Institutionalisierte Kooperation zwischen Universität, Studienseminar und Schule
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- Ingelore Fuchs
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1 Institutionalisierte Kooperation zwischen Universität, Studienseminar und Schule LD Gertrud Effe-Stumpf Prof. Dr. Bardo Herzig Dr. Annegret Hilligus Universität Kassel, 14. November 2012
2 Modell der gestuften Lehrerausbildung Eckpunkte an der Universität Paderborn ab WS 2011/12 gleiche Struktur für alle Lehrämter (G HRGe GyGe BK): 6 Semester Bachelorstudium + 4 Semester Masterstudium Einrichtung eines gesonderten Lehramtes für Grundschule mit Pflichtelementen in sprachlicher und mathematischer Grundbildung Verzicht auf Erstes Staatsexamen Master als Äquivalent Einführung eines Praxissemesters im Master Deutsch für Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte als Kernelement in allen Lehrämtern (DaZ) Diagnose und Förderung als wichtiges Element
3 Intention des Praxissemesters Doppelfunktion des Praxissemesters Forschendes Lernen und Intensivierung des Studiums durch Rückkoppelung der Praxis an die Theorie (Konzeptionell-analytische Funktion der Universität) Berufsfeldbezogene Basis-Qualifizierung als eine Voraussetzung für die spätere Aufnahme in den Vorbereitungsdienst (Reflexiv-schulpraktische Funktion) Die Kooperation [ ] strebt die wechselseitige Anschlussfähigkeit in der Kompetenzentwicklung der/des Studierenden an, sichert wechselseitige Einblicke in Ausbildungsinhalte und -methoden und gewährleistet eine curriculare Abstimmung der beiden Ausbildungsphasen. (Rahmenkonzeption zur strukturellen und inhaltlichen Ausgestaltung des Praxissemesters im lehramtsbezogenen Masterstudiengang, S. 5)
4 NRW Praxissemester als neues Element der Lehrerausbildung Grundlagen der Entwicklung 12 Abs. 3 Lehrerausbildungsgesetz (LABG)# 8 Lehramtszugangsverordnung (LZV)# Rahmenkonzeption zur strukturellen und inhaltlichen Ausgestaltung des Praxissemesters im lehramtsbezogenen Masterstudiengang (ausgearbeitet von einer paritätisch besetzten Gruppe und unterzeichnet von der Ministerin für Schule und Weiterbildung und den Rektoren der Universitäten) # Darstellung der Rahmenkonzeption des Praxissemesters im Akkreditierungsantrag und den Prüfungsordnungen der Universität Paderborn (ausgearbeitet in Kooperation mit Vertretern aus Studienseminaren und Schulen der Ausbildungsregion)
5 12 Abs. 3 Lehrerausbildungsgesetz (LABG) Das Masterstudium umfasst ein bildungswissenschaftlich und fachdidaktisch vorbereitetes Praxissemester* in einer dem angestrebten Lehramt entsprechenden Schulform und den Studienfächern. [ ] Es schafft berufsfeldbezogene Grundlagen für die nachfolgenden Studienanteile und den Vorbereitungsdienst. Es wird von den Hochschulen verantwortet und ist in Kooperation mit den Schulen sowie den Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung durchzuführen. Die Hochschulen schließen das Praxissemester mit einer geeigneten Prüfung und mit einem Bilanz- und Perspektivgespräch [ ] ab. * in Paderborn mindestens je ein Seminar
6 8 Lehramtszugangsverordnung (LZV) (1) Die Absolventinnen und Absolventen des Praxissemesters ( 12 Abs. 3 Lehrerausbildungsgesetz) verfügen über die Fähigkeit, 1. grundlegende Elemente schulischen Lehrens und Lernens auf der Basis von Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Bildungswissenschaften zu planen, durchzuführen und zu reflektieren, 2. Konzepte und Verfahren von Leistungsbeurteilung, pädagogischer Diagnostik und individueller Förderung anzuwenden und zu reflektieren, 3. den Erziehungsauftrag der Schule wahrzunehmen und sich an der Umsetzung zu beteiligen, 4. theoriegeleitete Erkundungen im Handlungsfeld Schule zu planen, durchzuführen und auszuwerten sowie aus Erfahrungen in der Praxis Fragestellungen an Theorien zu entwickeln und 5. ein eigenes professionelles Selbstkonzept zu entwickeln. (2) Absolventinnen und Absolventen weisen nach, dass sie im Rahmen des Masterstudiums bezogen auf ein Schulhalbjahr in einer dem angestrebten Lehramt entsprechenden Schulform und den Studienfächern kontinuierlich mindestens 400 Zeit-Stunden Ausbildungszeit im Bereich des Lernorts Schule absolviert haben.
