DECRA METALLPLATTEN. Verlegeanleitung, Stand: November Part of BMI Group.

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Transkript:

DECRA METALLPLATTEN. Verlegeanleitung, Stand: November 2018. www.decra-dach.de Part of BMI Group

Vorwort. Die Voraussetzung für ein dauerhaft funktionssicheres Dach sind u. a. qualitativ erstklassige Produkte, für die Decra garantiert. Jedes Dach ist abhängig von sachgerechter Planung und fachgerechter hand werklicher Ausführung. Denn diese Faktoren entscheiden letztendlich über die Funktio nalität und Lebensdauer einer Dacheindeckung. Die folgenden Hinweise für Planung und Verarbeitung decken natürlich nicht jede bauliche Gegebenheit oder jede konstruktive Anforderung im Einzelfall ab. Notwendige Detaillösungen am Dach können von unseren Hinweisen variieren und sind bauseits vorab zu klären. Neben unseren speziellen Herstellervorschriften gelten u. a. folgende Regelwerke des Deutschen Dachdeckerhand werks: Grundregel für Dachdeckungen, Abdichtungen und Außenwandbekleidungen Regeln für Metallarbeiten im Dachdeckerhandwerk Hinweise Holz- und Holzwerkstoffe Merkblatt Wärmeschutz bei Dach und Wand Merkblatt für Unterdächer, Unterdeckungen und Unterspannungen Copyright Decra Dachsysteme GmbH Alle Rechte vorbehalten, auch die der foto mechanischen Wieder gabe und der Spei che rung in elektronischen Medien. Die gewerb liche Nutzung außer durch aus schreibende Planer und ausführenden Verleger ist nicht zulässig. Änderungen und Irrtümer vorbehalten. 2

Inhalt. Planungshinweise 4 Verarbeitung 1 Einteilen der Dachfläche 10 2 Eindecken der Dachfläche 12 3 Traufe 15 4 First mit System Bogenfirstkappe 17 5 Firsteindeckung 19 6 Grat mit System Bogenfirstkappe 21 7 Pultfirst 22 8 Ortgang 24 9 Ortgangprofil 25 10 Einzelortgang 27 11 Ortgang Plus 28 12 Kehle 29 13 Anschluss an aufgehende Bauteile 30 14 Seitlicher Wandanschluss 33 15 Traufseitiger Wandanschluss 35 16 Einbauteile aus Kunststoff 37 17 Einbauteile aus Metall 39 18 Einzeltritt / Laufroststütze 41 19 Solarhalter / Schneefangstütze 43 20 Sonstige Einbauteile 45 21 Einbau Dachfenster 47 22 Verkleidungen mit Decra-Schindel 49 Bedarfsermittlung 51 Produktübersicht 54 Decra Dachsysteme GmbH Capeller Straße 150 59368 Werne T +49 2389 79 70 61 47 T +49 2389 79 70 61 60 Service-Telefon zum Nulltarif 0800 7788664 3

Planungshinweise. DACHNEIGUNG. Die unterste Dachneigung für den Einsatz von Decra Classic und Decra Elegance beträgt 8 Grad (14,1 %). Eine Unter schreitung ist nicht zulässig. ZUSATZMASSNAHMEN. Die Zusatzmaßnahmen sind angelehnt an das Merkblatt für Unterdächer, Unterdeckungen und Unterspannungen. Für nor male konstruktive und klimatische Verhältnisse ist eine Unterspan nung (Tabelle 1, Ziffer 3) oder Unterdec kung (Tabelle 1, Ziffer 2) als Min destmaßnahme bis zur untersten Dachneigung anzuordnen. Höhere Anforderungen (z. B. wärmegedämmte Dachgeschosse, be son dere klimatische Verhältnisse, ungünstige Lage des Gebäudes, große Ent fernungen zwischen First und Traufe, Details wie Kehlen und Dachgauben) können höherwertige Zusatzmaß nahmen (Tabelle 1, Ziffer 1) wie Unterdächer notwendig werden lassen. LÜFTUNG. Die Eindeckung mit Decra Metallplatten erfordert eine Lüftungsebene unterhalb der Dacheindeckung. Diese wird durch Anord nung einer Konterlattung hergestellt. Eine zweite Lüftungs ebene kann unterhalb der Zusatzmaß nahme, z. B. bei nicht voll gedämmten Sparren oder nicht ausge bautem Dach geschoss vorliegen. Für die Bemessung der Lüftungsquerschnitte ist das Merkblatt Wärmeschutz im Hochbau zu berücksichtigen. 4

