Erwartungen der Bevölkerung an die Landwirtschaft

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Erwartungen der Bevölkerung an die Landwirtschaft"

Transkript

1 Erwartungen der Bevölkerung an die Landwirtschaft Vortrag am 29. November 2013 zur Konferenz der Hans-Seidel-Stiftung und der Bayerischen Akademie Ländlicher Raum Tierhaltung wettbewerbsfähig und gesellschaftlich akzeptiert Gesa Busch und Achim Spiller 1

2 Status quo Entfremdung der Bevölkerung von der Landwirtschaft Ställe sind abgeschlossene Einheiten Geringes Wissen in großen Teilen der Bevölkerung Bequemer Versorgung steht ein Gefühl der Abhängigkeit gegenüber (Vierboom et al. 2004) Vertrauen als Basis! 2

3 Gewünschtes und tatsächliches Profil der Landwirte Quelle: TNS Emnid

4 Lebensmittel-Trendrad Quelle: Zühlsdorf/Spiller

5 Wer macht die Meinung über Landwirtschaft? Massenmedien bilden heute die Hauptinformationsquelle über landwirtschaftliche Themen (TNS Emnid, 2012) Woher stammen Ihre Informationen und Vorstellungen über die deutsche Landwirtschaft? 1. Fernsehen 2. Print-Medien 3. Radio Internet auf Platz 9, mit stark steigender Tendenz in den letzten Jahren Kommunikation in die Öffentlichkeit erfolgt also vornehmlich nicht aus der Landwirtschaft 5

6 Beispiel Tierhaltung und Fleischwirtschaft 6

7 Diskrepanz der Fleischbranche Diskrepanz zwischen der Branchenentwicklung und den Ansprüchen der Gesellschaft Branchenerfolge: Export, Wettbewerbsfähigkeit Branchenkritik: Mediendiskurs, Boykott einzelner Unternehmen, Bürgerinitiativen bei Stallbauten (Böhm et al. 2010; Schlecht et al. 2010) 7

8 G. Altmann / pixelio.de G. Altmann / pixelio.de G. Altmann / pixelio.de Menschen als Bürger Konsumenten 8

9 9

10 Tierwohl: Was denken die Bürger? Im Fokus der Kritik Massentierhaltung (Böhm et al. 2010) Offene Frage, Nennung von drei Begriffen (Kayser et al. 2012) 10

11 Tierwohl: Was denken die Bürger? Tierzahl, ab der ca. 90% der Befragten von Massentierhaltung ausgehen (Kayser et al. 2012) 11

12 Tierwohl: Wie denken die Bürger? Vergleich mit tatsächlichen Bestandsgrößen Tierart Ø Anzahl Tierplätze in Deutschland Wo beginnt Massentierhaltung für den Bürger? Milchkühe Mastschweine Masthähnchen (Kayser et al. 2012) 12

13 Aufbau Hähnchenmastbefragung 1. Tag 40. Tag 13

14 Aufbau Hähnchenmastbefragung Herdengröße: Tiere Herdengröße: Tiere 14

15 Ergebniss Bildvergleich Tiere Ich glaube so sehen heute viele Hähnchenmastställe aus Tiere Tag 40 Tag 1 Ablehnung Teils/teils Zustimmung 0% 20% 40% 60% 80% 100% Tiere Die Tiere sitzen eng beieinander Tiere Tag 40 Ablehung Teils/teils Zustimmung Tag 1 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Busch/Spiller

16 Ergebniss Bildvergleich II Tiere Tiere Ich möchte kein Fleisch von Tieren aus so einem Stall essen. Tag 40 Ablehung Teils/teils Zustimmung Tag 1 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Tiere Die gesetzlichen Tierschutzstandards sind in diesem Stall erfüllt Tiere Tag 40 Ablehung Teils/teils Zustimmung Tag 1 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Busch/Spiller

17 Ergebniss Bildvergleich III Tiere Dieses Foto steigert mein Vertrauen in die Tierhaltung Tiere Tag 40 Ablehung Teils/teils Zustimmung Tag 1 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Der Stall wirkt auf mich hell und freundlich Tag 40 Ablehnung Teils/teils Zustimmung Tag 1 0% 20% 40% 60% 80% 100% Busch/Spiller

18 18

19 Tierwohl: Wie handeln die Konsumenten? Mehrzahlungsbereitschaften nur bei wenigen Konsumenten vorhanden Anteil extensive Schweinehaltung: 0,4% Bio-Fleisch Marktanteil: ca. 1,1% Marktanteil Neuland: ca. 1% Discountanteil: Fleischwaren/Wurst: 46,7% (DBV 2009; AMI 2012) 19

20 Unterschiede zwischen Einstellung und Verhalten Bürger- vs. Konsumentenperspektive Soziale Erwünschtheit Preisbereitschaft/Preisabstand/Einkommen Informationsdefizite Habitualisierung/Gewohnheiten Wahrgenommene Effektivität des politischen Konsumhandelns/ Ohnmachtsgefühl Glaubwürdigkeitsdefizite/Missbräuchliche Kennzeichnung Distributionslücken Liebe zum Fleisch Kognitive Dissonanzen können entstehen 20

21 Gründe für Unterschiede in Einstellung und Verhalten: Kognitive Dissonanz Kognitive Dissonanz ist ein Konfliktzustand, den eine Person erlebt, nachdem sie eine Entscheidung getroffen hat, eine Handlung vorgenommen hat oder in Kontakt mit Informationen gekommen ist, die im Widerspruch zu ihren Überzeugungen, Gefühlen und Werten stehen. (Zimbardo/Gerrig 2004) Dissonanz hat antreibende Kraft. Man will etwas gegen den Konfliktzustand zu tun. (Wood 2000) 21

22 Unterschiede Einstellungen und Verhalten Wenn Menschen wenig Möglichkeiten haben, als Verbraucher ihrer Besorgnis Ausdruck zu geben, werden Varianten des Bürgerprotestes stärker. (Albert Hirschmann: Exit or Voice) 22

23 Label in der Informationsökonomie Label machen aus Vertrauensgut ein Suchgut Suchgut Erfahrungsgut Vertrauensgut Die Qualität des Produkts kann vor dem Kauf festgestellt werden. Frische, Aussehen Die Qualität des Produkts kann nach dem Konsum beurteilt werden. Geschmack Eigenschaften sind am Endprodukt nicht überprüfbar, der Entstehungsprozess entlang der WSK (=Prozessqualität) muss von unabhängigen Experten bewertet werden Produktionsweise (z.b. Öko-Landbau, Tierschutz)

