Wie hat es Microsoft Consulting gemacht.
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- Gisela Ursler
- vor 8 Jahren
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1 Wie hat es Microsoft Consulting gemacht. Folge 1: Projektübersicht Leider kann ich den Kunden und das Projekt nicht nennen, da es eine Vertraulichkeitsvereinbarung mit dem Kunden gibt und wir somit nicht alles preisgeben können. Aber ich werde natürlich ein paar Randbedingungen und den Rahmen des Projektes darstellen. Weiterhin habe ich dann die Konzepte in eine Musterlösung übernommen, die ich Ihnen dann auch komplett zur Verfügung stellen kann. Diese Musterlösung verwendet als darunterliegende Datenbank die schon etwas betagte aber immer noch beliebte Demodatenbank Northwind. Die man auch immer noch bei Microsoft herunterladen kann: Sie Scripts sind zwar eigentlich für SQL Server 2000 gedacht, funktionieren aber auf SQL Server 2005 und SQL Server 2008 immer noch. Überblick über das Projekt Die Software sollte zuerst bei einem Kunden des Auftraggebers eingesetzt werden, ist aber gleich als Lösungsplattform für ähnliche Problemstellungen zu planen. Dies erfordert eine Flexibilität in der Architektur und im Design, so dass Business Prozesse und neue Services leicht anzupassen und zu ergänzen sind. Die Basis der Lösung ist das.net Framework 3.0 oder höher. Die wesentlichen Komponenten daraus, welche auf Grund der speziellen Anforderungen in diesem Projekt hier eingesetzt werden, sind die Windows Communication Foundation WCF und die Windows Workflow Foundation (WF). Als Entwicklungsumgebung wurde Visual Studio Team System mit dem Team Foundation Server eingesetzt. In der Musterlösung sind im Moment allerdings nur Services ohne Workflow implementiert. Da es hier in den neueren Framework Versionen auch bessere Mechanismen der Integration von Workflow in WCF Servcies gibt. Technische Voraussetzungen Windows Vista, Windows XP SP2, Windows Server 2003 oder Windows Server 2008 (R2) Mindestens.NET Framework 3.0 Visual Studio 2005, Visual Studio 2008 (Express, Standard, ) SQL Server oder SQL Server Express >= 2005
2 Logische Architektur des Projektes Die Architektur lässt sich in 5 wesentliche Building Blocks aufteilen: 1. Presentation Layer Die Benutzeroberfläche des Systems wird verwendet, um Daten anzuzeigen und zu und um Business Prozess Ausführung anzustoßen. 2. Workflow Layer Bietet Service Schnittstellen für Workflow-Dienste, die neue Workflows startet oder Zustandsübergänge in bereits ausgeführten Workflows auslöst. 3. Business Service Layer Bietet Service Schnittstellen für Business Services, die aufgerufen werden um Business Funktionen aufzurufen. In der Architektur dieser Anwendung werden diese Dienste durch das GUI (für nur lesende Datenzugriffe) oder durch Workflows (für Business-Prozess-relevante Aktionen) aufgerufen. 4. Data Access Layer Die Datenzugriffsschicht ist Teil der Business-Services, d. h. jeder Dienst ist verantwortlich für die Daten der eigenen Domäne. 5. Operational Management Das Operational Management umfasst Funktionen wie Sicherheit, Ablaufverfolgung und Protokollierung, Workflow Tracking, usw. Operational Management Presentation Layer UI Components UI Controller Configuration Management Instrumentation Logging & Tracing, WF Tracking Security Service Interfaces Service Interfaces Workflow Services Workflows Workflow Layer Service Proxies Service Interfaces Business Services Business Service Layer Business Entities Data Access Layer Data Access Abbildung 1: Logische Architektur der Anwendung Data Sources
