Ist der Vergleich verschiedener Studien zur Wirksamkeit von Biologika bei Patienten mit rheumatoider Arthritis möglich?

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Ist der Vergleich verschiedener Studien zur Wirksamkeit von Biologika bei Patienten mit rheumatoider Arthritis möglich?"

Transkript

1 Z Rheumatol 2011 DOI /s Springer-Verlag 2011 K. Krüger 1 B. Hellmich 2 A. Rubbert-Roth 3 U. Müller-Ladner 4 A. Kielhorn 5 1 Praxiszentrum St. Bonifatius, München 2 Medizinische Klinik, Kreiskrankenhaus Plochingen 3 Klinik I für Innere Medizin, Universitätsklinik Köln 4 Kerckhoff-Klinik GmbH, Lehrstuhl für Innere Medizin, Schwerpunkt Rheumatologie, Abt. Rheumatologie und Klinische Immunologie, Justus-Liebig-Universität Gießen, Bad Nauheim 5 Roche Pharma AG, Grenzach-Wyhlen Ist der Vergleich verschiedener Studien zur Wirksamkeit von Biologika bei Patienten mit rheumatoider Arthritis möglich? Mixed treatment comparison als neuer Ansatz zum indirekten Vergleich klinischer Studien Die Rheumatoide Arthritis (RA) ist eine chronisch entzündliche Erkrankung, die zu schmerzhaften und geschwollenen Gelenken mit Einschränkungen der Bewegung und fortschreitender Zerstörung der Gelenke führt sowie eine Vielzahl von systemischen Manifestationen beinhalten kann. Ohne Behandlung kommt es bei den meisten Patienten zu schweren Beeinträchtigungen mit Verlust sozialer und häufig auch finanzieller Selbständigkeit. Ziel der Therapie ist es, die Progression der Erkrankung aufzuhalten und eine dauerhafte Krankheitsremission zu erreichen, wobei sich dieses Ziel in früheren Stadien der Erkrankung häufiger erreichen lässt als bei länger bestehender RA [1]. Für die Behandlung steht mittlerweile eine Reihe hoch wirksamer Substanzen zur Verfügung, wie synthetische und biologische krankheitsmodifizierende Antirheumatika ( disease-modifying antirheumatic drugs, DMARDs). Patienten, die synthetische DMARDs nicht vertragen oder auf diese nicht ausreichend ansprechen (DMARD-IR), werden häufig zusätzlich mit einem Biologikum zusätzlich zum biologischen DMARD (Biologikum) behandelt. Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) wie auch die meisten internationalen Fachgesellschaften empfehlen den Einsatz von Biologika nach erfolgloser Therapie mit 2 Standard-DMARDs allein oder in Kombination [1, 2, 3]. Derzeit sind 9 Biologika aus 5 Substanzklassen für die Behandlung von DMARD-IR- Patienten mit RA zugelassen: F 5 TNF-alpha-Blocker (, Certolizumab pegol,, Golimumab, und ), F 1 Interleukin-1-Rezeptorantagonist (Anakinra), F 1 selektiver Modulator der T-Zell-Kostimulation (Abatacept), F 1 CD20-Antikörper (Rituximab), F 1 Interleukin-6 (IL-6)-Rezeptor-Blocker (Tocilizumab). E Aufgrund des breiten Angebots stellt sich die Frage, ob es in Wirksamkeit und Verträglichkeit der verschiedenen Therapiemöglichkeiten signifikante oder praxisrelevante Unterschiede gibt. Eine evidenzbasierte personalisierte Therapie, also eine Auswahl der für den individuellen Patienten geeigneten Behandlungsform anhand bestimmter präziser prädiktiver klinischer Parameter oder Laborbefunde ist bis auf wenige Ausnahmen wie Rheumafaktorpositivität bei Rituximab derzeit noch nicht möglich. Darüber hinaus hat sich aufgrund der erweiterten therapeutischen Möglichkeiten in den letzten Jahren die Patientenpopulation sowohl in der klinischen Praxis als auch in klinischen Studien geändert. Die Patienten werden häufiger in früheren Stadien der Erkrankung behandelt oder die Progression der Erkrankung konnte aufgrund der neueren therapeutischen Möglichkeiten verzögert werden. Die Patientenpopulationen in früher durchgeführten Studien unterscheiden sich deutlich von den Patientenpopulationen in modernen Studien. Dies erschwert vergleichende Betrachtungen zusätzlich. Vergleich der Wirksamkeit verschiedener Therapieprinzipien Head-to-Head-Studien Die für die Zulassung entscheidenden Phase-III-Studien sind auf den Nach- Zeitschrift für Rheumatologie

2 Med. A Med. A Plazebo 10% 10% 5% 5% Wahrscheinlichkeit des Ansprechens relativ zu Plazebo: 2,0 weis der Wirksamkeit und Sicherheit als Zusatztherapie zu einer Standardtherapie und im Vergleich zu Plazebo ausgelegt. Der Vergleich erfolgt daher in der Regel gegen eine ältere Standardtherapie, nicht jedoch gegen eine moderne Therapie mit Biologika. Die sog. Headto-Head-Studie als randomisierte, möglichst doppelblind durchgeführte klinische Studie ist die beste Methode, um die Wirksamkeit verschiedener Arzneimittel oder Therapieformen direkt miteinander zu vergleichen. Eine solche klinische (randomisierte) Studie würde Aussagen zur vergleichenden Wirksamkeit in gleichen Patientenpopulationen ermöglichen [4]. Um alle derzeit für die Behandlung von Patienten mit RA zur Verfügung stehenden Biologika miteinander zu vergleichen, müsste jedoch eine sehr aufwendige Studie mit mindestens 6 Armen und einer hohen Patientenzahl durchgeführt werden. Eine solche Studie würde zudem mehrere Jahre dauern; in der Zwischenzeit kann sich das Spektrum der zur Therapie verfügbaren Produkte bereits wieder geändert haben. Die Verblindung der subkutanen und intravenösen Applikationsformen wäre zudem sehr anspruchsvoll. Bislang gibt es nur eine randomisierte kontrollierte Studie, in der 2 Biologika (Abatacept, ) gleichzeitig untersucht wurden; sie wurden jedoch nicht direkt miteinander verglichen, sondern nur jeweils gegen Plazebo [5]. Med. C Med. B Med. B Plazebo 13% 4% Wahrscheinlichkeit des Ansprechens relativ zu Plazebo: 3,25 Med. C Plazebo 15% 9% Wahrscheinlichkeit des Ansprechens relativ zu Plazebo: 1,67 Abb. 1 8 Mixed treatment comparison : Errechnung des Behandlungseffekts relativ zu Placebo 15% 9% 13% Mixed treatment comparison Sollen nur 2 Therapieoptionen miteinander verglichen werden, können einfache und gut etablierte Methoden des indirekten Vergleichs eingesetzt werden, wie beispielsweise der adjustierte indirekte Vergleich nach Bucher [4, 6]. Sollen mehr als 2 Therapieoptionen einer gemeinsamen Vergleichssubstanz gegenübergestellt werden, gibt es dafür eine komplexere Methode des indirekten Vergleichs, die mixed treatment comparison [4]. Unter der Bezeichnung mixed treatment comparison (MTC) werden indirekt vergleichende Methoden zusammengefasst, die mehr als 2 Therapieoptionen simultan miteinander vergleichen und eventuell vorhandene Head-to-Head-Studien ebenfalls berücksichtigen können. Mit einer MTC können mit Daten aus randomisierten klinischen Studien unbegrenzt viele Therapieoptionen in eine Wirksamkeitsrangfolge gebracht werden. Die MTC kann als eine Sonderform der Metaanalyse angesehen werden [7]. Wie für die Metaanalyse werden für die MTC Studien aus ähnlichen Populationen ausgewählt. E Einer der wichtigsten Aspekte bei indirekten Vergleichen ist, dass die Randomisierung aus den Studien nicht verändert oder in einen Bias umgewandelt wird. 4% Hierzu ein Beispiel: Wenn die Wirkung auf die ACR50-Ansprechrate in Studie 1 von Substanz A im Vergleich zu Plazebo und in Studie 2 von Substanz B im Vergleich zu Plazebo untersucht wird, können nicht einfach die absoluten ACR50- Ansprechraten von Substanz A und von Substanz B verglichen werden, denn nur ein Teil der Wirkung wird vom Verum ausgelöst, ein weiterer Teil beruht auf dem (häufig numerisch unterschiedlichen) Placeboeffekt. Zudem können die Ausgangsrisiken der Patienten in den beiden Studien unterschiedlich sein. Die Randomisierung kann nur dann erhalten werden, wenn man die relativen Wirkungen von Substanz A versus Plazebo aus Studie 1 mit den relativen Wirkungen von Substanz B aus Studie 2 vergleicht [7]. Für jede Substanz wird also der jeweilige Behandlungseffekt relativ zum Placeboeffekt berechnet (. Abb. 1). Dann wird die durchschnittliche Placeborate berechnet, im Beispiel aus. Abb. 1 beträgt diese (5% + 4% + 9%)/3 = 6%. Anschließend wird der Effekt der einzelnen Substanzen relativ zu dieser durchschnittlichen Placeborate errechnet; dies ergibt am Beispiel in. Abb. 1 für F Substanz A: 2,0 6% = 12% F Substanz B: 3,25 6% = 19,5% F Substanz C: 1,67 6% = 10%. Die Fragestellung lautet damit vereinfacht: Wie wären die Ansprechraten in den aktiven Armen gewesen, wenn alle Studien die exakt gleiche Placeboansprechrate gehabt hätten? Mit einer Bayes-Analyse kann dann die Wahrscheinlichkeit errechnet werden, mit der beim paarweisen Vergleich eine Substanz besser als die andere ist [7]. Indirekte Vergleiche der Wirksamkeit verschiedener Biologika bei Patienten mit RA Bis heute gibt es keine Studien, in welchen verschiedene Biologika bei Patienten mit RA direkt miteinander verglichen worden sind. Mit einer Pubmed-Recherche (indirect comparison, rheumatoid arthritis, therapy, RA, biologicals, biologic agents) wurde nach Publikationen mit indirekten Vergleichen gesucht. Die Literaturangaben in den Studien wurden auf weitere Publikationen durchgesehen, die nicht in Pubmed gelistet sind. Es fanden sich 2 Zeitschrift für Rheumatologie 2011