24 Nachhaltigkeits-Labelling Food-Labelling ist ein Instrument mit geringer Eingriffstiefe in Marktprozesse Damit ein Label zu einer informierten Konsumentscheidung der Verbraucher beitragen kann, muss es: einfach und verständlich sein auf fundierten und nachgeprüften Kriterien beruhen dem Konsumenten bekannt sein. Bei Nichterfüllung: unübersichtliches Informationsangebot kann zu Überforderung und Verwirrung der Verbraucher führen Im schlimmsten Fall: Weigerung, sich überhaupt mit dem Angebot zu befassen (information overload) (Kroeber-Riel et al. 2009)

25 Was kann die Branche tun? 1. Landwirte, Berater und Verbände müssen offener über gesellschaftliche Erwartungen diskutieren 2. Lücke zwischen agrarromantischen Bildern und aktuellen Haltungsbedingungen beim Verbraucher schließen Vertrauen aufbauen Transparenz herstellen Ehrlich kommunizieren 3. Chancen des Themas entdecken Viele Tierwohlmaßnahmen rechnen sich Mehr Tierwohl kann Arbeitszufriedenheit erhöhen 4. Fleischmarketing kann mehr sein als Sonderangebote Tierwohl als Business Case 25

26 Fazit Tierwohl ist ein langfristiger Trend. Wenn Menschen als Verbraucher keine Wahlentscheidungen haben, reagieren sie als Bürger mit Protest. Viele Menschen essen gerne Fleisch, aber haben Probleme mit der Fleischwirtschaft Alternativen anbieten! Qualitatives Wachstum ist die zentrale Marktherausforderung der nächsten Jahre. Tierwohl als Marketinginstrument ist auch für den Verbraucher neu und muss gelernt werden: klare, vertrauenswürdige Kennzeichnung nötig. 26

27 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Gesa Busch Georg-August-Universität Göttingen Lehrstuhl " " Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung Platz der Göttinger Sieben 5, Göttingen Tel: 0551/ ; Fax: 0551/

Bürger versus Konsumentenpräferenzen

Bürger versus Konsumentenpräferenzen Tierwohl im Spannungsfeld von Bürger versus Konsumentenpräferenzen Achim Spiller Marketing für Lebensmittel und Agrarprodukte Vortrag bei der Festveranstaltung des BMELV Vortrag bei der Festveranstaltung

Mehr

Akzeptanz in der Gesellschaft

Akzeptanz in der Gesellschaft Tierwohl undmoderne Tierhaltung Akzeptanz in der Gesellschaft Ergebnisse einer aktuellen Verbraucherstudie 5. Niedersächsisches i h Forum Gesundheitlicher Verbraucherschutz April 2012 Achim Spiller und

Mehr

Ergebnisse einer Studie. ASG Herbsttagung in Göttingen 11. November 2011

Ergebnisse einer Studie. ASG Herbsttagung in Göttingen 11. November 2011 Massentierhaltung: Was denkt die Bevölkerung? Ergebnisse einer Studie ASG Herbsttagung in Göttingen 11. November 2011 Maike Kayser, Achim Spiller Agenda Massentierhaltung Empirische Analyse Ergebnisse

Mehr

Erwartungen der Gesellschaft an die Landwirtschaft

Erwartungen der Gesellschaft an die Landwirtschaft Erwartungen der Gesellschaft an die Landwirtschaft IABL Jahrestagung 2013 17. Juni 2013 Prof. Dr. Achim Spiller Marketing für Lebensmi ittel 1 2 Branchenimage im Vergleich 75 71,0 Punkte 65 55 Auto 54,2

Mehr

Anforderungen an eine nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft: Die Rolle des Konsumenten. Marie von Meyer-Höfer und Achim Spiller

Anforderungen an eine nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft: Die Rolle des Konsumenten. Marie von Meyer-Höfer und Achim Spiller Anforderungen an eine nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft: Die Rolle des Konsumenten Marie von Meyer-Höfer und Achim Spiller KTBL-Tage 2013 Steuerungsinstrumente für eine nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft

Mehr

Werthaltige Wettbewerbsfähigkeit:

Werthaltige Wettbewerbsfähigkeit: Werthaltige Wettbewerbsfähigkeit: Das Agribusiness zwischen Kostenführerschaft und Differenzierung Georg-August-Universität Göttingen Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung Hannover, 7. Mai

Mehr

Ernährungswirtschaft aus. Branche

Ernährungswirtschaft aus. Branche Ernährungswirtschaft aus Konsumentensicht: Das Bild der Branche Food Forum in Bremen Prof. Dr. Achim Spiller Lehrstuhl Marketing für Lebensmittel 26.08.2010 Outline Entfremdung und andere Ursachen für

Mehr

Bundesfachausschuss der CDU 17. Oktober Georg August Universität Göttingen

Bundesfachausschuss der CDU 17. Oktober Georg August Universität Göttingen Perspektiven der Nutztierhaltung indeutschland Bundesfachausschuss der CDU 17. Oktober 2011 Achim Spiller Achim Spiller Georg August Universität Göttingen Vier Thesen zur Zukunft der Nutztierhaltung in

Mehr

Erfolgreiche Markteinführung für das Tierwohl-Label

Erfolgreiche Markteinführung für das Tierwohl-Label Erfolgreiche Markteinführung für das Tierwohl-Label Fachtagung Göttingen 30.6.2011 Prof. Dr. Achim Spiller Lehrstuhl Marketing für Lebensmittel Agenda Marketing entscheidet über den Erfolg Strategische

Mehr

Tierwohl in der Veredelungswirtschaft Verbrauchererwartungen versus Erzeugerinteressen?

Tierwohl in der Veredelungswirtschaft Verbrauchererwartungen versus Erzeugerinteressen? Tierwohl in der Veredelungswirtschaft Verbrauchererwartungen versus Erzeugerinteressen? VLI Frühjahrstagung 17. April 2013 Prof. Dr. Achim Spiller 1 Fleischwirtschaft - Paradoxon Diskrepanz zwischen der

Mehr

der medialen Gesellschaft

der medialen Gesellschaft Industrielle Landwirtschaft im Fokus der medialen Gesellschaft Agravis Legehennen Symposium Achim Spiller Achim Spiller Marketing für Lebensmittel und Agrarprodukte Wichtige Aspekte beim Lebensmitteleinkauf:

Mehr

Entwicklungen in der Tierhaltung

Entwicklungen in der Tierhaltung Entwicklungen in der Tierhaltung DAF, 21.10.2014 Matthias Gauly Nutztierwissenschaften Fakultät für Naturwissenschaften und Technik Freie Universität Bozen Italien Entwicklungen in der Tierhaltung in Praxis

Mehr

Betriebswachstum in der Landwirtschaft Ursachen und Grenzen

Betriebswachstum in der Landwirtschaft Ursachen und Grenzen Betriebswachstum in der Landwirtschaft Ursachen und Grenzen Georg-August-Universität Göttingen Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung Stenum, 7. November 2012 09. November 2009 Gliederung

