Funkfernsteuerung Graupner mc 19

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Transkript:

Funkfernsteuerung Graupner mc 19 Mit der mc-19 brachte Graupner einen Sender auf den Markt, der auf den ersten Blick kaum von dem professionellen Pultsender mc-22 zu unterscheiden ist. Sehr groß ist der Unterschied jedoch bei einem Blick in die Preisliste: Mit unter 300, Euro kostet die mc- 19 ein wenig mehr als die Hälfte der mc-22. Graupner selbst bezeichnet den neuen Sender jedoch nicht als kleinen Bruder der mc-22, sondern als Nachfolger der mc-16/20, einem an professionellen Ansprüchen gemessen eher bescheidenen Sender. Die Zeitschrift Modellflieger hat den neuen Sender aus der Sicht eines Seglerpiloten auf Herz und Nieren getestet. Und immer wieder stellte sich dabei die Frage: Ist die mc-19 auch etwas für Profis? Von außen betrachtet sind Gehäuse und Mechanik der mc-19 und mc-22 identisch: Zwei Kreuzknüppel, Platz für zwei Schieberegler dazwischen, darüber drei Schalter und rechts und links oben ist Platz zum individuellen Ausbau mit Schaltern und Drehknöpfen. Die Trimmung für die Kreuzknüppel ist wie bei der mc-22 digital; auch Display und Bedieneinheit wurden unverändert übernommen. Beim Öffnen des Senders sind allerdings nicht nur Gemeinsamkeiten, sondern auch Unterschiede zu erkennen. Gleich geblieben sind das Hochfrequenzmodul sowie der Akku, ein 3.000er von Saft. Der Stromverbrauch des Senders liegt mit gemessenen 49 Milliampere (ma) ohne HF-Modul und 150 ma mit Modul erfreulich niedrig, so dass auch lange Flugtage ohne Nachladen kein Problem sind. Der Unterschied ist allerdings, dass dort, wo bei der mc-22 die Elektronik untergebracht ist (nämlich von unten gesehen über dem rechten Senderknüppel), bei der mc-19 ein Loch klafft. Die gesamte Elektronik wurde bei dem neuen Sender auf einer deutlich schmaleren Platine unter dem Akku versteckt. Das führt dazu, dass zusätzliche Regler und Schalter erheblich einfacher angeschlossen werden können die Platine muss nicht mehr abgeschraubt werden, wie es bei der mc-22 der Fall ist. Innenleben und Mechanik wurden von der mc-22 übernommen, der größte Teil der Elektronik versteckt sich unter dem Akku