DACHLATTUNG. Trag- und Konterlatten ohne rechne ri schen Nachweis sollen mindes tens der Sortierklasse S10TS nach DIN 4074-1 entsprechen. Lattenquerschnitte ergeben sich aus den statischen Erforder nis sen. Bis etwa 1 m Sparrenab stand ist für erfahrungs gemäß bewährte Querschnitte kein rech ne rischer Nachweis erforderlich. In Tabelle 1 sind die Querschnitte aufgeführt, die sich bei durchschnittlichen Schneelasten und der anzusetzenden Mannlast nach DIN EN 1991 bewährt haben. Abweichen de Querschnitte und Bedingungen erfordern einen statischen Einzel nachweis. Tabelle 1: Bewährte Traglattenquerschnitte Querschnitt [mm] 30/50 40/60 Sparrenabstand (Achsabstand) [m] 0,80 1,00 Für Decra Metallplatten sind Traglatten mit einem Mindestquerschnitt 30/50 mm verlegetechnisch erforderlich. Bei größeren statisch notwen di gen Querschnitten darf die Traglatten breite 60 mm nicht über schreiten. Ggf. muss bei Verlegung von Decra Elegance und Decra Elegance Acustic S bei Verwendung der Traglattenbreite 60 mm die obere Kante der Latte gebrochen werden. UNTERKONSTRUKTION. Die Metallplatten Decra sind in ihren Abmessungen sehr maßhal tig. Dadurch ergeben sich pass genaue Überde ckungs bereiche. Damit wird die Regensicherheit bis in flache Dachneigungsbereiche sichergestellt. Entsprechend sind die Ebenheit der Unterkonstruktion und das konstante Lattmaß (siehe Seite 10) bei der Ausführung zu berücksichtigen. 5

DECKRICHTUNG. Die Metallplatten Decra können sowohl von rechts nach links als auch umgekehrt verlegt werden. Die Berück sichtigung der Hauptwetterrichtung wird dadurch möglich. DEHNFUGEN. Temperaturabhängige Längen änderungen sind bei den Metallplatten Decra unbedeutend. Dehn fugen müssen deshalb nicht eingeplant werden. EIGENLAST. Das Eigengewicht einschließlich Traglattung (40/60 mm) beträgt bei: Decra Eigenlast Eigenlast mit Traglattung (40/60) Classic 6,7 kg/m 2 ca. 10 kg/m 2 Elegance 4,5 kg/m 2 ca. 7,8 kg/m 2 Elegance Forte 6,28 kg/m 2 ca. 9,6 kg/m 2 Elegance Acustic S 5,75 kg/m 2 ca. 9,1 kg/m 2 Stratos 7,3 kg/m 2 ca. 11 kg/m 2 SCHNEELAST. Ohne bleibende Verformung widerstehen Decra Metallplatten einer Schneelast bis zu 21 kn/m 2. Daher ist der Einsatz in allen Schneelastzonen nach DIN EN 1991 möglich. WINDLAST. Decra Metallplatten werden wird mit ca. 9 Spezialnägeln oder -schrauben pro m 2 fixiert. Es hält so Stürmen bis Orkanstärke (Windstärke 12) sicher stand. 6

BRANDSCHUTZ/BRANDVERHALTEN. Decra Metallplatten sind gem. DIN EN 13501-1 ordentlich geprüft und E-klassifiziert. ÄUSSERER BLITZSCHUTZ. Ist eine Blitzschutzanlage erforderlich, so kann die Ein deckung mit Decra Metallplatten nicht als Fang einrichtung genutzt werden. Diese ist separat mit entsprechendem Halter system anzubringen. METALLKOMBINATIONEN. Die Anordnung von Bauteilen aus Kupfer über Decra Metallplatten ist nicht mög lich, da Kupfer-Ionen im ablaufen den Regen wasser Korrosion ver ursa chen können. Die Anordnung von Bauteilen aus Kupfer unter halb von Decra Metallplatten ist möglich. Dabei dürfen die Materia lien jedoch nicht in direkter Verbin dung stehen (Kontaktkorrosion). METALLBEARBEITUNG. Für Decra Classic empfiehlt sich die Bearbeitung mit Blechund/oder Schlagschere. Für Decra Elegance wird zudem auch ein geeigneter Knabber/Nibbler empfohlen. Beim Einsatz von Schneidwerkzeugen mit rotierender Scheibe ist eine Überschreitung von 3.500 U/Min. zu vermeiden. Es ist unbedingt auf den einwandfreien und ordnungsgemäßen Zustand des Werkzeuges und der Schneidemittel zu achten. Nicht sach- und/ oder fachgemäße Anwendung kann zum Verlust des Korrosionsschutzes an den Schnittkanten führen. KORROSIONSSCHUTZ AN KANTEN. Bei Materialschnitten oder bei Durchdringungen der Befestiger entstehen ungeschützte Kanten am Grund material. Aufgrund der kathodischen Schutzwirkung ist eine nachträgliche Beschichtung der Schnittflächen nicht notwendig. 7

