit Felix Mendessohn, verband in seinen Psalmvertonungen erstmals jüdische Tradition mit abendländischer Harmonik. Ausführende: Kantatenchor Durmersheim Orgel: Markus Bieringer Leitung: Rudolf Peter

10 65. jähriges Priesterjubiläum von Pfarrer Karl Heß Am Sonntag, den , feiern wir mit Pfarrer Karl Heß sein 65jähriges Priesterjubiläum. Pfarrer Heß wurde am im Speyerer Dom zum Priester geweiht. Nach seiner Kaplanstelle in St. Ludwig Frankenthal war er als Religionslehrer zuerst in Frankenthal und seit in Landau am Eduard- Spranger-Gymnasium und später auch an der Maria-Ward-Schule tätig. Nachdem er bereits weit über ein Jahr lang als Pfarrverweser in Ranschbach tätig gewesen war, übernahm er 1974 zusätzlich die Betreuung der Gemeinde und Filiale Birkweiler, wo er über 44 Jahre segensreich gewirkt hat. Noch heute hält der 92jährige dort Gottesdienste und predigt weiterhin leidenschaftlich. Wir danken Gott und ihm von Herzen für sein seelsorgerliches Wirken und bitten den Herrn um weitere Jahre der Gesundheit und dankbarer Freude. Am 1. Juli findet anlässlich dieses Jubiläums um 9 Uhr ein Dankamt statt; anschließend geben wir auf dem Kirchplatz einen Empfang, zu dem wir Sie hiermit herzlich einladen möchten. Pfarrer K. Geeck

11 Die Kath. Gemeinde Ge Christ König in Landau L lädt ein zum Am Son onntag, 24. Juni Feierlicher Gottesd esdienst um 10:30 Uhr in Christ-König C Anschließend gemütl ütliches Beisammensein auf au dem Platz vor dem Pfarrheim (b (bei schlechtem Wetter im Pfarrsaal). Geboten wird: Livemusik mit Otto o und u Paul Mittagessen: Steaks su u. Bratwurst vom Grill, l, Wienerle und ein großes Salat- Buf uffet. Getränke vom Förder derverein Kaffee und Kuchen