Mehr

Aktuelle Herausforderungen für die Agrarwirtschaft: Öffentliche Meinung und Wettbewerbsfähigkeit

Aktuelle Herausforderungen für die Agrarwirtschaft: Öffentliche Meinung und Wettbewerbsfähigkeit Aktuelle Herausforderungen für die Agrarwirtschaft: Öffentliche Meinung und Wettbewerbsfähigkeit Georg-August-Universität Göttingen Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung Rittergut Wichtringhausen,

Mehr

Ökonomische Aspekte von Tierwohllabels

Ökonomische Aspekte von Tierwohllabels Ökonomische Aspekte von Tierwohllabels Georg-August-Universität Göttingen Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung Karlsruhe, 17. Juni 2013 Gliederung 1. Tierwohl als Herausforderung der Nutztierhaltung

Mehr

Erwartungen von Verbrauchern an regional erzeugte Lebensmittel. Prof. Dr. Ulrich Hamm und Dr. Adriano Profeta Universität Kassel

Erwartungen von Verbrauchern an regional erzeugte Lebensmittel. Prof. Dr. Ulrich Hamm und Dr. Adriano Profeta Universität Kassel Erwartungen von Verbrauchern an regional erzeugte Lebensmittel und Dr. Adriano Profeta Universität Kassel 1 Erwartungen von Verbrauchern an regional erzeugte Lebensmittel 1. Bedeutung der regionalen Lebensmittelherkunft

Mehr

Mai TNS Emnid Das Political Image Social der deutschen Landwirtschaft

Mai TNS Emnid Das Political Image Social der deutschen Landwirtschaft Das Image der deutschen Landwirtschaft Mai 2012 Das Political Image Social der deutschen Landwirtschaft 1 Studiensteckbrief Institut Medien- und Sozialforschung GmbH Methode Telefonbefragung (CATI ad hoc)

Mehr

Mai TNS Emnid Das Political Image Social der deutschen Landwirtschaft

Mai TNS Emnid Das Political Image Social der deutschen Landwirtschaft Das Image der deutschen Landwirtschaft Mai 2012 Das Political Image Social der deutschen Landwirtschaft 1 Studiensteckbrief Institut Medien- und Sozialforschung GmbH Methode Telefonbefragung (CATI ad hoc)

Mehr

Was ist Tierwohl aus Sicht der Bundesregierung?

Was ist Tierwohl aus Sicht der Bundesregierung? Nutztierhaltung: Herausforderungen und Implikationen für die Forschung, Berlin, 25. Oktober 2016 Was ist Tierwohl aus Sicht der Bundesregierung? Bernhard Kühnle, BMEL Tierschutzgesetz 1 Das Leben und Wohlbefinden

Mehr

Gesellschaftliche Erwartungen: Tierschutz

Gesellschaftliche Erwartungen: Tierschutz PROF. DR. ACHIM SPILLER UNIVERSITÄT GÖTTINGEN Gesellschaftliche Erwartungen: Tierschutz 8-10.2.2019 KRIEG UMS FLEISCH Google-Trendanalyse Ferkelkastration Emotional aufgeladene Debatte Hohe Verunsicherung

Mehr

Verbraucherwünsche und. Markt zwischen. Vorstellung und Wirklichkeit

Verbraucherwünsche und. Markt zwischen. Vorstellung und Wirklichkeit Gemeinsame Vortagsveranstaltung GWV/LWK Geflügelfleischerzeugung im Spannungsfeld von Medien, Märkten und Konsumentenwünschen Haus Düsse, 07. Mai 2012 Verbraucherwünsche und Quelle: Der Westen NRZ Markt

Mehr

Food Label: Markt- und/oder Politikversagen?

Food Label: Markt- und/oder Politikversagen? Food Label: Markt- und/oder Politikversagen? Achim Spiller Georg-August-Universität Göttingen Dachverband Agrarforschung Wissenschaftliche Tagung am 19.11.2013 - Berlin Ernährung: eine gesamtgesellschaftliche

Mehr

Zur Akzeptanz von Tierwohl -Produkten - Neue Formen der Einstellungsmessung beim Konsum von Fleisch und Wurst

Zur Akzeptanz von Tierwohl -Produkten - Neue Formen der Einstellungsmessung beim Konsum von Fleisch und Wurst Zur Akzeptanz von Tierwohl -Produkten - Neue Formen der Einstellungsmessung beim Konsum von Fleisch und Wurst 1. Deutsches Hochschulforum 21. April 2016 Osnabrück Einführung Tierwohl, Labelingund Konsumentenverhalten

Mehr

Anspruchsgruppen in der Agrar- und. Die Bedeutung der Gesellschaft und der

Anspruchsgruppen in der Agrar- und. Die Bedeutung der Gesellschaft und der Anspruchsgruppen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft: Die Bedeutung der Gesellschaft und der zielgerichteten Verbraucherkommunikation M. Sc. Friederike Albersmeier M. Sc. Justus Böhm 18.09.2008 Krisen

Mehr

Ergebnisse einer Repräsentativbefragung in Deutschland

Ergebnisse einer Repräsentativbefragung in Deutschland Das Image der deutschen Landwirtschaft Ergebnisse einer Repräsentativbefragung in Deutschland Das Political Image Social der deutschen Landwirtschaft 1 Studiensteckbrief Institut Medien- und Sozialforschung

Mehr

Positive und negative Bilder der Landwirtschaft von innen nach außen

Positive und negative Bilder der Landwirtschaft von innen nach außen Positive und negative Bilder der Landwirtschaft von innen nach außen positiv Verantwortung tragen Disziplin Sicherheit abwechselungsreich negativ Traditionsbewusstsein Image enger Blickwinkel hohe Leidensfähigkeit

Mehr

Wahrnehmung der Bio-Branche in Bezug auf Tierwohl

Wahrnehmung der Bio-Branche in Bezug auf Tierwohl Wahrnehmung der Bio- in Bezug auf Tierwohl 1. Woran denken Sie bei Tierhaltung in der Bio-Landwirtschaft? (offene Frage: in Stichworten/Schlagworten) (: n = 108, : n = 37) 10 9 Gute Haltungsbedingungen

Mehr

Regionalbewusstsein nutzen: Alte Sorten und Rassen in der Gastronomie DVL Jahrestagung 30. Juni 2016, Dresden

Regionalbewusstsein nutzen: Alte Sorten und Rassen in der Gastronomie DVL Jahrestagung 30. Juni 2016, Dresden Dr. Christina Bantle Christina.Bantle@hnee.de Gastprofessur Politik und Märkte in der Agrar- und Ernährungswirtschaft Regionalbewusstsein nutzen: Alte Sorten und Rassen in der Gastronomie DVL Jahrestagung

