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Transkript:

Nr. 1576 Dienstag, 04. Dezember 2018 MITBESTIMMUNG HAT VIELE SEITEN Hallo, wir sind die 4C der Volksschule Schukowitzgasse. Wir entdecken heute mit euch die Demokratiewerkstatt. Wir haben hier einen Workshop zum Thema Partizipation gemacht. Partizipation bedeutet Mitmachen und Mitbestimmen. Auch Kinder können schon mitbestimmen, z.b. in der Schule und auch zu Hause. Wir haben uns in fünf Gruppen aufgeteilt und jeweils zu einem Thema recherchiert. Dazu gehören: Demokratie, Vielfalt, Chancengleichheit und Vorurteile, Kinderrechte und Gegen Hass im Internet. Es hat uns sehr gefreut, diesen Workshop zu besuchen und wir haben eine spannende Zeitung selbst gemacht. Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen! Nina (9) und Caroline (10)

Mitmachen Mitbestimmen Mitgestalten! BÜRGERINNEN REDEN MIT Elli (9), Nina (9), Liam (9), Paul (10) und Beni ( 9) In einer Demokratie dürfen die BürgerInnen mitbestimmen, z.b. durch Wahlen Wir alle kennen das Wort Demokratie, aber was bedeutet es? Woher kommt der Name Demokratie? Der Begriff Demokratie setzt sich aus den griechischen Worten demos und kratein zusammen und bedeutet auf Deutsch Volk und herrschen. Was ist eine Demokratie? In einer Demokratie entscheidet nicht nur ein Mensch was passiert, sondern das ganze Volk darf mitentscheiden. Das geht z.b. durch Wahlen und Abstimmungen. Außerdem ist Meinungsfreiheit wichtig, und dass alle Menschen gleichberechtigt werden, zum Beispiel vor Gericht. Die Demokratie hat in Österreich so richtig im Jahre 1918 begonnen. Das ist genau 100 Jahre her. Allerdings gab es Unterbrechungen, z.b. während des Zweiten Weltkriegs, das war eine Zeit der Diktatur. Das bedeutet, dass nur eine/r bestimmt. Was sind Stellvertreter/ Innen? StellvertreterInnen sind Personen, die andere BürgerInnen vertreten. Das machen z.b. die Abgeordneten im Parlament. Die Aufgabe der Abgeordneten ist es, Gesetze zu beschließen. Was ist eine Bundesregierung? Das ist eine andere Gruppe von PolitikerInnen. Ihre Aufgabe ist es, Gesetze umzusetzen. Sie werden nicht gewählt. Warum ist die Demokratie für uns wichtig? Wir finden die Demokratie wichtig, weil wir gerne mehr mitreden würden. Zum Beispiel in der Schule. Wie funktioniert eine Demokratie? In einer Demokratie wählt das Volk, wer das Land regieren soll. Zum Bespiel die VertreterInnen im Parlament. 2

Mitmachen Mitbestimmen Mitgestalten! DAS LEBEN IST BUNT Paul (9), Oliver (9), Stella (9), Valerie (9) und Milena (9) Menschen sind vielfältig und bunt. Alle Menschen sind verschieden. Sie unterscheiden sich zum Beispiel durch ihr Alter, durch ihre Hautfarbe, ihre Hobbys, ihren Charakter und ihr Geschlecht. Leider gibt es Leute, die glauben sie sind besser, als die anderen. Zum Beispiel, wenn jemand einen anderen für dumm hält, nur weil er eine andere Sprache spricht. Oder es wird jemand ausgeschlossen, weil er oder sie anders als man selbst angezogen ist. Es kann auch passieren, dass Mädchen und Buben unterschiedliche Dinge nicht zugetraut werden, zum Beispiel das Mädchen nicht Fußballspielen können oder Buben nicht tanzen. Aber das stimmt nicht. Beide Gruppen könnten es grundsätzlich gleich gut können. Manchmal kommt auch ein Streit heraus, weil man eine andere Meinung hat. Aber es ist normal, dass man verschiedene Meinungen hat. Und es ist wichtig, dass man freundlich bleibt und seine Meinung nicht immer am wichtigsten nimmt. Menschen sind vielfältig und bunt! Das finden wir gut! Hört mir bitte zu! Ruhige Kinder werden oft nicht gehört,... Du bist anders als wir! Du darfst nicht mitspielen!... andere werden ausgeschlossen... Haha! Das soll tanzen sein?! Haha! 3... oder ausgelacht.

