Thema: IPTV. Fachbereich Medieninformatik. Hochschule Harz IPTV. Referat. Marek Bruns. Abgabe:
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- Pamela Krämer
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1 Fachbereich Medieninformatik Hochschule Harz IPTV Referat Marek Bruns Abgabe:
2 Inhaltsverzeichnis 1 Was bedeutet IPTV? Vorraussetzungen an Soft- und Hardware Vom Sender zum Empfänger Zukunft von IPTV Quellen 10.1 Literaturverzeichnis Internetquellen Bildquellen
3 1. Was bedeutet IPTV? IPTV (Internet Protocol Television) ist die Übertragung von multimedialen Inhalten (Film und Fernsehen) über das weit verbreitete IP (Internet Protokoll). Dazu ist ein breitbandiger Anschluss an das Internet sowie die passende Soft- und Hardware zur Steuerung der Inhalte notwendig. Mit IPTV ist es durch einen verfügbaren Rückkanal nun möglich auch interaktive Anwendungen auszustrahlen. Dies ist gerade im Bereich des ecommerce und Unterhaltungsbereich von großem Vorteil. So werden z.b. bei großen Breitbandanbietern wie 1&1 Kombipakete mit Anschluss, Flatrate und IPTV angeboten, die im Einzelnen teurer währen und durch ihren Mehrwert attraktiver sind. Grundsätzlich gilt es, verschiedene Arten von IPTV zu unterscheiden. Die erste Variante unterscheidet sich, bis auf die Übertragungstechnik, nicht vom bisher üblichen Fernsehen. Der Zuschauer kann beim Linear Broadcast TV die Reihenfolge der Sendungen nicht beeinflussen, sondern schließt sich der laufenden Sendung an. Dazu wird eine separate Empfangseinheit benötigt, sofern der Nutzer keinen PC verwenden möchte, da die Infrastruktur dieses Netzes nicht der des normalen Internets über TCP/IP entspricht. Die zweite Variante wird als Internet TV bezeichnet. Dabei werden ausgewählte Sendungen, z.b. Nachrichten als VideoCast, über TCP/IP gestreamt. Somit sind diese Sendungen für jeden Computer empfangbar. Aufbauend auf das Streamen über einen Server ist das Verteilen von Inhalten im Sinne des P2P (Peer-to-Peer) Prinzips. Das heißt, jeder Nutzer kann eigene oder fremde Inhalte anderen Nutzern zu Verfügung stellen. Die Bildqualität ist dann aber nicht mehr vergleichbar mit der der kommerziellen Anbieter, da die vorhandene Upload-Kapazität eines normalen Breitbandanschlusses keine große Datenmengen zulässt. Da der Begriff IPTV an qualitativ hochwertige Streams anknüpft, zählt diese Variante eher unter dem Begriff des reinen Internet TV. Weitere Varianten, sind Timeshift TV (TTV), npvr (network Private Video Recorder) und Video-on-Demand. Dabei kann der Zuschauer Sendungen aufnehmen (TTV und npvr) und den Zeitpunkt des Betrachtens sowie den Inhalt der Sendung (Video-on-Demand) jederzeit frei wählen. 2. Vorraussetzungen an Soft- und Hardware Zum Empfang von IPTV gibt es mehrere Vorraussetzungen. Neben einem Fernseher oder anderem Display wird ein Breitbandanschluss mit einer Datenrate von mindestens 6Mbit/s (besser 16Mbit/s) benötigt. Für den Empfang des Broadcast-TV ist außerdem eine externe Set-Top-Box notwendig. Abbildung 1 Set-Top-Box
4 3. Vom Sender zum Empfänger Wie aber funktioniert eigentlich der Transport vom Server zur Set-Top-Box? Wie schon erwähnt nutzt IPTV eine eigene Netzinfrastruktur. Normalerweise wird die Verbindung zu einem Server im herkömmlichen Internet über mehrere Knotenpunkte (Router) geleitet, bis man zum eigentlichen Inhalt gelangt. Da diese einzelnen Knotenpunkte aber einen Geschwindigkeitsverlust mit sich bringen und die Verfügbarkeit nicht garantiert werden kann, ist der Aufbau bei IPTV ein anderer. Die Inhalte werden von den Netzbetreibern über eigene Vertriebswege angeboten. So ist eine direkte Verbindung zu den