3 Zusammenfassung Abstract 8 Veröffentlichungen (. Tab. 1, [8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15]). Hochberg et al. wählten für die adjustierte indirekte Analyse nach Bucher [6, 17] 4 placebokontrollierte, doppelblinde, randomisierte klinische Studien über mindestens 24 Wochen Dauer aus, in denen, oder zusätzlich zu Methotrexat (MTX) bei DMARD-IR Patienten mit RA gegeben wurden. Die 3 TNF-Blocker erwiesen sich als vergleichbar wirksam [8]. Lee et al. ergänzten eine Metaanalyse zur Wirksamkeit der Kombination TNF- Blocker plus Methotrexat versus MTX allein durch einen adjustierten indirekten Vergleich der Wirksamkeit der TNF-Blocker plus MTX bei DMARD-IR-Patienten nach der Methode von Bucher und Song [6, 18]. Die Analyse zeigte für versus keinen Unterschied im relativen Risiko, ein ACR-20/50/70- Ansprechen zu erreichen; ebenso bestand kein Unterschied im Hinblick auf einen Therapieabbruch. dagegen war nach dieser Analyse weniger wirksam, aber besser verträglich als. Zudem erreichten weniger Patienten mit als mit ein ACR20-Ansprechen [9]. Gartlehner et al. schlossen in einem adjustierten indirekten Vergleich nach Bucher [6] zur Wirksamkeit verschiedene Biologika 26 kontrollierte, randomisierte Studien mit MTX-resistenten Patienten ein. Er ergab, dass die drei TNF-alpha- Blocker, und beim ACR20- und ACR50-Ansprechen vergleichbar gut wirksam waren und dass sie besser als Anakinra wirkten [12]. Der systematische Review von Alonso- Ruiz et al. [10] bestätigte ebenfalls das Ergebnis der Untersuchung von Hochberg et al.: Hier wurden 13 Studien mit Patienten über 6 bis 104 Monate Dauer mit den TNF-alpha-Blockern, und allein oder in Kombination mit MTX einbezogen. Die 3 TNF-Blocker waren wirksamer als die jeweilige Vergleichsbehandlung (MTX oder Placebo). Das relative Risiko für ein ACR20-Ansprechen lag für bei 1,81 (95%KI:1,43 2,29), für bei 1,71 (1,11 2,63) und für bei 1,82 (1,19 2,77). Die Autoren errechneten Z Rheumatol 2011 [jvn]:[afp] [alp] Springer-Verlag 2011 Ist der Vergleich verschiedener Studien zur Wirksamkeit von Biologika bei Patienten mit rheumatoider Arthritis möglich? Mixed treatment comparison als neuer Ansatz zum indirekten Vergleich klinischer Studien Zusammenfassung Die direkte Vergleichsstudie, oft auch Headto-Head-Studie genannt, ist als randomisierte, möglichst doppelblind durchgeführte klinische Studie die beste Methode, um die Wirksamkeit verschiedener Arzneimittel oder Therapieformen direkt miteinander zu vergleichen. Für die Therapie mit Biologika in der Indikation rheumatoide Arthritis gibt es solche Vergleichsstudien bis heute praktisch nicht. Fehlen direkte Vergleichsstudien, können verschiedene Therapiemöglichkeiten mit indirekten Vergleichsverfahren wie dem adjustierten indirekten Vergleich oder einer mixed treatment comparison (MTC) beurteilt werden. Die MTC wird inzwischen von der Europäischen Zulassungbehörde als unterstützende klinische Evidenz akzeptiert. Die Qualität des indirekten Vergleichs wird wie bei der Metaanalyse entscheidend durch die Homogenität der in die Analyse einbezogenen Studien bestimmt. Eine Analyse von 8 bislang publizierten Arbeiten mit indirekten Vergleichen zur Wirksamkeit von Biologika bei der Behandlung von Patienten mit rheumatoider Arthritis zeigt, dass weitgehend übereinstimmende Ergebnisse bezüglich der TNF-alpha-Blocker erzielt werden und sich Unterschiede in der Wirksamkeit bei anderen Biologika nachweisen lassen. Schlüsselwörter Indirekte Vergleichsstudien Mixed Treatment Comparison Rheumatoide Arthritis Biologika Is it possible to compare different studies on efficacy of biologicals in patients with rheumatoid arthritis? Mixed treatment comparison as a new tool for indirect comparison of clinical studies DOI /s K. Krüger B. Hellmich A. Rubbert-Roth U. Müller-Ladner A. Kielhorn Abstract Head-to-head studies as randomized, double blind clinical studies are the best method for directly comparing the efficacy of different therapeutic strategies. However, at the moment no such studies are available for biological agents in the treatment of patients with rheumatoid arthritis. Therefore it is only possible to compare different treatment strategies by indirect comparisons, for example by adjusted indirect comparison or mixed treatment comparison (MTC). The MTC is accepted by European authorities as supportive clinical evidence. As with the case of meta-analyses the quality of an indirect comparison is determined by the homogeneity of the studies included in the analysis. A short review of eight published indirect comparisons of the efficacy of biological agents in the treatment of patients with rheumatoid arthritis showed that the results with respect to tumor necrosis factor (TNF) blockers are similar and that there are differences in the efficacy of non-tnf biological agents. Keywords Indirect comparison Mixed treatment comparison Rheumatoid arthritis Biological agents Zeitschrift für Rheumatologie

4 Tab. 1 Studien zum indirekten Vergleich der Wirksamkeit von Biologika in der Behandlung von Patienten mit RA Studie Fragestellung Studien (n) Einschlusskriterien (EK): (enge EK erhöhen die Homogenität und damit die Aussagekraft) Hochberg 2003 [8] Lee 2008 [9] Gartlehner 2006 [12] Alonso- Ruiz 2008 [10] Nixon 2007 [16] Singh 2009 [13] Bergman 2010 [14] Salliot 2010 [15] MTX Methotrexat. Wirksamkeit der TNF-alpha- Blocker, gemessen anhand der ACR-20/50/70-Response bei MTX-IR-Patienten Wirksamkeit und Verträglichkeit der TNF-alpha- Blocker, gemessen anhand der ACR-20/50/70-Response und der Abbruchrate bei MTX-IR- und MTX-naiven Patienten Wirksamkeit und Verträglichkeit der TNF-alpha- Blocker und von Anakinra bei DMARD-IR-Patienten Wirksamkeit und Verträglichkeit von TNF-alpha-Blockern, gemessen anhand der ACR-20/50/70- Response, der Zahl der unerwünschten Ereignisse und der Abbruchraten bei MTX-IR- und MTX-naiven Patienten Wirksamkeit der TNF-alpha- Blocker und von Anakinra, gemessen anhand der ACR- 20/50-Ansprechrate bei DMARD-IR und MTX-naiven Patienten MTC der Cochrane-Reviews zur Wirksamkeit und Verträglichkeit von TNFalpha-Blockern, Anakinra, Abatacept und Rituximab, gemessen anhand der ACR-50-Response und der Abbruchraten, Patienten mit aktiver RA Wirksamkeit von TNFalpha-Blockern, Rituximab und Tocilizumab bei DMARD-IR-Patienten, gemessen anhand der ACR- 20/50/70-Response Wirksamkeit von TNFalpha-Blockern, Abatacept, Rituximab und Tocilizumab bei DMARD-IR- und Anti- TNF-IR-Patienten anhand der ACR-50-Response 4 Enge EK: placebo-kontrolliert, doppelblind, randomisiert, Wochen, alle Patienten auf MTX 3 Weite EK bei Dauer und Population: placebo-kontrolliert, doppelblind, randomisiert, Wochen, alle Patienten (DMARD-IR) auf MTX, 1 Studie DMARD-IR, aber MTX-naiv, 2 Studien Wochen, 1 Studie 52 Wochen 26 (Wirksamkeit) 18 (Verträglichkeit) Weite EK bei Dauer: placebokontrollierte, randomisierte Studien und Beobachtungsstudien zwischen 12 und 52 Wochen Dauer 13 Weite EK bei Dauer, Dosierung, Population: placebo-kontrolliert, teilweise plus MTX, randomisiert, Wochen Dauer 13 Mittlere EK bei Dauer und Population: kontrolliert vs. Placebo oder MTX, randomisiert, Wochen Dauer, Bildung von Untergruppen mit höherer Homogenität 6 Reviews mit 31 Studien Weite EK bei Dauer, Dosierung und Population: Cochrane- Reviews mit placebokontrollierten Studien, Kombinationen mit DMARDs oder Monotherapie, 24 Wochen und länger, verschiedene Dosierungen 16 Enge EK: kontrolliert, randomisiert, doppelblind, Wochen Dauer, DMARD-IR-Patienten auf MTX 18 Mittlere EK: randomisiert, doppelblind, DMARD-IR-Patienten auf MTX, Anti-TNF-IR-Patienten, 24 Wochen und länger Arzneimittel Anakinra Anakinra Anakinra Abatacept Rituximab TNF-Blocker (,, ) Abatacept Rituximab Tocilizumab TNF-Blocker (, Certolizumab,, Golimumab, ) Abatacept Rituximab Tocilizumab Patienten (n) Ergebnis = = Wirksamkeit: = = (außer ACR20) > Verträglichkeit: = = > Wirksamkeit: = = TNF-alpha-Blocker > Anakinra Verträglichkeit: wegen zu kurzer Studiendauer nicht beurteilbar Wirksamkeit: DMARD-IR: = = MTX-naiv: = Methotrexat = Methotrexat Verträglichkeit: > = Anakinra > Plazebo TNF-alpha-Blocker > Plazebo TNF-alpha-Blocker > Anakinra = = Wirksamkeit: Biologika > Plazebo > Anakinra > Anakinra Rituximab > Anakinra = = Verträglichkeit: >, Anakinra, Wirksamkeit: Biologika > Plazebo Tocilizumab > TNF-Blocker, Abatacept, Rituximab (nur ACR70) WirksamkeitDMARD-IR: TNF-Blocker > Non-TNF-Blocker TNF-Blocker > Abatacept TNF-Blocker = Tocilizumab Tocilizumab > Abatacept Tocilizumab = Rituximab 4 Zeitschrift für Rheumatologie 2011

