Schulverweigerung Gefährdung des Kindeswohl? Eine Einordnung

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1 Schulverweigerung Gefährdung des Kindeswohl? Eine Einordnung 1

2 Entstehung von Apeiros Interventionen Projekte Software 2

3 Wir fokussieren in unserem Ansatz des Schulabsentismus besonders die Institution Schule. Denn wenn jemand etwas verweigert, so muss betrachtet werden was dieses etwas ist. 3

4 Der deutsche Schulforscher Helmut Fend greift diese Überlegungen auf und stellt drei konstituierende Faktoren von Schule zusammen: Selektion Qualifikation Legitimation 4

5 Der Ansatz von apeiros basiert weikter auf den Untersuchungen von Toulmin, Dreeben, Bourdieu, Foucault. Diese stellen insbesondere den gesellschaftskonstituierenden Charakter der Schule heraus, weniger den Bildungsanteil. 5

6 Dreeben Unabhängigkeit oder was Schüler alleine tun müssen z.b. päd. Engagement, Gemeinschaft, Leistung oder Beherrschung der Umwelt z.b. Komparation, Leistungsdruck, Lernbereitschaft, Universalismus oder die Akzeptanz des Anderen z.b. Rivalität, Störneigung, Gemeinschaft, Spezifität oder meine Rolle als Schüler z.b. Gemeinschaft, päd. Engagement, Wärme 6

7 Hypothesen Inhalt 1. Wir gehen davon aus, dass Schüler, die die Schule verweigern den sozialen, kognitiven und emotionalen Anforderungen nicht gewachsen sind. 2. Dabei sind viele Formen der Schulverweigerung durchaus eher leicht und auch durch die allgemeinen Verhaltensweisen der Schule zu lösen. 3. Die gravierenden Formen der Schulverweigerung sind aber in ihren frühen Erscheinungsformen nicht von den eher unproblematischen Formen zu unterscheiden. 4. Während Kinder mit guten Ressourcen auf Maßnahmen ansprechen könne dieses Kinder im Stadium der fortgeschrittenen Verweigerung nicht mehr. 7

8 Angstvermeidend Aktionistisch Kalkulierter Ausstieg Falscher Lernort Überforderung Missachtung von Grundbedürfnissen subkulturelle Kontexte Ressourcenschwache Familien Ablehnung gesellschaftlicher Übereinkünfte Übersteigertes Autonomiebedürfnis Objektiv sinnloser Schulbesuch 8

9 % %

10 Eltern Inhalt Schulträger Sozialdezernent Träger Schüler Lehrer Schulleitung Schulamt Ordnungsamt Schulaufsicht Jugendhilfe 10

11 Verteilung der Reaktionen Inhalt reagiert massiv aggressiv oder defensiv auf Beeinflussung lässt sich nicht beeinflussen weil Ausweichung lässt sich durch Strafe und Belohung beeinflussen Verteilung lässt sich gut durch Beratung beeinflussen

12 Verteilung der Reaktionen Inhalt reagiert massiv aggressiv oder defensiv auf Beeinflussung lässt sich nicht beeinflussen weil Ausweichung lässt sich durch Strafe und Belohung beeinflussen Verteilung lässt sich gut durch Beratung beeinflussen

13 Warnzeichen 1. Unregelmäßige Entschuldigungen 2. Zu viele Fehltage entschuldigt 3. Unentschuldigte Fehltage 4. Unterlagen nicht vorhanden 5. Hausaufgaben 13

14 Einleitung Was ist Schule? Was ist Schulverweigerung? Formen der Schulverweigerung Folgen der Schulverweigerung Was tun? 14

15 1666 Gerichtliche Maßnahmen bei Gefährdung des Kindeswohls (1) Wird das körperliche, geistige oder seelische Wohl des Kindes oder sein Vermögen gefährdet und sind die Eltern nicht gewillt oder nicht in der Lage, die Gefahr abzuwenden, so hat das Familiengericht die Maßnahmen zu treffen, die zur Abwendung der Gefahr erforderlich sind. (3) Zu den gerichtlichen Maßnahmen nach Absatz 1 gehören insbesondere 1.Gebote, öffentliche Hilfen wie zum Beispiel Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe und der Gesundheitsfürsorge in Anspruch zu nehmen, 2.Gebote, für die Einhaltung der Schulpflicht zu sorgen, 15

16 Ausgrenzung Verminderung kognitiver, emotionaler und sozialer Fähigkeitem Familiäre Konflikte Psychische Erkrankungen Ausbildung / Beruf 16

17 Ausgrenzung Verminderung kognitiver, emotionaler und sozialer Fähigkeitem Familiäre Konflikte Psychische Erkrankungen Ausbildung / Beruf 17

18 Ausgrenzung 18

19 Ausgrenzung 19

20 Ausgrenzung 20

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