OBERFLÄCHENSCHUTZ. Die Oberflächen von Decra Metallplatten werden hochwertig beschich tet. Sie können dennoch durch mecha ni sche Belastungen beschädigt werden. Eine entsprechend sorgfältige Hand habung trägt zur Vermeidung bei. Beschädigungen der Oberflächen beschichtung können mit Reparaturmaterial behoben werden. DACHRINNE UND RINNENHALTER. Ist eine Traufbohle für die Aufnahme der Rinnenhalter erforderlich, so muss diese im Sparren bündig eingelassen werden. VERARBEITUNGSTEMPERATUR. Bei Materialtemperaturen ab +5 C können Decra Metallplatten verlegt werden. Durch die Bearbeitung unterhalb von +5 C kann es zu Beschädigungenn der Beschichtung kommen und damit zum Verlust des Korrossionschutzes. RADIO- UND FERNSEH-EMPFANG. Die Eindeckung mit Decra Metallplatten kann das Durchdrin gen von Radio- und Fernsehwellen behindern. Es wird empfohlen, Empfangs anlagen über Dach zu instal lieren. NUTZTIERHALTUNG. Das hohe Aufkommen von Harn säure bei der Nutztier haltung (Rind, Schwein, Geflügel, Pferd usw.) bildet Luftbelastungen, die sich schädi gend aus wirken. Der Einsatz von Decra Metallplatten wird in diesem Fall nicht empfohlen. DACHBEGEHUNGEN. Für Dachbegehungen (z. B. Schorn steinfeger / Instand haltung) sind Verkehrswege auf dem Dach einzu planen. 8

INSTANDHALTUNG. Nach der Ausführung bedürfen Dächer mit Decra Metallplatten keiner besonderen Instandhaltung. Sie sollten ebenso wie andere Dächer regel mäßig überprüft werden. Eine fachmännische Beurteilung ist zu empfehlen. Die Inspektion dient der sach- und fachgerechten Überprü fung des Ist-Zustandes, um Schäden und Beeinträchtigun gen frühzeitig zu erkennen und wenn notwendig durch Wartung zu beheben. Vorbehaltlich Änderungen der technischen Anforderungen und / oder Regeln oder Weiterentwicklungen. 9

Verarbeitung. 1. Einteilen der Dachfläche. HINWEIS ZU DEN ABBILDUNGEN UND ERLÄUTERUNGEN. Es ist beispiel haft die Verlegung von Decra Classic gezeigt. Sinngemäß gelten die Ausfüh rungen für alle Produktserien von Decra. Die Lattweite für die Metallplatten Decra wird von Unterkante zu Unterkante Dachlatte gemessen (S. 11 Abb. unten). Sie beträgt bei: Decra Classic: Decra Elegance: Decra Elegance Forte: Decra Elegance Acustic S: Decra Stratos: 369 mm 373 mm 373 mm 373 mm 319 mm Der Lattenknecht Decra misst auf einer Seite die Lattweite von Decra Classic (369 mm) und auf der anderen Seite die von Decra Elegance (373 mm). 10

Die erste Traglatte wird im Abstand von 25 mm vom Sparren ende bzw. Konterlattenende aufgebracht. Der Abstand ist erforderlich, wenn das Traufblech Decra verwendet werden soll. Hinweis: Die Traufe ist konstruktiv nach den Gegebenheiten und Erfordernissen unter Beachtung der gültigen Fachregeln auszubilden. Es ist unterhalb der Rinne eine ausreichend große Belüftung herzustellen. 369 mm Classic 373 mm Elegance 373 mm Elegance Forte 373 mm Elegance Acustic S Die Lattweite wird von Unterkante zu Unterkante Traglatte gemessen. Hinweis: Durch die konstante Lattweite bei allen Platten ergibt sich in den meisten Fällen ein Restmaß im First bereich, das zu einer gekürzten Metallplattenreihe führt (s. First). 11

2. Eindecken der Dachfläche. ALLGEMEIN. Die Metallplatten der Produktserien Decra werden vom First zur Traufe ver legt. Es kann sowohl von rechts nach links als auch umgekehrt verlegt werden. Dadurch ist eine Berück sichtigung der Haupt wetter richtung möglich. Die Metallplatten werden mit Versatz gedeckt. Die Verlegung beginnt stets oben am First mit einer Reihe aus ganzen ungeschnittenen Metallplatten (s. First, S. 17/18), die am oberen Rand mit Nägeln in der Traglatte fixiert werden nur bei der 1. oder 2. Metallplattenreihe notwendig. Besteht die oberste Reihe aus geschnittenen Metallplatten (s. First, S. 17/18), so wird zuerst die 2. Metallplattenreihe mit ganzen Metallplatten (wie im Bild dargestellt) eingedeckt. Danach wird die oberste Reihe mit gekürzten Metallplatten nachgeholt. Hinweis: Bitte auf komplette Seitenüberdeckung achten! 12

Die nachfolgenden Plattenreihen durch Anheben der oberen Metallplatten verlegen. Einfach eine Metallplatte unterschieben, die obere Metallplatte absenken und ausrichten. Die so verlegte Metallplatte wird durch die obere Platte gehalten. Die Metallplatten im Stirnbereich durch Decra Schraubnägel, Schrauben oder Nägel im Abstand von zwei Wellen befestigen. Es empfiehlt sich, jeweils mehrere Metallplattenreihen auszulegen und diese, bis auf die zwei untersten, zu befestigen. Hinweis: Bevor die unterste Reihe an der Traufe einge deckt wird, muss das Trauf blech montiert sein (s. Traufe, S. 15). 13

Die Metallplatten Decra werden mit Versatz verlegt. Abgeschnittene Metallplattenstücke können eingearbeitet werden. Die Metallplatten Decra Classic können während der Verlegung betreten werden, wenn man im Wellental und in Höhe der Dachlatte auftritt. Dadurch werden Beschä digun gen vermieden. Hinweis: Decra Elegance sollte nicht betreten werden. Wenn dies unvermeidbar ist, dann nur mit Sorgfalt. 14

