Messen, Analysieren, Regulieren - Klinische Relevanz eines optimierten Fettsäurestatus. durch natürliches Fischöl-/ Olivenölgemisch

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1 Europa Universität Viadrina Frankfurt an der Oder Masterstudiengang Master of Arts Komplementärmedizin-Kulturwissenschaften-Heilkunde Prof. Dr. Dr. phil. Dipl. Psych. Harald Walach Messen, Analysieren, Regulieren - Klinische Relevanz eines optimierten Fettsäurestatus durch natürliches Fischöl-/ Olivenölgemisch vorgelegt von Dr. med. Jochen Henn Matrikelnummer Hauptstraße Tegernsee März 2014 Gutachter: Prof. Dr. Dr. phil. Dipl. Psych. Harald Walach Dr. Michaela Ludwig 1

2 ABSTRACT I. EINLEITUNG 5 II. FETTE 8 a. Aufbau 8 b. Lipogenese und Lipolyse 12 c. Funktion der Fettsäuren 14 d. Vorkommen 15 e. Biologische Membranen 18 f. Metabolismus und biologische Bedeutung von ω-3 und ω-6-fettsäuren 22 III. THERAPEUTISCHER EINSATZ. STUDIENLAGE ZU BESTIMMTEN INDIKATIONEN. 30 a. Herz-Kreislauf 30 b. Rheumatischer Formenkreis 33 c. Gehirnfunktion und psychiatrische Erkrankungen 33 d. Schwangerschaft 36 e. Onkologie 37 f. Weitere Indikationen 39 IV. BISHERIGE THERAPIEEMPFEHLUNGEN 40 a. Fischkonsum/ Fischölsupplemente 40 b. Kritische Einwände 41 V. NEUER METHODISCHER ANSATZ: FETTSÄUREN MESSEN, ANALYSIEREN, REGULIEREN. 42 a. Neuer Risikofaktor HS-Omega-3 Index 42 b. Fettsäureanalyse im Speziallabor Omegametrix, Martinsried 44 c. Einsatz von SanOmega 45 2

3 VI. MESSERGEBNISSE IN EIGENER PRAXIS 46 a. HS-Omega-3 Index 47 b. Omega-6/3 ratio 48 c. Flexibilität der Zellmembranen 49 d. α-linolensäure 50 e. EPA 51 f. DHA 52 g. Arachidonsäure 53 VII. REGULIERUNGSBEISPIELE DURCH DAS FISCHÖL/OLIVENÖL-GEMISCH SANOMEGA 54 VIII. DISKUSSION 59 IX. ZUSAMMENFASSUNG 61 X. LITERATURVERZEICHNIS 62 XI. ANHANG BEISPIEL LABORBEFUND OMEGAMETRIX 72 XII. ANHANG BILDNACHWEIS 78 XIII. NACHWORT 79 XIV. EIGENSTÄNDIGKEITSERKLÄRUNG 80 3

4 Abstract Die Kenntnis des Fettsäurestatus, insbesondere HS-Omega-3-Index und Omega 6/3- ratio ist in der täglichen Praxis zur Risikoeinschätzung zahlreicher chronischer Erkrankungen außerordentlich wichtig. Die Dysbalance von pro-inflammatorischen gegenüber anti-inflammatorischen Fettsäuren ist ein wesentlicher pathogenetischer Faktor aller chronisch-entzündlichen Krankheiten. Hohe Evidenz zwischen unzureichender Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren und Erkrankungsrisiko besteht im Bereich Herz-Kreislauf. Aber auch bei Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, von Gehirnfunktion, Psyche, Schwangerschaft und Onkologie werden enge Korrelationen beschrieben. Die in eigener Praxis erhobenen Labordaten von ca. 140 Patienten zeigen eine z.t. erhebliche Mangelversorgung der Omega-3- Fettsäuren. Dies ist besonders auffällig bei der Gruppe von Kindern und Jugendlichen. Seit einigen Jahren besteht eine validierte Messmethodik, um Gewebespiegel zu erfassen. Damit wurde eine neue Voraussetzung für bedarfsgerechte Interventionsstudien geschaffen. Eine einfache und sehr effiziente Maßnahme zum Regulieren und Balancieren mit Hilfe eines Fischöl-Olivenölgemisches wird vorgestellt. Die Bioverfügbarkeit der auf diese Weise zugeführten Fettsäuren Eicosapentaensäure EPA und Docosahexaensäure DHA ist hervorragend. Aus Sicht des niedergelassenen Präventivmediziners wird vorgeschlagen, den HS-Omega-3 Index und die Omega 6/3-ratio als Screening-Marker zu etablieren. 4

5 I. Einleitung Das Interesse an Omega-3 Fettsäuren zur Primär- und auch Sekundärprävention insbesondere von Herzerkrankungen, aber auch vielen anderen chronischen Krankheiten wächst seit über 40 Jahren. Es existiert mittlerweile eine fast unüberschaubare Datenmenge zu den Begriffen Omega-3-Fettsäuren, Eicosapentaensäure (EPA), Docosahexaensäure (DHA) und Fischöl. Der gesundheitliche Nutzen wurde vielfach beschrieben und diskutiert. So gibt es bis heute über Studien zu Omega-3-Fettsäure und deren Bedeutung für die Gesundheit in der Pubmed Database. Der Däne Jørn Dyerberg machte bei seinen Untersuchungen an Eskimos im Nordwesten von Grönland die bahnbrechende Entdeckung der bis dahin nur theoretisch bekannten langkettigen Omega-3-Fettsäuren im menschlichen Körper. Es war aufgefallen, dass grönländische Inuits zehnfach weniger im Vergleich zu Bewohnern der USA und der meisten westlichen Länder an KHK, Herzinfarkten und Schlaganfällen erkrankten oder verstarben. Auch die Erkrankungsraten bei Asthma bronchiale, Diabetes mellitus Typ I und Multipler Sklerose waren signifikant niedriger. Dies war umso erstaunlicher, als sich die Inuits fast ausschließlich aus fettreichem Fisch, Wal-, Robben-, und Walrossfleisch ernährten und kaum Obst und Gemüse verzehrten. Zusammen mit H.O. Bang veröffentlichte er 1971 (Bang H.O., Dyerberg J. 1971) die ersten Ergebnisse. Gaschromatographisch waren in Blutproben der Inuits neue Fettsäuremuster aufgefallen, die man in dieser Menge bisher bei Bewohnern der westlichen Länder nicht gesehen hatte. Dyerberg gilt seither als Vater der Omega-3- Fettsäuren und wurde wegen seiner epochalen Entdeckung 2007 von der American Heart Association AHA mit der Recognition of Outstanding Scientific Contribution for the Advancement of Heart Health Worldwide ausgezeichnet. EPA und DHA wurden für den menschlichen Organismus als besonders wertvolle Fettsäuren identifiziert, obgleich sie im engeren Sinn nicht essentiell sind. Ihre biologische Bedeutung und der Einsatz bei zahlreichen Erkrankungen ist weiterhin Gegenstand intensiver Forschung. Ein weiterer Meilenstein, um die Wertigkeit der Fettsäurenoptimierung zu evaluieren und Forschunungsergebnisse zu vergleichen, war die Definition eines Messstandards 5

6 durch W.S. Harris und C. von Schacky (Harris W.S., v. Schacky C. 2004). Sie führten den HS-Omega-3 Index ein und konnten nachweisen, dass dieser zu den stärksten kardiovaskulären Risikofaktoren zählt. Dieser Index erlaubt sogar eine deutlich bessere Gefährdungseinschätzung als die sog. klassischen Risikofaktoren. Obwohl die epidemiologischen Daten bei kardiovaskulären Erkrankungen inzwischen eindeutig sind und ein großer gesundheitlicher Benefit auch bei vielen anderen Krankheiten belegt oder sehr wahrscheinlich ist, hat die Diagnostik und Therapie von Omega-3-Unterversorgung weder in Klinik noch in der ambulanten Medizin bisher gebührenden Eingang gefunden. Wie oben erwähnt, war bis vor wenigen Jahren die Messmethodik zur Erfassung des Fettsäurestatus nicht validiert. Interventionsstudien mit und ohne Fischkonsum erbrachten inkonsistente, z.t. widersprüchliche Ergebnisse, da sie ohne Berücksichtigung der individuellen Ausgangssituation der Probanten erfolgten. Grundlage der Studien war überwiegend die Erfassung von Ernährungsgewohnheiten durch Fragebögen und nicht Spiegelmessungen in Geweben, wie es bei einer exakten Aussage über Korrelationen von Defiziten und Erkrankungsereignissen gefordert werden muss. Die biologisch wertvollen, mehrfach ungesättigten Fettsäuren, insbesondere die maritimen Ursprungs, sind sehr oxidationsanfällig und müssen durch Antioxidation geschützt werden. Zunehmende umweltbedingte, toxische Belastungen erhöhen die Oxidationsgefahr. So ist das Ökosystem der Weltmeere durch Schwermetalle und Dauergifte, sog. Persistent Organic Pollutants (POPs) wie Insektiziden, Polychlorierten Biphenylen ( PCBs) und anderen Nebenprodukten der chemischen Industrie extrem gefährdet. Diese POPs sind stark fettlöslich und reichern sich vor allem in fettreichen Strukturen von Meeresorganismen an. Sie sind zu einem Risiko der Fischqualität geworden. Dies betrifft insbesondere große Raubfische, wie Thunoder Schwertfisch durch Kumulation der Toxine. Dagegen sind Algen, Krill und kleine Fische weniger belastet, da sie am Beginn der Nahrungskette stehen. Fische und Fischöle sollten aus Wildfang kalter Gewässer stammen und auf Rückstandsfreiheit kontrolliert sein. Das tierische und menschliche Genom hat sich seit dem Paläolithikum vor ca Jahren kaum verändert. Unsere metabolischen Prozesse sind durch das Ernährungsverhalten unserer Urahnen geprägt und festgelegt. (Eaton 1985). Eine 6

7 evolutionäre Anpassung an die rasanten Veränderungen unseres Lebensstils und des Ernährungsverhaltens, insbesondere der letzten hundert Jahre, gibt es nicht, da Spontanmutationen der DNA in nur sehr großen Zeiträumen vorkommen. Unsere Gene beeinflussen das potentielle Erkrankungsrisiko, aber Umweltfaktoren entscheiden über die Manifestation einer Krankheit. Einer der wichtigsten Umweltfaktoren ist die Ernährung. Das Wissen um die Bedeutung für Primär- und Sekundärprävention durch die Auswahl der angemessenen und richtig zubereiteten Lebensmittel ermöglicht es dem Menschen, selbstbestimmt und eigenverantwortlich mit der Resource seiner Gesundheit umzugehen. Insbesondere die Art und Menge der essentiellen Fettsäuren sowie der naturbelassenen Antioxidantien in Form von Obst und Gemüse haben sich in unserer derzeitigen Ernährung massiv verschlechtert Während durch die westliche Ernährungsform mit industriell verarbeiteten Nahrungsmitteln der Anteil der pro-inflammatorischen Omega-6-Fettsäure stetig wächst, verringert sich gleichzeitig der Konsum von anti-inflammatorischen Omega-3- Fettsäuren. Die Balance dieser beiden metabolischen Gegenspieler geht zunehmend verloren. Dieses Missverhältnis findet sich in erschreckendem Maß schon bei Kindern und Jugendlichen. Chronische Entzündungsprozesse sind die pathophysiologische Grundlage der meisten Zivilisationskrankheiten. Die Inzidenz von Diabetes mellitus, Asthma bronchiale, aber auch Multipler Sklerose und entzündlichen Darmerkrankungen wie M. Crohn und Colitis ulcerosa ist seit den letzten 70 Jahren stark gestiegen. Besonders heimtückisch sind stille, schleichende Entzündungen, sog. Silent Inflammations, die durch niedrige, unterschwellige, asymptomatische Intensität charakterisiert sind. Wegen der fehlenden klassischen Entzündungszeichen bleiben sie lange unentdeckt. Selbst laborchemisch entgehen sie meist der Diagnose. Blutsenkungsgeschwindigkeit ( BKS) und C-reaktives Protein sind allenfalls leicht erhöht. Typisch für diese stillen Entzündungen, die kardiovaskuläre, neurodegenative, onkologische und psychiatrische Erkrankungen triggern, ist aber das Missverhältnis von Omega-6 zu Omega-3-Fettsäuren. In dieser Arbeit werden die Ergebnisse der Fettsäureanalyse ( Labor Omegametrix, Martinsried) von Patienten in eigener Praxis unabhängig von ihrem Beschwerdebild vorgestellt und alters- und geschlechtsspezifisch gegenübergestellt. Einzelne 7

8 Beispiele einer Regulation der Dysbalance im Fettsäureprofil und beobachtete klinische Veränderungen werden beschrieben und diskutiert. In der täglichen Praxis ergeben sich durch die Fettsäureanalyse neue therapeutische und präventive Möglichkeiten. Die Thematik ist gut vermittelbar und stößt nach eigener Erfahrung auf sehr positive Resonanz seitens der Patienten. Durch die gute grafische und schriftliche Befundung wird die Compliance erheblich verbessert, die Motivation zur Ernährungsumstellung bzw. optimierung wird durch Verlaufsmessungen gesteigert II. Fette a. Aufbau Fette und fettige Öle sind feste und flüssige Aggregationszustände von Estern des dreiwertigen Alkohols Glycerin ( Propan-1,2,3-triol ) mit meist verschiedenen Fettsäuren. Das mit drei Fettsäuren acetylierte Glycerin heißt Triglycerid oder Triacylglycerol (TG) und ist das wichtigste energiespeichernde Depotfett. Sind die Fettsäurereste identisch, so spricht man von einfachen Triacylglycerolen, bei verschiedenen Fettsäureresten von gemischten Triacylglycerolen. Mittelkettige TGs (engl. medium-chain triglycerides MCT) besitzen 6-12 C-Atome, langkettige TGs (engl. long-chain triglycerides LCT) mehr als 12 C-Atome. Glycerin Fettsäurerest 1 Fettsäurerest 2 Fettsäurerest 3 Abb.1: Modell eines TG 8

