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Nr. 1268 Dienstag, 31. Mai 2016 WIR ERLEBEN GESCHICHTE Hallo, liebe Leute! Wir sind die 2b der NMS Sir Karl Popper Schule aus dem 15. Bezirk. Wir sind heute in der Demokratiewerkstatt und machen eine Zeitreise durch die Geschichte der Republik Österreich. Wir haben uns in fünf Gruppen geteilt und Artikel für diese Zeitung geschrieben. Das sind unsere Themen: Gewaltentrennung, Demokratie und Wahlen, Parlament und Gesetze, Verfassung, Diktatur-Monarchie-Republik. Es war sehr interessant beim Arbeiten. Wir hoffen, dass es euch gefällt und wünschen viel Spaß beim Lesen! Gezim (12) und Flavia (14)

Mitmachen Mitbestimmen Mitgestalten! GESETZE Marija (11), Dejan (12), Kiki (12), Flavia (14) und Roxi (12) In unserem Artikel geht es um wichtige österreichische Gesetze. Wir haben uns einige der ersten Gesetze in der Ersten Republik angeschaut. Wenn euch das interessiert, dann lest unseren Artikel! Aufgabe des Parlaments ist es, neue Gesetze zu beschließen. Das allererste Gesetz vom 12. November 1918 besagt, dass Österreich keine Monarchie mehr ist, sondern eine demokratische Republik. Die Ausrufung der Demokratie hat nicht allen in Österreich gefallen, dadurch gab es auch ein paar Unruhen, sogar zwei Todesfälle, weil nicht jeder damit einverstanden war. Die Adeligen haben z.b. dadurch ihre Macht verloren. Außerdem steht im ersten Gesetz auch, dass es von nun an Wahlen gibt. Diese Wahlen sind allgemein, gleich, direkt, frei und geheim sowie ohne Unterschied des Geschlechts. Das war neu, denn bis dahin durften die meisten Frauen nicht wählen. Weitere wichtige Gesetze hat Ferdinand Hanusch eingeführt: die Sozialgesetze. Die Sozialgesetze waren sehr wichtig, weil die Regierung die Lebensverhältnisse rasch verbessern musste, um soziale Unruhen zu vermeiden und um die sozialen Rechte auszubauen. Einige Beispiele zu den Sozialgesetzen sind die Arbeitslosenversicherung, das 8-Stunden-Arbeitstagsgesetz, freie Sonn- und Feiertage und das Recht auf Urlaub. Diese Gesetze sind heute noch gültig! Wir finden die Sozialgesetze gut, weil die Arbeiter und Arbeiterinnen nicht überfordert werden und ihnen dadurch genug Freizeit gewährt wird und weil sie, wenn sie krank sind, auch gut abgesichert sind. Das Parlament hat die Aufgabe, Gesetze zu machen, einige sehr wichtige Gesetze sind die Sozialgesetze. Der Adler ist das Wappentier der Republik Österreich. 2

Mitmachen Mitbestimmen Mitgestalten! DIE 1. WAHL Khava (12), Danijela (13), Seven (12), Ebru (11) und Christian (14) Wir haben uns mit der 1. Wahl in der Ersten Republik beschäftigt und dazu eine Fotostory gemacht. Wie fühlen Sie sich vor Ihrer ersten Wahl? Ich bin Heute sehr aufgeregt und ist der 16. 2. 1919 und freue mich sehr darüber, das die 1. Nationalratswahl findet statt. erste Mal zu wählen. Außerdem sind zum 1. Mal alle Frauen bei einer allgemeinen Wahl dabei! Es gab Wie finden sehr viel Wahlwerbung Sie es, dass Frauen jetzt auch vor dieser Wahl! Haben Sie sich allgemein wählen dürfen? angesprochen gefühlt? Ich persönlich finde es sehr gut! Frauen sind auch Menschen und wir wollen auch ordentlich vertreten werden! Ja, ich habe mich sehr angesprochen gefühlt! Es gab sehr viel Wahlwerbung speziell für Frauen. Demokratie bedeutet Volksherrschaft. Das Wahlrecht hat man in Österreich seit 2007 mit 16 Jahren und der österreichischen Staatsbürgerschaft. Davor musste man mindestens 18 Jahre alt sein zum Wählen. Es ist nicht Pflicht, in Österreich zu wählen (früher schon), aber man sollte das Wahlrecht nutzen, um im Staat mitbestimmen zu können. 3

