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- Joachim Armbruster
- vor 8 Jahren
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1 in Die Ausbildung im Überblick in ist eine Weiterbildung in Form eines Selbststudiums, die mit einem Zertifizierungsverfahren abschließt. Im Rahmen eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung initiierten und geförderten Großprojektes zum Aufbau eines modernen IT-Weiterbildungssystems wurde dieses in drei aufeinander aufbauende Ebenen (Karrierestufen) gegliedert: Spezialisten, operative und strategische Professionals. in gehört zur unteren Ebene, den Spezialisten. Die Dauer der Weiterbildung ist nicht vorgeschrieben und kann daher unterschiedlich sein. Sie liegt erfahrungsgemäß bei ca. 1 Jahr. Ausbildungsinhalte Während der Weiterbildung zum zur erwirbt man beispielsweise folgende Kenntnisse: Profiltypische Arbeitsprozesse Erstellen eines Dokumentenmanagementplans Festlegen von Dokumentationswerkzeugen und -standards Erstellen von Vorlagen zur Standardisierung und Vereinfachung des Dokumentenmanagementsystems Aktualisieren bereits existierender elektronischer und nicht elektronischer Dokumentationen Aufbereiten von Dokumenten und Dokumentationen (inhaltlich, typografisch, multimedial) für bestimmte Anwendungszwecke Pflegen und Verwalten von Handbüchern und Dokumentationen für Anwender Profilprägende Kompetenzfelder fundiert zu beherrschende gruppenspezifische Kompetenzfelder (für die Gruppe der Entwicklungsbetreuer/innen), beispielsweise Methoden und Werkzeuge der Softwareentwicklung, Engineering-Prozesse, Entwicklungsstandards (Leistungsfähigkeit, Sicherheit, Verfügbarkeit, Innovation), Projektplanung und -management, Qualitätsstandards, Moderation, Konfliktbewältigung routiniert zu beherrschende profilspezifische Kompetenzfelder, z.b. Strategien, Methoden und Werkzeuge des Dokumentationsmanagements, Methoden und Werkzeuge der Textverarbeitung und des Desktop Publishing, Online Help Compiling, Validieren und Verifizieren von Dokumenten, Darstellungs- und Programmiersprachen, Datenbanken und Betriebssysteme grundlegend zu beherrschende Kompetenzfelder (gemeinsam für alle IT-Spezialistenprofile), z.b. Unternehmensziele und Kundeninteressen, Problemanalyse und -lösung, Projektorganisation, Zeitmanagement, Lernorganisation, Datenschutz und -sicherheit, Dokumentationsstandards und Qualitätssicherung Rechtsgrundlage Vereinbarung über die Spezialisten-Profile im Rahmen des Verfahrens zur Ordnung der IT-Weiterbildung vom (BAnz. Nr. 105a), geändert am (BAnz. Nr. 244a) Seite 1 von 6
2 Lernorte Die Weiterbildung wird in Bildungspartnerschaften zwischen Weiterbildungseinrichtungen und Betrieb durchgeführt. Es handelt sich dabei um Betriebe mit IT-Geschäftsfeldern oder um IT-Unternehmen. Wer eine Weiterbildung zum zur absolviert, arbeitet weiterhin am eigenen Arbeitsplatz - meist im Tätigkeitsbereich Koordination/Dokumentation in den IT-Geschäftsfeldern Komponenten, Infrastruktur, Anwendungen, IT-Lösungen. Die Teilnehmer/innen werden dabei bei ein- und mehrtägigen Workshops durch Lernprozessbegleiter und fachliche Berater unterstützt. Ausbildungsbedingungen Worauf man sich einstellen sollte Die Weiterbildung zum zur ist als ganzheitliches, arbeitsprozessorientiertes Konzept entwickelt. Die Weiterbildung, die die Arbeit an einem Projekt beinhaltet, findet im eigenen Unternehmen zu den betriebsüblichen Arbeitszeiten statt. Somit arbeitet man bereits unter den Arbeitsbedingungen, die nach Abschluss der Weiterbildung üblich sind. Berufliche Handlungskompetenzen (Fach-, Methoden-, Sozialkompetenz und personale Kompetenz) werden unmittelbar im Arbeitsprozess erworben. In die Auswahl des Projekts sowie in die Planung der Projektbearbeitung im Rahmen einer Qualifizierungsvereinbarung sind die Teilnehmer/innen wesentlich mit einbezogen. Dabei werden sie bei der Bearbeitung, der Reflexion und Dokumentation der Projektabschnitte durch Prozess- und Fachberater/innen begleitet und unterstützt. Für die Dokumentation des Projekts sowie das Nachbereiten der Lerninhalte muss mit einem zusätzlichen Zeitaufwand über die reguläre Arbeitszeit hinaus gerechnet werden. Ausbildungsvergütung Die Weiterbildung wird nicht vergütet. Ausbildungskosten Die Teilnehmer/innen müssen damit rechnen, dass Gebühren für das Abschlusszertifikat anfallen. Diese werden ggf. vom Arbeitgeber übernommen. Außerdem können während der Weiterbildung Kosten z.b. für Arbeitsmaterialien und Fachliteratur entstehen. Ausbildungsdauer Die Dauer der Weiterbildung ist nicht vorgegeben und kann daher unterschiedlich sein. Sie beträgt in der Regel ca. 1 Jahr. Verkürzungen/Verlängerungen Die einzelnen zur arbeitsplatzorientierten Weiterbildung (APO) gehörigen Projektabschnitte werden je nach Kenntnisstand der Teilnehmer/innen selbstverantwortlich vorbereitet. Das notwendige Fachwissen Seite 2 von 6
