Telemedizin-Affinität von Krebspatienten
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- Agnes Huber
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1 Telemedizin-Affinität von Krebspatienten Ergebnisse der WINHO-Patientenbefragung 2014/2015 Christoph Riese 1, Uirassu Borges jr. 1, Walter Baumann 1 1 Wissenschaftliches Institut der Niedergelassenen Hämatologen und Onkologen (WINHO), Köln 32. Deutscher Krebskongress Februar 2016, Berlin
2 Potentielle Interessenkonflikte 1. Anstellungsverhältnis oder Führungsposition keine 2. Beratungs- bzw. Gutachtertätigkeit keine 3. Besitz von Geschäftsanteilen, Aktien oder Fonds keiner 4. Patent, Urheberrecht, Verkaufslizenz keine 5. Honorare keine 6. Finanzierung wissenschaftlicher Untersuchungen keine 7. Andere finanzielle Beziehungen keine
3 WINHO 2004 initiiert durch Berufsverband der Niedergelassenen Hämatologen und Onkologen (BNHO) tätig in Qualitätsentwicklung und Versorgungsforschung pharma-unabhängig BNHO repräsentiert 80% aller vertragsärztlich tätigen Hämatologen und Onkologen niedergelassene Hämatologen und Onkologen versorgen jährlich ca Patienten
4 Zugriff Zugriff Zugriff Hintergrund
5 Fragestellung Internetnutzung zur Recherche über ihre Erkrankung Wonach suchen sie? Welche Auswirkungen hat dies? Welche telemedizinischen Angebote würden sie nutzen?
6 Methodik Erhebung im Rahmen der jährlichen WINHO-Patientenbefragung Themen: Praxisbewertung, Arzt-Kommunikation, krankheitsbezogener Belastung und Internetverhalten bzw. Telemedzin-Affinität von onkologischen Patienten 86 onkologische Schwerpunktpraxen mit 201 Hämatologen und Onkologen beteiligten sich im Herbst 2014 an der Befragung Fragebögen wurden an uns zurückgesendet (Rücklauf 80%)
7 Charakteristika Nutzer (%) Nichtnutzer mit Unterstützung (%) Nichtnutzer (%) N Geschlecht Weiblich 44,4% 26,3% 29,3% 3965 (100%) Männlich 37,9% 25,3% 36,8% 2747 (100%) Alter 59 Jahre (SD = 12,5) 69 Jahre (SD = 10,8) 68 Jahre (SD = 11,4) Kein Schulabschluss 22,9% 36,1% 41,0% 83 (100%) Schulbildung Hauptschule 29,3% 32,3% 38,4% 2812 (100%) Realschule 50,3% 22,6% 27,1% 2184 (100%) (Fach-) Abitur 62,1% 12,7% 25,2% 2102(100%) Ja 64,2% 14,2% 21,6% 2176 (100%) Erwerbstätigkeit Nein 38,7% 28,1% 33,2% 4399 (100%) Keine Angabe 39,8% 25,0% 35,2% 580 (100%)
8 Ergebnisse Zugang zum Internet in der eigenen Wohnung 3% 1% N=2669 Zugang zum Internet in der eigenen Wohnung nach Alter N=2554 ja 32% nein bis 65 J. 96% keine Angabe 68% ab 66 J. Regelmäßige Nutzung eines internetfähigen Handys oder Tablets 2% Regelmäßige Nutzung eines internetfähigen Handys oder Tablets nach Alter N=2659 N= % 62% ja nein keine Angabe 24% 76% bis 65 J. ab 66 J.
9 Internetnutzung Haben Sie schon einmal über Ihre Erkrankung im Internet informiert? N= % 45% Nutzer Nichtnutzer mit Unterstützung N=2679 N= % Nichtnutzer N=1783
10 Internetnutzung Haben Sie schon einmal über Ihre Erkrankung im Internet informiert? 100% 90% 22,0% 80% 38,6% 70% 16,0% N= % 50% 40% 32,2% nein nein aber ein Angehöriger ja 30% 61,9% 20% 10% 0% 29,1% bis 65 J. ab 66 J.
11 Internetnutzung Häufigkeit der Internetnutzung 100% 90% 10,6% 80% 70% 23,4% 51,7% N= % 50% 24,9% niemals 40% 19,9% selten 30% häufig 20% 10% 0% 41,0% 14,8% 13,6% bis 65 J. ab 66 J. immer (täglich)
12 N=2497 N=2447 N=2438 Was suchen onkologische Patienten , ,8 74, Bis 65 J. Ab 66 J ,2 25, , Suche nach Behandlungsmöglichkeiten Suche nach Spezialisten / Krankenhaus Austausch mit anderen Patienten
13 Wie gehen sie damit um? Die Informationen sind meistens hilfreich. 59,3 62,8 N=1612 Die Informationen befähigen, an Entscheidungen im Rahmen der Behandlung kompetent mitzuwirken. 52,8 53,88 N=1586 Die gefundenen Ergebnisse machen Mut. 48,9 54,3 N=1594 Die Informationen vergrößern die Unsicherheit. 39,1 47,8 N=1600 Die Beiträge zeigen, dass man nicht allein ist. 69,0 73,1 N=1600 Bis 65 J. Ab 66 J.
14 Wie gehen sie damit um? Haben sie schon einmal Empfehlungen aus dem Internet ausprobiert? Haben sie darüber mit ihrem behandelnden Onkologen gesprochen? 7% 24% N=2546 N=2590 4% 21% ja nein keine Angabe ja nein keine Angabe 69% 75%
15 Nutzung telemedizinscher Angebote 100% 90% Haben sie schon einmal nach der Website ihrer Praxis gesucht? 3,3% 9,2% 100% 90% Können sie sich vorstellen mit ihrer Praxis online Termine zu vereinbaren? 5,9% 11,5% N=2582 N= % 70% 57% 74% 80% 70% 60% 50% 40% keine Angabe nein ja 60% 50% 40% 75,5% 80,2% keine Angabe nein ja 30% 39,7% 30% 20% 20% 10% 16,8% 10% 18,6% 8,3% 0% bis 65 J. ab 66 J. 0% bis 65 J. ab 66 J.
16 Nutzung telemedizinscher Angebote Würden Sie sich gerne mit ihrem Arzt online austauschen? 100% 90% 80% 5,9% 13,9% N=2563 Haben sie schon einmal eine Arztbewertung im Internet abgegeben? 100% 90% 80% 2,2% 4,6% N= % 60% 66,4% 73,5% 70% 60% 90,8% 91,9% 50% 40% keine Angabe nein ja 50% 40% keine Angabe nein ja 30% 30% 20% 27,7% 20% 10% 12,6% 10% 7% 3,5% 0% bis 65 J. ab 66 J. 0% bis 65 J. ab 66 J.
17 Fazit Patienten, die das Internet zur Informationsgewinnung nutzen sind tendenziell jünger, erwerbstätig und haben ein höheres Bildungsniveau Ältere Patienten suchen auch im Internet, werden aber dabei häufiger unterstützt Das Internet wird vorwiegend zur Suche nach Behandlungsmöglichkeiten genutzt, vergrößern aber die Unsicherheit des Patienten tendenziell nicht Patienten begegnen telemedizinischen Angeboten eher verhalten, besonders wenn sie älter sind
18 Kontakt Christoph Riese Dipl. rer. pol. Referent Telematik WINHO GmbH Vor den Siebenburgen Köln riese@winho.de
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