2009 Andreas H.Hub-Kuhn. Verlag: ahh!-verlag

Transkript

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2 Ede hätte nie gedacht, dass er sowas Tolles schafft. Blitzschnell und mit großer Kraft hat er schnell das Seil gerafft. Und jetzt ist im Zirkuszelt Ede ein ganz großer Held.

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4 Ede, der Elefant Der kleine Elefant Ede lebte mit seiner Familie nicht in Afrika oder Indien, nein, er reiste in der ganzen Welt herum. Wie ein Elefant das macht, möchtet ihr wissen? Nun, Edes Großeltern waren vor langer Zeit in Afrika gefangen und an einen großen Zirkus verkauft worden. Seine Eltern wurden schon im Zirkus geboren, und vor drei Jahren erblickte Ede das Licht der Zirkuswelt. Vom freien Leben in Afrika erfuhr Ede aus den spannenden Geschichten, die sein Großvater erzählte. Dabei konnte Ede seinem Großvater stundenlang zuhören. Dazu war allerdings nicht immer Zeit, denn seine Großeltern, seine Eltern und Geschwister übten täglich für ihren Auftritt im Zirkus. Die Elefantenschau war weltberühmt, und seit einiger Zeit durfte auch Ede mitmachen. Darauf war Ede sehr stolz, und es gefiel ihm, wenn die Zuschauer klatschten und Bravo riefen. Besonders lustig fand er die Nachmittagsvorstellungen, wenn viele Kinder im Zirkus waren. Die Auftritte in der Zirkusmanege und die aufregenden Erzählungen seines Großvaters gehörten zu den schönsten Dingen in seinem kleinen Elefantenleben. Und eigentlich war Ede auch recht glücklich, nur eine Sache machte ihm zu schaffen. Er fand nämlich, dass Elefanten zu groß, zu dick und zu behäbig seien. Wie schön sahen doch die schlanken, schnellen Tiger aus, oder wie elegant bewegten sich die weißen Zirkuspferde. Ganz phantastisch fand er den mutigen Löwen, der durch einen brennenden Reifen springen konnte. Ach, ja, seufzte er dann vor sich hin, so schön und mutig wäre ich auch gern. Sein Großvater versuchte ihn zu trösten und erklärte ihm, dass Elefanten auch besondere Tiere sind, dass sie vieles können, was andere nicht schaffen. Aber obwohl Ede seinen Großvater sehr verehrte und ihm sonst alles glaubte, ließ er sich von diesen Gedanken nicht abbringen. Eines Morgens wurden Ede und die anderen Tiere durch lautes Schreien geweckt. Man konnte hören, wie die Zirkusleute aufgeregt rufend hin und her rannten. Was war passiert? Da Ede immer eng bei seiner Mutter schlief, war er nicht angekettet wie die anderen Elefanten, und neugierig wie alle Kinder trottete er zum Ausgang des Elefantenzeltes, um durch einen Spalt zu sehen, was los war. Die Zirkusleute liefen zum Zirkuszelt, und Ede folgte ihnen. Dann sah er die Ursache der Aufregung. Eines der Seile hatte sich unerklärlicherweise aus der Verankerung gelöst, und jetzt drohte einer der Hauptmasten des Zirkuszeltes umzustürzen. Viele Menschen versuchten das abgerissene Ende zu halten, doch sie waren zu schwach und konnten das langsame Absinken des Mastes nicht verhindern. Das war Edes große Stunde! So schnell er konnte, packte er mit dem Rüssel das Seilende und zog mit aller Macht. Millimeter um Millimeter richtete sich der Mast allmählich auf, bis die Zirkusleute das Seil wieder befestigen konnten. Der Jubel war groß! Ede war der Held des Tages und wurde mit Leckerbissen geradezu überhäuft. Überglücklich dachte Ede: Großvater hatte doch Recht, denn der schnelle, schlanke Tiger hätte das nicht gekonnt!

5 Ede, Elefant Text/Musik: A.H.Hub-Kuhn Ede, Ede, Elefant, Fanta, Fanta in der Hand, Pommes, Chips und Pop-Corn, in der Reihe ganz vorn macht der Zirkus Spaß und Ede macht uns nass! Ede, Ede, Elefant, stampfe, stampfe in den Sand, kannst dich toll im Kreis dreh n und auf einem Bein steh n. Wir lieben Ede sehr, komm bald wieder her! Refrain: Elefant, Elefant, tanz herum im Zirkussand! Nimm die Kinder bei der Hand! Elefant, Elefant, Ede Elefant!