Familiengottesdienst zum Erntedankfest

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Transkript:

Familiengottesdienst zum Erntedankfest 6.10.2002 (überarbeitet nach Vorlagen von: Stephan Kern, AK Hettingen) Eingang: 502 Gottes Schöpfung gute Erde Bußakt: Wir feiern heute Erntedank. Wir danken für alle Gaben, die Gott uns gegeben hat. Wir danken für die Früchte der Erde und der menschlichen Arbeit. Gott hat die Welt geschaffen. Er hat uns zu Mitschöpfern gemacht. Darum ist Ernte immer sein Werk und unser Werk. Herr, herrlich hast du die Welt erschaffen. Oft bemerken wir aber die vielen Schönheiten kaum und sehen nur, was uns gefällt. Herr, erbarme dich. Herr, wenn es uns gut geht, wenn wir Freude haben an deiner Schöpfung, dann vergessen wir trotzdem oft, dir dafür zu danken. Christus, erbarme dich. Herr, du gabst uns die Aufgabe, verantwortungsvoll mit deiner Schöpfung umzugehen. Wenn wir das nicht taten: Herr, erbarme dich. Der allmächtige Gott, Schöpfer des Himmels und der Erde, erbarme sich unser. Er verzeihe uns unsere Nachlässigkeiten und schenke uns in seinem Geist neu Gemeinschaft mit ihm. Amen. Gloria: 124 Ich lobe meinen Gott Tagesgebet: Gott, auch wir müssen immer wieder einhalten, ausruhen und zurückschauen auf das, was geworden ist. Heute denken wir an alles, was du uns geschenkt hast: an die reiche Ernte auf unseren Feldern, an den Erfolg unserer Arbeit, an alle Liebe, Freundschaft, Freundlichkeit und Anerkennung, die wir ernten durften, an die Ernte unseres Lebens. Wir danken dir für alle Kraft, die du uns gabst, an deiner Schöpfung mitzuarbeiten. Wir danken dir durch Jesus Christus, unseren Herrn und Bruder Lesung: Die Geschichte vom unzufriedenen Bauern Eines Tages kam ein Bauer zu Gott. Er führte heftige Klage gegen Gott und sagte: Gott, du bist so groß und mächtig. Du kannst über Sonne und Regen befehlen und du willst gewiss das Beste für deine Geschöpfe auf der Erde. Doch in dem einen Jahr schickst du soviel Regen, dass viele Ähren an den Halmen verfaulen. Dann - in einem anderen Jahr - schickst du die Trockenheit und lässt die Sonne soviel scheinen, dass viele Ähren vertrocknen. Du hast gewiss soviel zu tun, dass du nicht

an alles denken kannst. Wenn du jemanden beauftragen würdest, der sich auskennt mit dem Getreide und mit dem Wetter, könnte der doch alles zum Wohle aller ausrichten. Willst du mich nicht das Wetter machen lassen?' Der Bauer hatte seine Rede schnell und heftig vorgebracht und wartete nun mit klopfendem Herzen auf die Antwort. Gott schmunzelte und dann erlaubte er dem Bauern, für ein Jahr das Wetter zu bestimmen. 0, wie der Bauer sich mühte! Als die Zeit der Saat kam, schickte er sanften Regen und warme Sonnenstrahlen. Im Sommer, wenn die Sonne kräftig vom Himmel schien und die Halme zu verbrennen schienen, schickte er Wolken. So ordnete der Bauer Sonne und Regen in genau dem richtigen Maß. Die Getreidehalme wuchsen gut und wurden kräftig. Voller Freude wartete der Bauer, bis sie goldgelb dastanden. Den Tag der Ernte konnte er kaum erwarten. Endlich war es soweit. Er prüfte die Ähren - wie er es jedes Jahr zu tun pflegte, wenn der Tag der Ernte kam -, indem er die Ähren in die Hand nahm. Aber da stutzte er bei der ersten Ähre. Sie war so leicht. Er prüfte auch die zweite und dritte: er nahm Ähre um Ähre in die Hand. Aber sie waren alle leicht und leer. In keiner einzigen Hülle steckte ein Korn - sie waren alle leer. Da ging der Bauer wieder zu Gott und sagte:,ich habe Sonne und Regen richtig eingesetzt. Und dennoch sind alle Ähren taub und leer.',ja', sagte Gott,,ich habe gesehen, welche Mühe du dir gegeben hast. Doch du hast etwas ganz Wichtiges vergessen: Du hast den Wind nicht bedacht.' Da schlug sich der Bauer mit der Hand an die Stirn und sagte:,richtig, der Wind, der den Blütenstaub weiterträgt und dafür sorgt, dass sich das Korn bildet. Ja, den habe ich vergessen.' Und er sagte:,gott, es ist besser, wenn du wieder das Wetter machst im nächsten Jahr.' Halleluja: 104 - Halleluja Evangelium: Deutung: Zwei Kinder kommen nach vorne 1. Findest du das richtig? Kind 2. Was soll ich richtig finden? Kind