3 wird dabei in der Regel im Selbststudium erarbeitet. Daher hängt die Dauer der Weiterbildung zum Dokumentationsentwickler bzw. zur insgesamt auch von der Vorbildung ab. Die Lerninhalte, die zur Bewältigung der einzelnen Arbeitsschritte notwendig sind, ergeben sich aus den Anforderungen des Projekts. Der für das Erreichen der Lernziele (Kompetenz) erforderliche Zeitaufwand und damit die Dauer der Weiterbildung hängen auch vom Leistungsvermögen der Teilnehmer/innen ab. Konkrete Angaben sind daher nicht möglich. Ausbildungsform Die Weiterbildung zum zur ist als sogenannte arbeitsprozessorientierte Weiterbildung (APO) konzipiert. Die Teilnehmer/innen werden in ihrem Selbststudium am eigenen Arbeitsplatz von Lernprozessbegleitern und fachlichen Beratern der Weiterbildungseinrichtungen im Rahmen von Workshops und Fachgesprächen unterstützt. Ausbildungsabschluss, Nachweise und Prüfungen Weiterbildungsabschluss Die Weiterbildung schließt mit einem Personenzertifizierungsverfahren gemäß den geltenden EN- und ISO-Normen ab. Das Verfahren wird auf folgender Grundlage durchgeführt: Vereinbarung über die Spezialisten-Profile im Rahmen des Verfahrens zur Ordnung der IT-Weiterbildung vom (BAnz. Nr. 105a), geändert am (BAnz. Nr. 244a) Die Zertifizierung besitzt eine Gültigkeitsdauer von 3-5 Jahren, nach deren Ablauf sie erneuert werden muss. Prüfungsinhalte In der vorliegenden arbeitsplatzorientierten Weiterbildung in der IT-Branche (APO) ersetzt die Dokumentation einer selbstständigen und erfolgreichen Projektbearbeitung eine Prüfung. Nachzuweisen ist unter anderem die Beherrschung der nachstehenden profiltypischen Arbeitsprozesse und profilprägenden Kompetenzfelder. In der Regel erfolgt dieser Nachweis durch das Anfertigen einer schriftlichen Dokumentation über die Projektarbeit sowie ein darauf bezogenes Fachgespräch. Profiltypische Arbeitsprozesse Erstellen des Dokumentenmanagementplans Anlegen entsprechender Arbeitsbereiche im Dokumentenmanagementsystem Festlegen und Auswählen von Dokumentationswerkzeugen und -standards Erstellen von Templates und Vorlagen zur Unterstützung der Standardisierung und zur Vereinfachung des Dokumentenmanagements Aktualisieren und Einpflegen bereits existierender elektronischer und nicht elektronischer Dokumentationen Unterstützen der Spezialisten aus dem Bereich Entwicklung bei der Dokumentation interner produkt- und prozessbezogener Vorgänge Erstellen externer Dokumentationen, wie Benutzerhandbücher oder Schulungsunterlagen, für die Nutzung der IT-Produkte durch die Anwender Aufbereiten von Dokumenten und Dokumentationen für bestimmte Anwendungszwecke Dokumentieren durchgängiger Prozesse (Qualitätshandbücher, Dokumente aus Mess- und Bewertungsprogrammen) Pflegen und Verwalten der Templates und Vorlagen Seite 3 von 6
4 Pflegen und Verwalten der internen, auf den Entwicklungsprozess bezogenen Dokumente bzw. Unterstützen der Spezialisten aus dem Bereich Entwicklung bei dieser Tätigkeit Pflegen und Verwalten der Handbücher und Dokumentationen für Anwender Pflegen und Verwalten der Prozessdokumente, unter anderem der Qualitätshandbücher Profilprägende Kompetenzfelder Grundlegend zu beherrschende, gemeinsame Kompetenzfelder: Unternehmensziele und Kundeninteressen Problemanalyse, -lösung Kommunikation, Präsentation Konflikterkennung, -lösung fremdsprachige Kommunikation (englisch) Projektorganisation, -kooperation Zeitmanagement, Aufgabenplanung und -priorisierung wirtschaftliches Handeln Selbstlernen, Lernorganisation Innovationspotenziale Datenschutz, -sicherheit Dokumentation, Dokumentationsstandards Qualitätssicherung Fundiert zu beherrschende, gruppenspezifische Kompetenzfelder: Methoden und Werkzeuge der Softwareentwicklung Engineering-Prozesse Entwicklungsstandards (Leistungsfähigkeit, Sicherheit, Verfügbarkeit, Innovation) Projektplanung und -management Qualitätsstandards Moderation Konfliktbewältigung Routiniert zu beherrschende, profilspezifische Kompetenzfelder: Strategien, Methoden und Werkzeuge des Dokumentationsmanagements Methoden und Werkzeuge der Textverarbeitung und des Desktop Publishings, d.h. der Erstellung von Druckvorlagen am PC Online Help Compiling Validierung und Verifizierung von Dokumentationen Darstellungs- und Programmiersprachen Datenbanken und Betriebssysteme Prüfende Stelle Das Personenzertifikat wird von einer Zertifizierungsstelle ausgestellt, die von der Trägergemeinschaft für Akkreditierung (TGA) akkreditiert ist. Abschluss-/Berufsbezeichnungen Abschlussbezeichnung IT Technical Writer () Seite 4 von 6