3. Traufe ALLGEMEIN: Die Traufe wird im Normalfall als belüftete Traufe mit Rinne und Tropfblech ausgebildet. Ggf. sind Flächenlüfter Decra (200 cm 2 ) für die Belüftung im Traufbereich zu verwenden. Diese werden dann in die zweite Metallplattenreihe von unten im Sparrenfeld platziert. Für den Übergang zwischen Metallplatten und Dachrinne wird das Decra Traufblech eingesetzt. Die Traufbohle zur Aufnahme der Rinnenhalter muss in die Sparren eingelassen werden. Kann auf eine Traufbohle verzichtet werden, müssen die Rinnenhalter direkt im Sparren eingelassen werden. Zunächst das Tropfblech Vorderkante Traufbohle bzw. Sparren montieren. Dann die Rinnenhalter gem. Vorgabe platzieren und befestigen sowie die Unterspannbahn darüber verlegen. >20 mm Es ist darauf zu achten, dass für eine ausreichende Hinterlüftung der Abstand Vorderkante Tropfblech zur Rinne mindestens 20 mm beträgt. 15

Zunächst das Traufblech mit der kurzen Abkantung auf die unterste Traglatte legen, ausrichten und anschließend mit 2 Schrauben bzw. Nägeln Decra oder anderen geeigneten Befestigungsmitteln befestigen. Hinweis: Die Decra Traufbleche werden in Rechtsdeckung verlegt, also von links nach rechts. Alle weiteren Traufbleche bis zum Anschlag in den Falz des jeweils vorher verlegten einschieben und entsprechend befestigen. Bei gegenläufigen Wasserlauf ist im Überdeckungsbereich eine geeignete Dichtmasse einzubringen. Fertig eingedecktes Traufdetail. 16

4. First mit System Bogenfirstkappe. ALLGEMEIN: Der First wird kon struk tiv als belüfteter First ausge bildet. Abgestimmt auf das Metall dachsystem Decra stehen hierfür das Venti- System Decra oder Figaroll Plus zur Verfügung, welche in Verbindung mit der Bogen firstkappe und den Start- bzw. Endkappen aufgebracht werden. Für die Baureihe Decra Classic und die Baureihen Decra Elegance kann statt der einteiligen auch die 3-modulige Bogenfirst kappe verwendet werden. Je nachdem, welches Restmaß sich in der obersten Metallplattenreihe ergibt, entstehen folgende Firstdetails: 1. First mit ganzer Metallplattenreihe 2. First mit gekürzter Metallplatten reihe a. Firstausbildung mit Venti-System a FIRST MIT GANZER METALLPLATTENREIHE. Der Abstand a (Oberkante oberste Traglatte zum Firstscheitelpunkt) beträgt 10 mm. 17

a FIRST MIT GESCHNITTENER METALLPLATTEN REIHE. In den meisten Fällen ergibt sich durch die konstante Lattweite ein Restmaß am Frist, das zu einer gekürzten Metallplattenreihe führt. Hinweis: Die Höhe der Firstlatte kann mit dem First-/Gratlattenhalter eingestellt werden. Die richtige Höhe ist erreicht, wenn die Bogenfirstkappe bei Verwendung des Venti-Systems eine Höhe von ca. 20 mm zur Firstreihe hat. Es ist darauf zu achten, dass die Bürsten mittels der Firstkappen an die Metallplatte angedrückt werden die Bürsten dürfen nicht lose hängen. b. Firstausbildung mit Figaroll Plus FIRST MIT GANZER PLATTENREIHE. Oberste Dachlatte so befestigen, dass zw. Firstscheitelpunkt und Oberkante Latte ein Abstand von 10 mm eingehalten werden kann. FIRST MIT GESCHNITTENER PLATTENREIHE. Der Abstand von Firstscheitelpunkt zu Oberkante oberste Dachlatte soll 10 mm betragen. Hinweis: Die Höhe der Firstlatte kann mit dem First-/Gratlattenhalter so eingestellt werden, dass in beiden Einbaufällen die Firstkappe auf dem Lüftungsband aufliegt. Die Profilierung der Metallplatte gewährleistet den Entlüftungsquerschnitt. 18

5. Firsteindeckung. Beispielhaft dargestellt mit Decra Venti-System. Die Metallplatten sind verlegt. Nun wird das Lüftungselement auf die schon darunter liegende First latte aufgelegt und fixiert. Die Eindeckung des Firstes beginnt mit der Startkappe. Sie wird auf gelegt, an das Ortgangprofil ange passt, ausgerich tet und von oben mit einer Firstschraube Decra fixiert. 19

