Autodesk CIVIL 3D2018 Datenaustausch Google, Civil 3D Gert Domsch, CAD-Dienstleistung 30.06.2018 Inhalt: Vorwort (Grundlage, CIVIL 3D 2018)...2 Ziel...2 Autodesk Produkte (Infrastruktur), die eine Punkt-Importfunktion haben:... 6 1. Arbeitsbereich Planung&Analyse... 6 2. Arbeitsbereich Civil 3D... 7 3. Umrechnung Koordinatensysteme Planung&Analyse... 10 Ende der Unterlage... 13 1
Vorwort (Grundlage, CIVIL 3D 2018) Google stellt für Daten, mit der *.kml oder *.kmz Datei, ein Austauschformat bereit. In der Unterlage beschreibe ich die technische Möglichkeit für das Verlegen von Kabeln (z.b. Glasfaser-Kabel), bzw. eine Variante zum Erstellen von Trassen-Plänen unter der Nutzung des *.kml Datenaustausches. Google nutze ich zum Suchen der Trasse. Die Trasse wird meist entlang von Wegen oder Straßen geführt sein. Google hat Funktionen für Auto-Straßen, Rad - und Fußgänger-Wege. Damit das Beispiel nachvollziehbar wird, wähle ich als Beispiel den Weg von München Hauptbahnhof bis Autodesk München (Aidenbach-Straße). Ziel Darstellung der Funktionen, die zum Ziel hat eine Variante der Datenübernahme von Google My MAPs nach Civil 3D (Vorzugsvariante) vorzustellen. Annahme, Fahrstrecke: München Bahnhof, München Autodesk (Aidenbach-Straße), PKW Strecke 7km (Angabe Google, My MAPs) 2
Die *.KML Datei beinhaltet Koordinaten (Punkt-Koordinaten). Für den Import in Civil 3D ist das Setzten eines Koordinatensystems erforderlich. Es stellt sich die Frage, welches Koordinatensystem ist zu setzen, was beschreiben die Werte? Folgende Internetseite gibt für München das Koordinatensystem an, dass zu dieser Zahlenfolge passt (Rückwärts-Recherche nach ähnlicher Zahlenfolge), https://www.deine-berge.de/rechner/koordinaten/dezimal/48.135125,11.58198 Ergebnis: Koordinatensystem WGS 84, Dezimalgrad. 3
Aussage der Google- Hilfe (Google MAPS, zu Basis-Koordinatensystem): An dieser Stelle finde ich die vorherige Aussage bestätigt. Google Maps befindet sich in einem projizierten Koordinatensystem, das auf dem wgs84-datum basiert. (EPSG 3857) Wiederum an anderer Stelle finde ich einen Konverter für *.kml Dateien. Der Konverter wandelt das*.kml-format in ein CIVIL 3D lesbares Importformat (GIS-Produkte, Spalten und Zeilen orientiert). https://www.gpsies.com/convert.do 4
Ergebnis der Umwandlung: 5
Autodesk Produkte (Infrastruktur), die eine Punkt-Importfunktion haben: 1. Arbeitsbereich Planung&Analyse Ein Import in MAP 3D ist aus meiner Sicht nicht möglich. Die Funktion MAP-Import beinhaltet nur den Import metrischer Koordinaten. Bei den Werten (*.kml) handelt es sich nicht um klassische Koordinaten, es sind Längen - und Breitengrade. Das heißt die Längen- und Breitengrade wären durch eine weitere Umwandlung in metrische Koordinaten, unter Beachtung des Koordinatensystems, umzurechnen. Aus meiner Sicht gibt es hierzu keine kostenfreie Software. Die Leistung oder die Software wird sicher kostenpflichtig zu beziehen sein. 6
2. Arbeitsbereich Civil 3D Der interessantere Weg ist ein CIVIL 3D Punktimport. Für den Punktimport können eigene Formate erstellt werden, auch für Längen - und Breitengrade. Dieses Importformat liegt standardmäßig nicht vor. 7
In der Zeichnung, in die die Daten importiert werden, ist als Voraussetzung das Koordinatensystem zu setzen (WGS 84, EPSG-Code 3857). Die Importierten Punkte bekommen automatisch eine regelmäßige Nummernfolge, die für eine automatische Linienverbindung genutzt werden kann. 8
Bedauerlicherweise verwundert der Import. Die im Civil 3D aus den Punkten erzeugte Polylinie (erzeugt über Punkt-Nummern-Verbindung und Funktion Verbinden ) wird mit einer Linienlänge von 11,2km angezeigt? Was ist die Ursache? Die Erde ist rund, eine Kugel. Diese runde Gestalt wird mit Hilfe der Koordinatensysteme in die ebene Fläche gepresst (Bildschirm, Zeichnung, Plot). Google berechnet die Entfernung richtig, stellt jedoch über das universelle Koordinatensystem (WGS 84, Längen und Breitengrad) die Entfernung falsch dar. Was niemandem auffällt. Für das Verwendungsprofil (Informationsbeschaffung) ist das ausreichend, Aufwand und Nutzen sind in einem vernünftigen Verhältnis. Für Konstruktionen reicht das jedoch nicht. Hierzu ist die Polylinie in ein Koordinatensystem umzurechnen, dass die betrachtete Fläche besser und genauer, für Konstruktionen richtig wiedergibt. Das aktuelle Koordinatensystem für den Bereich ist ETRS89 UTM 32N (EPSG 25832). Eine solche Umrechnung lässt sich im Arbeitsbereich Planung& Analyse ausführen. 9
3. Umrechnung Koordinatensysteme Planung&Analyse Im Aufgebenfenster dieses Funktions-Bereiches können Zeichnungen zugeordnet und abgefragt werden. Anders beschrieben könnte man auch sagen, die Funktion kann aus zugeordneten Zeichnung Daten herauskopieren. Sind den Zeichnungen zusätzlich Koordinatensysteme zugeordnet, so werden die Daten gleichzeitig umgerechnet. Zeichnungs-Zuordnung: 10
Optionale nachträglich Zuordnung der Koordinatensysteme. Mit der Funktion Abfrage werden die Daten übernommen. Mit der Definition der Abfrage können die Daten optional gefiltert werden. Das heißt es können nur die Daten in der Auswahl kommen, die für die Weiterführung des Projektes gebraucht werden. Als Position wird alles gewählt. 11
Als Eigenschaft werden die Elemente gewählt, die auf Layer Null liegen. Das ist die aus dem Punktimport erstellte Plolylinie. Die abgefragte und umgerechete Polylinie hat jetzt eine Länge von rund 7 km ( 7,479km) 12
Räumlich passt diese auch zum Luftbild aus dem bing-kartendienst. Bestandteil der Unterlage ist keine Betrachtung zu Höhen, Längsschnitte und Profilen. Um Höhen auszuwerten muss die Vorgehensweise um Funktionen von Google Earth Plex Earth oder Infra Works erweitert werden. Mit Hile dieser Programme können Daten mit Höhen importiert werden. Ende der Unterlage 13