Mitmachen Mitbestimmen Mitgestalten! DEMOKRATISCHE REPUBLIK Armin (12), Nora (13), Lazar (12) und Meltem (12) Österreich ist 1918 zu einer Republik geworden. Früher war Österreich eine Monarchie. In einer demokratischen Republik gibt es ein gewähltes Staatsoberhaupt. In Österreich ist das der Bundespräsident/ die Bundespräsidentin. Man darf seine eigene Meinung sagen (Meinungsfreiheit) und auch die Medien dürfen frei berichten (Pressefreiheit). Es ist dabei wichtig, dass man niemanden beschimpft oder beleidigt. Mit Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Österreich wieder zu einer demokratischen Republik. Wir haben uns dazu ein Gespräch zwischen Großeltern und ihren Enkeln überlegt. Hallo, Oma und Opa! Wir haben in der Schule über die Republik gelernt und dazu ein paar Fragen an euch: Wann wurde Österreich zum zweiten Mal eine Republik? 1945 nach dem Zweiten Weltkrieg. Aber da war es noch kein freies Land, weil wir von den Alliierten besetzt waren. Wer waren die Alliierten? Das war Frankreich, Großbritannien, die USA und die Sowjetunion. Diese kontrollierten unser Land. Wie lange dauerte die Besatzung? Insgesamt 10 Jahre, von 1945 bis 1955. In diesem Jahr passierte noch etwas sehr Wichtiges. Was ist denn Wichtiges passiert? Am 15. Mai 1955 wurde der österreichische Staatsvertrag unterzeichnet. Von wem wurde der Staatsvertrag unterschrieben? Von den Alliierten und von unserem damaligen Außenminister Leopold Figl. Wo fand das statt? Das war im Marmorsaal des Oberen Belvedere. Was ist das Belvedere? Das ist ein Schloss in Wien. Es steht im 4. Bezirk in Meine Oma ist ca. 80 Jahre alt. Sie hat miterlebt wie Österreich 1945 zum zweiten Mal eine Republik wurde. der Nähe des heutigen Hauptbahnhofs. Geschah noch etwas? Österreich hat versprochen, dass es sich neutral verhält. Das bedeutet, dass man sich in Konflikte nicht einmischt und beide Seiten gleich unterstützt. Danke, Oma und Opa für die Informationen! Immer gerne. Wir hoffen, dass wir euch weiterhelfen konnten! Die Großeltern mit ihren Kindern und Enkeln. IMPRESSUM Eigentümer, Herausgeber, Verleger, Hersteller: Parlamentsdirektion Grundlegende Blattrichtung: Erziehung zum Demokratiebewusstsein. Zeitreisewerkstatt 4 2B, NMS Schweglerstraße Schweglerstraße 2-4 1150 Wien