Abstandhalter Hinweis: Bei Verwendung des Decra Venti-Systems zur Gewährleistung der Lüftungsquerschnitte sind unter den Bogenfirstkappen Abstand halter zu legen. Diese werden im Überdeckungsbereich der Bogen first kappen auf dem Lüfterelement durch Schrauben bzw. Nägel Decra fixiert. Die Firstkappen sollen die Bürsten an die Eindeckung andrücken. Die einzelnen Bogenfirstkappen werden mit Überdeckung verlegt und mit jeweils einer Firstschraube Decra befestigt. Ergibt sich eine ungünstige Firstlänge, werden die Bogenfirst kappen auf den letzten 1 bis 2 m vermittelt aufgebracht. 20

6. Grat mit System Bogenfirstkappe. ALLGEMEIN: Die Eindeckung und Verlegung am Grat (von unten nach oben) erfolgt sinnge mäß wie am First. Zur Endaus bil dung können die Start kappe oder der Walmanfang Decra eingesetzt werden. Startkappe Walmanfang Der Anfallspunkt kann mit der Start- oder Endwalmkappe ausgebildet werden. Dazu werden die Bogenfirstkappen am Anfalls punkt entsprechend zugeschnitten. Start- bzw. Endwalmkappe 21

7. Pultfirst. ALLGEMEIN: Der Pultfirst wird als belüfteter First ausge bildet. Je nach Konstruktion wird der First konstruktiv oder mit dem Flächenlüfter Decra (200cm 2 ) entlüftet. Für die Firstabdeckung steht die Pultfirst kappe Decra zur Verfügung. Die nach folgenden Arbeitsschritte zeigen die Ausführung mit dem Flächenlüfter. 1 2 Am First wird ein Auflagebrett (1) für die oberste Metallplattenreihe und ein Stirnbrett (2) für die Pult kappe angebracht. 22

2 1 Die Metallplatten sind verlegt und das Lüftungselement ein gearbeitet. Eine Traglatte (1) wird mit den Dichtstreifen Decra (2) verlegt und mit Schrauben bzw. Nägeln Decra durch die Metallplatte im Auflagebrett fixiert. Sie dient später als Befesti gungs punkt für die Pultkappe. Nun können die Pultkappen mit Überdeckung verlegt werden. Die Befestigung erfolgt mit Schrauben bzw. Nägeln Decra im Stirnbrett und in der vorher beschriebenen Traglatte. 23

8. Ortgang. ALLGEMEIN: Die Ausbildung des Ortgangs erfolgt durch die Verlegung des Einzelortgangs von unten nach oben oder des Ortgangprofils von oben nach unten oder von unten nach oben jeweils in Verbindung mit dem Dichtstreifen Decra. 25 mm Ein Ortgangbrett ist als Unterkonstruktion notwendig und muss ca. 25 mm höher als Oberkante Traglattung stehen. Bei seitlich abgeschnittenen Metallplatten ist die Höhe vom Ortgangbrett über Oberkante Traglattung bauseits festzu stellen. Dabei müssen die Profile auf der Oberfläche der Metallplatten zu liegen kommen (Brettstärke max. 30 mm). Zuerst Dichtstreifen auf die Metallplatten legen. 24

9. Ortgangprofil. Das Ortgangprofil wird aufge legt und klemmt den Dichtstreifen zwischen sich und den Metallplatten ein. In Abhängigkeit von der baulichen Situation ist eine Aufkantung der Metallplatten notwendig. Das Profil aus richten und von oben und seitlich mit Schrauben bzw. Nägeln Decra am Ortgangbrett befestigen. Diese Schritte wiederholen sich für alle weiteren Profile. Dabei ist auf die korrekte Überdeckung zu ach ten, die sich durch Zusammen schieben der Ortgangprofile bis zum Anschlag ergibt. ACHTUNG: Ortgangprofil und Einzelortgang sind nicht kompatibel. 25

Am First die Ortgangprofile ent sprechend zusammenführen und anpassen. An der Traufe kann das offene Profil aus optischen Gründen geschlossen werden. Hierzu sind nur wenige Schnitte und Abkantungen notwendig. 26

10. Einzelortgang. Der Einzelortgang Decra wird aufgelegt und klemmt den Dichtstreifen zwischen sich und den Metallplatten ein. In Abhängigkeit von der baulichen Situation ist eine Aufkantung der Metallplatten notwendig. An schließend den Einzelortgang oben im Überdeckungsbereich und unten seitlich im Sichtbereich mit Schrauben bzw. Nägeln Decra am Ortgangbrett befestigen. Bei seitlich abgeschnittenen Metallplatten können bauseits kleine Zuschnitte am oberen Rand vom Einzelort gang notwendig werden, um die optimale Passform zu erzielen. Diese Schritte wiederholen sich für alle weiteren Einzelort gänge. Dabei ist auf die korrekte Überdeckung zu achten, die sich durch Zusam men schieben der Einzelortgänge ergibt. ACHTUNG: Einzelortgang und Ortgangprofil sind nicht kompatibel. 27

11. Ortgang Plus. ALLGEMEIN: Der Decra Ortgang Plus dient zur Verkleidung des Ortgangbrettes und kann mit dem Decra Ortgangprofil bzw. Decra Einzelortgang bis zu einer Höhe von 330 mm einschl. Überdeckung eingesetzt werden. Decra Ortgang Plus von unten nach oben verlegen und befestigen. Überdeckung 50 mm. Die Überdeckung des Ortgangs Plus durch den Ortgang soll mind. 30 mm betragen. 28

