Seite 1 von 5 Sichtschutz bauen mit Zaunsystem Das brauchen Sie für Ihr Projekt Material Werkzeug Pfostenkappe Nutleiste Trockenbeton Ornament für Projektbohle Latten Abschlussleisten Brettschichtholz Zaunpfosten Schrauben Kreppband H-Pfostenträger Projektbohle Bolzenanker Rechteckleisten Pfostenträger und Bodenhülsen Schubkarre Erdanker Akkuschrauber Umschaltknarre Wasserwaage Kelle Doppelmaulschlüssel Meter / Massband Rührwerk Holzbohrer Steinbohrer Schraubzwingen Schlosserwinkel Steckschlüsselsatz Schlosserhammer Zug-, Kapp- und Gehrungssäge Schlauch-Wasserwaage Fäustel Schaufel Vorschlaghammer Maurerschnur Bleistift/Filzstift Forstnerbohrer Bit-Set Mörtelkübel Absperrbandhalter/Eisenstab Schlagbohrmaschine
Seite 2 von 5 Schritt für Schritt Ihre Notizen Planung 1. Arbeitsschritt Der Bau eines Sichtschutzzaunes mit einem Zaunsystem bietet viele Möglichkeiten. Eine genaue Planung ist unbedingt nötig, damit Sie alles bei der Hand haben, was Sie brauchen. Arbeiten Sie unbedingt zu zweit, sonst wird diese Arbeit zur echten Herausforderung. Markieren Sie an der Wand, wo der Zaun anfangen soll. Spannen Sie von hier aus den Zaunverlauf mit einer Maurerschnur ab. Lassen Sie die Schnur etwas länger. Legen Sie dann einen Bauwinkel zwischen Haus und Schnur an und richten Sie sie rechtwinklig zur Hauswand aus. Zu der geplanten Länge geben Sie noch einen deutlichen Überstand dazu, binden sie an einen Absperrbandhalter und schlagen diesen in den Boden. Zum Abmessen grosser Distanzen eignet sich ein Rollbandmass. Am geplanten Kreuzungspunkt spannen Sie nach dem gleichen Prinzip eine Schnur quer. Diese sollte im rechten Winkel zur ersten verlaufen, also auch hier den Winkel anlegen. Die Schnur sollte dabei Abstand zum Boden haben. Markieren Sie zum Herstellen der Pfostenlöcher die Lochmitte jeweils mit einem Erdanker, an der Schnur können Sie zusätzlich ein Stück Klebeband anbringen. 2. Arbeitsschritt Kontrollieren Sie, ob das Gelände ein Gefälle hat. Am einfachsten geht das mit einer Schlauch-Wasserwaage. Der transparente Schlauch, der mit Wasser gefüllt ist, wird vom Anfang bis zum Ende des jeweiligen Streckenabschnittes verlegt und an den Enden nach oben gebogen. Der Wasserspiegel ist an beiden Enden immer auf gleicher Höhe. Sie können jetzt diese Höhe an beiden Enden markieren, z. B. an der Hausfassade und an einem eingeschlagenen Holzpflock. Von diesen Markierungen ausgehend messen Sie die Abstände zum Boden und sehen sofort, ob der Boden Gefälle hat und ob Sie den Zaun dem Gelände anpassen müssen. 3. Arbeitsschritt Bevor Sie richtig starten, legen Se am besten alles auf dem Boden aus. Legen Sie fest, aus welchen Elementen Sie den Zaun aufbauen möchten. Sie brauchen die Pfosten, Nutleisten und je nach Geschmack Deko-Elemente. Durch das probeweise Zusammenbauen können Sie jetzt auch ermitteln, wie lang die Nutleisten sein müssen. Diese müssen später auf das richtige Mass gekürzt werden. Zaunsystem aufbauen 1. Arbeitsschritt Bei der Montage beginnen Sie mit dem Wandanschluss. Mit welchen Schrauben und Dübeln Sie das machen, hängt von der Wandbeschaffenheit ab. Bei der Verwendung von Bolzenankern werden Muttern aufgedreht. Damit diese nicht am Pfosten abstehen, werden sie versenkt. Dazu bohren Sie mit einem Forstnerbohrer im Durchmesser des Steckschlüssels die Löcher so tief, dass die Mutter mit Unterlegscheibe nach dem Verschrauben nicht vorsteht. In der Lochmitte dann das Loch für den Bolzenanker bohren.