Mehr

Branchenentwicklung Schwein aus Sicht des LEH. DBV-Veredlungstag. Röthenbach a. d. Pegnitz,

Branchenentwicklung Schwein aus Sicht des LEH. DBV-Veredlungstag. Röthenbach a. d. Pegnitz, Branchenentwicklung Schwein aus Sicht des LEH DBV-Veredlungstag Röthenbach a. d. Pegnitz, 20.09.2018 Vorstellung Lidl Das Discounter-Prinzip Einfach Klares Sortiment für den gesamten Einkauf Effizient

Mehr

Erfolgreiches Regionalmarketing im Naturkostfachhandel Ein Leitfaden für Einzelhändler

Erfolgreiches Regionalmarketing im Naturkostfachhandel Ein Leitfaden für Einzelhändler Erfolgreiches Regionalmarketing im Naturkostfachhandel Ein Leitfaden für Einzelhändler FKZ: 06OE235 Projektnehmer: Georg-August-Universität Göttingen Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung

Mehr

München artgerecht?! Ergebnisse der Umfrage TNS emnid

München artgerecht?! Ergebnisse der Umfrage TNS emnid München artgerecht?! Ergebnisse der Umfrage TNS emnid Warum dieses Thema uns alle angeht Warum dieses Thema uns alle angeht Höhenflug Die Produktion steigt Auch wenn der durchschnittliche Fleischkonsum

Mehr

Fleisch: Label hier, Label da

Fleisch: Label hier, Label da Fleisch: Label hier, Label da Verbraucher wollen beim Fleischeinkauf mehr verlässliche Informationen zur Tierhaltung. Doch statt eines verpflichtenden staatlichen Tierwohllabels gibt es einen Dschungel

Mehr

Mitreden! Politik im Dialog

Mitreden! Politik im Dialog MINISTERIUM FÜR UMWELT, LANDWIRTSCHAFT, ERNÄHRUNG, WEINBAU UND FORSTEN Mittwochs im MULEWF Mitreden! Politik im Dialog Mittwoch, 23. Oktober 2013, 15.30 19.15 Uhr Tierschutz auf dem Teller Sehr geehrte

Mehr

Mitteilung für die Presse

Mitteilung für die Presse Mitteilung für die Presse 23.4.2003 Aktuelles Ökobarometer: Wachsende Sensibilisierung für Bioprodukte EMNID-Umfrage im Auftrag des Bundesverbraucherministeriums Mitte April führte das EMNID-Institut im

Mehr

Bewertung von Thesen zur Nutztierhaltung durch Verbraucher und Landwirte vor und nach gemeinsamen Gruppendiskussionen

Bewertung von Thesen zur Nutztierhaltung durch Verbraucher und Landwirte vor und nach gemeinsamen Gruppendiskussionen Fachhochschule Südwestfalen Wir geben Impulse Bewertung von Thesen zur Nutztierhaltung durch Verbraucher und Landwirte vor und nach gemeinsamen Gruppendiskussionen 11. Mai 2017 Christiane Wildraut, Jenny

Mehr

Vom Land in den Mund. Jan Grossarth. Vortrag auf dem Nord/LB-Forum Agrarwirtschaft Zukunftstrends Magdeburg,

Vom Land in den Mund. Jan Grossarth. Vortrag auf dem Nord/LB-Forum Agrarwirtschaft Zukunftstrends Magdeburg, Vom Land in den Mund Jan Grossarth Vortrag auf dem Nord/LB-Forum Agrarwirtschaft Zukunftstrends Magdeburg, 9.11.2016 - Medien - Gesellschaftliche Gruppen - Gesellschaft - Parteien - Innenperspektive Landwirte

Mehr

Bedeutung des Tierschutzes aus Sicht der niedersächsischen Politik

Bedeutung des Tierschutzes aus Sicht der niedersächsischen Politik Workshop Animal Welfare Label-Initiative Georg-August-Universität Göttingen, 30. Juni 2011 Bedeutung des Tierschutzes aus Sicht der niedersächsischen Politik Nutztierhaltung im Spannungsfeld von 2 - Tierschutz

Mehr

Meinungen und Einstellungen der Bürger zur Milchwirtschaft in Deutschland 2017

Meinungen und Einstellungen der Bürger zur Milchwirtschaft in Deutschland 2017 der Bürger zur Milchwirtschaft 2017 Auftraggeber: Landesvereinigung Milchwirtschaft Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen e.v. 21. April 2017 34619/Q7381 Le/Wi Datengrundlage Grundgesamtheit: Bevölkerung

Mehr

MITTWOCHS IM MUEEF. Mitreden! Politik im Dialog. Kennzeichnung des Tierwohls Erkenntnisgewinn für Verbraucherinnen und Verbraucher

MITTWOCHS IM MUEEF. Mitreden! Politik im Dialog. Kennzeichnung des Tierwohls Erkenntnisgewinn für Verbraucherinnen und Verbraucher MINISTERIUM FÜR UMWELT, ENERGIE, ERNÄHRUNG UND FORSTEN MITTWOCHS IM MUEEF Kennzeichnung des Tierwohls Erkenntnisgewinn für Verbraucherinnen und Verbraucher Mitreden! Politik im Dialog Mittwoch,. Januar

Mehr

Die Mehrheit der deutschen Verbraucher reagiert nach eigenen Angaben auf den Dioxinskandal; regionale Anbieter profitieren am meisten

Die Mehrheit der deutschen Verbraucher reagiert nach eigenen Angaben auf den Dioxinskandal; regionale Anbieter profitieren am meisten Die Mehrheit der deutschen Verbraucher reagiert nach eigenen Angaben auf den Dioxinskandal; regionale Anbieter profitieren am meisten Persönliche Reaktionen auf den Dioxinskandal: Kaufe bzw. esse derzeit

Mehr

WhitePaper. Handelsmarken im Lebensmittelbereich. Produktangebot richtet sich immer mehr nach Kundenbedürfnissen. Dezember 2017

WhitePaper. Handelsmarken im Lebensmittelbereich. Produktangebot richtet sich immer mehr nach Kundenbedürfnissen. Dezember 2017 WhitePaper Handelsmarken im Lebensmittelbereich Produktangebot richtet sich immer mehr nach Kundenbedürfnissen Dezember 2017 Autor: Heidi Neubert Shopper Research Experte Ipsos Marketing Research HANDELSMARKEN

Mehr

Jugendliche und nachhaltiger Konsum

Jugendliche und nachhaltiger Konsum Judith Leicht Jugendliche und nachhaltiger Konsum 10. Juli 2017 n7309 Le/Wi Datengrundlage Grundgesamtheit: Bevölkerung zwischen 16 und 25 Jahren in Deutschland Zahl der Befragten: 502 Befragte Erhebungszeitraum:

Mehr

Bad Düben, Zukunftsstrategie Ökologischer Landbau Neue Impulse für mehr Bio in Deutschland