9 Zur Übersicht lassen sich Fettsäuren in gesättigte, ungesättigte, einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren einteilen. Fettsäuren gesättigte Fettsäuren ungesättigte Fettsäuren einfach ungesättigt mehrfach ungesättigt Omega-9 FS Omega-6 FS Omega-3 FS Abb.2: Systematik der Fettsäuren Abb.3: Triacetylglycerol oder Triglycerid, schwarz: Glycerin, blau: ungesättigte Fettsäure, grün: einfach ungesättigte Fettsäure, rot: dreifach ungesättigte Fettsäure.. Wird am dritten C-Atom des Glycerins nicht eine Fettsäure, sondern eine Phosphorsäure verestert, so entsteht ein Phospholipid oder Glycerophosphatid. 9

10 Phospholipide sind wesentliche Bestandteile sämtlicher Membranen in tierischen Zellen ( siehe Abschnitt II e ). Beide Formen zählen zu der Klasse der Lipide. Glycerin Fettsäurerest 1 Cholin Phosphat Fettsäurerest 2 Abb.4: Modell eines Phospholipids Die natürlich vorkommenden Fettsäuren sind in der Regel geradzahlige, unverzweigte Kohlenwasserstoffketten und können bis 22 Kohlenstoffatome lang sein. Fette sind ein Gemisch unterschiedlicher Triglyceride, deren physikalische Eigenschaften, wie Schmelz- oder Siedepunkte, je nach Zusammensetzung variieren. Trigyceride sind vollständig apolar, d.h. ladungsfrei und heißen deshalb auch Neutralfette. Sie sind nicht wasserlöslich und daher osmotisch im Zellgewebe nicht wirksam. Der Sättigungsgrad einer Fettsäure wird durch die Anzahl an Doppelbindungen zwischen benachbarten C-Atomen festgelegt. So kann zwischen ungesättigten Fettsäuren ohne Doppelbindung ( engl. Unsaturated Fatty Acid, UFA), einfach ungesättigten Fettsäuren mit einer Doppelbindung ( engl. Monounsaturated Fatty Acid, MUFA) und mehrfach ungesättigten Fettsäuren mit mehr als einer Doppelbindung ( engl. Polyunsaturated Fatty Acid, PUFA) unterschieden werden. Die sterische Anordnung der Substituenten an Doppelbindungen ist immer cis-konfiguriert, d.h. diese liegen bezüglich der Doppelbindung als Referenzebene auf der gleichen Seite, was eine räumliche Achsenknickung um 30 verursacht und eine Kristallbildung erschwert. Anzahl der C-Atome und Doppelbindungen sind für die Härte der Fette verantwortlich. Je kürzer die Kettenlänge und je größer die Anzahl der Doppelbindungen ist, desto weicher ist die Konsistenz und desto niedriger ist der Schmelzpunkt. Doppelbindungen erhöhen die biologische Wertigkeit, machen eine Fettsäure aber auch besonders empfindlich gegen Oxidation durch den Angriff freier Radikale. 10

11 An den Fettsäuren wird ein α ( COOH) - und ein ω (CH3) -Ende unterschieden. Die Zählung der C-Atome beginnt am α-ende (Carboxylende). Die erste Position einer Doppelbindung in umgekehrter Zählrichtung, nämlich vom ω-ende (Methylrest) aus, bestimmt die Zuordung der Omega-Klasse. So befindet sich beispielsweise bei einer Omega-3-Fettsäure die erste Doppelbindung zwischen dem 3. und 4. C-Atom vom ω- Ende aus gezählt. Abb.5: α-linolensäure als Beispiel einer ω-3-fettsäre.( 18:3, ω-3 oder cis-9,12,15-octadecatriensäure) Im Beispiel der Abb. 5 bedeutet die Zahl 18 die Anzahl der C-Atome, die Zahl 3 hinter dem Doppelstrich die Anzahl der Doppelbindungen und ω-3 die Position der ersten Doppelbindung vom ω-ende aus. Die alternative Bezeichnung bedeutet, dass von den Cis-Trans-Isomeren hier eine cis-konfiguration vorliegt, die Zahlen 9,12,15 stehen bei dieser Nomenklatur für die Doppelbindungspositionen vom α-ende aus. Omega-3-, Omega-6- und Omega-9-Fettsäuren sind nicht ineinander konvertierbar. Ungesättigte Fettsäuren kann der Mensch zwar synthetisieren, aber nur bis zu einer maximalen Kette von 9 C-Atomen bis zur ersten Doppelbindung vom α-ende aus gezählt. Deshalb ist er auf die exogene Zufuhr langkettiger ungesättigter Fettsäuren angewiesen. Wir sprechen von essentiellen Fettsäuren. Dazu zählen für den menschlichen Organismus Linolsäure (18:2, ω-6) und α-linolensäure (18:3, ω-3). Fett hat einen hohen Energiegehalt von 37 kj/g bzw. 9 kcal/g und ist der wichtigste Energiespeicher. Im menschlichen und tierischen Organismus wird Fett im Fettgewebe gespeichert, bei Pflanzen kommen Fette in Samen und Keimen vor. Je nach Pflanze sind Fettsäuren unterschiedlich verteilt. 11

12 b. Lipogenese und Lipolyse Bei der endogenen Biosynthese werden Fettsäuren im Cytosol der Körperzellen durch das multifunktionelle Enzym Fettsäuresynthase synthetisiert. Die einzelnen Stoffwechselzwischenprodukte bleiben bis zur endgültigen Fertigstellung an diesem Enzym gebunden. Durch komplexe Stoffwechselschritte mit Acetyl-CoA als Ausgangssubstanz wird durch Kondensation von C2-Gruppen die Fettsäure jeweils geradzahlig unter Verbrauch von ATP verlängert. Dabei können maximal acht C2- Gruppen verbunden werden, woraus Palmitat (16:0) entsteht. Durch die Enzyme Desaturasen und Elongasen im Endoplasmatischen Retikulum und in den Mitochondrien werden die Fettsäuren entsättigt und verlängert. Doppelbindungen sind jedoch nicht oberhalb des C9-Atoms möglich, sodass die höher ungesättigten Fettsäuren essentiell sind und mit der Nahrung zugeführt werden müssen. Bedeutsamer für den Lipidstoffwechsel ist aber nicht die Biosynthese, sondern die Fettaufnahme durch die Nahrung. Falls keine gastroenterologischen Erkrankungen vorliegen, insbesondere keine exokrine Pankreasinsuffizienz, werden die Fette sehr gut resorbiert. Durch Gallensäuren müssen sie im Duodenum emulgiert und durch Lipasen in freie Fettsäuren und Glycerin gespalten werden. Dadurch wird eine passive Diffusion in die Darmschleimhaut möglich, in der wiederum die Resynthese zu Triglyceriden erfolgt. Der Weitertransport im Lymphsystem und in der Blutbahn geschieht in Form von Chylomikronen. Fette werden in den Adipozyten des Fettgewebes gespeichert und bilden die wichtigste Energiereserve des Körpers. Von dort werden sie zur Energiegewinnung mit Hilfe der Lipasen abgebaut, als freie Fettsäuren zur Leber transportiert und in den Mitochondrien vorwiegend der Hepatozyten oxidativ verstoffwechselt. Der Fettsäuretransport in die Mitochondrien ist ein Carnithin-abhängiger Stoffwechselprozeß. Der Abbau der Fettsäuren um jeweils 2 C-Atome im Mitochondrium heißt β-oxidation, wobei Acetyl-CoA entsteht, was im Zitratzyklus zu CO2 und ATP umgewandelt wird. Aus Acetyl-CoA können als zweiter Stoffwechselweg auch Ketonkörper entstehen (Ketogenese), die dann im Muskelgewebe durch oxidative Phosphorylierung ebenfalls Energie in Form von ATP bereitstellen. Der oxidative Abbau von Palmitinsäure liefert z.b. 106 mol ATP. Lipogenese und Lipolyse unterliegen der hormonellen Regulation zahlreicher Enzyme. Das Insulin/ Glucagon-verhältnis nimmt großen Einfluss auf den 12

13 Fettsäuremetabolismus. So aktivieren Glucagon, Adrenalin und Noradrenalin die Lipoproteinlipasen im Fettgewebe und mobilisieren die Fettsäuren zum energieliefernden Abbau, während Insulin die Fettspeicherung fördert. Aufnahme und Metabolisierung schwanken individuell stark. Aus dem Verzehr bestimmter Nahrungsmittel kann nicht auf eine ausreichende Versorgung der Gewebe geschlossen werden. Nahrungsfette bestehen fast vollständig aus Triglyceriden und sollten nach den Empfehlungen der Gesellschaften für Ernährung (D.A.CH.) nicht über 30% der Kalorienzufuhr betragen. Der Anteil der Nahrungsfette an der Gesamtnahrungsenergie liegt aber bei 35-40%. Hierbei sollte aber nicht nur die Energiebilanz, sondern die Art der Fette beachtet werden. Das Hauptproblem in der westlichen Ernährung besteht im zunehmenden Verzehr von Kohlenhydraten, was zu einem Hyperinsulinismus und darüber zur Liponeogenese führt. Neben einer Reduktion der Kohlenhydrataufnahme ist die Qualität und Zusammensetzung der Fette entscheidend und nicht so sehr die Gesamtmenge. Es wird von den Ernährungsgesellschaften empfohlen, jeweils zu einem Drittel gesättigte, einfach und mehrfach gesättigte Fettsäuren zu sich zu nehmen. 13

14 Abb.6: Der Weg langkettiger Omega-3 Fettsäuren aus der Nahrung in die Gewebe c. Funktion der Fettsäuren Fettsäuren haben außerordentlich wichtige biomedizinische Aufgaben. Sie sind Energieträger und bilden die größte Energiereserve im Körper. Ein Gramm Fett hat das Äquivalent von 37 kj bzw. 9 kcal. Die Energiedichte ist damit doppelt so hoch wie bei Eiweißen und Kohlenhydraten. Sie sind Geschmacksträger und verbessern die Bioverfügbarkeit von fettlöslichen Vitaminen. Als wesentlicher Bestandteil von Biomembranwänden von Zellen und Zellorganellen beeinflusst die Fettsäurezusammensetzung Signalaufnahme, -verarbeitung an den Oberflächen, Membranfluidität und Elastizität der Zellen. Fette sind verantwortlich für Wärmeregulation, mechanische und elektrische Isolierung der Zellen. Sie besitzen des Weiteren hormonähnliche Wirkungen und nehmen Einfluss auf Entzündungsprozesse. Aus Fettsäuremetaboliten entstehen Prostaglandine, Leukotriene und Thromboxane. 14

15 d. Vorkommen In den Nahrungsmitteln sind die verschiedenen Fettsäuren unterschiedlich verteilt. So kann der Mensch seinen Fettsäurestatus durch die Wahl seiner Ernährung entscheidend beeinflussen. Laborchemische Fettsäureprofile spiegeln die Qualität der Ernährung wider. Gesättigte Fettsäuren sind in rotem Fleisch, Wurst, Sahne, Butter und fettem Käse. Palmitinsäure (18:0) ist ein Beispiel einer gesättigten Fettsäure. Hauptvertreter der einfach ungesättigten Fettsäuren ist die Ölsäure (18:1, ω-9), die vor allem in Oliven-, Rapsöl, Avocado und Mandeln vorkommt. Hierbei handelt es sich um eine Omega-9-Fettsäure. Sonnenblumen-, Distel-, Mais- und Sojaöl sind reich an Linolsäure (18:2, ω-6). Diese ist eine essentielle Fettsäure und kann über mehrere Syntheseschritte zur Arachidonsäure (20:4, ω-6) umgewandelt werden. Arachidonsäure (AA) wird überwiegend durch die Ernährung direkt zugeführt. Quellen dafür sind Fleisch, Wurst, Fast- und Junkfood sowie industriell verarbeitete Nahrungsmittel. Gute Quellen für α-linolensäure ALA (18:3, ω-3) sind Öl aus Leinsamen, Hanf, Raps, Walnüssen und Weizenkeimen. Tab.1: Omega-3- Quellen in Pflanzenölen (ALA) 15

16 Aber nur mit Öl von fetten Kaltwasserfischen ( Sardinen, Sardellen Lachs, Makrelen), Krill und Algen kann der Körper ausreichend mit den hochwirksamen Fettsäuren Eicosapentaensäure EPA (20:5, ω-3) und Docosahexaensäure DHA (22:6, ω-3) versorgt werden. Abb.7: EPA und DHA Auch Fische synthetisieren EPA und DHA nicht selbst, sondern fressen und speichern diese Fettsäuren aus Algen. Syntheseort sind also Algen aus der Biosphäre des Meeres. Die Konversionsraten von EPA aus ALA betragen lediglich 0,5-10%, sodass auch DHA auf diesem Weg nur in geringer Menge gebildet werden kann. Über den Konsum von Leinöl als Quelle für ALA kann also nicht ausreichend EPA oder DHA zur Verfügung gestellt werden. Dieses Problem muss bei vegetarischer oder veganer Kost berücksichtigt werden. Tab..2: Omega-3-Quellen in Fischen ( EPA und DHA) 16

17 Tab..3: Omega-6-Quellen Tab. 4: Omega-6-Anteil in Pflanzenölen Der Anteil von Gesamtfetten an der Energiezufuhr hat sich in den letzten 200 Jahren von 25% auf 40% erhöht. Seit gut 100 Jahren hat sich dagegen der Anteil von ω-3-fs halbiert, der von ω-6-fs fast verdoppelt, sodass das Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 stark negativ verschoben wurde. Fettsäuren finden sich im menschlichen Organismus als Triglyceride, Phospholipide, in Cholesterinestern und auch in freier, unveresterter Form. Sie sind im Plasma an Albumin als Transportprotein gebunden. 17

