Bachelor-Prüfungsleistung
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- Gotthilf Lenz
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Fakultät Wirtschaftswissenschaften Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insb. Systementwicklung Bachelor-Prüfungsleistung Wintersemester 2008/2009 im Fach Einführung in die Wirtschaftsinformatik im Modul Grundlagen der Wirtschaftswissenschaften am 27. Februar Die Bearbeitungszeit beträgt insgesamt 90 Minuten. 2. Die Klausur besteht aus insgesamt 7 Aufgaben. 3. Es werden maximal 90 Punkte vergeben. 4. Es sind keine Hilfsmittel zugelassen. 5. Bitte kennzeichnen Sie alle Bögen mit Vor- und Nachnamen. 6. Beantworten Sie alle Aufgaben auf den vorliegenden Aufgabenblättern! 7. Die Aufgabenstellung umfasst mit diesem Deckblatt 15 Seiten. Viel Erfolg! Nachname Vorname Matrikelnummer Fakultät Studiengang Fachsemester Punktzahl Aufg.1 Aufg. 2 Aufg. 3 Aufg. 4 Aufg. 5 Aufg. 6 Aufg. 7 Gesamtpunktzahl
2 Aufgabe 1: Grundlagen Wirtschaftsinformatik Gegenstand der Wirtschaftsinformatik sind Informations- und Kommunikationssysteme (IKS) in Wirtschaft und Verwaltung. a) Beschreiben Sie kurz, was unter einem IS zu verstehen ist und grenzen Sie es von AS ab! b) Erläutern Sie die Aufgaben der Wirtschaftsinformatik gemäß der wissenschaftlichen Kommission der Wirtschaftsinformatik (WKWI)! Beziehen Sie sich dabei stets auf den genannten Gegenstandsbereich! c) Nennen Sie drei Anwendungsbereiche in der Praxis, die Ihrer Meinung nach die Aufgabe der Wirtschaftsinformatik widerspiegeln! Nennen Sie dabei je zwei konkrete praxisorientierte Qualifikationen für diese Anwendungsbereiche und ordnen Sie diese den in b) genannten Aufgaben der WI zu! Seite 2 von 15
3 Seite 3 von 15
4 Aufgabe 2: Dresdner Rahmen Das Drei-Ebenen-Modell des Dresdner Rahmens ist in zwei Bereiche unterteilt, den nicht-automatisierten Teil und den automatisierten Teil. a) Nennen Sie die drei Ebenen des Dresdner Rahmens und geben Sie für jede Ebene ein Prozessbeispiel aus der betrieblichen Praxis an! Gehen Sie dabei explizit auf die Unterschiede zwischen dem automatisierten Teil und dem nicht-automatisierten Teil ein! Seite 4 von 15
5 b) Beschreiben Sie nun die Unternehmensarchitektur aus dem Dresdner Rahmen! Nennen Sie hierfür zunächst die einzelnen Teile und erläutern Sie anschließend deren Beziehungen! c) Erläutern Sie an einem Beispiel kurz, wozu der Rahmen genutzt werden kann! Aufgabe 3: Automatisierung Eine Aufgabe ist nach Kosiol definiert als Zielsetzung für zweckbezogenes menschliches Handeln. a) Welche formalen Bedingungen müssen existieren, damit eine Aufgabe automatisierbar ist? Erläutern Sie dabei auch die Beziehung zu den Aufgabenträgern! Seite 5 von 15
6 b) Nicht jede Aufgabe, welche automatisierbar ist, wird auch automatisiert: Welche sachlichen Argumente können gegen eine Automatisierung sprechen? Erläutern Sie drei Argumente an einem Beispiel kurz! c) Nennen und erläutern Sie fünf Nutzeneffekte der Automatisierung! Seite 6 von 15
7 d) Erläutern Sie die Begriffe Nutzer- und Basismaschine! e) Beschreiben Sie nun, warum eine absolute Einteilung bestimmter Systeme in die Begriffe Nutzer- oder Basismaschine nicht möglich ist! Nennen Sie Beispiele! Aufgabe 4: Systementwicklung: Modellgestützte Prozessverbesserung a) Was wird unter dem 90 Grad Shift der Organisation verstanden? Seite 7 von 15
8 b) Beschreiben Sie stichpunktartig den Ablauf einer Prozessverbesserung und erläutern Sie, wo und wofür hierbei Informationsmodelle zum Einsatz kommen! Seite 8 von 15