Bad Düben, Zukunftsstrategie Ökologischer Landbau Neue Impulse für mehr Bio in Deutschland Zukunftsstrategie Ökologischer Landbau Neue Impulse für mehr Bio in Deutschland Dr. Jürn Thünen Institut für Betriebswirtschaft Seite 53. 1 Fortbildungskurs der SIGÖL Bad Düben, Ökologisch bewirtschaftete

Mehr

Transformative Nachhaltigkeitsforschung zwischen Acker, Stall und Konsum

Transformative Nachhaltigkeitsforschung zwischen Acker, Stall und Konsum PROF. DR. ACHIM SPILLER UNIVERSITÄT GÖTTINGEN Transformative Nachhaltigkeitsforschung zwischen Acker, Stall und Konsum GÖTTINGEN 24.05.2018 Transformation = Umgestaltung + Umformung - grundlegende Veränderung

Mehr

STUDIE ZUR REPUTATION DEUTSCHER LEBENSMITTEL. August 2013 Stephan Becker-Sonnenschein

STUDIE ZUR REPUTATION DEUTSCHER LEBENSMITTEL. August 2013 Stephan Becker-Sonnenschein STUDIE ZUR REPUTATION DEUTSCHER LEBENSMITTEL August 2013 Stephan Becker-Sonnenschein WAS HÄLT DER VERBRAUCHER WIRKLICH VON DEUTSCHEN LEBENSMITTELN? Mission des Vereins Der Verein DIE LEBENSMITTELWIRTSCHAFT

Mehr

Geprüfte Qualität - Bayern

Geprüfte Qualität - Bayern Geprüfte Qualität - Bayern Entwicklung und Perspektive 47. Woche der Erzeuger und Vermarkter Schwerpunkttag Vieh und Fleisch am 24. November 2017 in Herrsching Prof. Dr. Richard Balling Referat M1 - Qualitätspolitik

Mehr

Welche Ansprüche haben Verbraucher an tierische Lb Lebensmittel?

Welche Ansprüche haben Verbraucher an tierische Lb Lebensmittel? Welche Ansprüche haben Verbraucher an tierische Lb Lebensmittel? Bayer Health Care Roundtable: Gesund Tiere Gesunde Lebensmittel Prof. Dr. Achim Spiller Lehrstuhl Marketing für Lebensmittel Die Ernährungswirtschaft

Mehr

Fleischwerk EDEKA Nord GmbH. Zukünftige Schweineproduktion aus der Sicht des LEH

Fleischwerk EDEKA Nord GmbH. Zukünftige Schweineproduktion aus der Sicht des LEH Fleischwerk EDEKA Nord GmbH Zukünftige Schweineproduktion aus der Sicht des LEH Regionaler Auftritt und Kompetenz sind Stärken in der Vermarktung Regionalität Nähe schafft Vertrauen, zeigt her eure modernen

Mehr

Mitteilung für die Presse

Mitteilung für die Presse Mitteilung für die Presse 29.03.2004 Aktuelles Ökobarometer: Mehr Bio für die Kids! EMNID-Umfrage im Auftrag des Bundesverbraucherministeriums Die Ernährung der Kinder liegt den Deutschen am Herzen: 91

Mehr

Wunsch & Wirklichkeit Was die Landwirtschaft leisten soll. Vortrag Wintertagung Mag. Johannes Mayr, KeyQUEST Marktforschung

Wunsch & Wirklichkeit Was die Landwirtschaft leisten soll. Vortrag Wintertagung Mag. Johannes Mayr, KeyQUEST Marktforschung Wunsch & Wirklichkeit Was die Landwirtschaft leisten soll Vortrag Wintertagung 2017-30.01.2017 Mag. Johannes Mayr, KeyQUEST Marktforschung Das Image der Landwirtschaft Studie: Das Image der deutschen Landwirtschaft

Mehr

Bewertung und Einordnung der Tierhaltung in Deutschland aus Sicht von Landwirten

Bewertung und Einordnung der Tierhaltung in Deutschland aus Sicht von Landwirten Fachhochschule Südwestfalen Wir geben Impulse Agrarwirtschaft Soest Bewertung und Einordnung der Tierhaltung in Deutschland aus Sicht von Landwirten Hochschule Osnabrück 21. April 2016 & Fachbereich Agrarwirtschaft

Mehr

Verbraucher und nachhaltige Aquakultur wie kommen sie zusammen?

Verbraucher und nachhaltige Aquakultur wie kommen sie zusammen? wie kommen sie zusammen? Katrin Zander und Yvonne Feucht Thünen-Institut für Marktanalyse 0Fachforum Katrin Forellenzucht Zander 2016 21.11.2016 Nachhaltigkeit ist hipp! Beispiele: Bio, regional, artgerecht,

Mehr

Gefordert oder überfordert? Wie praktikabel sind Empfehlungen für eine klimafreundliche Ernährung?

Gefordert oder überfordert? Wie praktikabel sind Empfehlungen für eine klimafreundliche Ernährung? Gefordert oder überfordert? Wie praktikabel sind Empfehlungen für eine klimafreundliche Ernährung? Dr. Markus Keller, IFANE BAGSO-Fachtagung 27. Oktober 2010, Bonn Klimafreundlich essen und genießen 7

Mehr

Pferdekauf, Pensionshaltung und Reitschule: Was wünschen sich die Kunden?

Pferdekauf, Pensionshaltung und Reitschule: Was wünschen sich die Kunden? Pferdekauf, Pensionshaltung und Reitschule: Was wünschen sich die Kunden? Katharina Wiegand, Christina Ikinger, Prof. Dr. Achim Spiller Göttinger Pferdetage 2015 Marketing für Lebensmittel und Agrarprodukte

Mehr

Image der Landwirtschaft Die Bedeutung und Dimension der Landwirtschaft in Österreich. GfK Austria GfK Jänner 2017

Image der Landwirtschaft Die Bedeutung und Dimension der Landwirtschaft in Österreich. GfK Austria GfK Jänner 2017 Image der Landwirtschaft Die Bedeutung und Dimension der Landwirtschaft in Österreich GfK Austria 1 Einstellungen zur Landwirtschaft in Österreich sorgt für frische Lebensmittel aus der Umgebung 89 ist

Mehr

Heimische Fütterung und Fütterung ohne Gentechnik aus Sicht der Verbraucher Ergebnisse einer Studie

Heimische Fütterung und Fütterung ohne Gentechnik aus Sicht der Verbraucher Ergebnisse einer Studie Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Heimische Fütterung und Fütterung ohne Gentechnik aus Sicht der Verbraucher Ergebnisse einer Studie Anne Uhl, Josef Schnell 1. Zielsetzung Aktionsprogramm Heimische