18 Die Fettsäureverteilung variiert in den Geweben. Reich an ω-3-fs sind Gehirn und Nervengewebe, Netzhaut und Herz. Die Erythrozytenmembran korreliert sehr gut mit diesen Gewebespiegeln. e. Biologische Membranen Biomembranen sind Trennschichten zwischen verschiedenen Kompartimenten. Sie umschließen die gesamte Zelle oder intrazelluläre Organellen wie Mitochondrien und Zellkern. Typisch ist der Aufbau als Lipiddoppelschicht aus Lipiden und Proteinen, die ihrerseits mit Kohlenhydratketten verbunden sein können. Aufgrund des Sandwichcharakters mit einer hydrophilen Membranoberfläche, einer hydrophoben Innenschicht und einer wiederum hydrophilen Membraninnenseite sind sie eine passive Barriere für Wasser und wasserlösliche Teilchen. Proteine sind in die Membran ein- oder aufgelagert und sind verantwortlich für den aktiven Transport und die Zellkommunikation nach außen und nach innen. Proteine schwimmen in oder auf dem Lipidfilm, sie sind sehr beweglich und haben daher keine Stützfunktion für die Stabilität der Membran. Je nach Verteilung des Lipid-und Proteinanteils zeigen Membranen unterschiedliche Dichte. So haben Myelinmembranen (Isolierungsfunktion) aufgrund ihres hohen Fett- und geringen Proteinanteils eine Dichte von nur 0,25 g.cm-3, während die Zellmembran der Erythrozyten 1,3 g.cm-3 und die innere Mitochondrienmembran (hohe Stoffwechselaktivität) eine Dichte von 2,9 g.cm-3 aufweist. Membranlipide bestehen aus: - Phospholipiden -Cholesterin -Sphingolipiden Bei den Phospholipiden sind am Glycerin nur die erste und zweite Position mit Fettsäuren verestert, während die Hydroxylgruppe der dritten Position mit einer Phosphorsäure verestert ist. Dieser Phosphatrest kann mit weiteren Molekülen reagieren und bildet mit Aminoalkoholen oder Zyklischen Alkoholen wiederum Ester. So entstehen Phosphatidyl-Cholin (Lezithin), Phosphatidyl-Serin, Phosphatidyl- 18

19 Ethanolamin und Phosphatidyl-Inositol. Aufgrund des hydrophilen Kopfes und zweier hydrophober Kohlenwasserstoffschwänze haben sie einen sog. amphiphilen Charakter Abb. 8 : Phospholipid am Beispiel von Lezithin Abb. 9: Amphiphile Struktur eines Phospholipids Cholesterin ( auch Cholesterol genannt), ein polyzyklischer Alkohol, befindet sich überwiegend in Zellmembranen und intrazellulär. Es kann bis zu 50% der tierischen Membranen ausmachen, kommt dagegen kaum in mitochondrialen und pflanzlichen und gar nicht in Bakterienmembranen vor. Es wird zur Verfestigung und Stabilisierung der Membranen, zur Signalverarbeitung und übertragung und zur Steroidsynthese benötigt. Cholesterin zählt zu den Lipiden, ist aber kein Fett. Es ist gegenüber 19

20 Oxidation durch freie Sauerstoffradikale sehr sensibel. Durch die Ringstruktur behindert das Cholesterinmolekül die Fließeigenschaft (Fluidität) der Lipidmembran und macht sie starrer.(abb.8). Abb. 10: Strukturformel für Cholesterin ( C27H46O) Sphingolipide leiten sich vom Aminoalkohol Sphingosin ab. Sie sind über die Aminogruppe mit Fettsäuren verknüpft und strukturell den Phospholipiden ähnlich. Sie sind ebenfalls amphiphil. Aus Veresterung ihrer Hydroxylgruppe mit Phosphocholin entsteht Sphingomyelin, aus Veresterung mit Sacchariden entstehen Glycosphingolipide, unverestert heißen sie Ceramide. Abb.11: Strukturformel für Sphingolipide (R=Phosphocholin: Sphingomyelin, R=Saccharid:Glycosphingolipid, R=Wasserstoff: Ceramid,) Sphingolipide beeinflussen die Fluidität der Membran und sind für interzelluläre Prozesse mitverantwortlich. In der Diagnostik spielen sie als membrangebundene Biomarker wie Tumor- und Blutgruppen-Antigene eine wichtige Rolle. Biomembranen müssen gleichermaßen stabil und strukturbildend wie flexibel sein. Flexibilität und Verformbarkeit ermöglichen Zellen wie den Erythrozyten die Passage durch das Kapillarnetz, dessen Gefäßdurchmesser kleiner als die Erythrozytengröße ist. Flexibilität oder Steifheit sind charakterisiert nicht nur durch die Menge von Cholesterin, sondern auch durch die Anzahl der Doppelbindungen der hydrophoben Kohlenwasserstoffketten der Phospholipide. Je mehr Doppelbindungen vorliegen, wie 20

21 bei den mehrfach ungesättigten Fettsäuren, desto flüssiger ist die Lipidmembran, aber auch umso gefährdeter ist sie durch die Gefahr der Lipidperoxidation, wenn nicht ausreichende Antioxidantien wie Vitamin C, Vitamin E und sekundäre Pflanzenstoffe zur Verfügung stehen. Neben den Lipiden sind verschiedene Membranproteine wichtige Bestandteile von Biomembranen. Dabei sind diese Proteine nicht starr fixiert, sondern z.t. sehr beweglich in den Lipidfilm eingebettet. Es werden vollbewegliche Integrale Proteine mit transmembraner Position von Peripheren Proteinen unterschieden, die an der Membranober- oder Membranunterseite temporär lokalisiert sind. Daneben gibt es noch Lipidverankerte Proteine. Während kleine lipophile Moleküle wie CO2 und Alkohol die Membranbarriere durch Diffusion problemlos passieren können, benötigen hydrophile Moleküle Transportproteine oder Carrier. Diese sind hochspezifisch und charakterisieren die Biomembranen als selektiv permeabel. Der aktive Transport auch gegen ein Konzentrationsgefälle ist energieverbrauchend. Membranen können ihre Oberfläche durch Ausstülpungen wie Mikrovilli vergrößern und bieten damit membranständigen Proteinen eine größere Kontaktfläche. Dieses Phänomen ist besonders eindrücklich bei Mitochondrien zu beobachten, an deren Innenmembran die Multienzymkomplexe der Atmungskette in genau festgelegter Anordnung präsentiert sind. Damit stellt die Membran ein Gerüst für präzise aufeinander abgestimmte biochemische Reaktionsabläufe dar. Signal- und Stoffaustausch nach außen wie nach innen finden ebenfalls über Biomembranen statt. Rezeptoren sind Proteinstrukturen und nehmen Reize von extrazellulär auf. Interessant ist die Variabilität der Fluidität je nach Temperatur und Zusammensetzung der Lipidanteile. So kann der Aggregatzustand zwischen flüssig und gelartig wechseln. Diese biologische Eigenschaft ist bedeutsam in der Membrangenese im Rahmen von Zellteilung, Zellwachstum und Vakuolenbildung zur Exkretion intrazellulärer Stoffwechselprodukte. So können Membranlipide je nach Erfordernis modifiziert werden durch Umbau von Phospholipiden unterschiedlicher Länge und Sättigungsgrade durch Desaturasen und Elongasen. Seit dem Jahr 1895 kannte man die Lipidstruktur von Zellmembranen, erst viel später wurde die Bedeutung der Proteine erkannt. Mit der Beschreibung eines Flüssig- 21

22 Mosaik-Modells von Singer und Nickolsen (Singer1972) konnten viele physikochemische Beobachtungen erklärt werden. Nach mehreren Modifikationen arbeitet man derzeit mit dem Dynamisch strukturierten Mosaikmodell ( Vereb 2003), nach dem Proteine und Lipide nicht gleichmäßig in dem flüssigen Medium verteilt sind, sondern in unterschiedlichen und sich ständig verändernden Konzentrationen vorkommen. Abb.12: Aufbau Zellmembran f. Metabolismus und biologische Bedeutung von ω-3 und ω-6- Fettsäuren Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren sind im weiteren Sinn Gegenspieler und können nicht ineinander umgewandelt werden. Durch Metabolisierungsschritte werden von α- Linolensäure (ALA) weitere Omega-3-Fettsäuren abgeleitet, ausgehend von der Linolsäure (LA) werden dagegen Omega-6-Fettsäuren gebildet. Sowohl ALA als auch LA sind für den Menschen essentiell. Durch δ-6-und δ-5- Desaturasen und Elongasen, die interessanterweise in beiden Reihen um die jeweiligen Zwischenprodukte als Substrate konkurrieren und damit die Gegenseite kontrollieren, entstehen entweder auf der Seite der ω-3-fs EPA und DHA oder auf der Seite der ω- 6-FS Arachidonsäure (siehe Abb.13 ). Die Konvertierungsrate von ALA in EPA liegt zwischen 0,5 und 10% und ist damit sehr gering. Die enzymatische Aktivität der Desaturasen und Elongasen ist abhängig von einer ausreichenden Konzentration an Vitaminen und Spurenelementen B2, B3, B5, B6, Biotin, Vit. C, Zn und Mg. Ein Mangel 22

23 dieser Stoffe limitiert das katalytische Potential. In geringer Menge entsteht durch δ-4- Desaturase aus EPA auch DHA. Eine ausreichende Konzentration dieser wichtigen Fettsäure ist hierüber jedoch nicht zu erreichen. Auf Seite der Omega-6-säuren entsteht über Linolsäure zunächst γ-linolensäure (GLA) und darüber Dihomo-γ- Linolensäure (DHGL). In Gegenwart von Insulin leitet sich aus DHGL Arachidonsäure ab, während durch Glucagon antientzündliche Metabolite gebildet werden. Liegt kein Hyperinsulinismus vor, so gilt die DHGL als günstige Omega-6-Fettsäure. Abb. 13: Konversionsschema der verschiedenen Fettsäuren der Omega-3- und Omega-6-reihen 23

24 Abb. 14.: Förderung und Hemmung inflammatorischer Prozesse über Omega-6 und Omega-3 Fettsäuren Aus EPA und AA bilden sich anti- bzw. pro-inflammatorische Mediatoren, die als Eicosanoide bezeichnet werden ( Eicosa, griech.: zwanzig, bezieht sich auf 20 C- Atome). Die Entdeckung dieser Stoffgruppe wurde 1982 mit dem Nobelpreis gewürdigt. Es handelt sich hierbei um hormonähnliche Substanzen mit überwiegend antagonistischen Eigenschaften. Der komplexe Wirkmechanismus ist noch immer nicht vollständig aufgeklärt. Eicosanoide sind Immunmodulatoren und Neurotransmitter und an entzündlichen, vaso- und bronchokonstriktorischen- bzw. dilatatorischen sowie allergischen Prozessen beteiligt und beeinflussen Blutgerinnung und Schmerzverarbeitung. Als lokale Gewebshormone mit sehr kurzer Halbwertszeit können sie in jeder Zelle gebildet werden. Eicosanoide der 3-er Reihe sind Derivate von EPA. Dies sind Prostaglandin E3, Prostaglandin I3 (=Prostacyclin 3), Thromboxan A3, sowie Leukotriene der 5-er Reihe LTB5 und LTC5. Aus DHGL entstehen bei normalem Kohlenhydratstoffwechsel entzündungshemmende Eicosanoide der 1-er Reihe. Dagegen aktivieren Hyperglykämie und Hyperinsulinismus den Stoffwechselweg von DHGA in Arachidonsäure, woraus sich entzündungsfördernde Eicosanoide der 2-er Reihe Prostaglandin E2, Prostaglandin I2(= Prostacyclin 2), Thromboxan A2 sowie 24

25 Leukotriene der 4-er Reihe LTB4 und LTC4 entwickeln. Arachidonsäure ist Substrat der beiden Enzymen Cyclooxygenase (COX) und Lipooxigenase (LOX). Die sog. selektiven COX-2-Hemmer in der antientzündlichen Therapie von rheumatischen und orthopädischen Erkrankungen beeinflussen genau diesen Aktivierungsschritt. Die Wirkweise der Eicosanoide ist sehr komplex. (Calder 2009). Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren (PUFAs) bestimmen die physikalischen Eigenschaften der biologischen Membranen wie Fluidität und Plattenstruktur, beeinflussen Zellsignalwege durch Expression und Aktivierung von Membranrezeptoren, modifizieren die Zellfunktion durch intrazelluläre Signaltransduktionsfaktoren und sind Ausgangsstoffe o.g. Mediatoren (Eicosanoiden). (Calder 2004). In den Membran-Phospholipiden menschlicher Entzündungszellen ist der AA-gehalt verhältnismäßig hoch. Das Eicosanoid-profil hängt vom Entzündungszelltyp und der Entzündungsphase ab. Omega-3-FS beeinflussen die Chemotaxis von humanen neutrophilen Leukozyten und Monozyten, d.h. die Migration von entzündungsvermittelnden Zellen wird vermindert. Des Weiteren konnte ein abschwächender Einfluss von Omega-3 auf Adhäsionsmoleküle auf der Oberfläche von Monozyten, Makrophagen und Endothelzellen nachgewiesen werden. In den Versuchen wurden Dosierungen von 1-1,5 g EPA und DHA/Tag eingesetzt. (Hughes 1996, Miles 2001). Entzündungsassoziierte Transkriptionsfaktoren wie NFκB und Zytokine wie IL-1β, IL-6, IL-8 und TNF-α werden herunterreguliert. Diese entzündungsmodulierenden Effekte spielen eine entscheidende Rolle bei der Pathogenese der Arteriosklerose. Instabile Plaques haben einen niedrigeren Omega-3- und einen höheren Omega-6-gehalt als stabile Plaques. Eine Plaquestabilisierung ist unter Gabe von Omega-3-FS nachweisbar (Thies 2003). 25