Mitmachen Mitbestimmen Mitgestalten! GEWALTENTRENNUNG IM KALTEN KRIEG? Arben (12), Luka (12), Dzhan (13), Ece (12) und Esra (12) In unserem Artikel geht es darum, wie die Macht in einer Demokratie aufgeteilt ist. Und wir erzählen euch über den Konflikt zwischen den USA und seinen verbündeten Westmächten sowie der UdSSR und dem Ostblock im Kalten Krieg. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Welt in zwei Hälften geteilt, und zwar in den Osten und den Westen. Im Osten waren die kommunistischen Länder unter Führung der UdSSR und im Westen gab es die NATO-Staaten unter Führung der USA. Sie hatten einen Wettstreit miteinander. Man nannte das den Kalten Krieg, weil die beiden Großmächte und ihre Verbündeten sich gegenseitig mit Atomwaffen bedrohten, aber keinen direkten Krieg miteinander führten. Es gab aber Stellvertreterkriege, z.b. den Vietnamkrieg. Auch Deutschland war zweigeteilt, der Westen hieß BRD und der Osten DDR. Sogar Berlin war in Ost- und Westberlin geteilt. In der Zeit des Kalten Kriegs hat der Eiserne Vorhang Europa in Osten und Westen geteilt. Ein Gespräch auf die andere Seite der Berliner Mauer. Hans wohnt in West-Berlin und spricht mit seiner Oma, die in Ost-Berlin wohnt, übers Telefon:,,Hallo, Oma! Es geht uns gut auf der anderen Seite der Mauer, bitte grüß Opa! Wir vermissen euch sehr! Oma:,,Ich vermisse euch auch sehr. Ich vermisse nicht nur euch, sondern auch Schokobananen, die in Amerika produziert werden. Hans fängt an zu weinen und sagt: Oma, komm uns doch einmal besuchen. Die Oma antwortet darauf: Mein geliebter Enkel, ich muss auf die Bestätigung von meinem Ausreiseantrag warten, dann komme ich euch sofort besuchen. Jetzt muss ich auflegen, die Regierung hört vielleicht alles ab. Bis bald und ich hab dich lieb. Im Kalten Krieg war die Welt in einen West- und einen Ost-Block geteilt. In demokratischen Ländern - wie in Österreich - ist die Macht in drei Bereiche aufgeteilt. Das nennt man GEWALTENTRENNUNG. 1) Gesetzgebung (Legislative): Im Parlament werden die Gesetze beschlossen. 2) Regierung und Verwaltung (Exekutive): Der/ die Bundeskanzler/in und die MinisterInnen müssen schauen, dass die Gesetze umgesetzt werden. 3) Rechtsprechung (Judikative): Wenn jemand Gesetze bricht, dann bekommt er eine Strafe von den Gerichten. Die Gewaltentrennung sorgt in Demokratien dafür, dass nicht eine Person oder Gruppe zu viel Macht im Staat hat. Zur Zeit des Kalten Krieges herrschte in den Ländern des Ostens keine Gewaltentrennung. Das Brandenburger Tor hinter der Berliner Mauer. 5 Österreich ist ein neutraler Staat.

Mitmachen Mitbestimmen Mitgestalten! WIE ENTSTANDEN DIE MENSCHENRECHTE? Filip (13), Gezim (12), Duygu (12) und Dilay (12) Das ist die UNO-City. Wien ist einer von vier Amtsitzen der Vereinten Nationen. Hier arbeiten zirka 4.000 Leute aus mehr als 100 Ländern. Ungefähr zwei Drittel sind aus Österreich. Die Verfassung ist wie die Grundmauer eines Hauses. Alle Gesetze bauen auf diesen Grundmauern auf. Dort steht, wie der Staat aufgebaut ist und welche Rechte es zum Beispiel gibt. In der Verfassung steht auch, welche Farbe ein Wappen haben soll oder welche Sprachen gesprochen werden. Es ist schwer, die Verfassung zu ändern, weil darin die wichtigsten Gesetze stehen. Deswegen braucht man 2/3 der Stimmen im Nationalrat. Auch die Menschenrechte stehen in der österreichischen Verfassung. Jetzt erzählen wir euch mehr über die UNO und erklären, wie die Menschenrechte entstanden sind. Vor zirka 250 Jahren ging es den Menschen nicht sehr gut (z.b. wegen vieler Kriege). Man hatte die Idee, die Menschenrechte in nationale Verfassungen aufzunehmen. Im Jahre 1789 machte Frankreich den Anfang (,,Französische Erklärung der Menschenund Bürgerrechte ). UNO ist die Abkürzung von Die Organisation der Vereinten Nationen. Zu den Aufgaben zählen die Aufrechterhaltung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit und vieles mehr. Die 6 Erklärung der Menschenrechte wurde von der UNO im Jahr 1948 verkündet.,,kein Mensch darf der Folter oder grausamer Behandlungen oder Strafe unterworfen werden. Am 20. November 1989 wurde im Rahmen der Vereinten Nationen die UN-Kinderrechtskonvention in Kraft gesetzt. Kinder haben das Recht auf sauberes Wasser, Nahrung, medizinische Versorgung, Ausbildung und auf Mitsprache bei Entscheidungen, die ihr Wohlergehen betreffen. Wir finden diese Rechte wichtig. Unsere Großeltern gingen zur Schule, als 1948 die Menschenrechte von der UNO festgelegt wurden.