Praktikumsbericht. von Katrin Albert Praktikum von 1. August 2005 bis zum 28. Februar 2006
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- Sebastian Esser
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1 Praktikumsbericht von Katrin Albert Praktikum von 1. August 2005 bis zum 28. Februar 2006 Nach sieben Monaten Praktikum ist es Zeit kurz zurück zu blicken. Der folgende Bericht soll daher Antwort auf vier grundsätzliche Fragen geben: warum habe ich mich überhaupt bei baumann.partner beworben, was ist mein persönlicher Eindruck von baumann.partner, was waren in groben Zügen meine Aufgaben während des Praktikums und schließlich was werde ich aus dem Praktikum mitnehmen. Warum baumann.partner? Im Frühjahr 2005 habe ich mein Studium in den Fächern Philosophie, Neuere Geschichte und Medienwissenschaft erfolgreich abgeschlossen. Schon immer war es mein Ziel mit Menschen zu arbeiten und ihnen Wissen zu vermitteln, dass sie in ihrem täglichen Leben weiterbringt. Bereits vor meinem Studium habe ich mehrere Jahre mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet, doch mein eigentliches Interesse, so stellte sich schon damals heraus, gilt der Erwachsenbildung. Dennoch hatte ich bewusst kein pädagogisches Studium aufgenommen und wollte nun nach Abschluss des Studiums über ein Praktikum oder eine Traineestelle einen Einstieg in diesen Bereich und den Berufsalltag gewinnen. Was erwarte ich von einem Praktikum, was habe ich von diesem Praktikum erwartet? Zum einen wollte ich über diesen Weg einen Übergang vom Studium ins Berufsleben finden, mein Wissen aus dem Studium praktisch einsetzen zu lernen und auf diesem Weg auch zu erweitern. Zum anderen habe ich gehofft ein Umfeld anzutreffen, in dem ich mich mit meinem Wissen und meinen Erfahrungen tatsächlich einbringen kann, dass es mir möglich ist verschiedenste Aufgaben selbstständig anzugehen und somit einen eigenen Beitrag innerhalb der 1
2 alltäglichen Arbeit zu leisten. (Kurz, ich wollte etwas mehr tun, als nur kopieren und Kaffee kochen und dafür eine vorgedruckte Standartbeurteilung erhalten.) Bei meiner Suche nach einem entsprechenden Praktikumsplatz habe ich mich verstärkt auf Anbieter im Bereich Personalberatung und Personalentwicklung konzentriert. Auf baumann.partner bin durch das Angebot bei unicum.de aufmerksam geworden. Vor allem der Zusatz»institut für systemische personalentwicklung«hat mich gereizt, mir das Unternehmen etwas genauer anzusehen und im Endeffekt auch dort zu bewerben. Während meines Studiums habe ich vor allem theoretisch gearbeitet und so hat es mich sehr interessiert, welche praktischen Konsequenzen man aus der Systemtheorie ziehen kann und wie man diese dann auch noch im Bereich der Personalentwicklung anwendet. Wie habe ich baumann.partner erlebt? baumann.partner habe ich als junges und aufgeschlossenes Unternehmen erlebt, dass seinen Focus auf das Thema innerbetriebliche Konflikte richtet. Diese Konflikte werden durch Störungen in der Kommunikation, durch Defizite in der Organisation oder den bewussten oder unbewussten Einsatz von Macht ausgelöst und führen zu nicht nur zu einer Verschlechterung des Arbeitsklimas für die Beteiligten, sondern auch zu erheblichen Produktivitätsverlusten innerhalb des Unternehmens. Positiv sind mir schon zu Beginn meines Praktikums verschiedene Punkte aufgefallen. Erstens, ein hoher Anspruch an die eigene Gründlichkeit. Einen Beratungsauftrag zu übernehmen bedeutet für baumann.partner nicht einfach, sich auf bestimmte Symptome zu konzentrieren und einen Konflikt nur oberflächlich zu glätten. Ziel ist es zur Ursache eines Problems vorzudringen und gemeinsam mit den Kunden nach individuellen Lösungsstrategien zu suchen. Das bedeutet, die baumann.partner gestellten Aufgaben werden nicht zurechtgestutzt bis sie mit 2