26 Abb. 15: Mehrfach ungesättigte Fettsäuren als Substrat für Lipid-mediatoren der Entzündung und ihrer Auflösung (Richter 2012) EPA und DHA begrenzen nicht nur durch ihre antiinflammatorischen Fähigkeiten einen Entzündungsprozess, sie sind auch Substrate für die Synthese von Mediatoren zur aktiven, kontrollierten und programmierten Entzündungsauflösung. Das ist besonders wichtig zum Schutz vor atheromatösen Veränderungen. Die lokal wirksamen, gewebeprotektiven Lipid-Mediatoren heißen Resolvine (engl.: to resolve=auflösen), Protektine und Maresine. Neben entzündungshemmenden und entzüngsauflösenden Wirkungen sind weitere gesundheitsfördende Aspekte der Omega-3-Fettsäuren beschrieben: Durch Modifikation der Herzmuskelzellmembranen, sowohl ventrikulär als auch supraventrikulär, werden Ionenkanäle beeinflusst, so dass die relative Refraktärzeit verlängert und das Membranpotential erhöht wird ( Schacky 2012). Antiarrhythmische Effekte werden vermutet, Interventionsstudien am Menschen müssen noch abgewartet werden. Eine nachgewiesene Senkung der Ruheherzfrequenz um 2,5/min wird ebenfalls mit Modifikation der Ionenkanäle erklärt. Ein hoher HS-Omega-3 Index ist mit einer niedrigeren Herzfrequenzrate korreliert ( EbbessonS.O. 2010). 26

27 Bei tgl. Dosierungen von 3-4 g EPA und DHA ist eine Senkung der Triglyceride um 25-35% bekannt, bei sehr hohen TG-spiegeln über 500 mg/dl mit 4g EPA u. DHA sogar bis 45%.( Harris 1997). Dagegen gibt es kaum einen Effekt auf Cholesterin oder Lipoprotein(a). Die anderen Fettsäuren haben keine TG-senkende Wirkung. EPA und DHA lassen sich gut mit Statinen kombinieren und werden bei Patienten mit TG- und LDL-Cholesterinerhöhung eingesetzt. Die antithrombotische Wirkung und Hemmung der Thrombozytenaggregation durch das EPA-Derivat Serie-3-Eicosanoid Thromboxan A3 wurde oben schon betont. Durch eine große Metaanalyse wurde ein milder blutdrucksenkender Effekt von 2,1 mmhg systolisch und 1,6 mmhg diastolisch belegt( Geleijnse 2002). Verbesserung von Gefäßwandelastizität und Endothelfunktion könnten dafür verantwortlich sein. Inverse Korrelationen bestehen zwischen Omega-3 Index und Major Depressionen mit klinischer Besserung unter EPA/DHA-Supplementation (Sublette 2011). Einer Verschlechterung kognitiver Einschränkungen im Alter lässt sich durch Gabe von EPA/DHA wirksam begegnen( Mazereeuw 2012). Das biologische Altern wird durch die Verkürzung von Telomeren geprägt. Die Telomerverkürzung wird unter einem hohem HS-Omega-3 Index gebremst.(farzneh- Far 2010). Dies ist ein sehr interessanter neuer Aspekt in der Altersmedizin. Da 60% der Trockenmasse des Gehirns aus Fett besteht, ist es nicht verwunderlich, dass für die Ausreifung des embryonalen und kindlichen zentralen Nervensystems die physiologische Fettsäureverteilung mit Omega-3 FS eine fundamentale Rolle spielt. Neben Arachidonsäure, an der aufgrund unserer Ernährungsweise kein Mangel besteht, ist DHA die entscheidende Fettsäure für den Strukturaufbau der Nervenzelle. Ein transplazentarer DHA-Transport zum Feten von tgl. 75 mg DHA kann bei ungenügender Versorgung der Mutter zu Mangelerscheinungen der Schwangeren führen, später auch des Fetus selbst. Intelligenz, Aufmerksamkeit und Konzentration lassen sich mit Optimierung des Fettsäurespiegels messbar steigern.(schacky 2010, Makrides 2010). Auch ergeben sich hier vielversprechende Therapieoptionen bei ADHS oder ADS-Kindern (Bloch 2011). In der Steinzeit hatte der Mensch ein Verhältnis Omega-6/Omega-3-Fettsäuren von 1:1 (Simopoulos 2008). Unser genetisches Programm gründet auf dieser 27

28 ursprünglichen Ernährungssituation. In den 40er bis 60er Jahren des 20.Jahrhunderts war es üblich, den Kindern Lebertran als Quelle für Vitamin A und D, aber auch als Quelle der Omega-3-Fettsäuren zu geben. Dieses Öl stammte aus der Leber von Kabeljau, Dorsch und Schellfisch und diente vor allem der Rachitisprophylaxe. Es hatte einen penetranten Geschmack, der der älteren Generation noch in schlechter Erinnerung ist. Inzwischen lassen sich die Vitamine synthetisch herstellen. Außerdem bestand wegen des hohen Vitamin A- Anteils die Gefahr der Hypervitaminose. Die Leber der Fische wurde zunehmend toxinbelastet, sodass auf diesem Weg eine Omega-3-Fettsäureversorgung nicht mehr möglich war. Durch radikal veränderte Lebens- und Ernährungsgewohnheiten mit zunehmendem Verzehr von Omega-6-haltigen Nahrungsmitteln und vermindertem Verzehr von Omega-3 liegen heute die Quotienten in Europa bei 15:1, in den USA sogar bei 20:1 und höher. Dies hat, wie unten weiter ausgeführt, erhebliche Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Fischverzehrende Nationen in Asien wie Japan oder Korea haben ein Verhältnis von ca. 8:1. Als gesundheitsförderlich wird ein Quotient bis 5:1 von den Ernährungsgesellschaften empfohlen, was in der praktischen Umsetzung kaum gelingt. Das größte Ernährungsdefizit in der westlichen Welt betrifft daher die essentiellen Omega-3-Fettsäuren. Dieser massive Qualitätsverlust ist zum großen Teil auf modifizierte Fütterungsbedingungen der Tiere zurückzuführen. Der massenhafte Einsatz von Sojaschrot als Futtermittel mit einem 10-fachen Anstieg von 1955 bis 2011 und die Zunahme von Aquakulturen mit nicht artgerechter Fütterung belasten die Fettbilanz. Das Öl von Sojaschrot hat einen 50%igen Omega-6-Fettsäureanteil. 28

29 Abb. 16: Produktion von O-6-FS reichen Pflanzenölen Abb. 17: Mischfutterherstellung in Deutschland (in Millionen Tonnen) 29

30 III. Therapeutischer Einsatz. Studienlage zu bestimmten Indikationen. a. Herz-Kreislauf Herz-Kreislauferkrankungen sind noch immer für die Hälfte aller Todesursachen in den westlichen Ländern verantwortlich. Das betrifft Herzinfarkte, Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen sowie ischiämische und hämorrhagische apoplektische Insulte. Überlebensverbesserungen gibt es nur beim akuten Herzinfarkt und in der Krankenhausmortalität durch verbesserte intensivmedizinische und interventionelle Therapie. Die Sterblichkeitsrate außerhalb des Krankenhauses bleibt jedoch unverändert hoch, sodass der Prävention ein besonders hoher Stellenwert zukommt. Angeregt von der bahnbrechenden Entdeckung von Jørn Deyerberg in den 1970 er Jahren, wonach grönländische Inuits nur 1/10 so viele Herzinfarkte erlitten, verglichen mit Menschen in Europa und USA, wurden tausende Studien inzwischen durchgeführt. Die Datenlage zum Nutzen von Omega-3-Fettsäuren zur Primär- und Sekundärprävention ist inzwischen eindeutig. Eine Metaanalyse epidemiologischer Studien (Mozzafarian 2011) zeigte eine inverse Beziehung zwischen Verzehr von Omega-3-reichem Fisch und kardiovaskulären Ereignissen. Die Todesrate durch ein akutes Koronarereignis lag hier um 36% niedriger. Diese Zahl entsprach genau den Ergebnissen einer anderen Metaanalyse bezüglich EPA/DHA-spiegeln in verschiedenen Gewebekompartimenten und Koronartod ( Harris, Poston et al.2007). Die Ergebnisse werden allgemein umso überzeugender, wenn nicht Verzehrgewohnheiten bzgl. Fischkonsum den epidemiologischen Studien zugrunde gelegt sind, sondern die Erfassung von Blutspiegeln von Omega-3-Fettsäuren. Noch besser korreliert der Gewebespiegel, gemessen an der Erythrozytenmembran und als HS-Omega-3 Index bezeichnet, mit der Risikoeinschätzung. (Schacky 2011). Während in Ländern wie Japan und Korea mit niedriger Inzidenz für Myokardinfarkt und plötzlichem Herztod ein mittlerer HS-Omega-3 Index um 10% ermittelt wurde, liegt der Index in Ländern mit hoher Inzidenz wie Nordeuropa und USA deutlich niedriger ( 4,9-7,1%). In einer Studie mit über 1500 Patienten lag das Risiko für einen nichttödlichen Herzinfarkt um 69% niedriger in der Gruppe mit dem höchsten Omega-3- Index (>8%) im Vergleich zur Gruppe mit dem niedrigsten Quotienten(<4%) (Block, 30

31 Harris 2008). Es wird ein therapeutischer Zielbereich des HS-Omega-3 Index von 8-11% empfohlen, da unterhalb von 8% das kardiovaskuläre Risiko steigt, während oberhalb von 11% kein zusätzlicher Nutzen festgestellt werden konnte( Schacky 2011). Der plötzliche Herztod oder Sudden Cardiac Death (SCD) ist ein plötzlicher, unerwarteter Tod kardialer Ursache und trifft oft Menschen ohne klinisch erkennbare kardiale Vorerkrankungen. 15% aller Todesfälle in USA oder Deutschland sind SCD (Zipes et al. 2006). Kardiovaskuläre Prävention ist hier die einzige therapeutische Maßnahme. Meistens löst ein Herzinfarkt tödliche Herzrhythmusstörungen aus. Auch hier liegt die Inzidenz in Japan extrem viel niedriger und beträgt nur 1/20 der westlichen Länder (Iso 2006). In der Physicans` Health Study (Albert 2002) wurden knapp Personen über 17 Jahre beobachtet und eine Risikoverminderung um 90% für den plötzlichen Herztod in Abhängigkeit vom Omega-3 Index beschrieben. Diese Metaanalyse diente als Grundlage für den Schwellenwert des HS-Omeda-3 Index von 8%. Interventionsstudien zum direkten Nachweis der präventiven Wirkung von EPA/DHA auf die Häufigkeit des SCD fehlen noch. Die Teilnehmerauswahl sollte dabei einen niedrigen HS-Omega-3 Index berücksichtigen. Die Wahrscheinlichkeit von Kammerflimmern in der akuten Phase eines Herzinfarktes korreliert mit einem niedrigen HS-Omega-3 Index (Aarsetøy 2008). Die aktuellen Leitlinien der amerikanischen und europäischen Kardiologen empfehlen Omega-3-Fettsäuren als therapeutische Möglichkeit für Patienten mit ventrikulären Rhythmusstörungen bei KHK ( Zipes et.al. 2006). Auch Herzinsuffizienz ist mit einem niedrigen HS-Omega-3 Index assoziiert. In einer großen Interventionsstudie verbesserte der Verzehr von 1g Omega-3-Fettsäuren pro Tag die Gesamtmortalität um 8% (Fonarow 2008). Im Vergleich zu hohen Spiegeln sind niedrige Spiegel von Omega-3-Fettsäuren im Plasma mit einer 50%igen Wahrscheinlichkeit assoziiert, eine Herzinsuffizienz zu entwickeln (Mozaffarian, Lemaitre, King 2011). Es ist zu untersuchen, ob der Benefit nicht noch deutlicher wird, wenn die Studienteilnehmer aufgrund des HS-Omega-3 Index ausgewählt und bedarfsgerecht mit EPA/DHA in den Optimalbereich substituiert werden. 31

32 Die Therapie mit Omega-3 Fettsäuren verbessert die endotheliale Dysfunktion und reduziert den Steifheitsgrad der Arterien parallel zu einem direkten antiinflammatorischen Effekt bei Erwachsenen mit Metabolischem Syndrom. (Tousoulis 2014). Das Metabolische Syndrom ist charakterisiert durch Störungen des Fettstoffwechsels ( Triglyceride >150 mg/dl, HDL-Cholesterin <40 mg/dl bei Männern und < 50 mg/dl bei Frauen), Zuckerstoffwechsels ( Nüchternblutzucker >110 mg/dl), erhöhtem Blutdruck von mindestens 130/85 mm Hg und/oder Einnahme blutdrucksenkender Mittel sowie Bauchumfang bei Männern von mindestens 102 cm und Frauen mindestens 88 cm. Höhere EPA/DHA-Plasmaspiegel sind mit niedrigerem Risiko für Vorhofflattern/- flimmern assoziiert.(wu, Lemaitre 2012). Diesbezügliche Interventionsstudien liegen aber auch hier noch nicht vor. Zur Einschätzung des Risikos für ischämischen oder hämorrhagischen Insult gibt es Daten mit inverser Korrelation aus Korea (Park2009). Neuere Arbeiten weisen darauf hin, dass eine gute Versorgung mit Omega-3 Fettsäuren dazu beiträgt, das Ausmaß eines ischämischen und traumatischen Insultes auf das Gehirn zu verringern (Zhang 2014, Desai 2014). Die aktuellen Leitlinien der Europäischen Kardiologengesellschaft empfehlen Omega- 3-Fettsäuren zur Minderung der koronaren Mortalität und Schlaganfallmortalität (Perk 2012). Verträglichkeit und Sicherheit von EPA und DHA sind im Gegensatz zu den üblichen kardialen Medikamenten wie z.b. ACE-Hemmer, AT1-Blocker, Acetylsalicylsäure oder Statinen sehr gut und liegen auf Placebo-Niveau. Die Dosierung sollte sich sinnvollerweise nach dem HS-Omega-3 Index richten. Meist sind 2 g EPA/DHA tgl. erforderlich, um eine therapeutische Wirkung zu erzielen. EPA und DHA sind in Prävention und Therapie eine risikolose Möglichkeit, kardiale Ereignisse zu verhindern und Leben zu verlängern. 32

