TRENDS & TECHNOLOGIE BEDIENEN & BEOBACHTEN Halle 7, Stand 403 Basisarbeit: Aus der Automatisierungstechnik sind Panel-PCs nicht mehr wegzudenken. Die kompakten Geräte unterstützen Industrieanwendungen bei den unterschiedlichsten Anforderungen. Industrie-Panel-PC Variantenvielfalt der Bits und Bytes Automatisierungstechnik ohne Industriecomputer? Heutzutage undenkbar. Die Steigerung eines IPCs ist der Panel-PC, der die Einund Ausgabeeinheiten mit der eigentlichen Computereinheit in einem kompakten Gerät vereint. Für die unterschiedlichen Anforderungen in der Industrie sollte ein Panel-PC die richtige Konfiguration haben. Von ICP Deutschland gibt es eine Reihe von Geräten, die sich auf die verschiedenen Bedürfnisse anpassen lassen. 114 Mit über 20 verschiedenen Modellen und mehr als 50 verschiedenen Versionen zählt ICP Deutschland zu einem der großen Anbieter für industrielle PanelPC-Lösungen. Die Funktionalität der verschiedenen Geräte zeigt sich auf Grund der integrierten und kompakten Bauform unter anderem in der Möglichkeit, die Panel-PCs schnell und ohne großen Verkabelungsaufwand zu montieren. Laut Hersteller ist eine lange Verfügbarkeit und industrietaugliche Qualität bei den Geräten gegeben. Um für eine Anwendung eine passende Lösung zu finden, ist eine große Auswahl hilfreich. Bei den Panel-PC-Spezialisten gibt es Modelle sowohl für einfache als auch für komplexe Anwendungen. Die Geräte haben TFT Displays von 6,5 bis 19 und optional eine Touch-Funktion. Für die Rechenleistung sorgt wahlweise ein lüfterloser AMD LX800 oder Intel ULV Celeron 800 MHz/1 GHz-Prozessor. Für mehr Leistung gibt es die Modelle mit Pentium M/Celeron M und Pentium 4/Celeron D. Auch die Pentium D-Prozessoren werden bereits in einigen Modellen unterstützt. AUTOR Klaus Rottmayr ist Geschäftsführer der ICP Deutschland GmbH aus LeinfeldenEchterdingen. IEE 51. Jahrgang 11-2006
TRENDS & TECHNOLOGIE BEDIENEN & BEOBACHTEN Interne Erweiterungsmöglichkeiten sind in der Regel durch eine PCI-Einsteckkarte realisierbar, aber auch PCI-Express oder ISA sowie mehrere Einsteckkarten sind möglich. Anhand dieser drei Spezifikationen Displaygröße, CPU-Leistung und Extrawurst: Diese flexiblen Geräte sind nicht mit einem Embedded Board ausgestattet, sondern haben eine passive Busplatine mit einer CPU-Karte als Kernstück. Ein schöner Rahmen: Hier sind lüfterlose ULV (Ultra Low Voltage)-Prozessoren untergebracht. Als 2,5 Festplatte gibt es ent - weder eine DIE- oder eine Sata- Variante. Erweiterbarkeit ist die Vielfalt der Anwendungen und Lösungen zu erkennen. Easy to use Alle Modelle lassen sich mithilfe der im Vesa-Standard angebrachten Montagelöcher an entsprechende Standfüße und Schwenkarme montieren. Daneben gibt es für alle weiteren Montagemöglichkeiten, wie Wand-, Panel- und Rack-Montage, passendes Zubehör. Im Falle einer Panel- oder Rack-Montage kann man das Gerät im eingebauten Zustand öffnen und warten. Hierzu lässt sich die hintere Abdeckung öffnen und nach unten klappen, danach kann die mittlere Einheit mit dem CPU Board und den Laufwerken nach hinten geklappt werden. Somit ist auch die Displayeinheit zugänglich, ohne das Gerät ausbauen zu müssen. Alle Modelle verfügen über leuchtstarke Displays, die auch bei Tageslicht gut ablesbar sind. Die resistive Touch-Option ermöglicht eine einfache und schnelle Bedienung. Trotz der Touch-Funktion entsprechen die Panel-PCs der Schutzart IP65 und sind somit frontseitig gegen das Eindringen von Staub und Wasser geschützt.