Nach dem Zusammenbau und beim Einschalten des Senders sind die Unterschiede zunächst schnell vergessen. Das Display wurde übernommen; alles ist klar und deutlich ablesbar. Es gibt große Balkenanzeigen für die Batteriespannung und die Position der digitalen Trimmung, zwei Uhren, den aktuellen Modellnamen und die aktuelle Flugphase. Was schon darauf hinweist, dass die mc-19 erheblich mehr kann als die mc-16/20. Sie ist, das zeigte sich auch in den Tests und den Programmierungen, eine leicht abgespeckte Version der mc-22 und kann fast alles, was im Bereich der normalen Flächenmodelle gefordert wird. Menüs Unter Modellspeicher, dem ersten Menüpunkt, können die 20 Programmplätze aufgerufen, Modelle gelöscht oder kopiert werden. Unter Grundeinstellungen wird zuerst die Steueranordnung ausgewählt (Querruder auf rechtem oder linkem Knüppel, zusammen mit Höhe oder Bremse/Gas). Dann folgt die Modulation, wobei positiv auffällt, dass die mc-19 mit allen Graupner-Empfängern funktioniert: die Modulationen sind PPM 18, PPM 24, PCM20 und SPCM20. Damit spielt der Sender auch mit den gebräuchlichen Empfängertypen anderer Hersteller zusammen Ausnahmen: Multiplex PCM, Futaba PCM und Simprop PCM. Außerdem werden hier die Art des Leitwerks und die Zahl der Flächenruder eingestellt. Im Unterschied zur mc- 22 und mc-24 werden hier in den Grundeinstellungen auch die drei möglichen Flugphasen definiert und einem Schalter zugeordnet. Darüber hinaus wird hier die Zuordnung der Servos auf die Empfängerausgänge definiert. Wer also etwa ein F3B- Modell mit einem Sechskanal-Empfänger fliegen will, kann die rechte Wölbklappe (bei Graupner Kanal sieben) auf den Empfänger-Ausgang eins legen. Der Menüpunkt Servoeinstellungen enthält für die bis zu zwölf Servos die Möglichkeit, die Drehrichtung, den Mittelpunkt und den maximalen Weg in beide Richtungen einzustellen. In den Gebereinstellungen geht es darum, den Kanälen, die nicht direkt mit den beiden Kreuzknüppeln bedient werden, die Regler oder Schalter zuzuweisen, mit denen sie bedient werden. Sollen zum Beispiel die Wölbklappen mit einem der Schieberegler in der Mitte bedient werden, geschieht das ausgesprochen bequem: Es wird der Kanal für die Wölbklappen gewählt (bei Graupner Eingang sechs) und dann kommt die Aufforderung, den gewünschten Regler zu bedienen. Der erste Regler oder Schalter, der dann bedient wird, steuert die Wölbklappen. Anschließend kann der maximale (mit diesem Regler bediente) Ausschlag nach oben oder unten festgelegt werden. Unter DualRate/Expo können die entsprechenden Reduzierungen der Ausschläge von Quer-, Höhen- und Seitenruder eingestellt werden. Natürlich können auch die Schalter ausgewählt werden, mit denen die Funktion aktiviert wird. Unter Phasentrimmung geht es dann ans Eingemachte bei der mc-19. Es ist das Menü, in dem sich der Sender am deutlichsten von mc-22 und mc-24 unterscheidet, weil merklich abgespeckt wurde. Zunächst mal gibt es nur drei Flugphasen und nicht wie bei den größeren Brüdern vier oder sechs. Es muss allerdings gesagt werden, dass diese

drei (in der Regel Thermik/Start, Normal und Strecke/Speed ) für die meisten Situationen und Fluglagen ausreichen. Die Umschaltzeit der Phasen ist nicht frei einstellbar, sondern auf zirka eine halbe Sekunde vorprogrammiert, was für Normalpiloten in so gut wie allen denkbaren Fällen ausreicht. Für F3B- Wettbewerbspiloten ist dies in der Hochstartphase allerdings zu langsam. Der größte Unterschied zu den größeren Graupner-Sendern ist jedoch, dass mit den Phasen wirklich nur die Trimmung von Querrudern, Wölbklappen und Höhenruder geändert wird. Die Phasen beeinflussen weder die Gebereinstellungen, noch die Flächenmischer oder gar die freien Mischer. Man kann also in der Normalflugphase die Wölbklappen auf einen Schieberegler legen, in Thermik- und Speedphase aber nicht. Für die Thermik- und Normalflugstellung kann man einen Snap-Flap (Wölbklappen bewegen sich bei Höhenleitwerksbetätigung) nicht programmieren, der in der Speed- Stellung ausgeschaltet sein soll. Des Weiteren kann man die Querruderdifferenzierung in der Speedphase auch nicht (oder zumindest nicht so einfach dazu später mehr) ausschalten. Der Freizeitpilot wird mit diesen Einschränkungen zwar gut leben können, aber für den F3J-, F3B-, F3F-, F5B-Wettbewerbspiloten bedeutet es wohl, dass die mc-19 nur als Ersatzsender infrage kommt. Die Flächenmischer der mc-19 sind weitgehend identisch mit denen der mc-22 und mc-24 und das ist auch die große Stärke des Senders: Genauso wie bei den Großen lässt sich die Differenzierung von Querrudern und Wölbklappen, die Mischung von Quer- auf Seitenruder, Querrudern auf Wölbklappen, Bremse auf Höhenruder, Bremse auf Wölbklappen, Bremse auf Querruder, Höhe auf Wölbklappen, Höhe auf Querruder, Wölbklappen auf Querruder und Wölbklappen auf Höhenruder einzeln und sehr komfortabel einstellen. Es bleibt die genannte Einschränkung, dass die Mischungen dann für alle drei Flugphasen gelten. Immerhin lassen sich sämtliche Mischer auf einen frei wählbaren Schalter legen (auch auf den Phasenschalter). Damit ist es immerhin möglich einzelne Mischungen phasenabhängig zu machen. Ein Problem dabei bleibt die Differenzierung von Querrudern und Wölbklappen, denn ausgerechnet diese lässt sich nicht ein- und ausschalten. Das ist bedauerlich und wohl der größte Mangel des Senders, den schon Normalflieger merken. Eine Querruderdifferenzierung