33 b. Rheumatischer Formenkreis Aufgrund der weiter oben beschriebenen pathophysiologischen Zusammenhänge ist es nicht verwunderlich, dass sich ein Defizit von Omega-3-Fettsäuren auch bei anderen chronisch entzündlichen Erkrankungen findet und ein Ausgleich der Dysbalance zwischen pro- und anti-entzündlichen Fettsäuren eine klinische Verbesserung erwarten lässt. So bessern sich die Symptome der chronischen Polyarthritis wie Schmerzen, Schwellung und Gelenksteifigkeit unter Einnahme von EPA/DHA, wobei hier oft ein HS-Omega-3 Index >15% angestrebt wird. Eine Metaanalyse (Goldberg,Katz 2007) bestätigt die klinischen Effekte. Unter 10 g Fischöl (2,2g EPA) gelang eine über 30%ige Dosisreduktion von NSAR bei 39% der Verumgruppe gegenüber 10% der Placebogruppe. Wegen der unerwünschten Nebenwirkungen der Fischölkapseln (unangenehmer Nachgeschmack oder Aufstoßen) beendeten nur 60% der Verumgruppe die Studie. (Galarraga 2008). Eine signifikante Reduktion von Schwellung und Schmerzen wird in einer kleinen Patientengruppe mit mäßigem bis schwerem Rheuma nach Infusion von n-3 Fettsäuren und anschliessender oraler Gabe von tgl 3,5g Fischöl beschrieben (Bahadori 2010). Eine aktuelle Übersichtsarbeit zeigt eine klare Evidenz zum therapeutischen Einsatz von n-3 Fettsäuren bei Polyarthritis (Yates 2014). In einer Patientenkasuistik aus eigener Praxis konnte eine völlige Beschwerdefreiheit bei aktivierter Gon- und Coxarthrose unter Fischöl/Olivenöl-supplementation beobachtet werden (Patientin Nr.1). c. Gehirnfunktion und psychiatrische Erkrankungen Gehirn, Nervenzellen und Netzhaut haben hohe Konzentrationen von mehrfach ungesättigten Fettsäuren, wobei die Omega-3-Fettsäure DHA und die Omega-6- Fettsäure Arachidonsäure besonders wichtige Strukturfettsäuren sind. 60% des Trockengewichtes des Gehirns bestehen aus Fett. Ein Mangel an Arachidonsäure besteht durch unsere westliche Ernährungsweise so gut wie nie, dagegen ist DHA oft defizitär. Die Ausreifung des Gehirns dauert bis ins zwanzigste Lebensjahr hinein. Strukturelle Veränderungen werden in der Schwangerschaft grundgelegt (siehe nächster Abschnitt). Der kindliche und jugendliche Körper ist in den ersten 33

34 Lebensjahren auf eine optimale Nährstoffversorgung angewiesen. Kognitive Störungen wie Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperkinetisches Syndrom (ADHS), Legasthenie oder Autismus sind mit dem Mangel an EPA/DHA in Schwangerschaft und Stillzeit assoziiert (Schuchardt 2010). 132 Kinder mit ADHS erhielten täglich 8g Omega-3-Fettsäuren. Nach 15 Wochen Beobachtungszeit sank die Omega 6/3 ratio von 41,1 auf 4,1, Unaufmerksamkeit und Hyperaktivität besserten sich um 27% bzw. 23% (Germano 2007). Auch in einer Metaanalyse von Interventionsstudien konnten Verbesserungen von ADS/ADHS- Kindern unter Omega-3-Fettsäuren nachgewiesen werden (Bloch 2011). Eine neuere Arbeit über Kinder mit ADHS zeigt eine vergleichbare Wirkung von Omega-3-FS gegenüber Methylphenidate bei gleichzeitig hoher Sicherheit und Nebenwirkungsarmut bzw. freiheit. Eine Kombination beider Therapeutika scheint der Einzeltherapie mit Methylphenidate überlegen zu sein (Barragan 2014). Auch bei den eigenen Patientendaten von ADHS-Kindern fielen sehr hohe Werte für Omega-6/Omega-3 ratio auf( 29,4; 30,3; 35,5; 39,2; 40,1). Bei Jugendlichen mit Depressionen und bipolaren Störungen ist der HS-Omega-3 Index meist vermindert. Bei niedrigen Werten besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung einer Major Depression.(Pottala 2012). Niedrige Spiegel von EPA/DHA prädisponieren daher zu Major Depressionen ( Lin 2010). Der therapeutische Einsatz von EPA/DHA bei Depressionen zeigte bei Interventionsstudien positive Ergebnisse.(Nemets 2006, Clayton2009). Auch bei Erwachsenen bestehen enge Korrelationen zwischen einem niedrigen Omega-3-Index und Major Depressionen. Es wird sogar eine Kausalität vermutet. Therapeutische Wirkungen sind nachweisbar, wenn die verabreichte Dosis von EPA größer als 60% von der an DHA ist (Sublette 2011). Die Behandlung von Major Depression unter Citalopram zeigte eine signifikante Wirkverstärkung der antidepressiven Therapie unter 900mg EPA/200 mg DHA schon nach 4 Wochen. Die Signifikanz verstärkte sich nach weiteren 4 Wochen deutlich (Gertsik 2012). Im Fall von bipolaren Störungen kann die depressive Komponente unter Supplementierung mit O-3-Fettsäuren gebessert werden (Sarris 2012). Im Focus des wissenschaftlichen Interesses steht gegenwärtig eine mögliche positive Beeinflussung von kognitiven Fähigkeiten. Für den Strukturerhalt des Gehirns ist eine dauerhafte Bereitstellung von DHA erforderlich, während für die vaskuläre Funktion 34

35 EPA und DHA ausreichend vorhanden sein müssen. Kontrolle der Silent Inflammation sowie die Synthese von Eicosanoiden in der Signalübertragung spielen hier eine wichtige Rolle. Kognitive Leistungen wie exekutive Funktionen und kognitive Flexibilität in Korrelation zu Omega-3-Fettsäuren sind Gegenstand neuerer Untersuchungen. Zu den exekutiven Funktionen zählen Planung, Entscheidung, zielgerichtetes Handeln, Selbstkorrektur durch Reflexion und Steuerung der Aufmerksamkeit. Kognitive Flexibilität ist die Anwendung des Erlernten auf unterschiedliche Situationen. Beide Qualitäten sind direkt mit dem HS-Omega-3 Index assoziiert (Johnston et al 2012). Aber auch Gedächtnis und non-verbales Denken unterscheiden sich je nach DHAspiegel. (Moldoon et a. 2010). Interventionsstudien zum Nachweis einer Verbesserung der kognitiven Funktionen mit Omega-3-Fettsäuren existieren noch nicht. Bei der Hirnleistungsstörung im Alter, dem altersabhängigen kognitiven Niedergang, können Aspekte der Kognition durch Omega-3-supplementation verbessert werden. EPA und DHA oder auch DHA allein sind wirksam zur Prävention einer Verschlechterung altersbedingter kognitiver Einschränkung (Mazereeuw 2012). Dies könnte auch frühe Stadien der Demenz betreffen, wohingegen späte Stadien keine Verbesserung erwarten lassen.(hashimoto 2011). Niedrige n-3 Spiegel prädisponieren zu späterer Demenzentwicklung. (Lopez 2011). Während bisher meist die Frage nach dem therapeutischen Nutzen der Omega-3 Supplementation zur Vorbeugung vor Demenz im Vordergrund des Interesses stand, wurde die Bedeutung der Omega-6/ Omega-3 ratio eher vernachlässigt. Eine Übersichtsarbeit vom März 2013( Loef, Walach 2013) analysierte 13 Tier- und 14 Menschenstudien. Danach beeinflusst die ernährungsbedingte n-6/n-3 Ratio bei Tieren deren Hirnzusammensetzung, Alzheimer-Pathologie und Verhalten. Die am Menschen erhobenen Ergebnisse weisen auf eine begrenzte, aber wachsende Evidenz hin und unterstützen die Assoziation zwischen n-6/n-3 Ratio und kognitivem Niedergang und Inzidenz für Alzheimer Erkrankung. Fachgesellschaften wie die American Heart Association AHA oder American Stroke Association ASA stellen fest, dass die Datenlage suggeriert, dass die Erhöhung des Omega-3-Fettsäurespiegels mit einer 35

36 besseren kognitiven Funktion und weniger kognitivem Niedergang assoziiert ist (Gorelick 2011). d. Schwangerschaft Das Risiko einer DHA-unterversorgung sollte besonders während der Schwangerschaft berücksichtigt werden. Wird das fetale oder kindliche Gehirn nicht ausreichend mit DHA versorgt, so werden stattdessen funktionell minderwertigere Omega-6-Fettsäuren in das Nervengewebe eingebaut. Mit Beginn des Wachstumsschubes des fetalen Gehirns um die 28.Schwangerschaftswoche werden durch aktiven Transport täglich bis zu 75 mg DHA diaplazentar von der Mutter an den Fetus abgegeben (Brenna 2009), wobei es große individuelle Unterschiede gibt. Das führt häufig zu einer Verarmung auf mütterlicher Seite. Dieser Mangel verursacht in der Folgezeit auch Defizite des Embryos. Es gibt zahlreiche Interventionsstudien mit Omega-3-Fettsäuren in der Schwangerschaft, die den Zusammenhang von Omega-3- Konsum der Mutter während der Schwangerschaft und späteren komplexen Hirnleistungen des Kindes nachweisen. Diese Hirnleistungen betreffen Sehschärfe, Aufmerksamkeit, Koordination von Auge und Hand und Problemlösungsverhalten (Koletzko 2007, Brenna 2009, Carlsson 2009, Innis 2008). Sogar der Intelligenzquotient der 4 jährigen Kinder lag um 4 Punkte höher, wenn die Mütter höhere Spiegel an EPA/DHA hatten (Brenna 2009). Frühgeburtsraten sind unter Fischölkonsum eindeutig seltener, während die Daten bei Interventionsstudien mit und ohne O-3-supplementation bezüglich Präeklampsie und Wochenbettdepressionen nicht einheitlich sind.. Die Konzentration der Muttermilch an EPA/DHA hängt von der Ernährung der Mutter ab. Gestillte Kinder zeigen bessere kognitive Fähigkeiten als Flaschenkinder.( Brenna 2009). Diesen Nachteil für nicht gestillte Kinder versuchte man durch Anreicherung der Flaschennahrung mit DHA auszugleichen. 36

37 e. Onkologie Aufgrund der günstigen Beeinflussung chronisch-schleichender Entzündungsprozesse liegt die Vermutung nahe, dass Omega-3-Fettsäuren eine protektive Wirkung gegen Karzinomerkrankungen haben. Epidemiologische Daten belegen eine hohe Inzidenz für Prostatakarzinom in Ländern mit schlechter Omega-3-Versorgung. Die Erkrankungsrate liegt in den USA bei 63/ unter der weißen Bevölkerung, 102/ bei den Schwarzen, dagegen nur 10/ bei Japanern. Japaner essen ca. 8x soviel Omega-3-Fettsäuren und ihr Blutspiegel ist doppelt so hoch wie bei US-Amerikanern. Stille Inflammation fördert Tumorinitiation und Tumorprogression, während unter Supplementation von Omega-3-Fettsäuren eben gerade diese Entzündungsprozesse gebremst werden, die Muskelmasse bei Chemotherapie erhalten bleibt und die Wirkung der Chemotherapie sogar verstärkt werden kann (Laviano 2013). Eine sehr große, randomisierte, mehrarmige Interventionsstudie bezüglich Primärprävention von Krebs, kardiovaskulären und anderen Erkrankungen mit Männern und Frauen unter Supplementation von 1g marinen Omega-3- Fettsäuren und/oder 2000 IE Vitamin D hat begonnen.(manson 2012). Dieses Projekt ist sehr hoffnungsvoll, wobei allerdings anzumerken ist, dass die eingesetzten therapeutischen Dosen möglicherweise zu niedrig sind. Mit einem deutlichen Benefit ist erst mit der täglichen Omega-3 Einnahme von über 2 g zu rechnen. Inwieweit der laborchemische Ausgangsstatus der Probanten berücksichtigt wird, bleibt abzuwarten. Diese Studie soll bis 2018 laufen. Die Beobachtungsdauer ist relativ kurz. Eine aktuelle Arbeit zeigt bei epithelialem Ovarialkarzinom, dass das Risiko für aggressiv-invasives Tumorzellwachstum umso niedriger ist, je höher der Omega-3 Index ist (Merritt 2014). Auch bei kolorektalen Karzinomen und bei Mammakarzinomen war das Erkrankungsrisiko umso kleiner, je höher die Spiegel an EPA und DHA in den Erythrozytenmembranen waren ( Kuriki 2006, 2007, Shannon 2007). Die Inzidenz für Prostatakarzinom variiert weltweit um das 60-fache, sodass ein großer Einfluss von Lebensstil und Ernährungsgewohnheiten vermutet wird. Eine Metaanalyse aus dem Jahr 2010 untersuchte den Zusammenhang zwischen Fischkonsum und Risiko für Prostataerkrankung (Szymanski, Wheeler 2010). Danach zeigte sich zwar keine strenge Evidenz für das Erkrankungsrisiko, wohl aber eine signifikante Reduktion von Spätschäden oder Tod an dem Tumorleiden um 63%. 37

