Verbünde als Kompetenzzentren für Bibliotheken
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- Sebastian Lorentz
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1 Verbünde als Kompetenzzentren für Bibliotheken Silke Schomburg Bibliotheken zwischen Kooperation und Konkurrenz in Zeiten der Hochschulautonomie - Roundtable von VDB und DBV- Managementkommission, Dortmund, 5./6. Juni 2013
2 HEUTIGE SITUATION 2 Sechs Verbünde leisten als Servicecenter in den Regionen, aber auch überregional Dienste für Bibliotheken WR und DFG konstatieren eine partielle Überversorgung und gleichzeitig in anderen Bereichen eine Unterversorgung der Bibliotheken Was machen Verbünde regional, wo sind sie überregional tätig, wo existieren Doppelarbeiten, wie könnten Veränderungen aussehen und was sollte regional erhalten bleiben?
3 FRAGE 3 Welche Rolle spielt die DNB? Welche Auswirkungen hat die angestrebte Neuausrichtung für die Bibliotheken? Welche Chancen und Risiken existieren?
4 HBZ ALS KOMPETENZZENTRUM 4 Das hbz (die Verbünde) bieten: alle: Bibliothekarisches und technisches Know-How zum passgenauen Umsetzen spezifischer bibliothekarischer Anwendungen und Erfordernisse hbz: Eigenes Fachrechenzentrum hbz: Gemeinsame Beschaffungen von Software und elektronischen Inhalten alle: Regionaler Ansprechpartner und Multiplikator in Zeiten der Hochschulautonomie Bibliotheken: Verbesserung der Position der Bibliotheken innerhalb der HS bzw. Gewährung einer gewissen Unabhängigkeit von der Hochschulpolitik durch eigenen Anbieter von Dienstleistungen
5 WAS WIRD REGIONAL ANGEBOTEN? 5 Dienstleistungen für Bibliotheken I Technischer Betrieb und Hosting von: Lokalsystemen Verbundkatalogisierung und Datenmanipulation OA-Repositories Digitalisierungs- und Langzeitverfügbarkeitslösungen Discoverysystemen Linked Open Data-Diensten
6 WAS WIRD REGIONAL ANGEBOTEN? 6 Dienstleistungen für Bibliotheken II Fernleihe Konsortiale Erwerbung Kompetenzerwerb und -weitergabe Schulungen und Fortbildungen Gremienarbeit für Bibliotheken Forschung und Entwicklung im technischen Bibliotheksumfeld
7 FRAGESTELLUNGEN 7 In welchen Bereichen kann es eine zentrale Dienstleistung für alle Bibliotheken geben? Wo sollte das Angebot vielfältig bleiben und mehrere zentrale Ansätze verfolgt werden? Wo ist es sinnvoll regionalen Lösungen einen Vorzug zu geben?
8 FRAGESTELLUNGEN 8 Bei welchen Themen ist es sinnvoll, bundesweit mehrere Anbieter oder OpenSource-Produkte zu berücksichtigen? Vendor-Lock-in heterogene lokale Anforderungen heterogene lokale Finanzkraft Ist die Konkurrenz der Verbünde untereinander für Innovation und Preisgestaltung notwendig? Was ist langfristig finanzierbar: Heterogene oder einheitliche Infrastrukturen?
9 SINGULÄR UND VIELFÄLTIG? 9 Dienstleistungen für Bibliotheken I Lokalsysteme Verbundkatalogisierung und Datenmanipulation OA-Repositories Digitalisierungs- und Langzeitverfügbarkeitslösungen Discoverysysteme Linked Open Data-Dienste
10 SINGULÄR UND VIELFÄLTIG? 10 Dienstleistungen für Bibliotheken II Fernleihe Konsortiale Erwerbung Kompetenzerwerb und -weitergabe Schulungen und Fortbildungen Gremienarbeit für Bibliotheken Forschung und Entwicklung im technischen Bibliotheksumfeld
11 11 WELCHE MODELLE GIBT ES FÜR EINE ZUSAMMENARBEIT ZW. DEN VERBÜNDEN? Auf Gegenseitigkeit: Konsortiale Erwerbung Vereinbarung der AG Verbundsysteme (von 2012) zum Austausch von Daten (z.b. TOC) Verrechnung: Fernleihe Staatsvertrag: Regionale Kooperation, Übernahme von Aufgaben Partnerschaft / Kooperation mit Absprache von Diensten: strategische Allianz von KOBV und BVB (jedoch auch hier noch Doppelarbeit z.b. Digitalisierung)
12 12 WELCHE MODELLE GIBT ES FÜR EINE ZUSAMMENARBEIT ZW. DEN VERBÜNDEN? hbz: Heute schon existierende vielfältige Kooperationen werden im Kontext eines bedarfsgerechten und kostengünstigen Dienstleistungsangebots weiter ausgebaut. ABER: WR und DFG sehen Konkurrenz als notwendigen Faktor um das Ziel einer passgerechten und ressourcen-optimierten Informationsinfrastruktur für die Bibliotheken zu erreichen. Das hbz unterstützt diesen Ansatz, weil es davon ausgeht, dass die Bibliotheken auch zukünftig das für sie am besten zugeschnittene System für die jeweilige Aufgabe auswählen können sollten.
13 13 WELCHE MODELLE GIBT ES FÜR EINE ZUSAMMENARBEIT ZW. DEN VERBÜNDEN? hbz: Regionale Ausrichtung der Verbünde wird um überregionale funktional definierte Dienstleistungen erweitert Frage: Wer legt fest, welche Dienste nicht mehr regional betrieben werden? Frage: Wer legt fest, wo welche Dienste betrieben werden? Verbünde unterstützen ihre regionalen Bibliotheken und weitere Bibliotheken beim derzeit anstehenden Übergang von Legacy- Katalogsystemen zu den sogenannten Next-Generation-Systemen Stehen langfristig als fachlich-technischer Dienstleister mit unterschiedlichen Ausrichtungen für die existierenden und kommenden Aufgaben zur Verfügung
14 14 WELCHE MODELLE GIBT ES FÜR EINE ZUSAMMENARBEIT ZW. DEN VERBÜNDEN? Vorteile: Verbünde als zentraler Dienstleister für variable Partnerschaften und Kooperationen zwischen Bibliotheken: Themenbezogen, nicht zwingend regional Minderung technischer und finanzieller Risiken der einzelnen Bibliothek beim derzeitigen und bei zukünftigen Technologiewechseln Ressourceneinsparungen durch zentrale Kompetenzbildung
15 15 Vielen Dank! Dr. Silke Schomburg Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen (hbz) Tel.:
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