5 vs Anakinra vs Anakinra vs Anakinra TNF-alpha-Blocker vs Anakinra vs vs vs 2.11 (0.9,5.68) 2.05 (0.74,5.5) 1.88 (0.83,4.49) 1.96 (1.03,4.01) 0.97 (0.34,2.33) 0.89 (0.42, 1.79) 0.92 (0.39, 2.37) für die TNF-Blocker in den empfohlenen Dosierungen eine NNT ( number needed to treat ) von 5 für ein ACR20/50-Ansprechen und eine NNT von 7 für ein ACR70- Ansprechen. Aufgrund der großen Heterogenität der in die Analyse einbezogenen Studien wurden mehrere Analysen mit homogeneren Subgruppen ausgeführt. Hier zeigte sich bei Patienten mit inadäquatem Ansprechen auf MTX bei zusätzlicher Gabe aller 3 TNF-Blocker ein ähnlich gutes Ansprechen. Bei Patienten ohne MTX-Resistenz war die relative Wirksamkeit der jeweiligen Kombination aus TNF-alpha-Blocker und MTX geringer. Hieraus leiteten sie die Empfehlung ab, bei Patienten, die auf MTX ansprechen, keine Behandlung mit TNF-Blockern zu beginnen [10]. Nixon et al. verglichen Anakinra,, und mit einer MTC [11, 16] anhand 13 klinischer Studien mit Patienten. Gemessen an ACR20- und ACR50-Ansprechraten waren die TNF-alpha-Blocker besser wirksam als Anakinra; Anakinra wirkte besser als Plazebo. Die Wirksamkeit der 3 TNFalpha-Blocker unterschied sich nicht (. Abb. 2; [16]). In einer Cochrane-Übersicht wurden Wirksamkeit und Sicherheit von Abatacept,, Anakinra,, und Rituximab bei Patienten mit RA anhand systematischer Übersichtsarbeiten unter Verwendung einer MTC (= Netzwerk-Metaanalyse) untersucht [13]. In die Analyse wurden 6 Cochrane-Reviews eingeschlossen, und zwar zu Abatacept (7 Studien), (8 Studien), Anakinra (5 Studien), (4 Studien), (4 Studien) und Rituximab (3 Studien). Die Ergebnisse wurden als relatives Risiko für das Erreichen eines ACR20- oder ACR50-Ansprechens angegeben; daraus wurde eine NNT bzw. NNH ( number needed to harm ) errechnet. Im Vergleich zu Placebo war mit allen Biologika die Wahrscheinlichkeit höher, ein ACR50- Ansprechen (OR 3,35; 95%-KI 2,62 4,29) und einen Therapieabbruch wegen unerwünschter Wirkungen (OR 1,39; 95%- KI 1,13 1,71) zu erreichen, bei allerdings hoher Heterogenität. Auch für jedes einzelne Biologikum außer Anakinra war die Wahrscheinlichkeit für ein ACR50-Ansprechen signifikant höher im Vergleich zu Placebo. Die Wahrscheinlichkeit für einen Therapieabbruch war im Vergleich zu Placebo signifikant höher bei, Anakinra und, nicht jedoch bei Abatacept, und Rituximab. Aus den Analysendaten errechneten sich folgende NNT: F 3 (95%-KI 3 5), F 4 (3 6), F Rituximab 4 (3 8), F Abatacept 5 (3 10), F 5 (3 18) ( ) 1.93 ( ) 1.84 ( ) 1.93 ( ) 0.98 ( ) 0.94 ( ) 0.96 ( ) Odds-Ratio ACR20 Odds-Ratio ACR20 Abb. 2 8 Relative Wirksamkeit verschiedener Biologika: Odds-Ratio für ein ACR20- und ACR50- Ansprechen nach 6 Monaten für alle untersuchten Biologika sowie für die TNF-alpha-Blocker als Gruppe im Vergleich zu Anakinra (modifiziert nach [16]) Vergleich Verhältnis der Odds-Ratio (95 %Kl) Abatacept vs 0,81 (0,43-1,49) Abatacept vs Anakinra 1,77 (0,78-4,00) Abatacept vs 0,60 (0,29-1,25) Abatacept vs 1,02 (0,43-2, 40) Abatacept vs Rituximab 0,73 (0,32-1,65) vs Ankinra 2,20 (1,01-4,75) vs 0,74 (0,37-1,48) vs 1,26 (0,56-2,86) vs Rituximab 0,90 (0,41-1,96) Anakinra vs 0,34 (0,14-1,96) Anakinra vs 0,58 (0,22-1,52) Anakinra vs Rituximab 0,41 (0,16-1, 05) vs 1,70 (0,68-4,22) vs Rituximab 1,21 (0,51-2,90) vs Rituximab 0,71 (0,27-1,89) Verhältnis der Odds-Ratios (95% Kl) Abb. 3 8 Indirekter Vergleich der Wirksamkeit verschiedener Biologika auf das ACR50-Ansprechen: Ein Wert über 1,0 weist auf einen höheren Nutzen des erstgenannten Biologikums, ein Wert unter 1,0 auf einen Nutzen des zweitgenannten Biologikums hin (modifiziert nach [13]) Für Anakinra war die NNT nicht signifikant. Die NNTs lagen damit in einem ähnlichen Bereich wie in der Analyse von Alonso-Ruiz et al. [10]. Beim indirekten Vergleich der verschiedenen Biologika war, wie. Abb. 3 zeigt, Anakinra signifikant weniger wirksam als (p=0,046) und (p=0,015). Alle anderen paarweisen Vergleiche ergaben keine signifikanten Unterschiede zwischen den Biologika. war besser verträglich als, Anakinra und. Zeitschrift für Rheumatologie

6 Tab. 2 Relativer Behandlungseffekt auf die ACR-20/50/70-Ansprechraten verschiedener Biologika im paarweisen Vergleich bei DMARD-IR-Patienten mit RA [14] Biologikapaare Relatives Risiko (Random-Effects-Modell) 95%-KI ACR20 Tocilizumab vs. TNF-alpha-Blocker 1,1 0,8 1,3 Tocilizumab vs. Abatacept 1,1 0,8 1,6 Tocilizumab vs. Rituximab 1,1 0,8 1,7 Abatacept vs. TNF-alpha-Blocker 0,9 0,7 1,2 Rituximab vs. TNF-alpha-Blocker 1,0 0,6 1,3 Rituximab vs. Abatacept 1,0 0,7 1,5 ACR50 Tocilizumab vs. TNF-alpha-Blocker 1,1 0,7 1,6 Tocilizumab vs. Abatacept 1,3 0,8 2,3 Tocilizumab vs. Rituximab 1,2 0,7 2,5 Abatacept vs. TNF-alpha-Blocker 0,9 0,5 1,3 Rituximab vs. TNF-alpha-Blocker 0,9 0,5 1,6 Rituximab vs. Abatacept 1,1 0,5 2,1 ACR70 Tocilizumab vs. TNF-alpha-Blocker 1,7 1,0 2,8 Tocilizumab vs. Abatacept 1,9 1,0 3,6 Tocilizumab vs. Rituximab 1,6 0,6 4,0 Abatacept vs.tnf-alpha-blocker 0,9 0,5 1,5 Rituximab vs. TNF-alpha-Blocker 1,1 0,4 2,6 Rituximab vs. Abatacept 1,2 0,5 3,2 Angegeben ist das relative Risiko, bestimmt mit dem Random-Effects-Modell, bei dem die Annahme besteht, dass die Unterschiede im Ansprechen auf die Therapie und weitere unbekannte Variablen zurückgeführt werden können. KI Konfidenzintervall Bergman et al. verglichen mit Hilfe eines MTC die ACR20/50/70-Ansprechraten von Abatacept,,,, Rituximab und Tocilizumab. Anakinra wurde nicht berücksichtigt, weil die Substanz nur selten eingesetzt wird. Eingeschlossen wurden 16 publizierte, randomisierte, placebokontrollierte doppelblinde Studien mit DMARD-IR-Patienten mit DMARDs als Hintergrundtherapie. Endpunkte waren die ACR-20/50/70-Ansprechraten nach 6 Monaten. Das Problem der Mehrfachzählung in der Regel werden Patienten mit ACR20 3-mal und mit ACR50 2-mal gezählt wurde durch die Berechnung von nicht überlappenden Ansprechraten gelöst. Für den Vergleich wurden die Bereiche <ACR20, ACR20-49, ACR50-70 und >ACR70 herangezogen. Weil vorherige Analysen ergeben hatten, dass zwischen den TNFalpha-Blockern keine Unterschiede bestanden, wurden, und als eine Kategorie betrachtet. E Wie erwartet waren alle Biologika wirksamer als Placebo. Die Wahrscheinlichkeit für ein Ansprechen war mit Tocilizumab im Vergleich zu Placebo höher als bei den gepoolten TNFalpha-Hemmern und Rituximab. Tocilizumab zeigte in den nicht überlappenden Bereichen von ACR20 und ACR50 vergleichbare Ansprechraten wie die anderen Biologika, jedoch war die ACR70- Ansprechrate in Woche 24 höher: Mehr Patienten mit Tocilizumab als mit TNFalpha-Blockern erreichten mindestens ein ACR70-Ansprechen. In. Tab. 2 sind die relativen Wirkungen auf die ACR- 20/50/70-Ansprechraten beim paarweisen Vergleich der Biologika zusammengestellt. Salliot et al. schlossen in eine adjustierte indirekte Analyse nach Bucher [6, 17] 18 randomisierte, doppelblind durchgeführte Studien sowie ein Abstract über mindestens 24 Wochen ein, in die DMARD- IR- oder Anti-TNF-IR-Patienten aufgenommen worden waren. Bei DMARD- IR-Patienten waren TNF-Blocker gemessen an der ACR50-Ansprechrate der Gruppe der Non-TNF-Blocker überlegen. Sie waren auch, wie in anderen Untersuchungen schon gezeigt werden konnte, besser wirksam als Abatacept und vergleichbar wirksam wie Rituximab und Tocilizumab [15]. Diskussion Stehen für die Behandlung einer Erkrankung verschiedene Therapiemöglichkeiten zur Verfügung, erhebt sich die Frage, ob und wie sich diese in Wirksamkeit und Verträglichkeit unterscheiden. Direkte Vergleichsstudien (Head-to-Head- Studien) gibt es aus verschiedenen Gründen nur selten. Als Alternative kommen indirekte Vergleichsverfahren in Betracht. Für den indirekten Vergleich zweier verschiedener Therapieformen kann beispielsweise der adjustierte indirekte Vergleich nach Bucher eingesetzt werden [4, 6]. Sollen mehr als 2 Therapieoptionen einer gemeinsamen Vergleichssubstanz gegenübergestellt werden, gibt es als komplexere Methode des indirekten Vergleichs die mixed treatment comparison (MTC; [4, 19]). Das Deutsche Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) hat die Validität verschiedener indirekter Vergleichsverfahren untersucht und ist zu dem Schluss gekommen, dass sich bei Einhaltung der zentralen Voraussetzung nämlich Anwendung der Analyse an einem Pool homogener, qualitativ hochwertiger randomisierter klinischer Studien die Ergebnisse von qualitativ hochwertigen Head-to- Head-Studien mit adjustierten indirekten Vergleichen und MTC abschätzen lassen [4]. Zu einem ähnlichen Ergebnis kam eine britische Studie, die mit Hilfe von Metaanalysen die Aussagekraft indirekter Vergleichsverfahren untersuchte. Sie ergab, dass für einfache Vergleiche ein adjustierter indirekter Vergleich genügt; für komplexere Vergleiche empfiehlt sich eine MTC [19]. 6 Zeitschrift für Rheumatologie 2011