38 Überlebensverbesserungen um 40% bei 1600 Männern mit invasivem Prostatakarzinom werden auch an anderer Stelle berichtet (Epstein 2012). Eine frühere Arbeit beschreibt ein um 63% verringertes Risiko für aggressiven Prostatakrebs unter erhöhtem Fischkonsum (Fradel 2009). Eine andere große Studie an über US-amerikanischen Männern zeigte eine Risikoreduktion für Erkrankung und Aggressivität des Prostatakarzinoms unter EPA/DHA-einnahme (Leitzmann 2004). Das Fatigue- Syndrom wird subjektiv als der am stärksten beeinträchtigende Faktor bei Krebs empfunden. Fatigue tritt bei niedrigem Omega-3 Index dreimal so häufig auf, eine Verbesserung dieser Symptomatik kann die Lebensqualität der Betroffenen erheblich steigern (Alfano 2012). Dagegen suggeriert eine große prospektive Studie aus dem Jahr 2013, die in der Laienpresse zu erheblicher Irritation geführt hat, ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Prostatakarzinom in Verbindung mit einem höheren Omega-3 Index (Blasky 2013). Hier muss dagegen argumentiert werden, dass der Unterschied zwischen dem im Plasma gemessenen EPA/DHA-spiegel der gesunden Kontrollgruppe und dem der Karzinomgruppe äußerst gering war und beide Gruppen weit entfernt vom präventionsmedizinischen Optimalwert waren: 3,52% non cancer, 3,66% total cancer, 3,67% low-grade cancer und 3,74% high-grade cancer. Die Studie war als Selen- und Vitamin E-Präventionsstudie angelegt und beschreibt eine Assoziation zwischen gering höheren Omega-3-spiegeln und höherer Krebserkrankungsrate. Dabei bleibt das Alter der Männer als relevanter Co-Faktor unberücksichtigt. Es ist bekannt, dass das Risiko für Prostatakrebs mit höherem Lebensalter steigt. Gleichzeitig erhöht sich mit zunehmendem Alter der Omega-3-Index ( siehe eigene Ergebnisse S.: 47, Abb. 18 ). Es ist daher natürlich nicht korrekt, eine Kausalität abzuleiten. Nach Aussage dieser Studie wäre es zu erwarten, dass Länder mit einem hohen Omega-3-Index in der Bevölkerung wie Japan oder Korea besonders hohe Krebserkrankungsraten aufweisen. Das Gegenteil ist aber der Fall. 38

39 f. Weitere Indikationen Aus Korea stammen Hinweise auf Verbesserung der Knochendichte unter Omega-3- Fettsäure Supplementation (Moon 2012, Tartibian2011). Schlafapnoe wird durch eine pathologische zerebrale Atmungssteuerung beeinflusst. Es besteht eine inverse Beziehung zwischen Schlafapnoe und DHA Spiegel (Ladesich 2011). Therapeutische Konsequenzen sind noch nicht belegt. Omega-3 Fettsäuren sind eine gesicherte Therapieoption bei Hypertriglyceridämie. Eine Reduktion von 25-45% je nach Ausgangswert gelingt unter Einnahme von 2-4g EPA/DHA. Atopische Erkrankungen wie Asthma bronchiale, Neurodermitis, chronische Darmentzündungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, weitere Autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose und Lupus erythematodes sind ebenfalls Indikationen für Analyse und Balancierung der Fettsäuren. Omega-3 Fettsäuren verbessern die Zusammensetzung der mitochondrialen Membranen und erhöhen die oxidative Leistung. Dies dürfte auch im Sport und Leistungssport von Bedeutung sein.(herbst 2014). Telomerverkürzung gelten als Maß des biologischen Alterns. Telomere sind DNA- Fortsätze am Chromosomenende, die bei jeder Zellteilung reduziert werden, bis sie bei völligem Verbrauch die Apoptose der Zelle einleiten. Farzneh-Far konnte nachweisen, dass sich Telomere bei niedrigem Omega-3 Index rascher verkürzen und dieser Index somit ein Indikator für vorzeitiges Altern darstellt. Omega-3-Fettsäuren tragen zum längeren Erhalt dieser Telomere bei und verlängern somit die Lebensspanne der Zelle. (Farzneh-Far 2010) Im Rahmen von Stressmanagement und Stressbewältigungsstrategien dürften Omega-3-Fettsäuren in Zukunft eine größere Rolle spielen. Erhöhte Stressresistenz und Verbesserung der Schlafqualität lassen sich unter Omega-3-einnahme beobachten. Kreislaufreaktionen auf Psychostress können abgemildert werden. 39

40 IV. Bisherige Therapieempfehlungen a. Fischkonsum/ Fischölsupplemente Während ein Mangel der essentiellen n-6 Fettsäure Linolsäure mit ihrem Derivat Arachidonsäure bei unserer Ernährungsweise nicht vorkommt, beobachten wir ein zunehmendes Defizit der zweiten, für den Menschen essentiellen Fettsäure, der n-3 Fettsäure α-linolensäure und ihren Derivaten EPA und DHA. Die Amerikanischen und Europäischen Fachgesellschaften für Kardiologie empfehlen Konsum von Fisch und Omega-3-Fettsäuren zur Vorbeugung von kardiovaskulären Erkrankungen, insbesondere des plötzlichen Herztodes sowie in der Nachbehandlung nach Myokardinfarkt und bei Herzinsuffizienz. Die Dosierungsempfehlungen der unterschiedlichen Gesundheitsorganisationen variieren zwischen 200 mg und mehreren Gramm EPA+DHA täglich. Aufgrund ihrer traditionellen Lebensweise liegt der durchschnittliche lebenslange Konsum von EPA und DHA bei Japanern über 800 mg tgl. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung DGE empfiehlt schon in der frühen Schwangerschaft die Einnahme von mindestens 200 mg DHA pro Tag. 3 g Fischöl entsprechen ca. 1 g Omega-3-Fettsäuren. Dosierungen bis 4-5 g Omega-3-Fettsäuren gelten als sicher. Die Verträglichkeit ist sehr gut, die theoretische Möglichkeit einer Blutungsneigung durch Überdosierung wurde in der Praxis nie gesehen. Anzustreben ist ein Verhältnis Omega-6/ Omega-3 von 4:1 oder weniger. Eine Omega-6/Omega-3 ratio unter 2,5:1 gilt als entzündungsneutral. Es gibt zwei Wege zur Verbesserung der Omega-6/ Omega-3 ratio: 1. Erhöhung der Zufuhr von defizitären Omega-3-Fettsäuren durch Leinöl bzw. frisch geschrotetem Leinsamen und Fisch-, Krill- oder Algenöl. Wegen der geringen Syntheserate von EPA und DHA aus ALA müssen Fische, vorzugsweise von Wildfang aus kalten Gewässern bzw. Fischölsupplemente konsumiert werden. Therapeutische Dosierungen sind in der Regel über 2g Omega-3 (EPA/DHA), in der Regulierungsphase oft auch mehr. Auf den unterschiedlichen Gehalt an EPA und DHA je nach Fischart ist dabei zu achten. So enthält Lachs meistens mehr als 0,5 g EPA und DHA pro 100g Fisch, während Schwertfisch deutlich weniger hat. Die Mengen können aber auch innerhalb einer Spezies je nach Herkunft und 40

41 Jahreszeit wechseln. Es sollte 2-3x pro Woche Meeresfisch oder die entsprechende Menge Fisch-, Krill- oder Algenöl verzehrt werden. Fische aus Aquakulturen, die häufig mit preiswertem Sojaschrot gefüttert werden, sind minderwertig. Wild (Reh, Hirsch, Hase) ist ebenfalls Lieferant von Omega-3- Fettsäuren. Es gibt auch die Möglichkeit von Omega-3- angereicherten Eiern, Käse, Milch und Babynahrung. 2. Einschränkung des Verzehrs Omega-6-haltiger Nahrungsmitte. Dies betrifft Fleisch und Wurstwaren sowie Innereien insbesondere aus Massentierhaltung mit Verfütterung von minderwertigem Sojaschrot und Getreide anstelle von Grünfutter sowie alle industriell verarbeiteten Nahrungsmittel. Die besonders gesundheitsschädlichen gehärteten Fette und Transfettsäuren kommen bei frittierten und gebackenen Nahrungsmitteln vor. Diese sind somit zu meiden oder im Konsum einzuschränken. In Deutschland sind die Ethylestherpräparate Omacor bzw. Zodin zur Therapie nach Herzinfarkt und bei endogener Hypertriglyceridämie zugelassen. Eine Kapsel enthält 460 mg EPA und 380 mg DHA als Fischölkonzentrat mit den Hilfsstoffen Lecithin Soja, Gelantine, mittelkettige Triglyceride, Wasser, DL-alpha-Tocopherol und Glycerol und kostet derzeit 1.-.Euro b. Kritische Einwände Im Arzneimitteltelgramm 5/2003 wird der Einsatz von Omacor bzw. Zodin kritisch gesehen. Die Evidence based medicine GISSI-P Outcome Studie an Patienten sei firmenfinanziert gewesen, Vitamin E sei ohne Nutzen und es sei nur eine sehr geringe Senkung der Postmyocardinfarkt-Mortalität von 9,6 auf 8,3% nach 3,5 Jahren festgestellt worden. Die Omega-3-Fettsäure-Ethylesther ( Omaco bzw. Zodin ) sind mit Vitamin E DLalpha-Tocopherol als Antioxidans gemischt. Dabei ist zu beachten, dass Vitamin E 41

42 schon vor der Resorption der Fettsäuren gespalten wird und damit seine antioxidative Wirkung verliert. 3-4 g EPA+DHA entsprechen 4 Kapseln Omega-3-Fettsäure-Ethylesther oder etwa 36 der gängigen, nicht verschreibungspflichtigen Fischölkapseln aus dem Supermarkt, die aber i.d.r. sehr viel mehr Nicht-Omega-3-Fettsäuren als Omega-3-Fettsäuren enthalten und deren zusätzliche Fette eine nicht unerhebliche Kalorienbelastung darstellen. Fischölkapseln haben als unerwünschte Nebenwirkungen oft einen sehr unangenehmen fischigen Nachgeschmack und können Aufstoßen, Übelkeit, Erbrechen, Meteorismus und Durchfall verursachen. Algen- und Krillöle zeigen eine sehr gute therapeutische Wirkung, wozu aber hohe Dosen erforderlich sind. Die Kosten sind entsprechend hoch und belaufen sich monatlich auf ca Euro. Um therapeutische Effekte zu erzielen, ist eine tägliche Dosis von über 2 g Omega-3- Fettsäuren erforderlich. Ein negatives Ergebnis bei Unterdosierung ist also zu erwarten. Die Zugabe von Antioxidantien zum Schutz vor Oxidation der Fettsäuren ist außerordentlich wichtig. Dies übernehmen Polyphenole im Fall von Olivenöl. Tocopherole (Vitamin E) sind, wie mehrfach erwähnt, dafür weniger geeignet. Bei verkapselten Produkten entfällt die Geschmacks- und Geruchskontrolle durch den Konsumenten. Dadurch können evtl. qualitativ minderwertige oder gar ranzige Öle eingenommen werden. Die Frischequalität von Ölen wird durch den TOTOX-wert charakterisiert (TOTal OXidation). Je niedriger dieser Wert ist, desto höherwertiger und frischer ist das Öl. V. Neuer methodischer Ansatz: Fettsäuren messen, analysieren, regulieren. a. Neuer Risikofaktor HS-Omega-3 Index Es ist für die Erfassung des Fettsäurestatus außerordentlich wichtig, nicht nur Verzehrgewohnheiten zu erfragen, um daraus eventuell Mangelzustände abzuleiten, 42

43 sondern den Gehalt im menschlichen Körper zu messen. Der Plasmaspiegel ist dafür ungeeignet, denn er korreliert nicht mit dem Gewebespiegel und ist damit als Risikomarker ungeeignet. Der Gewebespiegel des Herzens entspricht dagegen dem der Zellmembranen. Die Zellmembran der Erythrozyten ist für eine Analyse sehr gut geeignet und so haben Harris und von Schacky 2002 den sog. HS-Omega-3 Index definiert und die Messmethode patentiert. Zur besseren Abgrenzung gegenüber anderen Labormeßwerten haben die Forscher ihre Namensinitialen H und S dem Begriff Omega-3 Index vorangestellt. Der HS-Omega-3 Index beschreibt den Anteil von EPA+DHA im Vergleich zur Gesamtmenge an Fettsäuren. Seine Höhe variiert stark interindividuell und wird u.a. beeinflusst von Ernährungsweise, Resorptionsverhalten, Genetik und Körpervolumen. Die Antwort des HS-Omega-3 Index auf eine bestimmte Dosis von Omega-3-Fettsäure variiert von Person zu Person um den Faktor 13 (Schacky 2014). Bei dem HS-Omega-3 Index handelt es sich ein strikt standardisiertes und qualitätsgesichertes Verfahren, das den konventionellen Anforderungen der Klinischen Chemie mit Konstanzprüfungen und Ringversuchen entspricht. Die Messergebnisse von Omegametrix sind wissenschaftlich belegt. Werte zwischen den verschiedenen Laboren, die ebenfalls Fettsäureanalytik anbieten, sind nicht vergleichbar. Die Ergebnisse gleicher Proben in unterschiedlichen Laboren variieren bis zum 3,5 fachen (Schacky 2014). Gemessen wird der Fettsäuregehalt der Erythrozytenmembran. Erythrozyten sind deshalb besonders gut als Referenzsubstrat geeignet, weil sie eine langsamere Ein- und Ausbaukinetik für Fettsäuren aufweisen als z.b. Thrombozyten oder Plasmaphospholipide. Somit ist der Index unabhängig von kürzlich eingenommenen Mahlzeiten. Die prä-analytische Stabilität ist bis zu 2 Wochen bei Raumtemperatur gegeben. Innerhalb einer Population ist der HS-Omega- 3 Index statistisch normal verteilt. Zwischen den Populationen gibt es dagegen große Unterschiede bezüglich der Mittelwerte. ( Schacky 2012). In Deutschland beträgt der HS-Omega-3 Index durchschnittlich 6%, in den USA 5-6%, während er in Japan und Korea bei 10-12% liegt. In einer großen Analyse von Männern wurde ein um 90% höheres Risiko für den plötzlichen Herztod bei Probanden mit dem niedrigsten Anteil an EPA+DHA im Vergleich zu den Probanden mit dem höchsten Anteil an EPA+DHA festgestell (Siscovick 1995). Dadurch und durch Studien mit ähnlichen Ergebnissen (Albert 2002) wurde der Schwellenwert von 8 % gefunden. Ein Wert von 8-11% gilt als vorteilhaft, bei Polyarthritis sollte sogar ein Bereich über 15% angestrebt werden. 43