12 PETER UND PAUL Schon für das Jahr 258 kennt die römische Kirche ein festliches Gedächtnis der Apostel Petrus und Paulus. Beide Apostel erlitten unter Kaiser Nero zwischen 64 und 67 in Rom den Märtyrertod, Petrus durch Kreuzigung, Paulus durch Enthauptung. Bischof Ambrosius von Mailand (+397), von dem auch der berühmte Festhymnus Apostolorum Passio stammt, erwähnt eine Vigilfeier. Seit der Neuordnung des römischen Kalenders 1969 fällt das Fest auf den 29. Juni. Diese beiden gemeinsam verehrten Heiligen der jungen, gerade entstehenden Kirche, könnten verschiedener nicht sein. Hier der ungebildete Fischer aus Bethsaida am See in Galiläa, dort der rabbinische Theologe aus Tarsus, der Schüler des bedeutenden jüdischen Theologen Gamaliel. Simon Petrus ist nur einer der erstberufenen Apostel Jesu. Als Jesus den Andreas und Johannes erblickt, wie sie hinter ihm hergehen, dreht er sich um und fragt sie: Was wollt ihr von mir? Rabbi, wo wohnst du? antworten sie verlegen. Und Jesus darauf: Kommt und seht! Kurze Zeit danach trifft Andreas seinen Bruder Simon und lädt ihn ein, diesen Rabbi kennen zu lernen: Komm, wir haben den Messias gefunden! Simon folgt auf der Stelle seinem Bruder. Jesus schaut ihn an und sagt das Unerwartete: Du bist Simon, der Sohn des Johannes. Hinfort sollst du Kephas oder Petrus, d.h. Fels heißen. (Joh.1,35-53) Wir wissen aus dem Alten Testament, dass mit der Namensänderung immer eine besondere Mission und Aufgabe verbunden ist, die in diesem Namen zum Ausdruck kommt. So wie z.b. der Patriarch Jakob den Namen Israel erhält, weil er Stammvater eines neuen Volkes werden wird. Im 1. Kap. seines Evangeliums erzählt Markus eine weitere Berufungsgeschichte so: Eines Tages gewahrt Jesus die Brüder Simon und Andreas, als sie ihre Netze auswarfen. Kommt, folgt mir nach, sagt Jesus, ich werde euch zu Menschenfischern machen! Auf der Stelle verlassen sie ihre Netze und gehen mit ihm. Petrus ist nun überall dabei, bei der Auferweckung der Tochter des Jairus; auf dem Berg der Verklärung und im Ölgarten. Alle Apostellisten nennen immer Petrus an erster Stelle. Es kam der große Augenblick im Leben des Petrus, sein einzigartiges Bekenntnis. Jesus will von seinen Jüngern erfahren, für wen die Leute ihn halten? Spontan überrascht uns Petrus mit seinen Worten: Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes! Jesus selbst scheint beeindruckt zu sein von solch großen Worten, denn nun kommen aus seinem Mund die entscheidenden Sendungsworte an den Auserwählten: Selig bist du Simon Barjona; denn nicht Fleisch und Blut hat dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel! Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreiches geben; was du auf Erden binden wirst, wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein! (Mt 16,18) Das ist für Petrus die große Stunde von Cäsarea Philippi, sein Messiasbekenntnis. Aber der Kontrapunkt zu diesem Bekenntnis- und den Lobesworten läßt nicht lange auf sich warten. Als Jesus von da an beginnt, seine Getreuen mit dem Geheimnis der Erlösung, mit Leiden, Verwerfung, Kreuzestod und Auferstehung vertraut zu machen, da nimmt Petrus ihn beiseite und versuchte ihm das auszureden. Jetzt ändert Jesus seinen Ton und verweist ihm solche Einmischung mit den härtesten Worten. Satan. Geh mir aus den Augen! Du willst mich zu Fall bringen! Denn dieser Petrus ist zwar ein kräftiger Mann, der seinem Helden Jesus sicher in jeden Kampf folgen würde, aber aus den Schriften des Alten Testaments hat er noch die Vorstellung von einem König, der siegreich in Jerusalem einzieht. Es ist erstaunlich, wie oft Petrus seinen Herrn missversteht. Es gibt kaum eine Aussage von Jesus, der Petrus nicht widerspricht! Auf dem Ölberg kündigt Jesus an, dass ihn bald alle Gefährten im Stich lassen werden. Petrus protestiert: Ich nicht! Am Feuer im Hof des Hohenpriesters geht er sogar so weit, gegenüber einer Magd Jesus zu verraten: Ich kenne diesen Jesus überhaupt nicht! Am Ende des Johannesevangeliums (21. Kapitel) erreicht Petrus schließlich seine wahre Gestalt und Größe als der Erste der Apostel und der Oberhirte der künftigen Kirche. Es ist die große Liebesprobe, die ihn zugleich noch einmal an sein Versagen erinnert. Unvermutet stellt ihm Jesus die Frage: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich? Liebst du mich mehr als diese? Ja Herr, du weißt dass ich dich liebe, antwortet Petrus. Und als Jesus dann zum dritten Mal dieselbe Frage wiederholt, wird der Gefragte traurig. Er hat verstanden, was dieses drei Mal bedeutet. Doch gerade jetzt legt der Herr die Lasten des künftigen Hirtenamtes auf seine Schultern! Weide meine Lämmer! Weide meine Schafe! Und zugleich sagt Jesus ihn das Martyrium am Endes Lebens eines voraus. G. Seither

13 So erreichen Sie uns: Zentrales Pfarrbüro St. Augustinus Augustinergasse 6, Eingang Weißquartierstraße Tel /86924 Fax 06341/ Homepage: Während der Sommerferien gelten für das Zentrale Pfarrbüro verkürzte Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag: Uhr Die Sprechstunden in den Außenstellen Christ König und St. Elisabeth entfallen in der Zeit vom Seelsorger: Karsten Geeck, Pfarrer Tel /86924 Mail: Dr. Constantin Panu, Pfarrer Tel /50580 Mobil: 0160/ Mail: Johannes Klaka, Pfarrer Tel /8683 Mobil: 0151/ Mail: Sr. Mathildis Meiler, Gemeinderef. Mobil: 0163/ Mail: Melanie Lang, Gemeinderef. Mobil: 0151/ Mail: Gottfried Böhm, Diakon Mobil: 0151/ Mail. Markus Heumüller, Diakon Tel /3446 Mail: In dringenden Fällen: Diakon Gottfried Böhm Mobil: 0151/ Pfarrsekretärinnen: Martina Böckly, Marion Dengel, Alexandra Dittrich, Regina Seyfried