7 > Für einfache Vergleiche genügt ein adjustierter indirekter Vergleich, für komplexere Vergleiche empfiehlt sich eine MTC Die MTC gilt deshalb derzeit nach der Head-to-Head-Studie als zweitbestes Verfahren für den Vergleich verschiedener Therapien [4]. Weil mit einer MTC die relative Wirksamkeit oder Sicherheit einer bestimmten Intervention im Vergleich zu verschiedenen anderen Interventionen indirekt bestimmt werden kann, erlaubt das Ergebnis eine Beurteilung der einzelnen Interventionen. Zudem können Ranglisten nach Wirksamkeit, Sicherheit oder PROs ( patient-reported outcomes ) erstellt werden [7]. Eine MTC wird beispielsweise von Erstattungsbehörden in Großbritannien [20], Australien [21] und Kanada [22], aber auch vom Deutschen Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG; [23]) als Beurteilungsgrundlage anerkannt. Außerdem wird eine MTC von der europäischen Zulassungsbehörde als unterstützende klinische Evidenz akzeptiert [14, 24]. MTC gibt es in den verschiedensten Indikationsbereichen, beispielsweise zur Behandlung von Infektionen mit Antibiotika [25], zur Rückfallprophylaxe bei bipolaren Erkrankungen [26], zur Blutdrucksenkung mit Antihypertensiva [27] oder zur Blutzuckersenkung mit Antidiabetika [28]. Zum indirekten Vergleich der Wirksamkeit und Verträglichkeit von Biologika bei der Behandlung von Patienten mit RA wurden bei einer Literaturrecherche 8 Publikationen gefunden, die alle ähnliche Ergebnisse berichteten: F Alle Biologika sind wirksamer als Placebo. F Die Wirksamkeit der verschiedenen TNF-alpha-Blocker ist ähnlich einzuordnen. F Anakinra ist eher weniger wirksam als TNF-Blocker und andere Biologika. Eine MTC ergab eine Überlegenheit von Tocilizumab im Vergleich zu TNF-alpha- Blockern, Rituximab und Abatacept beim Kriterium ACR70-Ansprechen zu Woche 24. Für die neueren TNF-Blocker Certolizumab pegol und Golimumab liegen noch keine Daten aus indirekten Vergleichen vor. Nur in 4 der 8 oben genannten Untersuchungen wurde die Sicherheit der Biologika verglichen. Dabei zeigte sich zumindest in 2 Vergleichen eine bessere Verträglichkeit von im Vergleich zu, und Anakinra. Vergleiche zur Sicherheit der neueren Biologika mit einer MTC liegen nicht vor, wären aber in Ergänzung zu den publizierten Registerdaten zur vergleichenden Bewertung von Nutzen gegenüber Risiko wünschenswert. Die Qualität der MTC wird entscheidend durch die in die Analyse einbezogenen Studien bestimmt [4]. Die Bedeutung von Unterschieden in den Ergebnissen einer MTC wird durch die Berücksichtigung verschiedener therapeutischer Dosierungen oder verschieden langer Beobachtungszeiträume erheblich geschwächt. Das trifft auf die Arbeiten von Lee [9] und Alonso-Ruiz [10] zu. Je geringer die Heterogenität zwischen den einbezogenen Studien, desto eher lassen sich Unterschiede auf die unterschiedlichen Therapien zurückführen. Die Anzahl an Studien spielt ebenfalls eine große Rolle: Je geringer die Anzahl der eingeschlossenen Patienten bzw. Studien, desto unpräziser sind die MTC-Ergebnisse. Im Fall der von Bergman et al. durchgeführten MTC wurden 16 Studien mit 6781 eingeschlossenen Patienten ausgewertet. Eine Überprüfung dieser Studien bezüglich Merkmalen wie Krankheitsdauer, Ausgangsaktivität, Vor- und Begleittherapien ergab eine gute Vergleichbarkeit. Auch auf die eingeschlossenen Daten sollte geachtet werden. Eine Vermischung von randomisierten klinischen Studien und Registerdaten, wie in der Studie von Gartlehner 2006 [12], sollte daher grundsätzlich vermieden werden, da hier kein verblindeter Vergleich relativer Behandlungsunterschiede mehr möglich ist. Da mehrheitlich randomisierte klinische Studien in einer MTC verwendet werden, handelt es sich auch in der MTC-Analyse um ein selektioniertes Patientengut, das im Falle der RA-Studien meist nur über relativ kurze Zeit (24 Wochen) untersucht wurde. Dies erlaubt z. B. keine ausreichende Beurteilung der Langzeitverträglichkeit von Antirheumatika. Zudem gibt es für die Beurteilung der Verträglichkeit außer der Therapieabbruchrate keinen Sicherheits-Score, anhand dessen ein indirekter Vergleich durchgeführt werden könnte. Zu beachten ist ferner, dass in randomisierten, kontrollierten Studien das Therapieansprechen und die Wirksamkeit einzelner Behandlungsmethoden eher höher eingeschätzt werden als in Beobachtungsstudien, in denen Patienten unter den Alltagsbedingungen der klinischen Praxis behandelt werden [29]. Andererseits eignen sich Beobachtungsstudien für einen indirekten Vergleich eher weniger, weil es keine gemeinsame Vergleichsgruppe (z. B. Placebo) als Basis gibt und die eingeschlossenen Patientenpopulationen sehr heterogen sind. Eine weitere Einschränkung der bisher vorliegenden indirekten Analysen bei Patienten mit RA ist die Verwendung der ACR-Ansprechraten als Wirksamkeitsparameter, weil sie die tatsächliche Verbesserung, die der Patient durch die Therapie erfährt, nur eingeschränkt erfassen. Analysen, in denen kontinuierliche Variablen wie die Lebensqualität (HAQ-DI bzw. PRO) für die Beurteilung der Wirksamkeit der verschiedenen Antirheumatika zugrunde gelegt werden, wären wünschenswert. Fazit für die Praxis Für den Vergleich von Wirksamkeit und Verträglichkeit verschiedener Therapieverfahren sind Head-to-Head-Studien der Goldstandard. Liegen diese nicht vor, sind indirekte Vergleichsverfahren wie eine MTC unter bestimmten Voraussetzungen geeignet, kostengünstig verschiedene Therapieformen unter den Aspekten Wirksamkeit, Verträglichkeit und Kosten miteinander zu vergleichen, um dem Arzt eine weitere Entscheidungshilfe und Beurteilungsgrundlage für die Therapieauswahl an die Hand zu geben. Korrespondenzadresse Prof. Dr. K. Krüger Praxiszentrum St. Bonifatius St. Bonifatiusstr. 5, München Klaus.Krueger@med.uni-muenchen.de Zeitschrift für Rheumatologie