Mehr

Tierschutzaspekte aus Sicht der Landwirtschaft

Tierschutzaspekte aus Sicht der Landwirtschaft Tierschutzaspekte aus Sicht der Landwirtschaft Detmold, 6. Okt. 2010 Dr. Bernhard Schlindwein 1 GAP WTO Weltmarkt EU-erweiterung Verbraucherverhalten (Akzeptanz) Veredlung in Westfalen-Lippe Umweltpolitik

Mehr

Mitteilung für die Presse

Mitteilung für die Presse Mitteilung für die Presse 28.11.2002 Sind Bio-Lebensmittel in? Oder nur teuer? Repräsentative EMNID-Umfrage im Auftrag des Bundesverbraucherministeriums Klasse statt Masse ist ein Maßstab für die Neuorientierung

Mehr

Transparenz bei tierischen Produkten. Claudia Sprinz, Sprecherin Online Einkaufsratgeber www.marktcheck.at Wien, 3. 6. 2013

Transparenz bei tierischen Produkten. Claudia Sprinz, Sprecherin Online Einkaufsratgeber www.marktcheck.at Wien, 3. 6. 2013 Transparenz bei tierischen Produkten Claudia Sprinz, Sprecherin Online Einkaufsratgeber www.marktcheck.at Wien, 3. 6. 2013 1 Übersicht marktcheck.at und Tierschutz Kritik: Greenwashing und fehlende Infos

Mehr

Verbrauchererwartungen bei Öko-Lebensmitteln. Umfrage der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg

Verbrauchererwartungen bei Öko-Lebensmitteln. Umfrage der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg Verbrauchererwartungen bei Öko-Lebensmitteln Umfrage der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg Verbrauchererwartungen bei Öko-Lebensmitteln Als Interessenvertretung der Verbraucher führt die Verbraucherzentrale

Mehr

Assoziationen zu Geflügelfleisch

Assoziationen zu Geflügelfleisch Assoziationen zu Geflügelfleisch Frage: Was fällt Ihnen ganz spontan ein, wenn Sie an Geflügelfleisch denken? Top-Antworten positiv fettarm gesund bekömmlich, leichte Küche guter Geschmack helles Fleisch

Mehr

Abgeordnete und Bürger in Bayern Eine Studie im Auftrag des Bayerischen Landtages

Abgeordnete und Bürger in Bayern Eine Studie im Auftrag des Bayerischen Landtages Abgeordnete und Bürger in Bayern Eine Studie im Auftrag des Bayerischen Landtages Untersuchungsanlage 1000 Befragte Repräsentative Stichprobe Telefonerhebung Von 23. 27. Juni 2014 Politisches Interesse

Mehr

Öffentlichkeitsarbeit

Öffentlichkeitsarbeit Öffentlichkeitsarbeit zur Verbesserung der Akzeptanz landwirtschaftlicher Nutztierhaltung Wo liegt eigentlich das Problem? MASSENTIERHALTUNG in den Medien www.helles-köpfchen.de www.helles-köpfchen.de

Mehr

Food Label: Markt- und/oder Politikversagen?

Food Label: Markt- und/oder Politikversagen? Food Label: Markt- und/oder Politikversagen? Achim Spiller Georg-August-Universität Göttingen Dachverband Agrarforschung Wissenschaftliche Tagung am 19.11.2013 - Berlin Ernährung: eine gesamtgesellschaftliche

Mehr

Manuskript. Notizbuch

Manuskript. Notizbuch Manuskript Notizbuch Titel Lasche Anforderungen: Das staatliche Tierwohl-Label AutorIn Eva Achinger und Katrin Langhans Redaktion Tobias Chmura - Landwirtschaft und Umwelt Sendedatum Mittwoch, den 05.

Mehr

Marktorientierung in der Landwirtschaft

Marktorientierung in der Landwirtschaft Marktorientierung in der Landwirtschaft Anneke Hellberg-Bahr, Lena Bartels und Achim Spiller Vortrag anlässlich der 21. ÖGA-Jahrestagung am 05.Oktober 2011 in Bozen/Italien Donnerstag, 17. November 2011

Mehr

Wie wichtig sind Unabhängigkeit und Umweltfreundlichkeit bzgl. Energieversorgung aus Sicht der Konsumenten?

Wie wichtig sind Unabhängigkeit und Umweltfreundlichkeit bzgl. Energieversorgung aus Sicht der Konsumenten? Wie wichtig sind Unabhängigkeit und Umweltfreundlichkeit bzgl. Energieversorgung aus Sicht der Konsumenten? Dr. Vivianne Visschers Institut für Umweltentscheidungen (IED), Consumer Behavior Gruppe Weshalb

Mehr

Wer sind wir! Gegründet Mitglieder (Urproduktion, Verarbeitung, Verbände) Vorstand (7 Personen) Marketinggesellschaft GUTES AUS HESSEN e.v.

Wer sind wir! Gegründet Mitglieder (Urproduktion, Verarbeitung, Verbände) Vorstand (7 Personen) Marketinggesellschaft GUTES AUS HESSEN e.v. Wer sind wir! Gegründet 1989 Marketinggesellschaft GUTES AUS HESSEN e.v. 53 Mitglieder (Urproduktion, Verarbeitung, Verbände) Vorstand (7 Personen) MGH GUTES AUS HESSEN GmbH Gegründet 2004 (Gründungskapital:

Mehr

Betriebs- und Flächenentwicklung verbandsangehöriger Bio-Erzeugerbetriebe

Betriebs- und Flächenentwicklung verbandsangehöriger Bio-Erzeugerbetriebe Betriebs- und Flächenentwicklung verbandsangehöriger Bio-Erzeugerbetriebe 2001-2003 Biobetriebe 9500 414.507 ha 467.097 ha 488.094 ha Fläche in ha 500.000 9000 8500 8000 7500 7000 7.807 8.989 9.333 2001

Mehr

Mehr Tierwohl und Regionalität in der Schweinehaltung. Josef Weiß. Transferbesuch: Stallbau und Tierwohl Lüneburg/Echem, 22.

Mehr Tierwohl und Regionalität in der Schweinehaltung. Josef Weiß. Transferbesuch: Stallbau und Tierwohl Lüneburg/Echem, 22. Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Mehr Tierwohl und Regionalität in der Schweinehaltung Transferbesuch: Stallbau und Tierwohl Lüneburg/Echem, 22. März 2018 Josef Weiß Bayerische Landesanstalt

Mehr

Nachhaltiger Konsum durch Premiumlebensmittel mit Mehrwert für Natur und Region. Dipl. laök Lieske Voget Universität Greisfwald

Nachhaltiger Konsum durch Premiumlebensmittel mit Mehrwert für Natur und Region. Dipl. laök Lieske Voget Universität Greisfwald Nachhaltiger Konsum durch Premiumlebensmittel mit Mehrwert für Natur und Region Dipl. laök Lieske Voget Universität Greisfwald Sind Bio-Produkte nachhaltig? Positive Effekte Bodenfruchtbarkeit Wasserqualität

Mehr

Image der deutschen Landwirtschaft

Image der deutschen Landwirtschaft Bevölkerungsbefragung zum Thema Image der deutschen Landwirtschaft Grafikreport März 2017 Kantar EMNID 2017 [im Folienmaster Nr. 1] Studiensteckbrief Befragungsgebiet Bundesrepublik Deutschland Grundgesamtheit

Mehr

REGIONALE LIEFERANTEN? ABER SICHER!