BEDIENEN & BEOBACHTEN TRENDS & TECHNOLOGIE KOMPAKT Erweitern möglich Je nach Anforderung können die Systeme mit weiteren Laufwerken und zusätzlichen Einsteckkarten ausgestattet werden. Die Modelle mit der größten Erweiterungsmöglichkeit unterstützen ein Floppy- und ein CD-ROM-Laufwerk sowie einen Einbauschacht für eine Festplatte, der teilweise auch als 3,5 -Wechselrahmen ausgeführt ist. Zusätzlich sind bis zu sechs Einsteckkarten möglich. Bei einer Einbautiefe von ca. 80 mm steht noch ein PCI Slot zur Verfügung. Die kompaktesten Modelle sind nicht erweiterungsfähig, haben aber bereits alle notwendigen Schnittstellen, so dass externe Erweiterungen über den COM, USB oder LAN Port möglich sind. Kompakt für enge Verhältnisse Bei den Panel-PCs unterscheidet ICP zwischen drei abgestuften Modellreihen. Die AFL-Serie ist lüfterlos und hat eine kom- Die Panel-PCs von ICP Deutschland haben TFT Displays von 6,5 bis 19 und optional eine Touch-Funktion. Für die Rechenleistung sorgen lüfterlose AMD LX800-Prozessoren oder Intel ULV Celeron und Pentium M/Celeron M- sowie Pentium 4/Celeron D-Varianten. Auch Pentium D-Prozessoren werden z. T. unterstützt. Die kompakte AFL-Serie ist für die Wand- oder Standfußmontage entwickelt worden. Bei diesen lüfterlosen Modellen werden stromsparende Prozessoren eingesetzt, deren Leistungsaufnahme sowie Wärmeabgabe sehr pakte Bauform, die PPC-Serie ist flach und hat einen PCI Slot. Bei der MPC-Serie gibt es maximal sechs Slots. Außerdem ist sie am flexibelsten skalierbar. Die AFL-Serie ist für die Wand- oder Standfußmontage entwickelt worden gering sind. Bei der PPC-Serie gibt es die meisten Modellvarianten. Eingebettet in einer IP65-Aluminiumfront, sind die Modelle auch für den Einsatz in rauer Umgebung geeignet. Für die unterschiedlichen Anforderungen an die Rechenleistung gibt es entweder auf dem CPU Board verlötete oder gesockelte Prozessoren. Die MPC-Serie lässt sich am flexibelsten erweitern. Im Gegensatz zu anderen Panel-PCs, die mit einem Embedded Board ausgestattet sind, bilden hier eine passive Busplatine und eine CPU-Karte das Kernstück. und hat eine kompakte Bauform. Bei diesen lüfterlosen Modellen werden stromsparende Prozessoren eingesetzt, deren Leistungsaufnahme sowie Wärmeabga - be sehr gering sind. Ein gut dimensionierter Kühlkörper und ein entsprechendes,
TRENDS & TECHNOLOGIE BEDIENEN & BEOBACHTEN Muss nicht die Klappe halten: Bei einer Panel- oder Rack-Montage lässt sich das Gerät im eingebauten Zustand öffnen. Lauf-Arbeit: Je nach Ausstattungsvariante gibt es zusätzliche Laufwerke und Einsteckkarten. Auch eine Festplatte im 3,5 -Wechselrahmen ist möglich. Viel ist gut: Die meisten Varianten für den Einsatz in rauer Umgebung hat die PPC-Serie. Ein 15 -Erweiterungsslot gehört genauso dazu wie ein Slimeline CD-ROM-Laufwerk. lüfterloses Kühlkonzept sorgen dafür, dass die entstehende Wärme schnell und geräuschlos aus dem Gehäuse abgeleitet wird. Beim AFL12-500 ist das Kunststoffgehäuse nur 47 mm tief. Hinter dem 12,1 TFT Touchscreen