8 Interessenkonflikt. Der korrespondierende Autor weist auf folgende Beziehungen hin: Vortragshonorare und Beratung für Abbott, BMS, Essex, Pfizer, Roche, UCB. Literatur 1. Schneider M, Lelgemann MAH, Caratti R et al (2007) Interdisziplinäre Leitlinie. Management der frühen rheumatoiden Arthritis. Steinkopff, Darmstadt 2. Manger B, Michels H, Nüsslein HG et al (2007) Neufassung der Empfehlungen der Kommission Pharmakotherapie der DGRh zur Therapie mit Tumornekrosefaktor-hemmenden Wirkstoffen bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen. Z Rheumatol 66(1): Smolen JS, Landewé R, Breedveld FC et al (2010) EULAR recommendations for the management of rheumatoid arthritis with synthetic and biological disease-modifying antirheumatic drugs. Ann Rheum Dis 69(6): Schöttker B, Lühmann D, Boulkhemair D et al (2009) Indirekte Vergleiche von Therapieverfahren. Schriftenreihe Health Technology Assessment. Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI), Köln 5. Schiff M, Keiserman M, Codding C et al (2008) Efficacy and safety of abatacept or infliximab vs placebo in ATTEST: a phase III, multi-centre, randomised, double-blind, placebo-controlled study in patients with rheumatoid arthritis and an inadequate response to methotrexate. Ann Rheum Dis 67(8): Bucher HC, Guyatt GH, Griffith LE et al (1997) The results of direct and indirect treatment comparisons in meta-analysis of randomized controlled trials. J Clin Epidemiol 50(6): Jansen JP, Crawford B, Bergman G et al (2008) Bayesian meta-analysis of multiple treatment comparisons: an introduction to mixed treatment comparisons. Value Health 11(5): Hochberg MC, Tracy JK, Hawkins-Holt M et al (2003) Comparison of the efficacy of the tumour necrosis factor alpha blocking agents adalimumab, etanercept, and infliximab when added to methotrexate in patients with active rheumatoid arthritis. Ann Rheum Dis 62(Suppl 2):ii13 ii16 9. Lee YH, Woo JH, Rho YH et al (2008) Meta-analysis of the combination of TNF inhibitors plus MTX compared to MTX monotherapy, and the adjusted indirect comparison of TNF inhibitors in patients suffering from active rheumatoid arthritis. Rheumatol Int 28(6): Alonso-Ruiz A, Pijoan JI, Ansuategui E et al (2008) Tumor necrosis factor alpha drugs in rheumatoid arthritis: systematic review and metaanalysis of efficacy and safety. BMC Musculoskelet Disord 9: Nixon RM, Bansback N, Brennan A (2007) Using mixed treatment comparisons and meta-regression to perform indirect comparisons to estimate the efficacy of biologic treatments in rheumatoid arthritis. Stat Med 26(6): Gartlehner G, Hansen RA, Jonas BL et al (2006) The comparative efficacy and safety of biologics for the treatment of rheumatoid arthritis: a systematic review and metaanalysis. J Rheumatol 33(12): Singh JA, Christensen R, Wells GA et al (2009) A network meta-analysis of randomized controlled trials of biologics for rheumatoid arthritis: a Cochrane overview. CMAJ 181(11): Bergman GJD, Hochberg MC, Boers M et al (2010) Indirect comparison of tocilizumab and other biologic agents in patients with rheumatoid arthritis and inadequate response to disease-modifying antirheumatic drugs. Semin Arthritis Rheum 39(6): Salliot C, Finckh A, Katchamart W et al (2011) Indirect comparisons of the efficacy of biological antirheumatic agents in rheumatoid arthritis in patients with an inadequate response to conventional disease-modifying antirheumatic drugs or to an anti-tumour necrosis factor agent: a meta-analysis. Ann Rheum Dis 70(2): Nixon R, Bansback N, Brennan A (2007) The efficacy of inhibiting tumour necrosis factor alpha and interleukin 1 in patients with rheumatoid arthritis: a meta-analysis and adjusted indirect comparisons. Rheumatology 46(7): Song F, Loke YK, Walsh T et al (2009) Methodological problems in the use of indirect comparisons for evaluating healthcare interventions: survey of published systematic reviews. BMJ 338:b Song F, Altman DG, Glenny A et al (2003) Validity of indirect comparison for estimating efficacy of competing interventions: empirical evidence from published meta-analyses. BMJ 326(7387): O Regan C, Ghement I, Eyawo O et al (2009) Incorporating multiple interventions in meta-analysis: an evaluation of the mixed treatment comparison with the adjusted indirect comparison. Trials 10: National Institute for Health and Clinical Excellence (2008) Briefing paper for methods review workshop on evidence synthesis (indirect and mixed treatment comparisons). org.uk/media/4a6/2f/evidencesynthesisbriefing- Paper.pdf 21. Pharmaceutical Benefits Advisory Committee (2008) PBAC Guidelines. Part III: Further information for preparing the main body of a major submission: Section C (i): Translating the clinical evaluation: Guidance in relation to indirect comparisons based on randomised trials or nonrandomised studies. listing/elements/pbac-guidelines/c-part-3/section_c_%28i% Canadian Agency for Drugs and Technologies in Health (2009) Indirect Evidence: Indirect Treatment Comparisons in Meta-Analysis. cadth.ca/media/pdf/h0462_itc_tr_e.pdf 23. IQWiG (2009) Allgemeine Methoden zur Bewertung von Verhältnissen zwischen Nutzen und Kosten. Nutzen_in_der_Medizin.pdf 24. EMA (2009) Assessment Report for RoActemra. human/000955/wc pdf 25. Edwards SJ, Clarke MJ, Wordsworth S et al (2009) Carbapenems versus other beta-lactams in the treatment of hospitalised patients with infection: a mixed treatment comparison. Curr Med Res Opin 25(1): Soares-Weiser K, Bravo Vergel Y et al (2007) A systematic review and economic model of the clinical effectiveness and cost-effectiveness of interventions for preventing relapse in people with bipolar disorder. Health Technol Assess 11(39):iii iv, ix Psaty BM, Lumley T, Furberg CD et al (2003) Health outcomes associated with various antihypertensive therapies used as first-line agents: a network meta-analysis. JAMA 289(19): Phung OJ, Scholle JM, Talwar M et al (2010) Effect of noninsulin antidiabetic drugs added to metformin therapy on glycemic control, weight gain, and hypoglycemia in type 2 diabetes. JAMA 303(14): Wolfe F, Michaud K (2005) Towards an epidemiology of rheumatoid arthritis outcome with respect to treatment: randomized controlled trials overestimate treatment response and effectiveness. Rheumatology 44(Suppl 4):iv18 iv22 8 Zeitschrift für Rheumatologie 2011

Indikationserweiterungen für JANUVIA (Sitagliptin, MSD) in der EU - Kombination mit Sulfonylharnstoff n

Indikationserweiterungen für JANUVIA (Sitagliptin, MSD) in der EU - Kombination mit Sulfonylharnstoff n Indikationserweiterungen für JANUVIA (Sitagliptin, MSD) in der EU Kombination mit Sulfonylharnstoff nun ebenfalls zugelassen Haar (März 2008) - Die europäische Arzneimittelbehörde EMEA hat JANUVIA für

Mehr

Verordnungen innovativer Arzneimittel in der Rheumatologie

Verordnungen innovativer Arzneimittel in der Rheumatologie Verordnungen innovativer Arzneimittel in der Rheumatologie Was bedeutet dies für den Arzt? Satelliten-Symposium Abbvie Berlin, 04.05.2013 Dr. med. Ulrich v. Hinüber, Praxis für Rheumatologie und Osteologie

Mehr

Die Sicht der EMEA. für Zulassungs-, Therapie- und. Berlin-Brandenburgische Akademie der

Die Sicht der EMEA. für Zulassungs-, Therapie- und. Berlin-Brandenburgische Akademie der Lebensqualität und Patientennutzen Die Sicht der EMEA PMS-Workshop: Lebensqualität als Kriterium für Zulassungs-, Therapie- und Erstattungsentscheidungen. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

Mehr

Intraoperative Strahlentherapie bei Brustkrebs

Intraoperative Strahlentherapie bei Brustkrebs Intraoperative Strahlentherapie bei Brustkrebs Uniklinik Köln 1 Kein Grund für Verzweiflung Wenn die Diagnose Brustkrebs festgestellt wird, ist erst einmal die Sorge groß. Beruhigend zu wissen, dass es

Mehr

Ansatz: Bessere Therapie rechnet sich

Ansatz: Bessere Therapie rechnet sich 9. Kongress des BDRh Tim Steimle, Fachbereichsleiter Arzneimittel, 17. Mai 2014 Ansatz: Bessere Therapie rechnet sich 2 Rheumavertrag der TK mit dem Berufsverband Deutscher Rheumatologen (BDRh) - Tim Steimle,

Mehr

Diabetes. Zulassungserweiterung: Levemir (Insulin detemir) als Add-on Therapie zu Victoza (Liraglutid) bei Mens

Diabetes. Zulassungserweiterung: Levemir (Insulin detemir) als Add-on Therapie zu Victoza (Liraglutid) bei Mens Zulassungserweiterung Levemir (Insulin detemir) als Add-on Therapie zu Victoza (Liraglutid) bei Menschen mit Typ 2 Diabetes Mainz (16. November 2011) Die Europäische Kommission hat die Zulassung des modernen

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Übungsbuch für den Grundkurs mit Tipps und Lösungen: Analysis

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Übungsbuch für den Grundkurs mit Tipps und Lösungen: Analysis Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Übungsbuch für den Grundkurs mit Tipps und Lösungen: Analysis Das komplette Material finden Sie hier: Download bei School-Scout.de

Mehr

RECHT AKTUELL. GKS-Rechtsanwalt Florian Hupperts informiert über aktuelle Probleme aus dem Beamten- und Disziplinarrecht

RECHT AKTUELL. GKS-Rechtsanwalt Florian Hupperts informiert über aktuelle Probleme aus dem Beamten- und Disziplinarrecht RECHT AKTUELL GKS-Rechtsanwalt Florian Hupperts informiert über aktuelle Probleme aus dem Beamten- und Disziplinarrecht Rechtsanwalt Florian Hupperts Was muss eigentlich in einer Konkurrentenmitteilung

Mehr

Was ist eine gute Klinische Studie - die Sicht der Statistik. Peter Martus Institut für Biometrie und Klinische Epidemiologie

Was ist eine gute Klinische Studie - die Sicht der Statistik. Peter Martus Institut für Biometrie und Klinische Epidemiologie Was ist eine gute Klinische Studie - die Sicht der Statistik Peter Martus Institut für Biometrie und Klinische Epidemiologie Historisches Beispiel James Lind (1716-1794) entwickelte 1747 als britischer

Mehr

Würfelt man dabei je genau 10 - mal eine 1, 2, 3, 4, 5 und 6, so beträgt die Anzahl. der verschiedenen Reihenfolgen, in denen man dies tun kann, 60!.

Würfelt man dabei je genau 10 - mal eine 1, 2, 3, 4, 5 und 6, so beträgt die Anzahl. der verschiedenen Reihenfolgen, in denen man dies tun kann, 60!. 040304 Übung 9a Analysis, Abschnitt 4, Folie 8 Die Wahrscheinlichkeit, dass bei n - maliger Durchführung eines Zufallexperiments ein Ereignis A ( mit Wahrscheinlichkeit p p ( A ) ) für eine beliebige Anzahl

Mehr

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten Das große x -4 Alles über das Wer kann beantragen? Generell kann jeder beantragen! Eltern (Mütter UND Väter), die schon während ihrer Elternzeit wieder in Teilzeit arbeiten möchten. Eltern, die während

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office Der Name BEREICH.VERSCHIEBEN() ist etwas unglücklich gewählt. Man kann mit der Funktion Bereiche zwar verschieben, man kann Bereiche aber auch verkleinern oder vergrößern. Besser wäre es, die Funktion

Mehr

The Cochrane Library

The Cochrane Library The Cochrane Library Was ist die Cochrane Library? Die Cochrane Library bietet hochwertige, evidenzbasierte medizinische Fachinformation zur fundierten Unterstützung bei Diagnose und Behandlung. http://www.cochranelibrary.com/

Mehr

WAS finde ich WO im Beipackzettel

WAS finde ich WO im Beipackzettel WAS finde ich WO im Beipackzettel Sie haben eine Frage zu Ihrem? Meist finden Sie die Antwort im Beipackzettel (offiziell "Gebrauchsinformation" genannt). Der Aufbau der Beipackzettel ist von den Behörden

Mehr

Primärer Endpunkt Fallzahlkalkulation...