1. K Na das der Krempel hier so rumliegt? 2. K Na klar sieht doch schön aus 1. K Das gehört doch aufs Feld, oder in den Kochtopf 2. K Aber wir feiern doch heute Erntedank 1. K Das weis ich selber 2. K Na wenn Du das weist dann kannst mir und den Leuten hier in der Kirche mal was drüber erzählen. 1. K Naja is doch klar im Frühjahr sind die Felder noch braun, dann wird ausgesät und dann fängst meistens zum Regnen an. Da bleib ich aber lieber zuhause weil den Regen mag ich nicht 2. K Der Regen ist aber wichtig für die Saat genau wie die Sonne und der Wind wie wir vorhin in der Geschichte gehört haben. 1. K und wenn die Sonne wieder scheint, dann ist nix mehr braun, sondern alles Grün, wenn ich so über die Felder fliege. Und alles wächst und wächst und wächst und wächst und wächst. 2. K Und das ganze wächst in alle Ewigkeit...? 1. K Nein (genervt) - wenn alles groß genug ist, dann kommt der Bauer und erntet es. Und alles was wir haben ist irgendwie aus Samenkörnen entstanden. irgendwie aus Samenkörnen entstanden. 2. K (geht zum Zucker) Du bist ja witzig der Zucker soll aus Samenkörnern entstanden sein? 1. K Nein - der Zucker kommt aus der Rübe oder aus dem Zuckerrohr 2. K Jetzt hast Du ganz schön viel erzählt aber immer noch nicht bei wem wir uns eigentlich bedanken. 1. K Na beim Bauern der alles geerntet hat - oder beim Mesner, der das alles hier so schön hingelegt hat. 2. K Na ich weis nicht ob das schon alles ist ich frag mal irgendwen bei wem wir uns heute eigentlich bedanken ( ) Evtl. kurze Nachdeutung - je nachdem wie es läuft Glaubensbekenntnis: Fürbitten: Das Erntedankfest will uns daran erinnern, offener für Gott zu werden, und auch offener für unsere Mitmenschen. Zeichen dafür kann etwas sein, was wir tagtäglich haben und wofür wir am Erntedankfest besonders danken: das Brot. Es gibt bei uns

sehr viele Sorten von Brot. So verschieden wie das Brot, sind auch wir Menschen. Ich bringe ein Roggenbrot. Es ist das Brot der Menschen, die hart arbeiten müssen. Es erinnert an die Frauen und Männer in der Welt, die sich nach Gerechtigkeit sehnen und dafür kämpfen müssen. Gott, schenke uns Gerechtigkeit in der Welt! Ich bringe Zwieback. Er ist das Brot der Kranken. Es erinnert uns an alle, die auf Heilung hoffen. Gott, schenke uns, was wir zum Heilwerden nötig haben! Ich bringe ungesäuertes Brot. Die Israeliten haben es vor ihrer Flucht aus Ägypten gebacken. Es erinnert uns an alle Menschen, die auf der Flucht sind, die ihre Heimat verlassen müssen und in der Fremde leben. Gott, schenke uns Verständnis für ihre Situation! Ich bringe Fladenbrot. Es ist das Brot, das in vielen Ländern gebacken und gegessen wird, in denen die Armut herrscht. Es erinnert uns daran, dass Gott nicht will, dass Menschen hungern müssen. Gott, gebe uns die Fähigkeit zu teilen! Ich bringe Hostien. Sie erinnern uns an Jesus, der gesagt hat: Was ihr getan habt einen von den Geringsten, das habt ihr mir getan.' Gott, gebe uns die Kraft, in seinem Sinne zu handeln! Gabenbereitung: Lobpreis über Brot und Wein laut gebetet, dazwischen: 118,1 Herr wir bringen in Brot und Wein Gabengebet: Gott, du Schöpfer des Himmels und der Erde! Wir danken dir, dass du alles so wunderbar gemacht hast. Wir danken dir für Brot und Wein. Sie sind Früchte der Erde und der menschlichen Arbeit. Nimm mit diesen Gaben unser Leben, unsere Arbeit und Freude an. Verwandle uns, und lass uns Jesus, deinem Sohn, immer ähnlicher werden. Lass uns nach seinem Beispiel in Dankbarkeit und Freude austeilen und weitergeben, was du uns geschenkt hast. Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn und Bruder Sanktus: 127,1 Heilig, heilig, heilig Agnus Dei: 107 Christus Gottes Lamm Kommunion: Orgel Danklied: 210 Laudato si

Schlussgebet: Gott, du hast uns den Tisch der Erde gedeckt mit köstlichen Früchten und guten Gaben. Wir danken dir für die reiche Ernte. Du hast uns aber auch den Tisch für dieses Mahl gedeckt und uns gestärkt mit dem Brot des Lebens durch Jesus Christus. Lass uns, durch dich gestärkt, nun hingehen und anderen den Tisch decken. Lass uns austeilen und weitergeben, was du uns geschenkt hast. Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn und Bruder