REGIONALE LIEFERANTEN? ABER SICHER! REGIONALE LIEFERANTEN? ABER SICHER! Christian Drexler Junior Brandmanager Transgourmet Ursprung Agenda Was erwartet Sie? Kurzvorstellung Regionalität: Was wird darunter verstanden? Marktdaten: wichtige

Mehr

Regionales Entwicklungsprogramm für den Ökolandbau Entwicklungsschritte Kompetenzzentrum - Förderung

Regionales Entwicklungsprogramm für den Ökolandbau Entwicklungsschritte Kompetenzzentrum - Förderung Regionales Entwicklungsprogramm für den Ökolandbau Entwicklungsschritte Kompetenzzentrum - Förderung Harald Ulmer Bio-Netzwerker Beratung und Coaching für Unternehmen und Institutionen im Wirtschaftsbereich

Mehr

Seite 2. (c) keingrammfett Regina Kropff

Seite 2. (c) keingrammfett Regina Kropff BIO VOM BAUERN Seite 2 Ausgangssituation: Auf der Suche nach geeigneten Vermarktungsmöglichkeiten für Lebensmittel in Bioqualität für einen Biobauern aus der Südsteiermark, haben wir uns generell mit der

Mehr

LANDWIRT SCHAFFT LEBEN. I

LANDWIRT SCHAFFT LEBEN. I LANDWIRT SCHAFFT LEBEN. I Verantwortung für Veränderung Werbung und Marketing für und von Bauern für eine bessere Wahrnehmung in der Öffentlichkeit für ein positives Image der landwirtschaftlichen Tierhaltung

Mehr

Ökologischer Landbau - Rechtliche Rahmenbedingungen, Umsetzung und Förderpolitik Erfahrungen aus Deutschland

Ökologischer Landbau - Rechtliche Rahmenbedingungen, Umsetzung und Förderpolitik Erfahrungen aus Deutschland Ökologischer Landbau - Rechtliche Rahmenbedingungen, Umsetzung und Förderpolitik Erfahrungen aus Deutschland Moskau, 27.06.2016, Dr. Stefan Dreesmann Gesetzliche Grundlagen des Ökolandbaus in der EU Entwicklung

Mehr

Reitweisen im Vergleich: Motive, Meinungen und Pferdesportverhalten

Reitweisen im Vergleich: Motive, Meinungen und Pferdesportverhalten Reitweisen im Vergleich: Motive, Meinungen und Pferdesportverhalten Katharina Wiegand, Prof. Dr. Achim Spiller Göttinger Pferdetage 2013 Marketing für Lebensmittel und Agrarprodukte 1 Inhalt Pferdesport

Mehr

Tierhaltung und öffentliche Meinung aus der Sicht der Ausrüstungsindustrie. Vortrag von Dr. Helmut Niklaus Spezialberatung Schweineproduktion

Tierhaltung und öffentliche Meinung aus der Sicht der Ausrüstungsindustrie. Vortrag von Dr. Helmut Niklaus Spezialberatung Schweineproduktion Tierhaltung und öffentliche Meinung aus der Sicht der Ausrüstungsindustrie Vortrag von Dr. Helmut Niklaus Spezialberatung Schweineproduktion Schweinetag 2012 am 28. November in Güstrow Inhalt des Vortrages

Mehr

Von Bio-Pionieren zu Bio-Mainstream: Wie ticken Bio-Konsumenten? Dr. Burkhard Schaer

Von Bio-Pionieren zu Bio-Mainstream: Wie ticken Bio-Konsumenten? Dr. Burkhard Schaer Von Bio-Pionieren zu Bio-Mainstream: Wie ticken Bio-Konsumenten? Dr. Burkhard Schaer 1 1. Zahlen und Fakten 2. Der Wandel im Verbraucherverhalten 3. Wichtige Aspekte in der Direktvermarktung 4. Fazit 2

Mehr

Label-Salat : Ist wirklich bio drin, wo bio drauf steht?

Label-Salat : Ist wirklich bio drin, wo bio drauf steht? Label-Salat : Ist wirklich bio drin, wo bio drauf steht? Fachbetreuung (Verarbeitung Fleisch) f.mayer@abg.at +43 664 88424316 Königsbrunner Straße 8 2202 Enzersfeld S 1 Wir sind die Bio Garantie Vom Seewinkel

Mehr

Der Bioland Markt Möglichkeiten und Potenziale der Vermarktungswege. Bioland-Wintertagung Ost, Seddin, Dr. Jan Niessen, Bioland e.v.

Der Bioland Markt Möglichkeiten und Potenziale der Vermarktungswege. Bioland-Wintertagung Ost, Seddin, Dr. Jan Niessen, Bioland e.v. Der Bioland Markt Möglichkeiten und Potenziale der Vermarktungswege Bioland-Wintertagung Ost, Seddin, 27.01.2016 Dr. Jan Niessen, Bioland e.v. Agenda Bio-Markt und Marktsituation für Bioländer Erwartungen

Mehr

Christina Schmitt- Internationales Zentrum für Nachhaltige Entwicklung (IZNE), Hochschule Bonn- Rhein-Sieg

Christina Schmitt- Internationales Zentrum für Nachhaltige Entwicklung (IZNE), Hochschule Bonn- Rhein-Sieg Roiporq Eignung einer speziellen Schweinekreuzung für alternative Haltungsformen bei voller körperlicher Integrität der Tiere für eine Differenzierung im Markt Christina Schmitt- Internationales Zentrum

Mehr

Nelson, Phillip (1970): Information and Consumer Behavior, Journal of Political Economy 78, S

Nelson, Phillip (1970): Information and Consumer Behavior, Journal of Political Economy 78, S Nelson, Phillip (1970): Information and Consumer Behavior, Journal of Political Economy 78, S. 311-329. Sitzung vom 20.06.2012 Nelson führt die Unterscheidung zwischen Suchgütern und Erfahrungsgütern ein.

Mehr

Fleischskandale Was tut der Schweizer Fleisch-Fachverband SFF dagegen? Agieren statt Reagieren!