Primärer Endpunkt Fallzahlkalkulation... Prospective randomized multicentre investigator initiated study: Randomised trial comparing completeness of adjuvant chemotherapy after early versus late diverting stoma closure in low anterior resection

Mehr

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Vollständigkeit halber aufgeführt. Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen 70% im Beispiel exakt berechnet sind. Was würde

Mehr

Ohne Fehler geht es nicht Doch wie viele Fehler sind erlaubt?

Ohne Fehler geht es nicht Doch wie viele Fehler sind erlaubt? Ohne Fehler geht es nicht Doch wie viele Fehler sind erlaubt? Behandelte Fragestellungen Was besagt eine Fehlerquote? Welche Bezugsgröße ist geeignet? Welche Fehlerquote ist gerade noch zulässig? Wie stellt

Mehr

Angaben zu internationalen/kulturellen Unterschieden beim Placeboeffekt

Angaben zu internationalen/kulturellen Unterschieden beim Placeboeffekt 1 Angaben zu internationalen/kulturellen Unterschieden beim Placeboeffekt Placebo-Heilungsrate von Magengeschwüren: 7 % in Brasilien und 59 % in Deutschland (Moermann 2000) Placebo-Ansprechrate bei Migräne:

Mehr

Avastin First-Line Überzeugendes Therapiekonzept bei fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom

Avastin First-Line Überzeugendes Therapiekonzept bei fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom Prof. Dr. Gerald Mickisch: Avastin First-Line - Überzeugendes Therapiekonzept bei fortgeschrittenem Ni Avastin First-Line Überzeugendes Therapiekonzept bei fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom Von Prof.

Mehr

Zulassungserweiterung für den adjuvanten Einsatz von Trastuzumab

Zulassungserweiterung für den adjuvanten Einsatz von Trastuzumab Patientinnen mit frühem HER2-positivem Mammakarzinom individuell behandeln Zulassungserweiterung für den adjuvanten Einsatz von Trastuzumab Grenzach-Wyhlen (25. Mai 2011) - Der Einsatz des monoklonalen

Mehr

Methodische Fragen zur frühen Nutzenbewertung nach 35a SGB V

Methodische Fragen zur frühen Nutzenbewertung nach 35a SGB V Die frühe Nutzenbewertung nach AMNOG Rechtssymposium des G-BA, Berlin, 16. Nov. 2010 Methodische Fragen zur frühen Nutzenbewertung nach 35a SGB V Jürgen Windeler AMNOG Nutzenbewertung für Arzneimittel

Mehr

Prozessbewertung und -verbesserung nach ITIL im Kontext des betrieblichen Informationsmanagements. von Stephanie Wilke am 14.08.08

Prozessbewertung und -verbesserung nach ITIL im Kontext des betrieblichen Informationsmanagements. von Stephanie Wilke am 14.08.08 Prozessbewertung und -verbesserung nach ITIL im Kontext des betrieblichen Informationsmanagements von Stephanie Wilke am 14.08.08 Überblick Einleitung Was ist ITIL? Gegenüberstellung der Prozesse Neuer

Mehr

Klinische Forschung. Klinische Forschung. Effectiveness Gap. Versorgungsforschung und evidenzbasierte Medizin. Conclusion

Klinische Forschung. Klinische Forschung. Effectiveness Gap. Versorgungsforschung und evidenzbasierte Medizin. Conclusion Versorgungsforschung und evidenzbasierte Medizin Klinische Forschung 00qm\univkli\klifo2a.cdr DFG Denkschrift 1999 Aktuelles Konzept 2006 Workshop der PaulMartiniStiftung Methoden der Versorgungsforschung

Mehr

Das NEUE Leistungspaket der Sozialversicherung. Mehr Zahngesundheit für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr. Fragen und Antworten

Das NEUE Leistungspaket der Sozialversicherung. Mehr Zahngesundheit für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr. Fragen und Antworten Das NEUE Leistungspaket der Sozialversicherung Mehr Zahngesundheit für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr Fragen und Antworten Stand: Juni 2015 1 Grundsatzfragen zum neuen Leistungspaket 1.1

Mehr

Europäische Arzneimittelbehörde empfiehlt Aussetzung der Marktzulassung für Raptiva

Europäische Arzneimittelbehörde empfiehlt Aussetzung der Marktzulassung für Raptiva Europäische Arzneimittelbehörde empfiehlt Aussetzung der Marktzulassung für Raptiva Darmstadt (19. Februar 2009) Die Merck KGaA hat heute bekannt gegeben, dass die europäische Arzneimittelbehörde EMEA

Mehr

Tutorial: Homogenitätstest

Tutorial: Homogenitätstest Tutorial: Homogenitätstest Eine Bank möchte die Kreditwürdigkeit potenzieller Kreditnehmer abschätzen. Einerseits lebt die Bank ja von der Vergabe von Krediten, andererseits verursachen Problemkredite

Mehr

INFORMATIONEN FÜR TYP-2-DIABETIKER. Warum der HbA 1c -Wert für Sie als Typ-2-Diabetiker so wichtig ist!

INFORMATIONEN FÜR TYP-2-DIABETIKER. Warum der HbA 1c -Wert für Sie als Typ-2-Diabetiker so wichtig ist! INFORMATIONEN FÜR TYP-2-DIABETIKER Warum der HbA 1c -Wert für Sie als Typ-2-Diabetiker so wichtig ist! Liebe Leserin, lieber Leser, Wer kennt das nicht: Kurz vor dem nächsten Arztbesuch hält man sich besonders

Mehr

mehrmals mehrmals mehrmals alle seltener nie mindestens **) in der im Monat im Jahr 1 bis 2 alle 1 bis 2 Woche Jahre Jahre % % % % % % %

mehrmals mehrmals mehrmals alle seltener nie mindestens **) in der im Monat im Jahr 1 bis 2 alle 1 bis 2 Woche Jahre Jahre % % % % % % % Nicht überraschend, aber auch nicht gravierend, sind die altersspezifischen Unterschiede hinsichtlich der Häufigkeit des Apothekenbesuchs: 24 Prozent suchen mindestens mehrmals im Monat eine Apotheke auf,

Mehr

Der Schutz von Patientendaten

Der Schutz von Patientendaten Der Schutz von Patientendaten bei (vernetzten) Software-Medizinprodukten aus Herstellersicht 18.09.2014 Gerald Spyra, LL.M. Kanzlei Spyra Vorstellung meiner Person Gerald Spyra, LL.M. Rechtsanwalt Spezialisiert

Mehr

Erfolg und Vermögensrückgänge angefertigt im Rahmen der Lehrveranstaltung Nachrichtentechnik von: Eric Hansen, eric-hansen@gmx.de am: 07.09.

Erfolg und Vermögensrückgänge angefertigt im Rahmen der Lehrveranstaltung Nachrichtentechnik von: Eric Hansen, eric-hansen@gmx.de am: 07.09. Abstract zum Thema Handelssysteme Erfolg und Vermögensrückgänge angefertigt im Rahmen der Lehrveranstaltung Nachrichtentechnik von: Eric Hansen, eric-hansen@gmx.de am: 07.09.01 Einleitung: Handelssysteme

Mehr

Informationsblatt Induktionsbeweis

Informationsblatt Induktionsbeweis Sommer 015 Informationsblatt Induktionsbeweis 31. März 015 Motivation Die vollständige Induktion ist ein wichtiges Beweisverfahren in der Informatik. Sie wird häufig dazu gebraucht, um mathematische Formeln

Mehr

Zeichen bei Zahlen entschlüsseln

Zeichen bei Zahlen entschlüsseln Zeichen bei Zahlen entschlüsseln In diesem Kapitel... Verwendung des Zahlenstrahls Absolut richtige Bestimmung von absoluten Werten Operationen bei Zahlen mit Vorzeichen: Addieren, Subtrahieren, Multiplizieren

Mehr

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln Regeln ja Regeln nein Kenntnis Regeln ja Kenntnis Regeln nein 0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % Glauben Sie, dass

Mehr

Bericht über die Untersuchung zur Erblichkeit von Herzerkrankungen beim PON

Bericht über die Untersuchung zur Erblichkeit von Herzerkrankungen beim PON 1 Bericht über die Untersuchung zur Erblichkeit von Herzerkrankungen beim PON Einleitung Bei der Rasse PON wurden im APH in der letzten Zeit auffällig viele Herzkrankheiten und Herzveränderungen unterschiedlicher

Mehr

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern Ausgewählte Ergebnisse einer Befragung von Unternehmen aus den Branchen Gastronomie, Pflege und Handwerk Pressegespräch der Bundesagentur für Arbeit am 12. November

Mehr

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock infach Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Geld Florian Mock FBV Die Grundlagen für finanziellen Erfolg Denn Sie müssten anschließend wieder vom Gehaltskonto Rückzahlungen in Höhe der Entnahmen vornehmen, um

Mehr

Lösung Fall 8 Anspruch des L auf Lieferung von 3.000 Panini á 2,-

Lösung Fall 8 Anspruch des L auf Lieferung von 3.000 Panini á 2,- Lösung Fall 8 Anspruch des L auf Lieferung von 3.000 Panini á 2,- L könnte gegen G einen Anspruch auf Lieferung von 3.000 Panini á 2,- gem. 433 I BGB haben. Voraussetzung dafür ist, dass G und L einen

Mehr

Wir sind für Sie da. Unser Gesundheitsangebot: Unterstützung im Umgang mit Ihrer Depression

Wir sind für Sie da. Unser Gesundheitsangebot: Unterstützung im Umgang mit Ihrer Depression Wir sind für Sie da Unser Gesundheitsangebot: Unterstützung im Umgang mit Ihrer Depression Wir nehmen uns Zeit für Sie und helfen Ihnen Depressionen lassen sich heute meist gut behandeln. Häufig ist es

Mehr

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU 2 DIE MEDIZINISCH-PSYCHOLOGISCHE UNTERSUCHUNG (MPU) IST HOCH ANGESEHEN Das Image der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) ist zwiespältig: Das ist

Mehr

Hören eines der wichtigsten Sinnesorgane

Hören eines der wichtigsten Sinnesorgane Amplifon AG Sihlbruggstrasse 109 CH-6340 Baar Hören eines der wichtigsten Sinnesorgane Nicht sehen trennt uns von den Dingen. Nicht hören trennt uns von den Menschen!, lautet ein berühmter Ausspruch von

Mehr

Lösungsstichworte zu den Handelsregister-Fällen. Zu Fall 1: Anspruch des K gegen V auf Lieferung des Safts ( 433 I BGB)

Lösungsstichworte zu den Handelsregister-Fällen. Zu Fall 1: Anspruch des K gegen V auf Lieferung des Safts ( 433 I BGB) 3 Lösungsstichworte zu den Handelsregister-Fällen Zu Fall 1: Anspruch des K gegen V auf Lieferung des Safts ( 433 I BGB) Hierfür müsste zwischen diesen Parteien ein Kaufvertrag geschlossen worden sein.

