Mehr Durchlässigkeit zwischen
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- Georg Schäfer
- vor 8 Jahren
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1 Mehr Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung Herausforderungen analysiert auf Basis empirischer Daten Dr. Sigrun Nickel und Sindy Duong Vortrag bei der GfHf-Jahrestagung Wien,
2 Agenda Gründe für die steigende Relevanz der Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung Konkretisierung am Beispiel von Forschungsdaten zum Studieren ohne Abitur Zukünftige Herausforderungen
3 Agenda Gründe für die steigende Relevanz der Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung Konkretisierung am Beispiel von Forschungsdaten zum Studieren ohne Abitur Zukünftige Herausforderungen
4 Governance-Ebenen im Bereich Durchlässigkeit bezogen auf das deutsche Bildungssystem Bundesländer Gesetzgebung für Hochschulen Gesetzgebung für (Berufs-)Schulen Programmförderung Bund Gesetzgebung für die berufliche Bildung (BBiG) KMK-Beschlüsse; Programmförderung Stipendien Beitritt zu Bologna - und Kopenhagen -Prozess Verabschiedung DQR Hochschulen Schulen Ausbildungsbetriebe Institutionen reagieren auf staatliche Vorgaben, Programme und Anreize, bilden Ziele und gestalten interne Prozesse
5 Boom von Initiativen im Hochschulbereich Zahlreiche Modellversuche im Rahmen bundesweiter und länderspezifischer Programme wie z.b. - Offene Hochschule (Bund: 26 Einzel- und Verbundprojekte/Land Niedersachsen: 4 Projekte) und - ANKOM (11 Projekte in der ersten Phase , in der 2012 gestarteten zweiten Phase 20 Projekte). Steigende Zahl berufsbegleitender und dualer Studienangebote bis hin zur Gründung dualer Hochschulen: - 87,6% der Universitäten und - 86,1% der FHs haben laut HIS im SoSe 2009 berufsbegleitende und/oder duale Studiengänge angeboten. Aufstiegsstipendien des Bundes berufserfahrene Studierende im Jahr 2010 in der Förderung
6 Internationale Vergleiche Im europäischen Vergleich gut ausgebaute berufliche Bildung in Deutschland in Gefahr? Quelle: Eurostudent IV, 2011
7 Agenda Gründe für die steigende Relevanz der Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung Konkretisierung am Beispiel von Forschungsdaten zum Studieren ohne Abitur Zukünftige Herausforderungen
8 Zunahme der Studienanfänger(innen), Studierenden und Absolvent(inn)en ohne Abitur 2,50% 2,00% 2,08% 1,50% 1,09% 1,16% 1,00% 0,59% 0,90% 0,70% 0,62% 0,80% 0,66% 0,79% 0,50% 0,46% 0,22% 0,00% OA-Studienanfänger(innen) OA-Studierende OA-Absolvent(inn)en Quelle: CHE-Berechnung auf Basis von Zahlen des Statistischen Bundesamtes.
9 Entwicklung in den 16 Bundesländern: Quoten der Studienanfänger(innen) ohne Abitur 6,00% 5,00% 4,00% 3,00% 2,00% 1,00% 0,00% BaWü Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Meck-Pom Niedersachsen NRW RLP Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt SH Thüringen Insgesamt Quelle: CHE-Berechnung auf Basis von Zahlen des Statistischen Bundesamtes aus dem Jahr 2010.
10 Situation vor und nach dem KMK- Beschluss 2009 (Stand: Mai 2011) Vor KMK-Beschluss: 3 Jahre nach KMK-Beschluss: Vielzahl von unterschiedlichen Zulassungsverfahren und - voraussetzungen Mindestens fachgebundener HSZ für Ausbildungsabsolvent(inn)en: 16 Bundesländer Z.t. nur fachgebundener HSZ für Fortbildungsabsolvent(inn)en (14 Bundesländer) Z.t. Regelungen zum Mindestalter und zum Hauptwohnsitz Probestudium in 6 Bundesländern Keine Anerkennung landesspezifischer HSZB In 7 Bundesländern bestand die Möglichkeit, Pflege- und Erziehungszeiten auf die Berufserfahrung anzurechnen. Allgemeine HSZB für Fortbildungsabsolvent(inn)en: 14 Bundesländer Probestudium in 7 Bundesländern Gegenseitige Anerkennung landesspezifischer HSZB: 11 Bundesländer In 10 Bundesländern besteht die Möglichkeit, Pflege- und Erziehungszeiten auf die Berufserfahrung anzurechnen.
11 Good Practice: Nordrhein-Westfalen Meister oder gleichwertige Aufstiegsfortbildung Allgemeine HSZB 2 J. Ausbildung + 3 J. Berufserfahrung Fachlich entsprechend? Ja Zugangsprüfung Fachgebun- dene HSZB Allgemeine HSZB Nein Probestudium Allgemeine HSZB
12 Die Hochschulen mit den meisten Studienanfänger(inne)n ohne Abitur pro Bundesland
13 Hochschulen mit vielen Studienanfänger- (inne)n ohne Abitur (Auswahl) FH Brandenburg Leuphana Universität Lüneburg Wilhelm Büchner Hochschule Darmstadt Steinbeis- Hochschule Berlin Staatliche Fachhochschule Brandenburg 10,56 % (Anfängerquote 2010) Staatliche Universität Niedersachsen 4,29 % (Anfängerquote 2010) Private Fachhochschule Hessen 37,83% (Anfängerquote 2010) Private Hochschule (mit Universität gleichgestellt) Berlin 37,78% (Anfängerquote 2010)
14 Erfolgsfaktoren für eine hohe Quote von Studierenden ohne Abitur (Auswahl) Rechtliche RAHMENBEDINGUNGEN ANREIZE für die Hochschulen KOOPERATIONEN von beruflicher und akademischer Bildung (und / oder von Wirtschaft und Hochschule) ANPASSUNG / ERWEITERUNG bestehender Hochschulstrukturen und Studienangebote
15 Agenda Gründe für die steigende Relevanz der Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung Konkretisierung am Beispiel von Forschungsdaten zum Studieren ohne Abitur Zukünftige Herausforderungen
16 Herausforderungen auf nationaler und europäischer Ebene Neuordnung des Verhältnisses von beruflicher und akademischer Bildung national und europäisch Ist ein allgemeiner academic drift sinnvoll? Wie weit soll die europäische Angleichung gehen? Wie nützlich sind europäische Transparenzinstrumente wie Qualifikationsrahmen oder Credits in akademischer und beruflicher Bildung für die Förderung von Durchlässigkeit und Mobilität? Schlagworte wie gleichwertig aber nicht gleichartig müssen mit Leben gefüllt werden Konsequenzen für das Studieren ohne Abitur in Deutschland? Wie können/sollten sich Hochschulen auf eine größere Diversität von Studierenden einstellen? Was heißt das für die Diversifizierung der Hochschullandschaft?
17 Vielen Dank für ihr Interesse!
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