3 einer standardisierten, starren Methode gelöst werden können, sondern die Art der Methode wird von der Form bestimmt, in der sich die Aufgabe darstellt. Diese Vorgehensweise entspricht zwar nicht an kurzfristigem Erfolg orientierten Vorstellungen, führt aber, wie der Erfolg systemischer Arbeitsweisen belegt, zu nachhaltigen Verbesserungen für die auftraggebenden Unternehmen und ihre Mitarbeiter. Zweitens, baumann.partner wendet sich mit seinen Angeboten an jede Form der Organisation, in der Menschen mit- und füreinander arbeiten. Deshalb werden hier Kunden aus den unterschiedlichsten Branchen betreut. Voraussetzung für diese hochprofessionelle Arbeit ist nicht nur umfangreiches Fachwissen, sondern vor allem hohe Kompetenz im Umgang mit Menschen und ihren Problem, die von den Beratern immer gezeigt werden. Für mich hieß das, eine Vielfalt von Erfahrungen sammeln zu können, von denen ich bei der Arbeit an neuen Problemen profitieren konnte und auch in Zukunft profitieren werde. Was waren meine Aufgaben während des Praktikums? Von Anfang an wurde ich aktiv in die Arbeit des Unternehmens integriert. Nachdem mir jeder Themenbereich eingehend vorgestellt wurde, waren meine Ideen und Fähigkeiten stets gefragt. Einen angenehmen Einstieg in das Praktikum erfuhr ich dadurch, dass meine Aufgaben auf meine individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten abgestimmt wurden. Bereits im Studium zählten hierzu eingehende Analysen und Recherchearbeiten. Auch im Rahmen des Praktikums machten umfangreiche Recherchen einen großen Teil der Arbeit aus. Meine Ergebnisse bildeten dann die Grundlage für verschiedene Arbeiten zu unterschiedlichen Themen der Personalentwicklung, für die Erstellung von Arbeitsblätter oder für die Entwicklung von Workshops, die ich aktiv mitgestaltete. Zu meinen weiteren Aufgaben gehörte das Anfertigen und Versenden von Fotoprotokollen nach Abschluss der Workshops und die Betreuung der Internet- 3
4 Präsens von baumann.partner. Des Weiteren stand ich am Telefon Kunden und Hotels als Ansprechpartner zur Verfügung. Ein weiteres interessantes Element des Praktikums war es, dass ich immer wieder Gelegenheit hatte Workshops von Anfang bis Ende zu begleiten, d.h. von der Entwicklung eines speziellen Workshops, der organisatorischen Vorbereitung, der Herstellung von Arbeitsmaterialien, oft auch der Durchführung des Workshops, bis hin zur Nachbereitung in Form von Fotoprotokollen oder der Vorbereitung eines Follow-Up-Tages. So erfuhr ich die ideale Kombination von theoretischer Arbeit zu Themen der Personalentwicklung und der tatsächlichen praktischen Umsetzung. Ein hervorstechendes Charakteristikum meines Praktikums war es, als Teil eines Teams an der Entwicklung von Produkten mitzuwirken und dabei stets von einem freien Ideenaustausch und von direktem Feedback zu profitieren. Was habe ich bei diesem Praktikum gelernt? Zunächst habe ich natürlich sehr viel über verschiedene Teilgebiete der Personalberatung gelernt. Ich habe mich in den letzten Monaten mit Themen, wie Konflikt und Konfliktkompetenz, Kommunikation und Gesprächsleitung, Kommunikation und Führung, strategischer und operativer Personalentwicklung, Qualitätsmanagement, Organisationsentwicklung, Moderation und Präsentation auseinandergesetzt. Durch die wiederholte Teilnahme an Workshops konnte ich einen sehr guten Eindruck gewinnen, welche Voraussetzungen über den Erfolg eines Workshops entscheiden. Ich habe Unternehmen aus unterschiedlichsten Bereichen kennen gelernt und damit auch verschiedenste Unternehmenskulturen. 4
5 Natürlich habe ich auch die vielen kleinen Aufgaben kennen gelernt, die für die Organisation und das Funktionieren eines Büros unerlässlich sind. Zusammenfassend habe ich einen umfassenden Eindruck von der Arbeit im Bereich Personalentwicklung von jener hohen Qualität erhalten, die ich mir erhofft hatte und noch darüber hinaus. Ich erlebte ein angenehmes Arbeitumfeld, in dem ich mich nie unter- oder überfordert gefühlt habe. baumann.partner sind ein Unternehmen, dass sein Produkt selbst vorlebt. Ich freue mich, dass ich die Gelegenheit hatte, eine Zeit lang hier mitzuwirken und hoffe in meiner zukünftigen Arbeit dem Thema Personalentwicklung treu bleiben zu können. 5
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