Mehr

Statistische Auswertung:

Statistische Auswertung: Statistische Auswertung: Die erhobenen Daten mittels der selbst erstellten Tests (Surfaufgaben) Statistics Punkte aus dem Punkte aus Surftheorietest Punkte aus dem dem und dem Surftheorietest max.14p.

Mehr

Behindert ist, wer behindert wird

Behindert ist, wer behindert wird Behindert ist, wer behindert wird Alle Menschen müssen lernen, dass Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt sind Auf der ganzen Welt leben sehr viele Menschen mit Behinderungen: über 1 Milliarde Menschen

Mehr

V 2 B, C, D Drinks. Möglicher Lösungsweg a) Gleichungssystem: 300x + 400 y = 520 300x + 500y = 597,5 2x3 Matrix: Energydrink 0,7 Mineralwasser 0,775,

V 2 B, C, D Drinks. Möglicher Lösungsweg a) Gleichungssystem: 300x + 400 y = 520 300x + 500y = 597,5 2x3 Matrix: Energydrink 0,7 Mineralwasser 0,775, Aufgabenpool für angewandte Mathematik / 1. Jahrgang V B, C, D Drinks Ein gastronomischer Betrieb kauft 300 Dosen Energydrinks (0,3 l) und 400 Liter Flaschen Mineralwasser und zahlt dafür 50, Euro. Einen

Mehr

Die Online-Meetings bei den Anonymen Alkoholikern. zum Thema. Online - Meetings. Eine neue Form der Selbsthilfe?

Die Online-Meetings bei den Anonymen Alkoholikern. zum Thema. Online - Meetings. Eine neue Form der Selbsthilfe? Die Online-Meetings bei den Anonymen Alkoholikern zum Thema Online - Meetings Eine neue Form der Selbsthilfe? Informationsverhalten von jungen Menschen (Quelle: FAZ.NET vom 2.7.2010). Erfahrungen können

Mehr

Neomentum Coaching. Informationsbroschüre für Studienteilnehmer

Neomentum Coaching. Informationsbroschüre für Studienteilnehmer mittels Imaginationsgeleiteter Intervention Informationsbroschüre für Studienteilnehmer Das Case Management arbeitet mit dem Unternehmen zusammen. Das von ist auf eine messbare Integration und Stabilisation

Mehr

Was ist Sozial-Raum-Orientierung?

Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Dr. Wolfgang Hinte Universität Duisburg-Essen Institut für Stadt-Entwicklung und Sozial-Raum-Orientierte Arbeit Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Sozialräume

Mehr

Dieses erste Kreisdiagramm, bezieht sich auf das gesamte Testergebnis der kompletten 182 getesteten Personen. Ergebnis

Dieses erste Kreisdiagramm, bezieht sich auf das gesamte Testergebnis der kompletten 182 getesteten Personen. Ergebnis Datenanalyse Auswertung Der Kern unseres Projektes liegt ganz klar bei der Fragestellung, ob es möglich ist, Biere von und geschmacklich auseinander halten zu können. Anhand der folgenden Grafiken, sollte

Mehr

Lösungshinweise zur Einsendearbeit 2 SS 2011

Lösungshinweise zur Einsendearbeit 2 SS 2011 Lösungshinweise zur Einsendearbeit 2 zum Kurs 41500, Finanzwirtschaft: Grundlagen, SS2011 1 Lösungshinweise zur Einsendearbeit 2 SS 2011 Finanzwirtschaft: Grundlagen, Kurs 41500 Aufgabe Finanzierungsbeziehungen

Mehr

BAnz AT 11.11.2014 B1. Beschluss

BAnz AT 11.11.2014 B1. Beschluss Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Änderung der Arzneimittel-Richtlinie (AM-RL): Anlage XII - Beschlüsse über die Nutzenbewertung von Arzneimitteln mit neuen Wirkstoffen nach 35a SGB

Mehr

4. Jeder Knoten hat höchstens zwei Kinder, ein linkes und ein rechtes.

4. Jeder Knoten hat höchstens zwei Kinder, ein linkes und ein rechtes. Binäre Bäume Definition: Ein binärer Baum T besteht aus einer Menge von Knoten, die durch eine Vater-Kind-Beziehung wie folgt strukturiert ist: 1. Es gibt genau einen hervorgehobenen Knoten r T, die Wurzel

Mehr

Beurteilung der klinischen Heterogenität: eine empirische Untersuchung

Beurteilung der klinischen Heterogenität: eine empirische Untersuchung Beurteilung der klinischen Heterogenität: eine empirische Untersuchung Christian Lerch, Bernd Richter Cochrane Metabolic and Endocrine Disorders Group Abteilung für Allgemeinmedizin Universitätsklinikum

Mehr

Systemen im Wandel. Autor: Dr. Gerd Frenzen Coromell GmbH Seite 1 von 5

Systemen im Wandel. Autor: Dr. Gerd Frenzen Coromell GmbH Seite 1 von 5 Das Management von Informations- Systemen im Wandel Die Informations-Technologie (IT) war lange Zeit ausschließlich ein Hilfsmittel, um Arbeitsabläufe zu vereinfachen und Personal einzusparen. Sie hat

Mehr

Orientierungstest für angehende Industriemeister. Vorbereitungskurs Mathematik

Orientierungstest für angehende Industriemeister. Vorbereitungskurs Mathematik Orientierungstest für angehende Industriemeister Vorbereitungskurs Mathematik Weiterbildung Technologie Erlaubte Hilfsmittel: Formelsammlung Taschenrechner Maximale Bearbeitungszeit: 1 Stunde Provadis

Mehr

kleines keyword brevier Keywords sind das Salz in der Suppe des Online Marketing Gordian Hense

kleines keyword brevier Keywords sind das Salz in der Suppe des Online Marketing Gordian Hense Keywords sind das Salz in der Suppe des Online Marketing Keywords - Das Salz in der Suppe des Online Marketing Keyword Arten Weitgehend passende Keywords, passende Wortgruppe, genau passende Wortgruppe

Mehr

Im Folgenden werden einige typische Fallkonstellationen beschrieben, in denen das Gesetz den Betroffenen in der GKV hilft:

Im Folgenden werden einige typische Fallkonstellationen beschrieben, in denen das Gesetz den Betroffenen in der GKV hilft: Im Folgenden werden einige typische Fallkonstellationen beschrieben, in denen das Gesetz den Betroffenen in der GKV hilft: Hinweis: Die im Folgenden dargestellten Fallkonstellationen beziehen sich auf

Mehr

Informationen zum Thema Europäische Krankenversicherungskarte

Informationen zum Thema Europäische Krankenversicherungskarte Gesundheitskarte AKTUELL Informationen zum Thema Europäische Krankenversicherungskarte Von Anfang an ist die Rückseite der elektronischen Gesundheitskarte für die Aufnahme der Europäischen Krankenversicherungskarte

Mehr

Hautkrebsscreening. 49 Prozent meinen, Hautkrebs sei kein Thema, das sie besorgt. Thema Hautkrebs. Ist Hautkrebs für Sie ein Thema, das Sie besorgt?

Hautkrebsscreening. 49 Prozent meinen, Hautkrebs sei kein Thema, das sie besorgt. Thema Hautkrebs. Ist Hautkrebs für Sie ein Thema, das Sie besorgt? Hautkrebsscreening Datenbasis: 1.004 gesetzlich Krankenversicherte ab 1 Jahren Erhebungszeitraum:. bis 4. April 01 statistische Fehlertoleranz: +/- Prozentpunkte Auftraggeber: DDG Hautkrebs ist ein Thema,

Mehr

Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien

Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien Wolfram Fischer Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien Oktober 2004 1 Zusammenfassung Zur Berechnung der Durchschnittsprämien wird das gesamte gemeldete Prämienvolumen Zusammenfassung durch die

Mehr

Implantate. Modernste Zahnmedizin für perfekte Ästhetik. Lust auf schöne Zähne

Implantate. Modernste Zahnmedizin für perfekte Ästhetik. Lust auf schöne Zähne Implantate Modernste Zahnmedizin für perfekte Ästhetik. Lust auf schöne Zähne Implantate Künstliche Zahnwurzeln Von den meisten Patienten wird festsitzender Zahnersatz gegenüber herausnehmbaren Versorgungen

Mehr

Screening Das Programm. zur Früherkennung von Brustkrebs

Screening Das Programm. zur Früherkennung von Brustkrebs Mammographie Screening Das Programm zur Früherkennung von Brustkrebs das Mammographie Screening Programm Wenn Sie zwischen 50 und 69 Jahre alt sind, haben Sie alle zwei Jahre Anspruch auf eine Mammographie-Untersuchung

Mehr

Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele

Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele 4. März 2015 q5337/31319 Le forsa Politik- und Sozialforschung GmbH Büro Berlin Schreiberhauer

Mehr

Auswirkung der neuen Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts auf Urlaubsund Urlaubsabgeltungsansprüche von Langzeiterkrankten.