12. Kehle. ALLGEMEIN: Bei der Eindeckung mit Decra wird eine unter gelegte Kehle ausgebildet. Dazu werden das Kehlblech und der Dichtstreifen Decra verwendet. Die Kehlscha lung muss min. 25 mm, aber max. 35 mm tiefer als Ober kan te Traglattung liegen. Die Metallplatten überdecken die Kehle seitl. min. 100 mm, recht wink lig zur Kehllinie gemessen. Die Kehle mit grob abgelängten Metallplatten lose ein decken. Unter Berücksichtigung der seitlichen Kehlüber deckung erfolgt eine entsprechende Markierung mit einem Schnurschlaggerät. Nun Metallplatten zuschnei den. (s. S. 7) Mit der Verlegung der fertig zuge schnittenen Metallplatten werden Dichtstreifen lose zwischen Kehlblechrand und Metallplatten eingeklemmt. Aus optischen Gründen können die Platten nach unten gekantet ausgeführt werden. 29

13. Anschluss an aufgehende Bauteile. ALLGEMEIN: Anschlüsse zwischen aufgehenden Bauteilen und Decra werden mit der Kappleiste Decra und Wakaflex ausgeführt. Wakaflex verschweißt sich selbst miteinander. So entsteht eine wasserdichte, homogene Fläche. Das integrierte Streckgitter aus Aluminium macht Wakaflex besonders flexibel und somit vielseitig einsetzbar. Vor und/oder hinter aufgehenden Bau teilen sind Be- und Entlüftungsmög lich keiten mit Lüftungs platten Decra zu berücksichtigen. ANSCHLUSSHÖHEN: Dachneigung < 22 > 22 seitlich 100 mm 80 mm traufseitig 100 mm 80 mm firstseitig 150 mm 150 mm Firstseitiges Stützbrett 1 Vor und hinter aufgehenden Bautei len (trauf- und firstseitig) ist ein Aufl ager (1) für die Metallplatte zu schaffen. Dieses kann in Form einer Dachlatte oder eines Brettes erfolgen. 30

1 Traufseitiges Stützbrett Vor und hinter aufgehenden Bautei len (trauf- und fristseitig) ist ein Aufl ager (1) für die Metallplatte zu schaffen. Dieses kann in Form einer Dachlatte oder eines Brettes erfolgen. Dann die Metallplatten Decra an das aufgehende Bauteil entsprechend anarbeiten. In Abhängigkeit der baulichen Situation ist eine Aufkantung der Metallplatten notwendig. 31

Anschließend die Verwahrung mit Wakaflex herstellen. Am aufgehenden Bauteil die Verwahrung mit der Kapp leiste Decra fixieren und versiegeln. 32

14. Seitlicher Wandanschluss. ALLGEMEIN: Die Ausführung erfolgt mit dem Wandan schlussprofil, dem Dichtstreifen und der Kapp leiste Decra. Die Metallplatten werden an das aufgehende Bauteil angearbeitet. In Abhängigkeit der baulichen Situation ist eine Aufkantung der Metallplatten notwendig. Das Wandanschlussprofil wird verlegt und klemmt den vorher lose aufgelegten Dichtstreifen ein. Am aufgehenden Bauteil wird das Wandanschlussprofil befestigt. 33

Diese Schritte wiederholen sich für alle weiteren Profile. Dabei auf die kor rekte Überdeckung achten, die sich durch Zusammenschieben der Wandanschlussprofile bis zum Anschlag ergibt. Die Kappleiste wird anschließend an der Giebelwand befestigt und versiegelt ausgeführt. 34

15. Traufseitlicher Wandanschluss. ALLGEMEIN: Die Ausführung erfolgt mit dem Anschluss profil, dem Dichtstreifen und der Kappleiste Decra. Je nach Konstruktion wird konstruktiv oder mit einem Flächenlüfter Decra (200cm 2 ) entlüftet. 1 Am Sparrenende wird ein Auflager brett (1) für die oberste Metallplattenreihe angebracht. 1 2 Die Metallplatten sind verlegt und das Lüftungselement eingearbeitet. Eine Dachlatte (1) wird mit dem Dichtstreifen (2) verlegt und mit Schrauben bzw. Nägeln Decra fixiert. 35

Nun können die Anschlussprofile mit Überdeckung verlegt werden. Die Befestigung erfolgt fachgerecht in der Dach latte mit entsprechenden Befestigungsmitteln. Abschließend die Kappleiste an der Wand befestigen und versiegeln. 36

16. Einbauteile aus Kunststoff. ALLGEMEIN: Alle Einbauteile Decra aus Kunststoff werden so verlegt, dass die seitliche Überdeckung der Metallplatten stets auf die Einbau teile greift. Zudem werden sie nicht direkt befestigt, sondern durch die angrenzenden Metallplatten fixiert. Hinweis: Es wird nur die Metallplatte befestigt, nicht aber das Einbauteil, welches geklemmt wird, da durch eine direkte Befestigung der Kunstdtoff Risse ausbilden kann. Bsp. Antennen durchgang Decra 37