3 Nicht-funktionale Randbedingungen des Projektes: Verfügbarkeit Der Kunde plante, regelmäßige Wartungsfenster ein (d. h. geplante Ausfallzeiten), die typische Wartungsaufgaben ermöglichen, z. B. neue Version oder Bug-Fixes bereitstellen, Web-Server oder komplettes System neu starten, usw. Während der regulären Geschäftszeiten muss das System in Betrieb sein. Die Server (Web & Datenbank) werden jedoch nicht redundant betrieben, d.h. im Falle eines Hardware-Fehlers (oder ähnlich) wird es kein redundantes System für einen Failover geben. Hinsichtlich der Architektur der Workflows könnte Web und Datenbank-Server in einem Web-Farm/Datenbank-Cluster betrieben werden. Skalierbarkeit Die Anwendung muss so implementiert werden, dass sie über mehrere Maschinen in der Web-Server Ebene skaliert (scale-out) werden kann, wenn zunehmende Last dies erforderlich macht. Diese Anforderung erfordert eine statusfreie Abwicklung der Anfragen in der Web-Server-Ebene. Erweiterbarkeit Die Architektur muss der Tatsache Rechnung tragen, dass es relativ oft Anforderungen geben wird die Business Prozesse zu ändern. Es muss also möglich sein, Änderungen mit wenig Aufwand durchzuführen, ohne große Modifikationen iom Code vornehmen zu müssen. Sicherheit Der Endkunde hat derzeit kein Active Directory im Einsatz. Daher müssen die Benutzer über eine eigne Implementierung in der Anwendung authentifiziert werden. Autorisierung und Rollenzugehörigkeit werden ebenso in der Anwendung abgeprüft. Externe Schnittstellen Die Kommunikation mit anderen Systemen erfolgt ausschließlich über XML Files. Auditing Die funktionale Spezifikation enthält dir Anforderung, dass alle Business Datenänderungen, in eine Audit-Datenbank geschrieben werden. Der allgemeine Ansatz ist, dass keine Änderungen der Geschäftsdaten stattfinden, ohne dass ein entsprechender Datensatz in die Audit-Datenbank geschrieben wird, damit alle Transaktionen chronologisch nachverfolgt werden können. Je nach Anwendungsfall müssen die Daten, die geändert wurden ebenso mit protokolliert werden. Konsistenz Alle datenveränderte Aktionen im System müssen im Rahmen von ACID Transaktionen ausgeführt werden, um Datenkonsistenz zu garantieren und Datenkorruption zu verhindern.
4 Im Data Layer verwendete Technologien Die Basis-Technologie für den Datenzugriff ist ADO.NET. Weiterhin wurde der Data Access Block der Enterprise Library 4.1 verwendet. Dies ist ein relativ dünner Layer über ADO.NET, um Datenbankzugriffe noch etwas produktiver entwickeln zu können. Für die Ausführung des Datenzugriffs im SQL Server wurden T-SQL Stored Procedures eingesetzt. Erstens um die Performance Vorteile von Stored Procedures gegenüber SQL Text Kommandos zu nutzen. Zweitens um den SQL Code strikt vom Programmcode (C#) zu trennen. Service Hosts Als Service Hosts sind drei Arten implementiert. Zum Testen und Debuggen eignet sich am besten der Service Host als Console Application ( ETConsoleHost ). Für Installationnen in der Produktion ist die Implementierung als Service bzw. Dienst natürlich besser geeignet. Eine weitere Variante ist natürlich noch den IIS als Host zu benutzen, was den Vorteil hat, dass man keinen eigenen Host implemetieren muss und die Infrastruktur des IIS nutzen kann. Logging Als Logging Library wurde log4net verwendet, was aber keine Rückschlüsse zulässt, dass hier die Enterprise Library nicht mindestens genauso geeignet wäre. Aber log4net war bei diesem Projekt vom Kunden als Standard vorgegeben. WPF Test Client Ich habe dann noch einen rlativ einfachen Test Client in WPF gebaut, damit man die Services besser testen kann, aber man auch den WCFTestClient.exe aus den Visual Studio Tools nutzen. Die Soltion dazu ist im Zip File enthalten aber als eigene Solution ETWpfTestClient.sln im Unterverzeichnis WpfTestClient Installation Die Northwind Smple DB herunterladen. Hier nochmal der Link: Dort bekommt man ein SQL2000SampleDb.msi heruntergeladen, das MSI installieren dann erhält man ein neues Verzeichnis: C:\SQL Server 2000 Sample Databases dort dann das Script instnwnd.sql ausführen. Bei meinem SSQL Server 2008 gab es zwar zwei Fehlermeldungen, aber die Datenbank war trotzdem da. Jetzt noch das Script SQLScripts.sql im Projekt (ist im Unterverzeichnis SQL zu finden) ausführen, damit die notwendigen Stored Procedures installiert werden. Das war es eigentlich schon. Jetzt kann man den Concole Host starten und mit dem TestClient auf die
5 Daten zugreifen. Falls man eine named instance des SQL Servers verwendet, muss man die Connection Strings in den Config Files der Services natürlich entsprechend anpassen. Viele Grüße Martin Vollmer Microsoft Deutschland GmbH Developer Platform & Strategy Group
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