Mitmachen Mitbestimmen Mitgestalten! CHANCENGLEICHHEIT UND VORURTEILE Lars (9), Nicolas (9), Mia (9), Selina (9) und Fiona (9) Wir erklären euch heute, was Chancengleichheit und Vorurteile sind. Chancengleichheit Chancengleichheit ist, wenn alle Leute die gleichen Möglichkeiten haben. In einer Demokratie sollen alle Bürger und Bürgerinnen die gleichen Chancen haben. Deswegen haben alle in der Demokratie die gleichen Rechte. Leider werden manchmal Leute schlechter behandelt. Zum Beispiel: Leute aus anderen Ländern oder ältere Menschen. Sie haben manchmal andere Chancen, zum Beispiel wenn jemand aufgrund der Herkunft einen Job nicht bekommt. Für alle sollten aber die gleichen Rechte gelten und sie sollten daher gleich behandelt werden. Ein Grund dafür, dass Leute schlechter behandelt werden, sind Vorurteile. Vorurteile Ein Vorurteil ist, wenn man jemanden beurteilt bevor man ihn/sie überhaupt kennt. Man steckt oft Leute mit einem gleichen Merkmal in eine Schublade und sagt, dass sie alle gleich sind. Ein Beispiel wäre, wenn man behauptet, dass Frauen nicht Auto fahren können. Es gibt vielleicht Frauen, die nicht gut Autofahren können, aber es gibt natürlich auch Frauen, die gut Autofahren können. Es ist ein Vorurteil. Man kann nicht alle Personen mit einem Merkmal kennen und deswegen so etwas auch nicht grundsätzlich behaupten. Alle Menschen sind unterschiedlich und vielfältig. Wir finden diese Themen sehr interessant weil,... es für mich wichtig ist, dass alle die gleichen Chancen haben.... ich es unfair finde, dass manche Menschen wegen ihres Aussehens beleidigt werden.... ich hoffe, das bald niemand mehr wegen seines/ ihres Aussehens in Armut leben muss.... ich es wichtig finde, dass niemand schlechter behandelt wird. 4

Mitmachen Mitbestimmen Mitgestalten! Wir haben zu diesem Thema auch einen Comic gezeichnet Ich möchte unbedingt einmal Koch werden Sie wollen also bei uns als Koch arbeiten? Das ist Gustav. Gustav wollte immer schon einmal Koch werden. Um seinen Traum zu erreichen bewirbt sich Gustav um eine Stelle als Koch. Männer können doch nicht gut kochen!! Die Frau beim Einstellungsgespräch hat aber Vorurteile gegenüber männlichen Köchen. Wegen des Vorurteils bekommt Gustav leider nicht die Stelle. Endlich wird mein Traum wahr! Ich werde Koch! Sie wollen also bei uns als Koch arbeiten? Und er schafft es eine Lehrstelle zu finden. Gustav gibt aber nicht auf und bewirbt sich weiter. 5

