Praktikum Grundlagen der Programmierung. Dokumentation. Dr. Karsten Tolle
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- Angela Meissner
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1 Praktikum Grundlagen der Programmierung Dokumentation Dr. Karsten Tolle
2 Was ist das? Definitionsversuch: Dokumentation ist eine, geordnete Zusammenstellung und Nutzbarmachung von Informationen. Hier geht es um die Dokumentation in und für Softwareprojekte! Was sollte dokumentiert werden? Warum sollte dies dokumentiert werden? Wie sollte man es dokumentieren? Wichtig beim Erstellen der Dokumentation: Wer soll/wird es lesen? Folie 2
3 Was soll dokumentiert werden? Was soll getan werden und was gehört nicht dazu? (Spezifikation Pflichtenheft, Lastenheft) Wie soll es umgesetzt werden? (Entwicklungsdokumentation) Was wurde getan? (Implementierungsdokumentation) Testdokumentation Wie ist es zu nutzen? (Benutzerdokumentation) Folie 3
4 Begriffe im Projektmanagement nach DIN-Norm Ein Projekt ist nach DIN ein "Vorhaben, das im wesentlichen durch die Einmaligkeit der Bedingungen in ihrer Gesamtheit gekennzeichnet ist, wie z.b. Zielvorgabe, zeitliche, finanzielle, personelle und andere Begrenzungen Abgrenzung gegenüber anderen Vorhaben projektspezifische Organisation." Meilensteine sind definierte Zeitpunkte mit einem im Projektplan festgelegtem Zielerreichungsniveau. Weitere Begriff-Definitionen unter: Folie 4
5 Was ist Dokumentation? Spezifikation ( Pflichtenheft ) ( WAS ) Wer sein Ziel nicht kennt, kann es auch nicht erreichen. beschreibt, was das Programm leisten soll und welche Vorgaben der Auftraggeber macht: Leistungsumfang Zeit- und Funktionsvorgaben für die Leistungen (Transaktionen/sec,...) Schnittstellen zu anderen Softwarepaketen (Betriebssystem, Standard-Utilities, etc.) Zur Vervollständigung sollte auch gegebenenfalls dazu erwähnt werden, was das Programm nicht leistet. Folie 5
6 Was ist Dokumentation? Entwicklungsdokumentation ( WARUM ) alle zur Weiterentwicklung notwendigen Informationen Wer sich nicht erinnert, kann nicht aus seinen Fehlern lernen Warum wurde gerade diese Art der Implementierung gewählt? Welche Alternativen wurden erwogen? Weshalb wurden sie verworfen oder zurückgestellt? Modellierungsaspekte statische Modellierung (welche Systemteile gibt es, wer benutzt wen? Klassenhierarchien, Objektdiagramme,...) dynamische Modellierung (Zustandszentriert: Programmzustände und Zustandsübergänge durch Eingaben und Abfragen) Funktionsmodellierung (Datenzentriert: welche Daten werden mit welchen zu was verknüpft) Folie 6
7 Was ist Dokumentation? Implementierungsdokumentation ( WIE ) Endzustand der Modellierung, aktuelles System Wie wird die Funktion XY realisiert? Wie und in welchem Kontext (Funktionskontext, Parameter) wird sie aufgerufen,... usw.? Angabe der benutzten Algorithmen, Schnittstellen, Programmkonventionen, Implementierungsrestriktionen, Geräte- und betriebssystemspezifische Einschränkungen, etc. Programminterne Dokumentation (Programmkommentare) JAVA: /** javadoc-system /*.. */ Kommentar im Text //... Kommentar auf Zeile Folie 7
8 Was ist Dokumentation? Benutzerdokumentation Was sieht der ahnungslose Laie? Was wird von ihm erwartet? Bedieneroberfläche Funktionen des Systems für die Bedienung Test- und Wartungsdokumentation Wie messe ich, dass das Programm tut, was es soll? Welche Testmöglichkeiten (Testmodule) habe ich vorgesehen? Testprogramme, Testdaten etc.: Erfüllung der Spezifikation! Möglichkeiten, auftretende Fehler zu lokalisieren und zu beheben Folie 8
9 Dokumentation in der Praxis Extreme Vorgehensweisen: 0 100% Dokumentation 0 100% Aktualität in der Implementierungsdokumentation Meist gibt es firmeninterne Regelungen zur Dokumentation! Vorgaben von außen! z.b.: Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) Folie 9
10 Java - Doc Folie 10
11 Immer beachten: Wer soll/wird es lesen? Ende! Folie 11
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