Bsp. Sanilüfter Decra 38

17. Einbauteile aus Metall. ALLGEMEIN: Alle Einbauteile Decra aus Metall werden stets direkt im Überdeckungsbereich mit den Metallplatten befestigt. Bsp. Grundplatte Decra Die Grundplatte Decra bildet die Basis für die fach gerech te Ausbildung von Einzeltritten. Sie wird seitlich überde ckend ver legt. Der metallverstärkte Auflager bereich ist an der Traglattung zu verschrauben. Der vor montierte Bügel ist auf festen Sitz zu prüfen, gege be nen falls sind die Schrauben nachzuziehen. Die Grundplatte wird direkt in der Überdeckung mit den angrenzenden Metallplatten durch Schraubnägel, Schrauben oder Nägel Decra fixiert. 39

Bsp. Metalldachfenster Decra Hinweis: Die Verlegehinweise in der Verpackung sind zu beachten. Es werden zwei Dichtstreifen benötigt. 40

18. Einbau Einzeltritt / Trittstütze. ALLGEMEIN: Beispielhaft wird der Einbau des Decra Einzeltritts FL dargestellt. Der Einbau der Trittstütze FL erfolgt analog. Decra Platten bis eine Reihe unter gewünschter Einbauposition verlegen, jedoch noch nicht befestigen. Platten müssen nicht ausgeklinkt werden! Die Platte oberhalb hochschieben. Erste Halterung am Tiefpunkt einer Welle positionieren und befestigen (2 St. Schrauben 4,5 x 40 mm verzinkt). Anschließend zweite Halterung positionieren und analog der ersten befestigen. 41

Platten wie vorgeschrieben eindecken und befestigen. Oberteil des Einzeltritts montieren und befestigen. Neigung des Tritts justieren und entsprechende Schrauben anziehen. Alle Schrauben auf sicheren Sitz prüfen. Laufrostausbildung mit Decra Trittstützen FL. 42

19. Solarhalter / Schneefangstütze. ALLGEMEIN: Beispielhaft wird der Einbau des Decra Solar halters FL dargestellt. Der Einbau der Decra Schneefang stütze FL erfolgt analog wobei die untere Befestigung wegfällt! Technische Informationen und Montagehinweise zum Solarhalter erhalten Sie unter www.decra-dach.de oder auf Anfrage. Decra Platten bis eine Reihe unter gewünschter Einbau position verlegen, aber noch nicht befestigen! Position Halter festlegen. Platten müssen nicht ausgeklinkt werden! Mittlere Platte (Platte, auf dem der Halter liegen soll) hochschieben. Unteres Sicherungs element fixieren und ein schlagen. Element mit 2 St. Schrauben befestigen (4,5 x 40 mm, verzinkt). 43

Platte oberhalb des Halters hochschieben. Grundelement fixieren Position entsprechend Sicherung s element - und einschlagen. Wie beim Sicherungselement den Halter mit 2 St. Schrauben (4,5 x 40 mm, verzinkt) befestigen. Sicherungsmutter anbringen und festziehen. Platten gemäß Vorschrift ver legen und befestigen. 44

20. Sonstige Einbauteile. ALLGEMEIN: Für den Einbau von handelsüblichen Zubehör teilen, wie zugelassenen Sicherheitsdachhaken, Schneefanggitterstützen oder Halterungen für Solaranlagen, die nicht von Decra sind, gelten die entsprechenden Herstellervorschriften. Der Einbau wird am Beispiel eines Sicherheitsdachhaken gezeigt. Für den Sicherheitsdachhaken muss vor Verlegung der oberen Metallplatte ein Stück vom Dichtstreifen Decra im Durchdringungsbereich aufge legt werden. 45

Bei der Eindeckung der darüber liegenden Metallplatte ist die Stirnseite im Bereich der Durchdringung vorher mit einer Blechschere auszuklinken. So sitzt der fertig montierte Sicherheitsdachhaken. 46

21. Einbau Dachflächenfenster. ALLGEMEIN: In Verbindung mit Decra können handelsübliche Dachfl ächenfenster eingebaut werden. Dabei werden Eindeckrahmen für Ziegel oder Ziegel hoch/welle verwendet. Die Einbauvorschriften des Herstellers sind zu beachten. EDZ 120 mm EDW 140 mm * Bei einer Traglattungsstärke von 30 mm kann auf eine Ausgleichsunterlage verzichtet werden. ca. 25 mm Traglatte 30 mm* oder 40 mm 24 mm Die Decra spezifi sche Abweichung ist lediglich, dass die Einbauebene des Eindeckrahmens ca. 25 mm unterhalb OK Traglattung liegt. Das bedeutet, dass auf dieser Höhe ein Aufl agerahmen unter Beachtung der vom Hersteller angegebenen Maße für das Fenster hergestellt werden muss. 47

Fenster nach Herstellervorschrift einbauen und Eindeckrahmen montieren. Metallplatten passgenau eindecken. 48