5 Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung Vorausgesetzt wird ein hinreichendes Qualifikationsniveau auf der Basis einschlägiger Berufsausbildung in der Informations- und Telekommunikationstechnik oder einschlägige Berufserfahrung. Berufliche Vorbildung Eine bestimmte berufliche Vorbildung ist rechtlich nicht vorgeschrieben. In der Regel richtet sich die Weiterbildung an: Absolventen und Absolventinnen der IT-Ausbildungsberufe Quereinsteiger/innen in den IT-Sektor Studienabbrecher/innen Liegen beim beabsichtigten Quereinstieg in das IT-Weiterbildungssystem die Fähigkeiten der Teilnehmer/innen unterhalb des Niveaus der IT-Ausbildungsberufe, ist zunächst eine Anpassungsqualifizierung notwendig, die mit einer Prüfung in einem der IT-Ausbildungsberufe abgeschlossen werden kann. Wichtige Schulfächer Gute Voraussetzungen für das erfolgreiche Bestehen der Weiterbildungsprüfung bilden vertiefte Kenntnisse und Erfahrungen in den Bereichen Informatik Voraussetzung für die Zulassung zur Weiterbildung sind u.a. Kenntnisse der Informatik auf dem Niveau der IT-Ausbildungsberufe. Um IT-Projekte begleiten und die Inhalte korrekt erfassen zu können, sind Kenntnisse in diesem Bereich wichtig. Deutsch innen verfassen und redigieren Texte für Handbücher und Online-Hilfen. Dafür sind gute Deutschkenntnisse Voraussetzung. Fremdsprachen, insbesondere Englisch Fachliteratur im Bereich IT liegt häufig in Englisch vor. Auch der Umgang mit ausländischen Geschäftspartnern erfordert gute Kenntnisse der englischen Sprache. Weitere Fremdsprachenkenntnisse können hilfreich sein. Perspektiven nach der Ausbildung Ein Beruf - viele Möglichkeiten Beschäftigung finden innen in der Softwareberatung und -entwicklung oder bei Herstellern von Geräten zur Datenverarbeitung. Nach ihrer Weiterbildung müssen sich die innen meist entscheiden, welche Einsatzgebiete für sie in Frage kommen und worauf sie sich spezialisieren möchten. Das Spektrum reicht von elektronischen und nichtelektronischen Dokumentationen zu informationstechnischen Systemen bis hin zur Anwendungsberatung. Am Ball bleiben durch lebenslanges Lernen Um den Anforderungen des Arbeitsalltags gerecht zu werden, müssen innen ihr Wissen stets aktuell halten und ihre Fachkenntnisse erweitern. Seite 5 von 6
6 Informationen zu möglichen Anpassungsweiterbildungen bietet die Datenbank BERUFENET in der Rubrik "Weiterbildung" unter dem Navigationspunkt "Tätigkeit". Auf der Karriereleiter nach oben? Wer beruflich vorankommen will und eine leitende Position anstrebt, kann eine Aufstiegsweiterbildung ins Auge fassen. Dies wird in der Regel eine Weiterbildung zum operativen Professional sein, z.b. IT-Projektleiter/in. Darüber hinaus haben Personen mit einer Hochschulzugangsberechtigung die Möglichkeit, ein Studium in Betracht zu ziehen. Informationen zu konkreten Aufstiegsweiterbildungen bietet die Datenbank BERUFENET in der Rubrik "Weiterbildung" unter dem Navigationspunkt "Tätigkeit". Selbstständigkeit Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich: innen können sich z.b. mit einem eigenen Entwicklungs- und Beratungsbüro selbstständig machen. Ausbildungsalternativen Zu diesem Weiterbildungsberuf gibt es folgende Alternativen: Entwicklung / Informationstechnik IT-Projektkoordinator/IT-Projektkoordinatorin IT-Qualitätssicherungskoordinator/IT-Qualitätssicherungskoordinatorin IT-Konfigurationskoordinator/IT-Konfigurationskoordinatorin IT-Testkoordinator/IT-Testkoordinatorin Vergleichbare Weiterbildungs- bzw. Tätigkeitsinhalte: Methoden und Werkzeuge der Softwareentwicklung, Engineering-Prozesse, Entwicklungsstandards und Qualitätsstandards anwenden; Querschnittaufgaben im Entwicklungsprozess von IT-Produkten und -Systemen übernehmen. Seite 6 von 6
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