UNSERE RECHTE Mitmachen Mitbestimmen Mitgestalten! Lara (9), Nina (9), Emma (9), Caroline (10) und Eszter (9) Kinderrechte sind Rechte, die für alle Kinder gelten sollen. Leider werden sie manchmal nicht eingehalten. In einer Demokratie muss man sich aber daran halten, sonst kann man bestraft werden. Dazu haben wir Fotos und Zeichnungen gemacht. Wir finden es gut, dass es auch Rechte für uns Kinder gibt, damit wir auch mitreden können. Kinderrechte sind da, damit wir Kinder besonders geschützt werden. Sie geben uns auch Möglichkeiten, was wir machen dürfen und was uns zusteht. Die allgemeinen Menschenrechte gibt es schon etwas länger - sie gelten natürlich auch für uns Kinder. Wir haben uns überlegt, welche Rechte wir haben und einige von diesen wollen wir kurz erklären. - Recht auf Leben: Leben bedeutet für uns Kinder, sich frei und ohne Angst zu bewegen. - Recht auf Nahrung: Nahrung ist für Kinder sehr wichtig, damit sie wachsen und stark werden. - Recht auf Bildung: Kinder brauchen Bildung, um mit vielen Chancen ausgerüstet, erwachsen zu werden. - Recht auf Freizeit: Freizeit ist für Kinder sehr wichtig, um die Welt kennen zu lernen und sich zu erholen. - Recht auf Partizipation: Es ist gut, dass auch Kinder mitbestimmen dürfen. - Recht auf Informations- und Meinungsfreiheit: Auch Kinder dürfen ihre Meinung sagen und sich informieren - Recht auf Schutz vor Kinderarbeit: Kinder sollen nicht zur Arbeit gezwungen werden können. 6

Mitmachen Mitbestimmen Mitgestalten! Recht auf Informations- und Meinungsfreiheit Recht auf Nahrung Recht auf Spiel und Freizeit Recht auf Bildung Recht auf Schutz vor Kinderarbeit Recht auf Partizipation IMPRESSUM Eigentümer, Herausgeber, Verleger, Hersteller: Parlamentsdirektion Grundlegende Blattrichtung: Erziehung zum Demokratiebewusstsein. Werkstatt Partizipation Die in dieser Zeitung wiedergegebenen Inhalte geben die persönliche Meinung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops wieder. 4C, VS Schukowitzgasse, Schukowitzgasse 89, 1220 Wien 7

Mitmachen Mitbestimmen Mitgestalten! GEGEN HASS IM INTERNET Timo (9), Tristan (10), Valerie (10), Elena (9) und Philipp (10) Im Internet findet man lustige Sachen, aber auch Hass. Informationen sind dort auch nicht immer richtig. Man sollte sie daher immer überprüfen. Dazu kann man mit Leuten reden und nachfragen. In der Zeitung kann man auch darüber lesen. Heutzutage sind im Internet auch viele Kinder unterwegs - viele auch ohne Aufsicht. Manche haben ihren Eltern vielleicht gesagt, dass sie Spiele spielen, aber manche Volksschulkinder surfen einfach im Internet, öfter auch auf Seiten, für die sie eigentlich noch zu jung sind. Wenn jemand im Internet beleidigt und beschimpft wird, ist es sehr schlimm, weil es andere Menschen sofort lesen können. Diesen Personen sollte geholfen werden. Das nennt man Zivilcourage. Dazu haben wir uns eine kurze Geschichte überlegt. Unsere Geschichte: Ein Bub names Achmed ist beleidigt worden und hat immer Drohungen und Beleidungen auf seinem Laptop bekommen, aber keine Ahnung von wem sie sind. Er vermutet, dass eine seiner Mitschülerinnen dafür verantwortlich ist. Dieses Mädchen verlangt nun von ihm Geld und droht ihm, wenn er nicht zahlen will. Jeden Tag sitzt sie vor dem Computer und schreibt böse Mails an ihn. Achmed erzählt in der Schule seinen KameradInnen, dass er wahrscheinlich von einem Mädchen bedroht wird. Seine Freunde sprechen ihm gut zu. Sie raten ihm mit seinen Eltern zur Polizei zu gehen. 8 Die Polizei ermittelt nun, wer es sein könnte und versucht in Gesprächen mit allen SchülerInnen und LehrerInnen herauszufinden, wie alles begonnen hat und wer beteiligt ist.