Servern ohne Umwege möglich - dies gestattet die bestmöglichste Performance bei der Übertragung. Abbildung 2 IPTV Netzinfrastruktur Übertragen werden komprimierte Inhalte als Mulicast-Streams (ein Fernsehkanal entspricht einer Multicast-Group). Erst durch die Entwicklung neuer Codecs ist es möglich, Sendungen ohne sichtbaren Qualitätsverlust auf einem neuen Niveau (HDTV) zu übertragen. Möglich machen dies VC1 und H.264, die außerhalb dieser Arbeit näher beschrieben werden, denn eine Übertragung im sonst fernsehüblichen MPEG2 Format wäre gerade bei HDTV mit der momentanen Maximalbandbreite von 16MBit/s kaum zu Gewährleisten. Die Daten werden dann mit dem DRM (Digital Right Management) versehen, um das Kopieren der urheberrechtlich geschützten Werke zu verhindern ein weiterer Grund für die direkte Verbindung zu den Servern, da hier das Abhören der Verbindung erschwert wird (anders als in der Öffentlichkeit des Internets). Dadurch lassen sich die Inhalte nur auf dem dafür vorgesehen Gerät abspielen. Möglich macht dies eine Prüfzahl die aus verschiedenen Konfigurationen der Soft- und Hardware des PCs errechnet und beim Abspielen verglichen wird. Nachdem der Stream die Set-Top-Box erreicht hat, wird dieser encodiert. Die Set-Top-Box dient aber nicht ausschließlich zum encodieren, sondern natürlich auch als Programmwähler. Sie ermöglicht es dem Zuschauer die verschiedenen Multicast-Streams zu wählen und zu empfangen. Im Unterschied zum PC ist hierfür kaum technische Erfahrung notwendig. Zudem entstehen geringere Folgekosten durch niedrigen Energieverbrauch und es entfällt die Geräuschkulisse durch Lüfter. Der Hauptgrund allerdings sind die Forderungen der Film- und Fernsehindustrie, da mit Einführung von HDTV großer Wert auf hohe Kopiersicherheit gelegt wird denn um zukünftige HDTV Medien abzuspielen, darf es dem Nutzer weder analog (z.b. über S-Video) noch digital (Software) möglich sein, die Inhalte aufzuzeichnen. Somit ist eine separate Set-Top-Box weitaus günstiger, als ein neuer HDTV fähiger PC. 4. Zukunft von IPTV Erst durch die immer weiter ausgebaute Infrastruktur der Anschlüsse (ADSL2, VDSL und Cable) zu erschwinglichen Preisen ist es überhaupt möglich an IPTV zu denken. Durch Komplettangebote (DSL, IPTV und VoIP) verschiedener Anbieter wird es für eine zunehmende Anzahl von Kunden immer attraktiver. Das Beratungsunternehmen Goldmedia kommt nach einer im Jahre 2006 angefertigten Studie zu dem Ergebnis, dass 2010 mehr als 1,3 Millionen Haushalte IPTV nutzen werden. Dies entspricht dann einem Anteil von über 16% der dann vorhandenen Breitbandanschlüsse in Deutschland (Quelle: Stand: ).
5 Dies kann somit dem normalen Fernsehempfang kaum Konkurrenz machen, denn mehr als 95% der deutschen Haushalte besitzen mindestens einen Fernseher (Quelle: htm, Stand: ). Erst wenn wirklich neue interaktive Inhalte geschaffen werden der Zuschauer also einen Mehrwert bekommt wird er die zusätzlichen Kosten in Kauf nehmen und sich die Ausgaben der Betreiber rentieren. Denn trotz eingeschränkter Anzahl an Übertragungskanälen bei konventionellen Techniken (Kabel, Satellit, ) und der Möglichkeiten einer Serverstruktur sind die Kosten für den Auf- und Ausbau dieser Architektur immens (Quelle: Stand: ). Es bleibt also spannend im hart umkämpften Markt der Internetanschlüsse in Kombination mit multimedialen Inhalten.
6 5. Quellen 5.1 Literaturverzeichnis Bernd Heinrichs: Multimedia im Netz, Springer-Verlag Berlin Heidelberg, Internetquellen - Stand Stand Bildquellen [Abbildung 1] Stand [Abbildung 2] Stand (bearbeitet von Marek Bruns Textänderungen)
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