Fleischskandale Was tut der Schweizer Fleisch-Fachverband SFF dagegen? Agieren statt Reagieren! Fleischskandale Was tut der Schweizer Fleisch-Fachverband SFF dagegen? Agieren statt Reagieren! Dr. Ruedi Hadorn Direktor SFF Agrarzyklus Volkshochschule Mittelthurgau, Weinfelden / 18. Januar 2016 Aufgaben

Mehr

Prof. Dr. Achim Spiller Lehrstuhl Marketing für Agrarprodukte und Lebensmittel

Prof. Dr. Achim Spiller Lehrstuhl Marketing für Agrarprodukte und Lebensmittel Verbraucherverhalten bei Lebensmitteln Prof. Dr. Achim Spiller Lehrstuhl Marketing für Agrarprodukte und Lebensmittel Georg-August-Universität Göttingen Platz der Göttinger Sieben 5 37073 Göttingen Tel:

Mehr

Herbsttagung Verbindungsstelle Landwirtschaft - Industrie 24./ In Potsdam. Soziale Netzwerke und das Agrarbussiness

Herbsttagung Verbindungsstelle Landwirtschaft - Industrie 24./ In Potsdam. Soziale Netzwerke und das Agrarbussiness Herbsttagung Verbindungsstelle Landwirtschaft - Industrie 24./25.10.2012 In Potsdam Soziale Netzwerke und das Agrarbussiness Statement von Jochen Dettmer, Bundesgeschäftsführer NEULAND e.v. Wer ist NEULAND?

Mehr

RollAMA Motivanalyse Bioprodukte

RollAMA Motivanalyse Bioprodukte RollAMA Motivanalyse Bioprodukte Februar 007 Mit Bio verbindet man Natürlichkeit und Qualität Frage: Wenn Sie den Begriff Bio hören oder lesen, was verbinden Sie damit? Woran müssen Sie da spontan denken.

Mehr

Darf es heute etwas Landwirtschaft sein? Über das Image der Landwirtschaft

Darf es heute etwas Landwirtschaft sein? Über das Image der Landwirtschaft Darf es heute etwas Landwirtschaft sein? Über das Image der Landwirtschaft Dr. Simone Helmle Universität Hohenheim Fg. Landwirtschaftliche Kommunikations- und Beratungslehre Förderung der Studie `Images

Mehr

Erste Ergebnisse der Evaluation des Beteiligungsprozesses zum rheinland-pfälzischen Transparenzgesetz

Erste Ergebnisse der Evaluation des Beteiligungsprozesses zum rheinland-pfälzischen Transparenzgesetz Erste Ergebnisse der Evaluation des Beteiligungsprozesses zum rheinland-pfälzischen Transparenzgesetz Mainz, 11. Mai 2015 Prof. Dr. Thorsten Faas Institut für Politikwissenschaft Universität Mainz Übersicht

Mehr

Nutztierhaltung quo vadis: Werden wir alle Veganer?

Nutztierhaltung quo vadis: Werden wir alle Veganer? Lehrstuhl Marketing für Lebensmittel und Agrarprodukte P R O F. D R. A C H IM S P I L LE R ( M A R K ETI NG F Ü R L E BE NSM I TTEL A G R ARW I SS ENSCHAF T U NI VERS I TÄT G ÖT TI NGEN) Nutztierhaltung

Mehr

Leitbild Nutztierhaltung. Unser Blick Unsere Verantwortung Unsere Nutztierhaltung

Leitbild Nutztierhaltung. Unser Blick Unsere Verantwortung Unsere Nutztierhaltung Leitbild Nutztierhaltung Unser Blick Unsere Verantwortung Unsere Nutztierhaltung Deutscher Bauernverband e. V. Claire-Waldoff-Straße 7 10117 Berlin Telefon: 0 30-3 19 04-0 Telefax: 0 30-3 19 04-205 E-Mail

Mehr

DBV-Veredlungstag 2013 am in Senden

DBV-Veredlungstag 2013 am in Senden Wie beurteilt der Lebensmitteleinzelhandel die Zukunft der Veredlung? DBV-Veredlungstag 2013 am 10.09.2013 in Senden Guido Siebenmorgen (Strategischer Einkauf, REWE Group) 3. Aktueller Stand Initiative

Mehr

Tierhaltung in der gesellschaftlichen Wahrnehmung

Tierhaltung in der gesellschaftlichen Wahrnehmung Tierhaltung in der gesellschaftlichen Wahrnehmung Katrin Zander, Doreen Bürgelt, Inken Christoph-Schulz, Petra Salamon, Daniela Weible Präkonferenz-Workshop GEWISOLA Tierwohl zwischen Markt und Moral Göttingen,

Mehr

Werte schaffen Regionen stärken

Werte schaffen Regionen stärken Werte schaffen Regionen stärken Gentechnikfreiheit, Regionalität und Nachhaltigkeit als strategischer Wettbewerbsvorteil und Beitrag zur regionalen Wertschöpfung 6. Konferenz der Gentechnikfreien Regionen

Mehr

Das Image vom Urlaub auf dem Bauenhof in Deutschland

Das Image vom Urlaub auf dem Bauenhof in Deutschland Klicken Georg-August-Universität Sie, um das Göttingen Titez Das Image vom Urlaub auf dem Bauenhof in Deutschland Katia L. Sidali, Holger Schulze und Prof. Dr. Achim Spiller 1 Gliederung Einleitung Zum

Mehr

Naturland Verband für ökologischen Landbau e.v.

Naturland Verband für ökologischen Landbau e.v. Herzlich willkommen! Naturland Verband für ökologischen Landbau e.v. Tierwohl im Ökolandbau wie gut ist Junglandwirtetagung 15.11.2014, Fulda Frigga Wirths, Naturland e.v. 14.11.2014 Folie 1 www.naturland.de

Mehr

5. Niedersächsisches Forum gesundheitlicher Verbraucherschutz 2012 Antibiotikaeinsatz in der Tierproduktion ein Risiko für den Verbraucher?

5. Niedersächsisches Forum gesundheitlicher Verbraucherschutz 2012 Antibiotikaeinsatz in der Tierproduktion ein Risiko für den Verbraucher? Prof. Dr. Achim Spiller, Fakultät für Agrarwisseschaften Georg-August-Universität Göttingen Tierwohl und moderne Tierhaltung Akzeptanz in der Gesellschaft Ergebnisse einer aktuellen Verbraucherstudie Achim

Mehr

gegenüber ökologisch erzeugtem Fisch M. Sc. Gesine Behrens

gegenüber ökologisch erzeugtem Fisch M. Sc. Gesine Behrens Verbraucherverhalten gegenüber ökologisch erzeugtem Fisch M. Sc. Gesine Behrens Bio-Fisch in aller Munde Schweiz: Bio-Fisch Fisch: Bio-Nachfrage wird immer beliebter boomt und erreicht einen Food & Beverage

Mehr