44 Ein niedriger HS-Omega-3 Index gilt inzwischen als wichtiger Risikofaktor für kardiovaskuläre Erkrankungen und ist anderen neuen Biomarkern wie Koronarkalk und Intima-Media-Dicke, die ebenfalls in den neuen Leitlinien empfohlen werden, überlegen. Man unterscheidet ein hohes Risiko bei HS-0-3 Index<4%, ein intermediäres Risiko 4-8% und ein geringes Risiko bei HS-O-3 Index >8. Der HS-Omega-3 Index ist unabhängig von anderen klassischen Risikofaktoren. Es besteht keine Korrelation zu Cholesterin, Lipoprotein (a) oder Geschlecht, dagegen eine positive Korrelation zu Rauchen, Body mass index, Trainingsmangel, Hypertriglyceridämie, erhöhte Ruheherzfrequenz und serologischen Entzündungsmarkern wie CRP und Interleukin-6. Überraschenderweise besteht eine inverse Korrelation zu Alter, d.h. ältere Menschen haben einen höheren HS- Omega-3 Index als junge Menschen. Auf Basis des HS-Omega-3 Index gibt es mittlerweile 129 Publikationen, 60 weitere Forschungsprojekte laufen derzeit. Dieser Marker ist eine neue Grundlage für künftige epidemiologische und Interventions-studien. b. Fettsäureanalyse im Speziallabor Omegametrix, Martinsried Die Fettsäureanalytik erfolgt in den meisten Laboren immer noch im Plasma. Diese Messung ist jedoch sehr ungenau und schwankt je nach unmittelbar zuvor verzehrter Nahrung. Die Plasmaspiegel geben nur unzureichend die Verhältnisse der Gewebespiegel wieder. Als eine der ersten Adressen weltweit für die Analyse der Gewebespiegel galt bis vor wenigen Jahren Anna Moser vom John-Hopkins-Institute, Baltimore. Der Probenversand in die USA war aufwendig, zeitraubend und daher nur wenigen Sonderfällen vorbehalten wurde das Speziallabor für Fettsäureanalytik Omegametrix in Martinsried bei München von Prof. Dr. Clemens von Schacky, der gleichzeitig Leiter der Abteilung für Präventive Kardiologie an der Ludwig-Maximilian Universität München ist, gegründet und seither auch geführt. Hier wird das gesamte Fettsäurespektrum (die Vertreter der ungesättigten ω-3-, ω-6-, ω-7, ω-9 Fettsäuren sowie der gesättigten Fettsäuren) analysiert, die Flexibilität der Zellmembranen berechnet und als einziges europäisches Labor der HS-Omega-3 Index und die Transfettsäuren bestimmt. 44

45 - Omega-3-Index: Anteil der marinen Omega-3-Fettsäuren (EPA+DHA) im Vergleich zu sämtlichen Fettsäuren. Anzustreben ist ein Wert von 8-11%, ggf. auch höher. - Omega-6/3-Ratio: Verhältnis der Omega-6-Fettsäure Arachidonsäure (AA) zu der Omega-3-Fettsäure EPA als Hinweis auf das Entzündungsniveau im Körper. Ein Wert zwischen 1:1 und 2,5:1 ist optimal. - Industrieller trans-fett-anteil: Anteil der Transfettsäuren im Verhältnis zu den totalen Fettsäuren. Ein Wert unter 0,5% gilt als gesundheitlich vorteilhaft. - Flexibilität der Zellmembranen: Verhältnis der mehrfach ungesättigten zu den gesättigten Fettsäuren. Der Wert sollte zwischen 0.9 und 1,2 liegen, um eine ausreichende Flexibilität und gleichzeitig Stabilität zu gewährleisten. Von großem Vorteil ist die Entwicklung einer Trockenblutanalytik. Am nüchternen Patienten wird Kapillarblut von Fingerbeere oder am Ohrläppchen (vorzugsweise bei Kindern wegen der schmerzfreien Probengewinnung) auf ein Analysepapier aufgetragen. Die Methode ist auch als Selbsttest zuhause geeignet, indem das Material vom Patienten mit der Post verschickt wird. Nach Modifikation der Ernährung, vorzugsweise Supplementation von Fischöl, empfiehlt sich eine Kontrollmessung frühestens nach 2-3 Monaten, später unter ausreichender Zufuhr jährlich. Der mehrseitige Laborbefund ist optisch übersichtlich dargestellt und mit Patienteninformationen versehen. (Beispiel siehe Anhang). Dies ist eine gute Grundlage für die Befundbesprechung zwischen Arzt und Patient. Die Kosten der Laboranalyse betragen derzeit 69.- Euro. c. Einsatz von SanOmega Fisch und Olivenöl sind wesentliche Bestandteile der als gesundheitsförderlich anerkannten mediterranen Kost. Ein Gemisch aus natürlichem Fischöl und Olivenöl aus biologischem Anbau, das die Funktion eines natürlichen Antioxidans hat, wird mit dem Produktnamen SanOmega durch eine norwegische Firma vertrieben. Die Fische stammen aus Wildfang in kalten Gewässern des Atlantik und Pazifik und sind auf Rückstandsfreiheit bzgl. Schwermetalle untersucht. Sie sind besonders reich an 45

46 EPA und DHA. Dabei handelt es sich um ein Nahrungsmittel und nicht um ein Nahrungsergänzungsmittel. Dieses Öl liegt im Gegensatz zu Fischölkapseln in nativer, unverestherter Form vor, ist nicht erhitzt und zeichnet sich durch eine sehr hohe Bioverfügbarkeit aus. Es ist durchaus schmackhaft und lässt sich mit anderen Ölen, wie z.b. Leinöl in der täglichen Küche gut kombinieren. Die Kombination von Öl aus Kaltwasserfischen und kaltgepresstem Olivenöl aus biologischem Anbau im Mischungsverhältnis 2:1 hat sich als besonders günstig erwiesen. Die antiinflammatorischen Effekte des nativen Fischöls bleiben so erhalten, während sie ohne Zusatz von Olivenöl stark gemindert würden. Ein Esslöffel SanOmega mit 10 ml enthält 8,8 g Fett gesättigte FS 1890 mg einfach ungesättigte FS 3610 mg mehrfach ungesättigte FS 2580 mg hiervon ω-3 EPA DHA DPA 2250 mg 1470 mg 370 mg 150 mg D.h. mit einem Esslöffel können 1,8 g EPA/DHA zugeführt werden. 8,8 g Fett entsprechen 79 kcal oder 326 kj VI. Messergebnisse in eigener Praxis Es wurden in unserer hausärztlich-internistischen Praxis der Fettsäurestatus von 143 männlichen und weiblichen Patienten im Alter zwischen 6 und 92 Jahren erfasst. Eingeschlossen wurden dabei auch einige Patienten, die bereits verschiedene Omega-3-Kapseln einnahmen. Das natürliche Fischölprodukt SanOmega war bisher nicht bekannt. Eine Aufschlüsselung der Werte erfolgte nach Alter und Geschlecht. 46

47 a. HS-Omega-3 Index Es fällt ein durchweg niedriger HS-Omega-3 Index in allen Altersgruppen auf, der sogar unter dem bundesdeutschen Durchschnitt von 6% liegt. Geschlechtsbezogene Unterschiede bestehen nicht, dagegen ist der Wert in der Gruppe von 0-24 Jahren mit 4,11% am niedrigsten und steigt bis zur Gruppe der über 65 Jährigen auf 5,79%(männl.) bzw. auf 5,59% (weibl.). Bei allen Altersstufen wird der empfohlepräventivmedizische Wert von 8-11% nicht erreicht. 8,00 HS-Omega-3 Index 7,00 6,00 5,00 4,00 3,00 2,00 1,00 0,00 m 0-24 w 0-24 m w m w m >=65 w >=65 Abb.18: HS-Omega-3 Index alters- und geschlechtsverteilt mit Standardabweichungen 47

48 b. Omega-6/3 ratio Umgekehrt verhält es sich mit der Omega-6/3 ratio. Die höchsten durchschnittlichen Werte mit 25,1:1 (männl.) und 23,8:1 (weibl.) werden bei jungen Menschen bis 24 Jahre gemessen, die niedrigsten mit 11,4:1 (männl.) bzw.12,2:1 (weibl.) dagegen bei Menschen über 65 Jahre. Der Durchschnittswert aller Altersgruppen entspricht ungefähr dem Durchschnittswert in Deutschland von 15:1. 40,00 Omega 6/3 ratio 35,00 30,00 25,00 20,00 15,00 10,00 5,00 0,00 Abb.19: m 0-24 w 0-24 m w m w m >=65 w >=65 Omega 6/3 ratio alters- und geschlechtsverteilt mit Standardabweichungen Die höchsten Einzelwerte für Omega -6/3 ratio (25,3-40,1) wurden bei Patienten mit ADHS, ADS, Panik- und Angststörung, CFS, Neurodermitis, Morbus Crohn und MS gemessen. 48

49 c. Flexibilität der Zellmembranen Die Flexibilität der Zellmembranen spiegelt das Verhältnis zwischen ungesättigten und gesättigten Fettsäuren wieder. Hier zeigen sich keine wesentlichen Alters- oder Geschlechtsunterschiede. Bei dieser Kenngröße werden alle ungesättigten Fettsäuren zugrunde gelegt. Die Aspekte der Entzündung werden hiermit also nicht erfasst. Der Normwert liegt zwischen 0,9 und 1,2. Tendentiell nimmt die Flexibilität im Alter ab (männl. 0,86, weibl. 0,84), liegt aber auch bei der Gruppe bis 24 Jahre an der unteren Grenze (männl.0,9, weibl.0,89). 1,20 Flexibilität der Zelllmembranen 1,00 0,80 0,60 0,40 0,20 0,00 m 0-24 w 0-24 m w m w m >=65 w >=65 Abb.20: Die Flexibilität der Zellmembranen 49

50 d. α-linolensäure Bezüglich α-linolensäure erreicht nur die Gruppe der Frauen zwischen Jahren den Referenzwert von 0,36. Dies ist vermutlich auf einen höheren Konsum von Leinöl zurückzuführen. Alle anderen Patientengruppen sind mit dieser wichtigen essentiellen Fettsäure im Durchschnitt unterversorgt. Dies ist besonders stark ausgeprägt bei Frauen bis 24 Jahre. 0,60 α-linolensäure 0,50 0,40 0,30 0,20 0,10 0,00 m 0-24 w 0-24 m w m w m >=65 w >=65 Abb. 21: α Linolensäure alters- und geschlechtsverteilt 50

51 e. EPA Das Labor Omegametrix hat einen Referenzwert für EPA von 3,78 ermittelt. Sämtliche Patientengruppen liegen im Durchschnitt deutlich darunter. Je jünger die Probanden sind, desto schlechter sind sie mit EPA versorgt. Aber auch die Gruppe der über 65-Jährigen liegt noch unter dem 3 ½ fachen des Referenzwertes. 2,50 2,00 EPA 1,50 1,00 0,50 0,00 m 0-24 w 0-24 m w m w m >=65 w >=65 Abb.:21 EPA alters- und geschlechtsverteilt 51

52 f. DHA Für DHA liegt ein Referenzwert von 6,0 vor. Die Gruppe der 0-24 Jährigen erreicht durchschnittlich weniger als die Hälfte dieser Zielgröße. Der Mangel ist in dieser Altersgruppe besonders stark ausgeprägt. Männliche und weibliche Probanden sind gleich. Die Versorgung bessert sich im Laufe der Lebensjahre, erreicht aber auch im Alter nicht die empfohlenen Werte. 6,00 DHA 5,00 4,00 3,00 2,00 1,00 0,00 m 0-24 w 0-24 m w m w m >=65 w >=65 Abb. 22: DHA alters- und geschlechtsverteilt 52

53 g. Arachidonsäure Als Hauptvertreter der potentiell entzündungsfördernden n-6 Fettsäuren sind die Durchschnittswerte der Arachidonsäure dargestellt. Hier liegt der Referenzwert bei 8,94. Sämtliche Altersgruppen liegen deutlich über diesem Bereich. Jugendliche und Erwachsene bis 49 Jahre weisen die höchsten Werte auf 14,00 Arachidonsäure 12,00 10,00 8,00 6,00 4,00 2,00 0,00 m 0-24 w 0-24 m w m w m >=65 w >=65 Abb. 23: Arachidonsäure alters- und geschlechtsverteilt 53