Auswirkung der neuen Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts auf Urlaubsund Urlaubsabgeltungsansprüche von Langzeiterkrankten. Auswirkung der neuen Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts auf Urlaubsund Urlaubsabgeltungsansprüche von Langzeiterkrankten Sachverhalt In dem zugrunde liegenden Sachverhalt war die Klägerin von August

Mehr

Moderne Behandlung des Grauen Stars

Moderne Behandlung des Grauen Stars Katarakt Moderne Behandlung des Grauen Stars Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient, Bei Ihnen wurde eine Trübung der Augenlinse festgestellt, die umgangssprachlich auch Grauer Star genannt wird.

Mehr

10 Antworten zum Thema Generika

10 Antworten zum Thema Generika 10 Antworten zum Thema Generika Die mit dem Regenbogen Liebe Leserin, Lieber Leser Immer mehr Schweizerinnen und Schweizer leiden unter den jährlich steigenden Gesundheitskosten und Krankenkassenprämien.

Mehr

DAS GRÜNE REZEPT. Für eine sichere Medikation mit rezeptfreien Arzneimitteln

DAS GRÜNE REZEPT. Für eine sichere Medikation mit rezeptfreien Arzneimitteln DAS GRÜNE REZEPT Für eine sichere Medikation mit rezeptfreien Arzneimitteln Was ist das Grüne Rezept? Obwohl das Grüne Rezept schon seit Jahren in Arztpraxen verwendet wird, ist es vielen Patienten und

Mehr

Nutzenbewertung für Hochrisiko-Medizinprodukte Eine systematische Methodenbewertung

Nutzenbewertung für Hochrisiko-Medizinprodukte Eine systematische Methodenbewertung Nutzenbewertung für Hochrisiko-Medizinprodukte Eine systematische Methodenbewertung Stefan Walzer 1,2, Jan Helfrich 3, York Zöllner 4, Frank Krone 2, Gerd Gottschalk 5, Daniel Dröschel 1,6 1 MArS Market

Mehr

Anreizstrukturen und Fehlanreize im Rahmen der qualitätsorientierten Vergütung PD Dr. M. Lüngen

Anreizstrukturen und Fehlanreize im Rahmen der qualitätsorientierten Vergütung PD Dr. M. Lüngen und Klinische Epidemiologie Gliederung A. Warum eigentlich Pay-for-Performance? B. Wo liegen die Probleme? Anreizstrukturen und Fehlanreize im Rahmen der qualitätsorientierten Vergütung PD Dr. M. Lüngen

Mehr

Chicago News: Aktuelles vom ACR 2011: B-Zell-Therapie bei Rheumatoider Arthritis Medizin nach Maß

Chicago News: Aktuelles vom ACR 2011: B-Zell-Therapie bei Rheumatoider Arthritis Medizin nach Maß Chicago News: Aktuelles vom ACR 2011 B-Zell-Therapie bei Rheumatoider Arthritis Medizin nach Maß Frankfurt am Main (22. November 2011) - Auf dem diesjährigen ACR-Kongress untermauerten gleich drei Studien

Mehr

Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn

Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn An die Redaktionen von Presse, Funk und Fernsehen 32 02. 09. 2002 Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn Das aktive Sparen ist nach wie vor die wichtigste Einflussgröße

Mehr

Inhalt 1. Was wird gefördert? Bausparverträge

Inhalt 1. Was wird gefördert? Bausparverträge Inhalt 1. Was wird gefördert? 2. Wie viel Prozent bringt das? 3. In welchem Alter ist das sinnvoll? 4. Wie viel muss man sparen? 5. Bis zu welchem Einkommen gibt es Förderung? 6. Wie groß sollten die Verträge

Mehr

Charakteristikum des Gutachtenstils: Es wird mit einer Frage begonnen, sodann werden die Voraussetzungen Schritt für Schritt aufgezeigt und erörtert.

Charakteristikum des Gutachtenstils: Es wird mit einer Frage begonnen, sodann werden die Voraussetzungen Schritt für Schritt aufgezeigt und erörtert. Der Gutachtenstil: Charakteristikum des Gutachtenstils: Es wird mit einer Frage begonnen, sodann werden die Voraussetzungen Schritt für Schritt aufgezeigt und erörtert. Das Ergebnis steht am Schluß. Charakteristikum

Mehr

WEGWEISER ZUR EINLAGERUNG VON NABELSCHNURBLUT UND -GEWEBE

WEGWEISER ZUR EINLAGERUNG VON NABELSCHNURBLUT UND -GEWEBE WEGWEISER ZUR EINLAGERUNG VON NABELSCHNURBLUT UND -GEWEBE Nabelschnurblut ist wertvoll! Wenn sich Eltern dafür entscheiden, das Nabelschnurblut ihres Kindes aufzubewahren, können sie damit dem Kind selbst,

Mehr

Individualisierte Medizin Unser (Un)Verständnis. Jürgen Windeler

Individualisierte Medizin Unser (Un)Verständnis. Jürgen Windeler Individualisierte Medizin Unser (Un)Verständnis Jürgen Windeler Individualisierte Medizin = Personalisierte Medizin Individualisierte Medizin Wie belastbar bin ich?.. Wie viel Aufwand soll ich betreiben,

Mehr

Berechnungsbeispiel 1 Kombination von häuslicher Pflege (Pflegesachleistung) und Pflegegeld

Berechnungsbeispiel 1 Kombination von häuslicher Pflege (Pflegesachleistung) und Pflegegeld Berechnungsbeispiel 1 Kombination von häuslicher Pflege (Pflegesachleistung) und Pflegegeld Neben der professionellen Pflege in Form von Sachleistungen durch eine gewählte (ambulante) Pflegeeinrichtung

Mehr

Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit

Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit politische Lage verlassen sich auf Familie persönliche, finanzielle Lage meinen, sich Vorsorge leisten zu können meinen, sie seien zu alt nicht mit

Mehr

Was ist clevere Altersvorsorge?

Was ist clevere Altersvorsorge? Was ist clevere Altersvorsorge? Um eine gute Altersvorsorge zu erreichen, ist es clever einen unabhängigen Berater auszuwählen Angestellte bzw. Berater von Banken, Versicherungen, Fondsgesellschaften und

Mehr

ebm info.at ärzteinformationszentrum Manuelle Lymphdrainage bei Krebserkrankungen

ebm info.at ärzteinformationszentrum Manuelle Lymphdrainage bei Krebserkrankungen ebm info.at ärzteinformationszentrum EbM Ärzteinformationszentrum www.ebm info.at Department für Evidenzbasierte Medizin und Klinische Epidemiologie Donau-Universität Krems Antwortdokument zur Anfrage

Mehr

Leseauszug DGQ-Band 14-26

Leseauszug DGQ-Band 14-26 Leseauszug DGQ-Band 14-26 Einleitung Dieser Band liefert einen Ansatz zur Einführung von Prozessmanagement in kleinen und mittleren Organisationen (KMO) 1. Die Erfolgskriterien für eine Einführung werden

Mehr

Wann ist eine Software in Medizinprodukte- Aufbereitungsabteilungen ein Medizinprodukt?

Wann ist eine Software in Medizinprodukte- Aufbereitungsabteilungen ein Medizinprodukt? DGSV-Kongress 2009 Wann ist eine Software in Medizinprodukte- Aufbereitungsabteilungen ein Medizinprodukt? Sybille Andrée Betriebswirtin für und Sozialmanagement (FH-SRH) Prokuristin HSD Händschke Software

Mehr

Newsletter Immobilienrecht Nr. 10 September 2012

Newsletter Immobilienrecht Nr. 10 September 2012 Newsletter Immobilienrecht Nr. 10 September 2012 Maßgeblicher Zeitpunkt für die Kenntnis des Käufers von einem Mangel der Kaufsache bei getrennt beurkundetem Grundstückskaufvertrag Einführung Grundstückskaufverträge

Mehr

Örtliche Angebots- und Teilhabeplanung im Landkreis Weilheim-Schongau

Örtliche Angebots- und Teilhabeplanung im Landkreis Weilheim-Schongau Örtliche Angebots- und Teilhabeplanung im Landkreis Weilheim-Schongau Zusammenfassung der Ergebnisse in Leichter Sprache Timo Wissel Albrecht Rohrmann Timo Wissel / Albrecht Rohrmann: Örtliche Angebots-

Mehr

Ziele der Hepatitis C-Therapie

Ziele der Hepatitis C-Therapie Behandlung der Hepatitis C Zur Behandlung der Hepatitis C stehen heute neben pegyliertem Interferon alfa (PEG-INF) und Ribavirin auch Proteaseinhibitoren (direkt antiviral wirksame Substanzen) zur Verfügung.

Mehr

Qualität im Gesundheitswesen

Qualität im Gesundheitswesen Qualität im Gesundheitswesen Was kann Cochrane tun? 10 Jahre Deutsches Cochrane Zentrum 2. April 2008 1 Qualität in der Medizin: Die richtigen Dinge richtig tun. Was kann Cochrane dafür tun? Die bisherige

Mehr

Akupunktur in der Schwangerschaft

Akupunktur in der Schwangerschaft EVIDENZ KOMPAKT Akupunktur in der Schwangerschaft EVIDENZ KOMPAKT - Akupunktur in der Schwangerschaft Autoren Dr. Barbara Buchberger, MPH Laura Krabbe, MA EsFoMed GmbH das Essener Forschungsinstitut für

Mehr

-> Wir können bei Ihnen alle Behandlungen mit aufwendigen Maßnahmen, Spezialgeräten und hochwertigen Materialien, entsprechend den Kriterien

-> Wir können bei Ihnen alle Behandlungen mit aufwendigen Maßnahmen, Spezialgeräten und hochwertigen Materialien, entsprechend den Kriterien Behandlungen auf Chip-Karte oder Rechnung? Seit dem 01.07.1999 haben leider nur noch die Freiwillig Versicherten in der Gesetzlichen Krankenkasse das Recht, sich bei ihrem Arzt und Zahnarzt als "Privatpatient"

Mehr

Methotrexat in der Therapie des Morbus Crohn wirksam, sicher, günstig

Methotrexat in der Therapie des Morbus Crohn wirksam, sicher, günstig Medac-Symposium auf dem DGVS-Kongress 2015 in Leipzig zur MTX-Therapie bei Morbus Crohn(1) Methotrexat in der Therapie des Morbus Crohn wirksam, sicher, günstig Leipzig / Wedel (17. September 2015) - Die

Mehr