Seite 3 von 5 2. Arbeitsschritt Wenn Sie die nötigen Befestigungslöcher gebohrt haben, stellen Sie den Pfosten an der Wandmarkierung senkrecht so auf, dass er den Boden nicht berührt. Sie können für die Montage ein Holzstück unterlegen und dieses nachher wieder entfernen. Wenn der Pfosten richtig steht, kann mit einem Bohrer das mittlere Bohrloch auf die Wand übertragen werden. Den Pfosten dann zur Seite stellen und das Dübelloch in die Wand bohren. Durchmesser und Tiefe hängen vom Bolzenanker ab. Jetzt können Sie den Pfosten mit dem Bolzenanker am mittleren Loch befestigen. Drehen Sie die Mutter noch nicht endgültig fest. Richten Sie den Pfosten senkrecht aus und markieren Sie die anderen Bohrlöcher. Dann den Pfosten drehen und die Löcher bohren. Jetzt den Pfosten wieder in Position bringen und verschrauben. 3. Arbeitsschritt Auf den Pfosten kommt die Nutleiste. Diese wird je nach Höhe der eingeschobenen Projektbohlen angebracht. Bohre die Befestigungslöcher in der Nutleiste vor, dann lässt sie sich leichter anschrauben. Verschrauben Sie sie zuerst einmal in der Mitte und richten Sie sie mit der Wasserwaage aus. Schrauben Sie jetzt die restlichen Schrauben fest. Die Schraubenköpfe dürfen nicht hervorstehen, sonst lassen sich später die Bohlen nicht einschieben. 4. Arbeitsschritt Jetzt werden die Pfostenlöcher ausgehoben, die Sie bereits markiert haben. Beginnen Sie am Wandanschluss. Zur Sicherheit noch einmal den benötigten Abstand für das erste Pfostenloch prüfen und dann das Loch 40 x 40 cm gross graben. 5. Arbeitsschritt Die Tiefe beträgt 80 cm. Das entspricht der üblichen Frosttiefe. Bitte erkundigen Sie sich zur Sicherheit, wenn Sie Ihre Frosttiefe nicht kennen. Die Frosttiefe ist bei Fundamenten wichtig, damit diese durch Frosteinwirkung nicht beschädigt werden. 6. Arbeitsschritt Die Verankerung der Pfosten in den Pfostenlöchern erfolgt mit H-Pfostenträgern. Verschrauben Sie den Pfostenträger am Pfosten so, dass die beiden Laschen nach aussen zeigen. Es gibt hierzu ein spezielles Prostenträger-Befestigungs-Set. Der Pfosten wird dabei an den Verschraubungsstellen durchbohrt und mit je einer Gewindeschraube mit Unterlegscheibe und Mutter verschraubt. Die Nutleisten werden in Zaunrichtung an den Pfosten montiert. 7. Arbeitsschritt Stellen Sie den vorbereiteten Pfosten in das Pfostenloch. Um ihn in der richtigen Höhe zu positionieren, schieben Sie eine Latte unter die Querstrebe des Pfostenträgers. Prüfen Sie den senkrechten Stand des Pfostens mit einer Pfosten-Wasserwaage. Diese wird über Eck am Pfosten befestigt und erleichtert die Arbeit beim Aufstellen von Zaunpfosten. Jetzt die unterste Bohle in die Nutleisten einschieben und seitlich durch die Nutleisten verschrauben, sonst würde die Bohle nach unten herausfallen. Wenn diese waagerecht sitzt und alles passt, können die weiteren Bohlen eingesteckt werden. Diese werden nicht
Seite 4 von 5 verschraubt, sondern bleiben lose, denn Holz arbeitet, je nach Temperatur und Witterung. Wenn Sie die Bohlen verschrauben würden, könnte das Material reissen. 8. Arbeitsschritt Wenn alle Bohlen eingeschoben sind, können Sie noch ein Zierelement und drauf eine Abschlussleiste anbringen. Die Abschlussleiste wird von oben verschraubt. Bohren Sie die Schraubenlöcher vor, damit das Holz nicht reisst. 9 Arbeitsschritt Prüfen Sie noch einmal alles mit der Wasserwaage und stützen Sie das erste Zaunelement von beiden Seiten mit Holzlatten ab. Jetzt können Sie weitere Zaunelemente in gleicher Weise anfügen. 10. Arbeitsschritt Wenn die erste Zaunreihe steht, werden die Pfostenlöcher mit Beton gefüllt. In diesem Fall eignet sich Trockenbeton als Sackware. Mischen Sie den Beton nach Herstellerangabe an. Zuerst kommt die angegebene Menge Wasser in einen runden Mörtelkübel und dann die Fertigmischung dazu. Das Ganze dann mit einem Rührwerk klumpenfrei anmischen. Den Beton in das Pfostenloch einfüllen und mit der Kelle durchstochern, damit Luftblasen entweichen können. Wenn das Loch bis unter die Grasnarbe gefüllt ist, glätten Sie die Oberfläche mit der Kelle. 11. Arbeitsschritt Da die Laschen der H-Pfostenträger nach aussen zeigen, müssen Sie bei der Eckverbindung die Nutleiste anpassen. Sie können die Dicke der Lasche des Pfostenträgers durch Unterlegmaterial hinter der Nutleiste ausgleichen. Für die Schraubenköpfe an der Pfostenlasche lassen sich mit dem Forstnerbohrer Vertiefungen in die Nutleiste bohren. Wenn Sie das gemeistert haben, geht es wieder auf gerader Strecke weiter. 12. Arbeitsschritt Das Zaunsystem bietet viele Gestaltungsmöglichkeiten: So können Sie den Zaun z. B. bei Gefälle oder zur optischen Auflockerung in der Höhe abstufen. 13. Arbeitsschritt Auch das Anpassen in der Breite ist kein Problem. Am Ende der Zaunreihe kann es durchaus vorkommen, dass die geplante Länge nicht mehr passt. Kürzen Sie die Elemente einfach mit einer Kapp- und Gehrungssäge oder einer Handkreissäge. Die Verarbeitung der Pfosten und Nutleisten ändert sich nicht. Sie können den Zaun auf die gewohnte Weise fertigstellen. Dann noch die Pfostenlöcher der zweiten Reihe mit Beton füllen.
Seite 5 von 5 14. Arbeitsschritt Zum Schluss setzen Sie die Pfostenkappen auf die Pfosten. Sie dienen dem konstruktiven Holzschutz und runden das Erscheinungsbild ab. Hier werden die Schraubenlöcher ebenfalls vorgebohrt, damit nichts reisst. 15. Arbeitsschritt Wenn der Beton ausgehärtet ist, können Sie die Stützlatten entfernen und auf die Betonoberfläche wieder ein Stück Grasnarbe auflegen. So entsteht ein schöner Abschluss. Fragen zum Onlineshop - 041 9 296 296 - Montag bis Samstag - 08:00-18:00 Uhr