wird vielfach in der Normal- und Thermikphase gebraucht, dagegen ist diese in der Speedflugphase unerwünscht, damit das Flugzeug glatter durch die Rolle fliegt. Eine Rückfrage bei Graupner hat ergeben, dass hier keine Änderung geplant ist. Es soll wohl auch für Normalflieger gute Gründe geben, statt der mc-19 die mc-22 zu kaufen. Geschickt programmieren Allerdings konnte beim Rumprobieren und ausführlichen Testen der mc-19 dann doch noch ein Trick gefunden werden, wie das Problem mit der nicht ausschaltbaren Differenzierung einigermaßen gelöst werden kann. Dafür werden zwei der insgesamt drei Freien Mischer gebraucht. Mit diesen können nach Belieben Servobewegungen miteinander verknüpft werden. In diesem Fall wird im Grunde zum Schaltbarmachen der Querruderdifferenzierung in das System der Software eingegriffen. Dies war von Graupner vermutlich nicht so gedacht, funktioniert aber einwandfrei: Es werden zwei Mixer programmiert, die vom Querruder zum Kanal fünf gehen (bei Graupner der Kanal für das rechte Querruderservo) und auf den gleichen Schalter gelegt. Dann werden für den ersten Mischer ein asymmetrischer Mix von -50 Prozent in eine Knüppelrichtung und für den zweiten einer von +50 Prozent in der anderen Knüppelrichtung programmiert schon gibt es eine abschaltbare Differenzierung. Ausprobieren, es funktioniert! Die Mechanik, hier der linke Knüppel, entspricht der mc-22; links oben im Bild das HF- Modul Die eigentliche Funktion der freien Mischer ist es, beliebige Servos beliebigen Knüppeln, Reglern oder Schaltern zuzuordnen. Beispielsweise lässt sich ein zweites Bremsklappenservo parallel zum ersten ansteuern oder die Radbremse auf der unteren Hälfte des Knüppelweges zu den Bremsklappen mischen. Eigentlich sind Flieger mit Sechsklappen-Flügeln zwar das Metier der neuen mc-24- Software, wo es sogar vorbereitete Mischer gibt; dennoch hat sich in zahlreichen Tests gezeigt, dass mit den drei Mischern der mc-19 erstaunlich viel möglich ist. Sowohl ein Sechsklappen-Ventus von X-Models als auch ein Sechsklappen-Escape von Jaro Müller lassen sich völlig problemlos programmieren und fliegen. Aber natürlich wird hier an

den absoluten Grenzen der mc-19 gearbeitet, eigentlich ist der Sender für den ambitionierten Freizeitpiloten und Flächenmodelle mit maximal Vierklappen-Flügeln gemacht. Fazit aber trotzdem eindeutig: Die mc-19 ist ein außerordentlich gelungener Sender mit einem bemerkenswerten Preis-Leistungsverhältnis. Er ist erstens ohne jede Einschränkung für Anfänger zu empfehlen, da die Programmierung erfreulich einfach und übersichtlich ist kein Vergleich zu den mühsamen Abkürzungen von mc-12 bis mc-16/20. Und er ist zweitens für ambitionierte Freizeitpiloten fast uneingeschränkt geeignet; bei anspruchsvolleren Modellen muss zwar auf den einen oder anderen Trick zurückgegriffen werden, aber fliegen lässt sich mit der mc-19 alles was Flügel hat. Für ausgesprochene Profis und Wettbewerbspiloten taugt sie allerdings nur mit den genannten Einschränkungen. Unterm Strich ist Graupner mit der mc-19 ein guter Wurf gelungen, der die Lücke zwischen Fernsteuerungen für Anfänger und für Profis schließt und das ist schließlich der Bereich, in dem sich wohl die allermeisten Modellpiloten bewegen. Quelle: http://www.modellflug-praxis.de/redaktion/mc19_graupner/