7 Gestaltung des Praxissemesters in der Ausbildungsregion der Universität Paderborn Studienseminare Paderborn, Detmold und für das Berufskolleg Bielefeld Vorbereitende Veranstaltung in den Fachdidaktiken und in den Bildungswissenschaften # Begleitende Veranstaltungen von Fachdidaktikern und Fachleitern# o u.a. Planung Beobachtung und Analyse von Unterricht vor dem Hintergrund fachdidaktischer Grundkategorien Begleitende Veranstaltungen von Erziehungswissenschaftlern und Seminarleitern# o u.a. Reflexion unterrichtlicher und außerunterrichtlicher Erziehungssituationen vor dem Hintergrund pädagogischer und psychologischer Theorien o u.a. Kollegiale Fallberatung Unterrichts-/ Forschungsvorhaben: Forschendes Lernen
8 Entwicklungsprozesse vor Ort ü Regelmäßige Treffen von Universitätsvertretern (PLAZ-ProfessorInnen untersch. Fakultäten) mit Studienseminar-, Seminar- und Fachleitern ü Austausch über die aktuelle Situation der Reform ü Verständigung über Doppelfunktion des Praxissemesters als gemeinsame Aufgabe: Forschendes Lernen und Erwerb zentraler Kompetenzen für das selbstständige Unterrichten und Erziehen ü Entwicklung und Diskussion eines gemeinsamen Bezugs-Rahmens im Sinne eines Leitbildes für die Entwicklungsarbeit: KICK ü Kick-off-Veranstaltung(en) (Hochschule, Studienseminar, Schulvertreter) ü Konstituierung von paritätisch zusammengesetzten Projektgruppen mit Interessierten ü Arbeit in Projektgruppen und bedarfsorientierte Präsentation der Ergebnisse
9 Entwicklungsprozesse vor Ort Vorüberlegungen zu einem Paderborner Rahmenkonzept Praxissemester in der Projektgruppe Praxissemester (ca. 20 Personen aus allen Institutionen) Erarbeitung eines Konzeptentwurfs in einer Kleingruppe Diskussion/ Weiterentwicklung des Entwurfs in mehreren Runden - innerhalb der Projektgruppe Praxissemester - in der Projektgruppe mit Gästen: Schulleiter und Ausbildungskoordinatoren der verschiedenen Schulformen - in Einzelgesprächen mit Schul- und Hochschulvertretern Präsentation des Rahmenkonzept-Entwurfs in einer Großveranstaltung und Weitergabe an Fachverbünde als Arbeitsgrundlage Verabschiedung des Konzeptes in den Gremien der Universität Vorlage des gemeinsamen Konzeptes bei der Akkreditierung
10 Organisations- und Arbeitsprozesse Top-down-Prozesse sind wichtig, um Verantwortlichkeiten und einen organisatorischen und zeitlichen Rahmen festzulegen, um die Einheit der Lehrerausbildung zu erhalten, um effektive QE- und QM-Strukturen zu etablieren und um Reformprozesse zu initiieren und zu unterstützen. Bottom-up-Prozesse sind wichtig, da sie eine frühe Identifikation auf Seiten der Lehrenden unterstützen, da sie auf der Ebene der Implementation schneller zum Erfolg führen.
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13 15. Februar bis zu den Sommerferien oder alternativ 1. September bis 31. Januar
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15 Ausgestaltung der Inhalte des Praxissemesters in der Ausbildungsregion der Universität Paderborn Studienseminare Paderborn, Detmold und für das Berufskolleg Bielefeld Konstitution von Fachverbünden als neue Chance für die Fachdidaktiken durch Kooperation der Phasen o Englisch o Hauswirtschaft o Informatik o Mathematik o Physik o Sport o Wirtschaftswissenschaften, Aufgaben der Fachverbünde o Curriculare Verzahnung o Ausgestaltung der vorbereitenden und begleitenden Veranstaltungen im Praxissemester (gemeinsame fachdidaktische Begleitseminare, Begleitforschungsseminar) o Evaluation o
16 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Institutionalisierte Kooperation zwischen Universität, Studienseminar und Schule LD Gertrud Effe-Stumpf Prof. Dr. Bardo Herzig Dr. Annegret Hilligus Universität Kassel, 14. November 2012
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