22. Bekleidung mit Decra-Schindel. Die Decra-Schindel im Format 20/20 wird zur Bekleidung von Ortgang und Traufe sowie von senkrechten Wand flächen an Giebel und Gaube eingesetzt. Decra-Schindeln bestehen aus dem gleichen, mehrfach be schichteten Material wie die Metallplatten Decra. Es gibt drei verschiedene Verlegemöglichkeiten: - Geschlaufte Deckung in Links deckung. - Geschlaufte Deckung in Rechtsdeckung. - Wabendeckung. Bei Flächen an Giebeln oder Gauben erfolgt die Verlegung auf geeigneten Platten mit Vordeckung. Zur Be fes tigung eignen sich korrosionsgeschützte Breitkopfstifte. 49

GESCHLAUFTE DECKUNG. Nagelposition Überdeckung Materialbedarf Schnürabstand Höhe Seite Schindel Befestiger waagerecht senkrecht 4 cm 4 cm 39,06 St./m 2 78,12 St./m 2 16 cm 16 cm WABENDECKUNG MIT GESTUTZTER ECKE. Nagelposition Überdeckung Materialbedarf Schnürabstand Höhe Seite Schindel Befestiger waagerecht senkrecht 4 cm 4 cm 39,06 St./m 2 78,12 St./m 2 8,5 cm 28,58 cm 50

Bedarfsermittlung. METALLPLATTEN BEZOGEN AUF DIE DECKLÄNGE. Anzahl Platten Classic Decklänge in mm Elegance Decklänge in mm Anzahl Platten Classic Decklänge in mm Elegance Decklänge in mm 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 394 763 1132 1501 1870 2239 2608 2977 3346 3715 4084 4453 4822 5191 5560 5929 6298 6667 7036 7405 398 771 1144 1517 1890 2263 2636 3009 3382 3755 4128 4501 4874 5247 5620 5993 6366 6739 7112 7485 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 7774 8143 8512 8881 9250 9619 9988 10357 10726 11095 11464 11833 12202 12571 12940 13309 13678 14047 14416 14785 7858 8231 8604 8977 9350 9723 10096 10469 10842 11215 11588 11961 12334 12707 13080 13453 13826 14199 14572 14945 Decklänge 51

Bedarfsermittlung. METALLPLATTEN BEZOGEN AUF DIE DECKBREITE. Anzahl Platten Deckbreite in mm Anzahl Platten Deckbreite in mm 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 1324 2580 3836 5092 6348 7604 8860 10116 11372 12628 13884 15140 16396 17652 18908 20164 21420 22676 23932 25188 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 26444 27700 28956 30212 31468 32724 33980 35236 36492 37748 39004 40260 41516 42772 44028 45284 46540 47796 49052 50308 Deckbreite 52

Für Ihre Notizen. 53

Produktübersicht Decra. Metallplatte Decra, hier abgebildet Decra Classic Bogenfirstkappe 1-modulig Nutzfl äche Classic 0,465 m 2 / Elegance 0,47 m 2 Nutzlänge 400 mm Endkappe Walmanfang Start-/Endwalmkappe Nutzlänge 400 mm Nutzlänge CL410 mm / EL 350 mm Einzelortgang Ortgang Plus Kappleiste Nutzlänge 369 mm Nutzlänge 1200 mm Nutzlänge 1230 mm First-/Grat-Lattenhalter Anschlussprofil Dichtstreifen Nutzlänge 1150 mm Nutzlänge 1000 mm Firstschraube Abgasdurchführung Antennendurchgang Nutzfl äche 0,13 m 2 /St. Nutzfl äche 0,13 m 2 /St. Solardurchgang Tafelplatte Decra-Schindel 20/20 C Nutzfl äche 0,13 m 2 /St. Decra Lattenknecht Nagelpistole Tjep Spezial-Schraubnägel inkl. Spezialfuß 54

Bogenfirstkappe 3-modulig Venti-System Startkappe Nutzlänge 1200 mm Nutzlänge 1000 mm Nutzlänge 400 mm Metallfenster First-/Pultkappe Ortgangprofil Nutzfl äche 0,53 m 2 /St. Nutzlänge 1150 mm Nutzlänge 1100 mm Traufblech Kehlblech Wandschlussprofil Nutzlänge 1200 mm Nutzlänge 1100 mm Nutzlänge 1100 mm Grundplatte Sanilüfter Flächenlüfter Nutzfl äche 0,13 m 2 /St. Nutzfl äche 0,13 m 2 /St. Nutzfl äche 0,13 m 2 /St. Einzeltritt FL Set Trittstütze FL Solarhalter FL Schneefangstütze FL Lichtplatte 7-modulig Wakaflex / M-Glu Reparaturfarbe Nutzfl äche 0,45 m 2 /St. Nägel/ Schrauben je 500 St. Vorbehaltlich Änderungen der technischen Anforderungen und/oder Regeln oder Weiterentwicklungen. Weitere Informationen fi nden Sie unter www.decra dach.de 55

Decra Dachsysteme GmbH, Capeller Straße 150, D 59368 Werne T 0800 7 78 86 64 (kostenlos) oder T +49 2389 79 70 61 47 www.decra dach.de Decra 10 DD 1.000 Stand: 11/2018 Änderungen und Druckfehler vorbehalten. Technischer Stand: 11/2018