sitzt ein lüfterloser AMD LX 800-Prozessor, der mit maximal 1 GB DDR RAM arbeiten kann. Für eine eventuelle Sprach- oder Geräuschausgabe sind zwei 2-W-Lautsprecher vorhanden. Alle verfügbaren Anschlüsse sind für eine einfache Kabelführung nach unten herausgeführt, hierzu zählen LAN, 2 x USB 2.0, 2 x RS232, CFII sowie DI/O. Für das Betriebssystem können wahlweise eine 2,5 - Festplatte oder eine Compact Flash Card (CFII) eingesetzt werden. Die indust - riellen CF-Cards sind durch den integ - rierten Controller bootfähig und verfügen über eine große Schreibzyklenzahl. Sie eignen sich besonders für Embedded Betriebssysteme mit geringerem Speicherbedarf. Ausführungsmeister Bei der PPC-Serie gibt es die meisten Modellvarianten. Eingebettet in einer IP65- Aluminiumfront mit optionaler Touch- Funktion, stehen Displaygrößen von 6,5 bis 19 TFT zur Auswahl, die auch für den Einsatz in rauer Umgebung geeignet sind. Für die unterschiedlichen Anforderungen an die Rechenleistung stehen zum einen lüfterlose ULV (Ultra Low Voltage)-Prozessoren, die bereits auf dem CPU Board verlötet sind, und zum anderen gesockelte Prozessoren, deren Leistung von Pentium/Celeron M bis zu Pentium 4/Celeron D reicht, zur Auswahl. Eines der Standardmodelle ist der PPC- 5350GS. Dabei handelt es sich um einen 15 Panel- PC mit einem PCI Erweiterungsslot. Auch dieses Gerät gibt es wahlweise mit einem onboard ULV Celeron 800 MHz oder einem frei wählbaren, gesockelten Pentium M/Celeron M-Prozessor. Neben der 2,5 -Festplatte (wahlweise IDE oder Sata) hat der Panel-PC noch Platz für ein Slim - line CD-ROM-Laufwerk. Die optionale Wireless LAN-Funktion mit externer Antenne ermöglicht einen schnellen Datentransfer auch ohne Kabelanbindung. Passiv mit extra Prozessor Die MPC-Serie lässt sich am flexibelsten erweitern. Im Gegensatz zu anderen Panel PCs, die mit einem Embedded Board ausgestattet sind, bilden hier eine pas - sive Busplatine und eine CPU-Karte das Kernstück. Dadurch ergeben sich vielfältige Kombinationsmöglichkeiten. Die Wahl der Busplatine richtet sich in der Regel nach der gewünschten Performance und der Erweiterungsfähigkeit. So können hier je nach Modell ISA, PCISA, PICMG 1.0- und PICMG 1.3-Busplatinen mit den entsprechenden CPU-Karten verbaut werden. Der MPC-57G verfügt über ein 17 Display. Das in die IP65-geschützte Aluminium - front eingelassene OSD-Panel (On- Screen-Display Funktion) ermöglicht eine einfache Displayeinstellung. Durch den Einsatz der PICMG 1.3 Backplane PE-6S stehen zwei PCI und je ein PCI-Ex1, PCI-Ex4 sowie PCI-Ex16 Slot für Erweiterungskarten zur freien Verfügung. Die eingesetzte Pentium 4/D CPU-Karte PCIE-9450 unterstützt Prozessoren mit FSB 533/800/1 066 MHz und bis zu 4 GB DDRII Arbeitsspeicher. Zwei PCI-Express GbE-Schnittstellen und vier SataII-300 Anschlüsse sorgen für einen hohen Datendurchsatz. Neben einer Festplatte können auch noch ein Floppy und ein CD- ROM-Laufwerk eingebaut werden. infodirect www.iee-online.de Link zum Unternehmen 785iee1106 118 IEE 51. Jahrgang 11-2006