54 VII. Regulierungsbeispiele durch das Fischöl/Olivenöl-gemisch SanOmega Unabhängig von Alter oder Erkrankung werden hier einige Beispiele von laborchemischen und klinischen Verläufen dargestellt. Diese Patienten haben konsequent die Einnahmeempfehlung des Fisch-Oliven-Öls eingehalten. Die wenigen Daten zeigen eine hervorragende Bioverfügbarkeit der Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA sowie eine Optimierung von HS-Omega-3 Index und Omega 6/3-ratio. Beispiel 1.: Patientin E. W., 74 J. Aktivierte Gonarthrose bds., Polyarthrose, chron. Schmerzsyndrom, chron. Schlafstörung, Nervosität, psychophysischer Erschöpfungszustand. O-3-I 6/3-ratio ALA EPA DHA AA vor 3,26 16,35 0,04 0,54 2,72 8,80 nach 11,00 1,39 0,14 5,35 4,24 7,45 Tab. 5: Pat. 1 Fettsäurestatus vor und 6 Monate nach Einnahme von SanOmega Nach 6 Monaten konsequenter Einnahme von 1 EL SanOmega haben sich alle Parameter des Fettsäurestatus optimiert. Klinisch imponierte eine ausgeprägte Schmerzreduktion, die zuvor mit NSAR nicht erreicht werden konnte. Analgetika waren danach nur noch selten erforderlich. Die geplante Implantation einer Knieendoprothese wollte die Patientin zunächst absagen, ließ die Operation wegen der Achsenfehlstellung (Valgusgonarthrose) im beschwerdefreien Intervall später aber doch durchführen. Psychisch war sie sehr viel ausgeglichener, die Schlafstörungen hatten sich gebessert. Das Öl wurde sehr gut toleriert und fest in den Ernährungsplan mit einbezogen. 54

55 Beispiel 2.: Patient L.Z., 7 J. Seit einem Jahr dringender Verdacht auf Multiple Sklerose (typische Liquor- und MRTbefunde), initial Seh- und Sprachstörung. Behandlung mit Cortisonstoßtherapie und Interferon. O-3-I 6/3-ratio ALA EPA DHA AA vor 3,62 26,20 0,36 0,48 2,46 12,59 nach 10,70 1,85 0,23 4,39 4,51 9,23 Tab. 6: Pat. 2 Fettsäurestatus vor und 4 Monate nach Einnahme von SanOmega Der 7 jährige Patient hat regelmäßig 2 EL Fischöl tgl. konsumiert. Darunter hat sich innerhalb von 4 Monaten sein Fettsäurestatus ideal regulieren lassen. Unter gleichzeitig fortlaufender Therapie mit Interferon und Substitution seiner Mikronährstoffdefizite ( Zink, Selen, Vitamin D3, Coenzym Q10) war er über 8 Monate völlig beschwerdefrei. Während eines fieberhaften viralen Infektes in der Familie entwickelte sich ein MS-schub mit neuen MS-typischen Herden in der Schädel-MRT, wobei alte Läsionen rückläufig waren. Nach einer erneuten Cortisonstoßtherapie zeigte er eine überraschend schnelle vollständige klinische Remission. Beispiel 3.: Patient F.W. 81 J. Chron. Schmerzpatient, Fatigue-syndrom, Fibromyalgie, V. a. Somatisierungsstörung. Art. Hypertonus. Seit Jahren Einnahme von amerikanischen Fischölkapseln. O-3-I 6/3-ratio ALA EPA DHA AA vor 7,65 6,00 0,24 1,66 5, nach 8,61 2,70 0,14 3,89 3,68 10,49 Tab.. 7: Pat.3 Vor und 3 Monate nach Einnahme von SanOmega Unter Einnahme eines hochwertigen Fischölkapsel-präparates war der initiale Fettsäurestatus weit besser als der Durchschnitt in Deutschland (O-3-I um 6 %, 6/3- ratio um 15). Die Werte von O-3-I, 6/3-ratio und EPA ließen sich unter Supplementation mit nativem Fischöl/Olivenöl jedoch noch einmal deutlich bessern. 55

56 Eine klinische Veränderung wurde von dem insgesamt klagsamen Patienten nicht angegeben. Beispiel 4.: Patient H.H., 58J. Arterieller Hypertonus, erhöhtes familiäres kardiovaskuläres Risiko, subjektiv beschwerdefrei. O-3-I 6/3-ratio ALA EPA DHA AA Vor 4,50 10,36 0,21 0,85 3,65 8,80 Nach 9,99 2,76 0,48 3,60 4,75 9,90 Tab.. 8: Pat.4 Vor und 4 Monate nach Einnahme von 1EL SanOmega und 1EL Leinöl Auch hier konnte eine sehr gute Regulation dokumentiert werden. Die Blutdruckwerte waren bei gleichbleibender antihypertensiver Therapie tendentiell niedriger. Beispiel 5.: Patient S.B., 27 J. Frühkindlicher Hirnschaden, Epilepsie, Angststörung, Aggressivität, massive psychomotorische Unruhe. O-3-I 6/3-ratio ALA EPA DHA AA vor 2,16 19,26 0,32 0,57 1,59 10,98 nach 9,03 1,83 0,31 4,88 3,13 8,95 Tab. 9: Pat.5 vor und 6 Monate nach Einnahme von 1-2 EL SanOmega Die anfängliche ausgeprägte Dysbalance der Fettsäuren konnte auf einfache Weise optimal ausgeglichen werden. Daneben erfolgte eine Supplementation mit Mikronährstoffen und Vitaminen. Der Allgemeinzustand des Patienten besserte sich ausserordentlich, aggressives Verhalten und Angststörungen verschwanden. Psychopharmaka wurden vollständig abgesetzt. Die Familie des Patienten beobachtete eine zunehmende Lebensfreude, Zufriedenheit und Wachheit. Vor allem 56

57 konnte der Patient wieder im häuslichen Umfeld leben, nachdem er zuvor über Jahre in einem Heim für Behinderte untergebracht werden musste. Beispiel Pat.6.: Patientin S.S., 75 J. Z.n. Apoplex, art. Hypertonus, Demenz, Depression O-3-I 6/3-ratio ALA EPA DHA AA vor 3,77 14,70 0,21 0,69 2,47 10,17 nach 7,53 3,51 0,31 2,68 4,03 9,41 Tab. 10: Pat.6 vor und 3 Monate nach Einnahme von 2 EL SanOmega Die erfolgreiche Korrektur des Fettsäurestatus korrelierte mit einer erheblichen Besserung der Vigilanz, depressiven Symptomatik und Schlafstörung. Die Patientin war bereits nach der neurologischen Rehabilitation voll mobil gewesen, hat sich aber in ihrem Allgemeinzustand noch einmal deutlich verbessert. Beispiel Pat.7.: Patientin D.I., 26 J Labiler Hypertonus, Schwangerschaft O-3-I 6/3-ratio ALA EPA DHA AA vor 3,49 16,75 0,36 0,51 2,98 8,54 nach 8,02 2,77 0,34 2,59 4,28 7,17 Tab. 11: Pat.7 vor und nach 4 Monaten 1 EL SanOmega Trotz Schwangerschaftskomplikation mit Gestose, drohendem HELPP-Syndrom und Sectio zeigte sich eine rasche Rekonvaleszenz der Mutter. Laktation und Entwicklung des Neugeborenen verliefen problemlos. 57

58 12 HS-O-3 Index vorher nachher Abb. 24: Veränderung des HS-Omega-3 Index bei Pat.1-7 unter Einnahme von SanOmega. P=0,0019 im t-test 30 Omega6/3-ratio vorher nachher Abb. 25: Veränderung der Omega-6/3-ratio bei Pat.1-7 unter SanOmega. P=0,0038 im t-test 58

59 Bei allen oben vorgestellten Regulationsbeispielen gelingt es auf einfache, praktikable und sichere Weise, die Fettsäurendysbalancen optimal auszugleichen. Die laborchemische Korrektur korreliert oft schon in relativ kurzer Zeit mit klinischen Verbesserungen. VIII. Diskussion In den hier vorgestellten Meßwerten fällt das alarmierend schlechte Versorgungsniveau mit Omega-3 Fettsäuren bei allen Altersgruppen auf, besonders gravierend bei Kindern und Jugendlichen. Die schlechtesten Werte bezüglich HS- Omega-3 Index und Omega-6/3-Ratio wurden bei Kindern mit ADHS gemessen. Die ausgeprägten Altersunterschiede bezüglich Omega-3 Index und Omega -6/3 -Ratio stimmen mit den vom Labor Omegametrix erhobenen Daten überein. Eine schlüssige Erklärung dieses Phänomens gibt es noch nicht. Zu diskutieren ist eine in der Tat schlechtere Ernährungsweise bei Kindern und Jugendlichen im Vergleich zu älteren Erwachsenen, aber auch ein höherer Bedarf. Der Strukturaufbau des Gehirns ist bis zum 20. Lebensjahr noch nicht abgeschlossen und so besteht vermutlich ein größerer Verbrauch, insbesondere von DHA. Die Ernährungsgewohnheiten haben sich im Verlauf der letzten 100 Jahre zugunsten der Omega-6-FS und zuungunsten der Omega-3- FS negativ verschoben. Der vermehrte Konsum von industriell verarbeiteten, denaturierten Nahrungsmitteln, die Verschlechterung der Fleisch- und Wurstqualität durch Massentierhaltung mit nicht artgerechter Verfütterung von Omega-6-haltigen Futtermitteln trägt zu der zunehmenden Dysbalance der Fettsäuren bei. Innereien, insbesondere Hirn, das sehr Omega-3-haltig ist, kann zum Verzehr nicht mehr empfohlen werden. Selbst die Qualität von Speisefischen nimmt durch Aquakultur und Verwendung von Sojaschrot ab. Inzwischen stammt etwa die Hälfte der verzehrten Fischmenge aus Aquakulturen. Die toxischen Belastungen der Weltmeere durch Schwermetalle stellen ein großes Problem dar. Am Ende der 59

60 marinen Nahrungskette stehen die großen Raubfische wie Thunfisch, Hai und Schwertfisch, bei denen eine Akkumulation der Giftstoffe besteht und daher für den menschlichen Verzehr problematisch werden. Aufgrund der klinischen Relevanz der ernährungstherapeutischen Intervention mit Omega-3-Fettsäuren und der eigenen guten Erfahrung mit der Bereitschaft zur Laboranalyse, auch wenn die Kosten in der Regel vom Patienten getragen werden müssen, empfiehlt es sich, die Messung des Fettsäurestatus in der allgemeinmedizinischen, internistischen, kardiologischen, aber auch rheumatologischen und psychiatrischen Praxis anzubieten. Ein neuer standardisierter Laborparameter ist der HS-Omega-3 Index. Besonders in der naturheilkundlich ausgerichteten Praxis ist die Kenntnis der Fettsäuren von großer Bedeutung und stellt ein wichtiges Element im Leistungsspektrum dar. In meiner Praxis ist das Messen, Analysieren und Regulieren des Fettsäurestatus ein zentraler Bestandteil der täglichen Arbeit geworden. Das höchst komplexe pathophysiologische Geschehen der Silent Inflammation als gemeinsamer Nenner zahlreicher chronischer Erkrankungen lässt sich auf die beschriebene Weise einfach nachweisen und einfach behandeln. Die Vielzahl der Indikationen hat mich fasziniert, noch mehr aber der klinische Nutzen, der durch konsequente Korrektur der Fettsäuredysbalance erreicht werden kann. Viele Patienten sind erleichtert, wenn nach plausiblen und nachvollziehbaren Ursachen ihrer Krankheit gefahndet wird und nicht nur Symptome behandelt werden. Es ist zu erwarten, dass durch die intensive wissenschaftliche Beschäftigung mit Omega-3-Fettsäuren weitere pathophysiologische Zusammenhänge erkannt und neue Therapieindikationen formuliert werden. Neben den neurodegenerativen Erkrankungen zählen dazu u.a. Alterungsprozesse. Aufgrund der Telomerverlängerung sind Omega-3-Fettsäuren als Anti Aging Faktor zu diskutieren. Text und Grafiken der dargestellten Befundung durch das Labor Omegametrix sind gute Motivationshilfen für eine nachhaltige Veränderung der Ernährungsgewohnheiten und des Lebensstils. Es ist notwendig, eine verstärkte Aufklärung durch Öffentlichkeitsarbeit in Medien, Schulen, Kliniken und durch Hausärzte und Ernährungsberater zu fördern. 60

61 IX. Zusammenfassung Störungen im Fettstoffwechsel sind wesentliche Faktoren in der Todesursachenstatistik in Mitteleuropa und den USA. Die Beeinflussung der kardiovaskulären Mortalität durch Primär- und Sekundärprävention gelten als herausragende Therapieziele. Entgegen früherer Ansichten ist der Mangel an essentiellen Fettsäuren und seinen Derivaten, insbesondere EPA und DHA, keine Seltenheit, sondern die Regel bei westlicher Ernährungsweise. Besonders dramatisch ist die unzureichende Versorgung bei Kindern und Jugendlichen. Die Etablierung neuer, standardisierter Messmethoden wie der HS-Omega-3 Index und die Omega- 6/3-Ratio erlaubt eine bessere Risikobewertung. Der gesundheitliche Nutzen von Omega-3-Fettsäuren ist seit über 40 Jahren bekannt. Das Interesse an der Thematik steigt und es gibt eine rasch steigende Anzahl von Publikationen zu verschiedenen Krankheitsindikationen. Neben den unstrittigen Vorteilen bei kardiovaskulären Erkrankungen treten immer mehr neurodegenerative und psychiatrische Erkrankungen in den Fokus der Forschung. Umso erstaunlicher ist es, dass trotz der umfangreichen Datenlage Analyse und Therapie von Fettsäuredysbalancen bisher weder in der Klinik noch in der ambulanten Medizin den ihnen gebührenden Stellenwert erhalten haben. Eindrückliche Beispiele aus der eigenen Praxis zeigen eine einfache, praktikable und effektive Möglichkeit der laborchemischen und klinischen Verbesserung durch Einsatz mariner, natürlicher Omega-3-Fettsäuren. 61

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72 XI. Anhang Beispiel Laborbefund Omegametrix 72

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