7.1. Ich bin doch kein Kind mehr! Fragen des Jugendalters
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- Harry Adenauer
- vor 8 Jahren
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1 7.1. Ich bin doch kein Kind mehr! Fragen des Jugendalters Charakterisiere das Jugendalter in wenigen Begriffen! - körperliche und seelische Veränderungen: Einzigartigkeit und Geschlechtlichkeit wahrnehmen - Verunsicherung: Selbst- und Fremdwahrnehmung erkennen - Selbstfindung: Begabungen entdecken Erläutere wie Jugendliche den Gefahren ihres Alters begegnen können! - Sucht: z.b. Alkohol, Nikotin, Medikamente, Computer, Kaufen - Fremdbestimmung: z.b. durch Werbung, Clique, Verehrung von Idolen - Ess-Störungen - Ich-Stärke - eigene Meinung entwickeln - Verantwortung übernehmen Erkläre, wie der christliche Glaube in dieser Zeit hilfreich sein kann! - Glaube an einen liebenden Gott, der ja zu mir sagt, auch wenn ich unvollkommen bin. - Auseinandersetzung mit religiösen Fragen jenseits des Kinderglaubens Erkläre, wie vorbildhafte Menschen ihr Christsein leben bzw. gelebt haben! (z.b. Ruth Pfau oder Don Bosco) -Sie leben und arbeiten nach dem Prinzip der Nächstenliebe aus dem Geist des Evangeliums. - Sie nehmen Nachteile und Widrigkeiten in Kauf. - Ruth Pfau hat sich um Lepra-Kranke gekümmert. - Don Bosco hat um Kinder in Not gekümmert.
2 7.2 Mit dem Evangelisten Markus von einer besseren Welt erzählen Erläutere den Begriff Evangelium! - Aus dem Griechischen: Frohe Botschaft bzw. Gute Nachricht - Vier Evangelisten : Matthäus, Markus, Lukas und Johannes - Glaubenszeugnisse vom Leben Jesu, seinem Tod und seiner Auferstehung Zeige am Beispiel des Markusevangeliums auf, wie die Evangelien entstanden sind! - Die Jünger erzählen die Botschaft Jesu mündlich weiter und berichten über seine Worte und Taten. - Es entstehen erste schriftliche Aufzeichnungen. - Markus sammelt als Erster diese Überlieferungen, kommentiert sie und ordnet sie (nach dem Weg Jesu von Galiläa nach Jerusalem) in seinem Evangelium an (um 70n.Chr.). - Markus schreibt keine Biografie Jesu, sondern verfasst ein Glaubenszeugnis. Erkläre anhand der Skizze die Zwei Quellen-Theorie! Die Evangelisten Mt und Lk haben das Markusevangelium als gemeinsame Quelle benutzt. - Aufgrund der vielen Gemeinsamkeiten im Aufbau und Inhalt werden diese als synoptische (von gr. zusammenschauen ) Evangelien bezeichnet. - Die Logienquelle Q stand Mt und Lk als weitere gemeinsame Quelle zur Verfügung, die Mk nicht kannte. - Mt und Lk verwenden außerdem noch Material, das Mk nicht hatte, das sogenannte Sondergut. Stelle dar, wie Jesus den Menschen die Botschaft vom Reich Gottes nahe bringt! - Jesus verwendet dafür sprachliche Bilder und Gleichnisse aus dem Lebensbereich der damaligen Menschen. - Dabei werden der Bereich des Menschen (Bildhälfte) und der Bereich Gottes (Sachhälfte) in Beziehung gesetzt. - Die Reich-Gottes-Gleichnisse sollen Hoffnung auf eine bessere Welt (hier und jetzt, aber auch später im Himmelreich) erwecken.
