Förderungen und andere alternative Geldquellen in Kunst und Kultur, insbesondere der Teilbranche Musik
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- Berndt Salzmann
- vor 8 Jahren
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1 Förderungen und andere alternative Geldquellen in Kunst und Kultur, insbesondere der Teilbranche Musik Einführung zum Workshop am in Leipzig, Werk II KREACON e.k. Beratung und Dienstleistung für kreative Berufe Barbara Rauthe-Reichenbach Robert-Blum-Straße Dresden Telefon Fax Mail info@kreacon.de Internet 1
2 Geldquellen - zwischen öffentlicher Förderung, privatem Engagement und eigenen Ideen Öffentliche Aufträge Zuschüsse (personen- oder projektgebunden) Sponsoring (= Engagement auf Gegenseitigkeit) Public Private Partnership (Privates Kapital für öffentliche Aufgaben) Mäzenatentum (der uneigennützige Förderer) Spenden (nur an gemeinnützige Vereine möglich) Merchandising (Werbeartikel für Markenprodukt ) Crowdfunding (geförderte) Kredite und private Darlehen Erwirtschaftung eigener Mittel / Einnahmen 2
3 Inhaltliche Ziele öffentlicher Förderung: Pluralismusvorsorge Nachwuchsförderung Ehrung künstlerischer Lebensleistung Spitzenförderung Gesamtstaatliche Repräsentation Förderung nach sozialen Merkmalen Differenzierung nach Sparten Thematische Vorgaben Qualitätsanforderungen 3
4 Formen öffentlicher Förderung Projektförderung Künstler-Einzelförderung Kunstpreise Jahres- und Arbeitsstipendien Aufenthaltsstipendien (Atelierförderprogramme) Gewährung von Zuschüssen Ankauf/ Beauftragung von Kunstwerken (Kunst am Bau) (Kunst im öffentlichen Raum) 4
5 Kunstförderung durch den Bund Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) Filmförderungsanstalt (FFA) Deutscher Musikrat e.v. Deutsche Künstlerhilfe Sozialwerke der Verwertungsgesellschaften Fonds Darstellende Künste e.v. Deutscher Literaturfonds e.v. Fonds Soziokultur e.v. Stiftung Kunstfonds zur Förderung der zeitgenössischen bildenden Kunst Stiftung Kuratorium junger deutscher Film Kulturstiftung des Bundes 5
6 Die Kulturserver im Überblick Deutschland Baden-Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Meck.-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein-Westfahlen Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen www. kulturserver-bayern.de
7 Potentiale für die Zusammenarbeit von Kunst und Wirtschaft Was Unternehmen vermittelt werden muss: Kunst muss erlebt werden, um wirken zu können erhöht Attraktivität der Firma für Kunden und Mitarbeiter fördert Offenheit, Flexibilität und Kreativität, Ablösung von eingefahrenen Denkstrukturen durch kreative Zerstörung wird Innovationspotential freigesetzt zunehmender Faktor im Personalwesen (Teamprozesse, Strukturen) Künstler sind auch unternehmerisch tätig. 7
8 Was Künstlern vermittelt werden muss Partnerschaft mit Wirtschaft wird immer unverzichtbarer Selbstverständnis von Künstlern im Unternehmen als Dienstleister, Rollenspiel, Seitenwechsel muss dem Künstler Spaß machen Künstler ist Übersetzer, Mittler für die Sprache der Kunst Künstler soll Persönlichkeit und Andersartigkeit leben und souverän in seinem Arbeitsfeld sein Nötige Schlüsselqualifikationen: unternehmerische Kompetenz kommunikative Kompetenz gestalterische Kompetenz soziale Kompetenz 8
9 Wichtige Maßzahlen für Sponsorenengagement: Qualität des Produktes Kontaktzahl (wieviele Hörer / Zuschauer?) Intensität (gerichtete Aufmerksamkeit?) Dauer (Laufzeit, Anzahl der Konzerte) Reichweite (regional / überregional / Medienpräsenz) Umfeld (Location, andere Finanzierung etc.) 9
10 Verständnisbarrieren zwischen Wirtschaft und Kunst durch unterschiedliche Erfahrungen und Werte hinsichtlich: Produktionsweise Reproduzierbarkeit Kontaktzahl Vorhersagbarkeit des Erfolges Einflussnahme und künstlerische Freiheit 10
11 Die häufigsten Fehler bei der Sponsorengewinnung: ungenügende Zeitplanung unrealistische Erwartungshaltung unstimmige Gegenleistungen Bedeutung des Engagements falsch eingeschätzt Betriebsblindheit falsche Budgetierung 11
12 Erfolgreiches Sponsoring gutes Konzept Konzentrik Kostenplanung realistische Zeitplanung Prinzip der Gegenseitigkeit Kommunikation Kompetenz (Chefsache) 12
13 Stiftung Eine Stiftung ist das Ergebnis der Übertragung von Vermögenswerten an eine mit eigener Satzung ausgestattete Körperschaft. Der Verwalter der Körperschaft ist bezüglich Erhaltung und Verwendung des Vermögens dauerhaft an den Stifterwillen gebunden. 13
14 Gewinnung einer Stiftung als Förderer 1. Stiftungen sind sehr unterschiedlich 2. Stiftungen spenden nicht und sponsern nicht 3. operativen Stiftungen fördern nicht 4. viele Förderstiftungen suchen selbst Projekte 5. Stiftung will anerkannt sein. 6. Stiftungen sind bei der Fördervergabe eingeschränkt 7. Stiftungszweck und eigenes Projekt kreativ abgleichen. 8. fördern lieber Einzelprojekte als Organisationen allgemein 9. Kenntnisse über bisher geförderte Projekte und Stiftungsgeschichte sind wichtig 14
15 10. Auftragsbearbeitung kaum vorhersagbar 11. Gnadenspendermentalität beachten 12. lange Bearbeitungszeiten einplanen 13. direkt durch Antragsteller ansprechen 14. Grad der Vertrautheit mit den einzelnen Themen unterschiedlich 15. Stiftung ist verpflichtet und berechtigt, umfassende Informationen über ihre potentiellen Partner einzuholen 16. Stiftungen selbst sind zu Auskünften nicht verpflichtet 17. Systematische Vorgehen empfohlen 18. Wissen über das Stiftungswesen Informationen über
16 Eigene Mittel / Eigenkapital vorhandene liquide Mittel aus Rücklagen Einnahmen aus Vorläuferprojekten und eigenen Aktivitäten, Gewinne aus Eintrittsgeldern, Honorareinnahmen, Verwertungsrechten etc. Merchandising Verschiedene private Darlehensformen (von geborgt von Oma über Mitfinanzierung von direkten Partnern bis Crowdfunding ) Zuwendungen durch Fördervereine prüfen oder selbst gemeinnützigen Verein gründen, der Spenden in Empfang nehmen darf. 16
17 Geförderte Kredite bundesweite Angebote über die KfW: KfW / ERP gegebenenfalls weitere länderspezifische Angebote beachten (z.b. Sachsen ESF-Microdarlehen). 17
18 sonstige, nicht kunstspezifische Förderungen: bilaterale/ internationale Zusammenarbeit regionalspezifische Förderungen EU Förderungen Förderung nach sozialen Merkmalen Investitionskostenförderung bei Gründung Existenzgründungsförderung Beratungskostenförderung 18
19 Bei weiteren Fragen oder konkreten Anliegen kontaktieren Sie uns gern. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 19
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