9 Aufgabe 5: Operative Anwendungssysteme Im Folgenden sind einige kurze Unternehmens- oder Branchenszenarien beschrieben. Für jedes Szenario sollen Sie entscheiden, mit welchem Typ betriebswirtschaftlicher Standardsoftware (Unternehmenssoftware) eine Verbesserung erzielt werden kann. Begründen Sie Ihre Antwort jeweils kurz! Bitte schreiben Sie verwendete Abkürzungen dabei aus! a) Flugzeughersteller kümmern sich intensiv darum, ihre Konstruktionsprozesse zu verbessern. Insbesondere sollen Konstruktion, Produktion, Vertrieb und Service mit den gleichen Produktinformationen arbeiten können. Welche Systemkategorie könnte helfen? b) Seit Einführung der freien Kassenwahl in 1996 ist zwischen Krankenversicherungen ein stärkerer Wettbewerb entstanden. Durch welches betriebswirtschaftliche Konzept und zugehöriges Standardsoftwaresystem könnte sich die Wettbewerbsposition einzelner Krankenversicherungen verbessern lassen? Seite 9 von 15
10 c) Als Zulieferer für die internationale Automobilindustrie konzentriert sich die Brose- Gruppe auf die Kernkompetenzen Fensterheber, Türsysteme und Sitzverstellungen und Schließsysteme. Wir produzieren extrem kundenbezogen und genau in der Sequenz wie der Hersteller, den wir beliefern. So beginnt die Montage etwa eines Türsystems erst in dem Moment, wenn die Produktion des entsprechenden Fahrzeugs beim Automobilhersteller anläuft. In vier Montagelinien werden die Türen für ein Fahrzeug in exakt der Variante zusammengesetzt wie angefordert und kurze Zeit nach der Fertigstellung ausgeliefert ein zeitkritischer aber äußerst schlanker Prozess. Welche Art von Standardsoftwaresystem unterstützt die Umsetzung solcher Prozesse? d) Die MLP AG, ein europäischer Finanzdienstleister, ist dezentral organisiert. Um dennoch die Vorzüge eines zentralen Einkaufs bei minimalen Organisationskosten genießen zu können, soll durch Softwareunterstützung ermöglicht werden, dass Mitarbeiter und Berater unabhängig von ihrem Einsatzort, komfortabel online Büround Verkaufsmaterialien direkt bestellen können. Welche Art von Standardsoftware ist hier geeignet? Seite 10 von 15
11 e) Als eines der führenden Unternehmen auf den Gebieten der Prüf-, Mess- und Wägetechnik unterhält die Hottinger Baldwin Messtechnik GmbH (HBM) mit rund Mitarbeitern mehr als 60 Vertriebsbüros in allen fünf Kontinenten. Forschungs-, Entwicklungs- sowie Fertigungsstätten befinden sich neben dem Hauptsitz in Darmstadt in Marlborough (USA) und in Suzhou (China). HBM benötigt aufgrund seiner weltweiten Präsenz eine Lösung, die betriebswirtschaftliche Anforderungen in der Breite abdeckt und in punkto Integration, Internationalität und Skalierbarkeit möglichst fortgeschritten ist. Weltweit sollen alle Vertriebsbüros sowie die Produktionsstätten an das System angebunden werden. So bilden wir alle Unternehmensbereiche in einem System ab und sparen aufwändige Schnittstellen, beschreibt Günter Kittel, IT-Leiter bei HBM, die Vorteile. Welche Art betriebswirtschaftlicher Standardsoftware kann solche Anforderungen erfüllen? Wieso geht die HBM davon aus, die oben genannten Anforderungen mit einem einzigen System erfüllen zu können, ohne in den verschiedenen Ländern auf spezifische Systeme anderer Hersteller setzen zu müssen? Seite 11 von 15
12 Aufgabe 6: Business Intelligence 1. Im Bereich der Management-Support-Systeme unterscheidet man drei große Klassen von Anwendungssystemen. Bitte beschreiben Sie diese kurz, geben zusätzlich an, wer als Benutzer dieser Systeme jeweils in Frage kommt und nennen eine typische Fragestellung, die mit Hilfe dieser Systeme jeweils zu beantworten ist! Seite 12 von 15
13 2. Nennen und erläutern Sie kurz die wesentlichen Komponenten einer BI- Architektur in Anlehnung an den BI-Rahmen nach Kemper und Unger (2002)! Seite 13 von 15
14 Aufgabe 7: Informationsmanagement Welches Unterstützungspotenzial hat Social Software für die Unternehmenskommunikation? a) Skizzieren Sie das Modell der Integrierten Unternehmenskommunikation! Tragen Sie die jeweiligen Stakeholder-Gruppen ein! Was versteht P. Mertens unter einer aktiven Informationsversorgung im Stakeholder-Informations system? Seite 14 von 15
15 b) Tragen Sie in die nachfolgende Tabelle stichwortartig fünf Social Software Anwendungen, die jeweils adressierbaren Stakeholder sowie die damit erzielbaren Kommunikationspotenziale ein. Social SW Anwendung Stakeholder Potenziale Seite 15 von 15
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