3 7.3 Im Sichtbaren wird Unsichtbares gegenwärtig Symbole und Sakramente Erläutere den Begriff Symbol! - Ein Symbol ist ein sichtbares Zeichen, das auf eine unsichtbare Wirklichkeit hindeutet und etwas von dieser Wirklichkeit vergegenwärtigt. Erkläre, warum Rituale für den Menschen wichtig sind! - Gleiche Abläufe im Leben geben den Menschen Sicherheit und Orientierung. - Sie helfen dabei, bestimmten Ereignissen eine Bedeutung zu geben (z.b. Weihnachtsbaum schmücken, Gebet vor dem Essen) Erkläre, was ein Sakrament ist! Sakramente sind Zeichen, in denen die Kirche an den Knotenpunkten des Lebens Gottes Zuwendung zu den Menschen feiert. Benenne die drei Elemente, aus denen ein Sakrament besteht, am Beispiel der Eucharistie! - Symbol: Brot und Wein als lebensspendende Kraft der Nahrung - Handlung: Das gemeinsame Mahl bildet Gemeinschaft. - Wort: Nehmet und esset! Das ist mein Leib! Nehmet und trinket alle daraus: Das ist mein Blut! Mit diesen Worten wird das Mahl mit Brot und Wein durch Gottes Geist zum Heilszeichen für die Gemeinschaft mit Jesus Christus und dadurch mit Gott und untereinander. Nenne die sieben Sakramente der katholischen Kirche! - Taufe - Eucharistie - Bußsakrament (Beichte) - Firmung - Ehe - Weihesakrament - Krankensalbung
4 7.4. Kulturen im Wandel: christliches Europa im Mittelalter Vergleiche Vollzug und Praxis von Religion bei den Römern und Germanen! Gemeinsamkeiten: - Polytheismus ( bei Römern mit Kaiserkult) - Opfer und Orakel Unterschiede: Germanen: Römer: -Stammesreligion - Staatsreligion -Verehrung in der Natur - Verehrung in Tempeln (Haine, Eichen) Skizziere den Weg des Christentums zur Staatsreligion, beginnend mit Kaiser Konstantin! In hoc signo vinces 4. Jahrhundert nach Christus: - Konstantin: Schlacht an der milvischen Brücke - Toleranzedikt : Gleichwertigkeit aller Religionen - Christentum als bevorzugte Religion - Christentum als Staatsreligion (erst unter Theodosius) Beschreibe die Phasen der Christianisierung in unserer Heimat! - 2. Jh.: Verbreitung des Christentums durch Soldaten und Händler in römischen Provinzen - 6./7. Jh.: Klostergründungen durch iroschottische Wandermönche - 8. Jh.: Missionsbischof Bonifatius missioniert nach Fällung der Donareiche germanische Stämme Jh.: Vermischung kirchlicher und machtpolitischer Interessen (z.b. in den Kreuzzügen) Zeige die Konsequenzen auf, die von Benedikts Ordensregel ausgehen! Benedikt: Begründer des Benediktinerordens auf dem Monte Cassino im 6. Jh.; Leben in Gemeinschaft; Gelübde: Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam - Verfasser der Regula Benedicti unter dem Leitspruch ora et labora - Übernahme der Regeln durch nachfolgende Ordensgründer, z.b. Franz von Assisi - Klöster werden zu Zentren der Seelsorge, der Mission, der Kultur und des Wissens
5 7.5 Der Islam Begegnung mit Muslimen in unserer Gesellschaft Zeige auf, wo und wie Begegnung mit dem Islam stattfindet! Benenne wichtige Stationen im Leben Mohammeds! Beschreibe Grundzüge der islamischen Lehre! z.b. - Schule (muslimische Mitschüler) - Reisen (in Länder mit islamischer Kultur z.b. Türkei) Die Begegnung mit dem Islam ist geprägt einerseits durch Ängste (Fremdartigkeit, Bedrohungsgefühl durch fundamentalistische Gruppierungen), andererseits durch Toleranz und Dialog ( z.b. Tag der offenen Moschee) 6./7. Jahrhundert nach Christus: - geboren in Mekka - Offenbarungserlebnis - Auswanderung nach Medina und Gründung der ersten Gemeinschaft der Muslime (= Beginn der islamischen Zeitrechnung) - Fünf Säulen / Pflichten des Islam: Glaubensbekenntnis: Allah ist der einzige Gott Gebet ( 5x täglich) Fasten im Monat Ramadan Pflichtalmosen Pilgerfahrt nach Mekka (Hadsch) einmal im Leben - Koran (114 Suren) gilt als wörtliche Offenbarung Allahs Nenne die Hauptmerkmale einer Moschee! - Minarett - Reinigungsbrunnen - Minbar (= Kanzel) - Mihrab (Wandnische in Gebets-Richtung Mekka) Erkläre, was Muslime und Christen eint und trennt! gemeinsam: - Monotheismus (Glaube an den einen barmherzigen Gott) - Stammvater Abraham unterschiedlich: Islam: Christentum: Gott als untrennbare Einheit Gott ist dreifaltig keine Bilder symbolhafte Darstellung in Bildern Jesus ist ein Prophet Jesus ist Sohn Gottes
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