Click 25. Januar here to 2018 enter a date. markt:kompass TREASURY RESEARCH DEUTSCHLAND Die EZB und der Euro Fester Euro dürfte bei EZB nicht zu Begeisterung führen Der jüngste Anstieg des Euro auf Werte von rund 1,245 USD dürfte auf der heutigen EZB-Sitzung ein Thema sein, dämpft eine zu kräftige Aufwertung den ohnehin nur moderaten Preisdruck in der Eurozone doch zusätzlich. Zur Erinnerung: Seit dem 1. Quartal 2017 hat der Euro handelsgewichtet rund 8 % zugelegt. Um die Hausse nicht noch zusätzlich zu befeuern, dürfte die EZB keine klaren Hinweise in Richtung einer zeitnahen Verschärfung der Geldpolitik geben, obwohl das Protokoll der Dezembersitzung noch offenbart hatte, dass die EZB in den ersten Monaten 2018 plant, ihre forward guidance anzupassen. Da sich die Konjunktur weiter in guter bis sehr guter Verfassung präsentiert und der angezogene Ölpreis zumindest für etwas Preisdruck sorgt, müssen sich die Währungshüter aber gleichzeitig auch die Tür für eine Verschärfung der Geldpolitik in der zweiten Jahreshälfte 2018 offen halten. Marktreaktion: An den Devisenmärkten wird die heutige EZB-Sitzung genau verfolgt werden. Es würde nicht verwundern, wenn EZB-Präsident Mario Draghi versuchen wird, die Euro-Aufwärtskräfte nicht zusätzlich zu befeuern. Eurozone: Stimmung so gut wie zuletzt im Juni 2006 Der Composite PMI für die Eurozone legte im Januar überraschend von 58,1 auf 58,6 Punkte und damit auf Niveaus zu, die zuletzt vor der globalen Finanzkrise verzeichnet wurden. Getragen wurde der Anstieg durch den Dienstleistungssektor (57,6 nach 56,6 Punkten), während die Umfrage unter den Industrieunternehmen überraschend von 60,6 auf 59,6 Punkte nachgab. In diesem Zusammenhang dürfte von Interesse sein, ob das heute für Deutschland anstehende ifo Geschäftsklima ebenfalls eine leichte Stimmungseintrübung des Verarbeitenden Gewerbes im Januar anzeigt. Wir rechnen lediglich mit einem kleinen Rückgang von nahezu rekordhohen 117,2 auf 116,9 Punkte im Januar. Marktreaktion: Die Rendite 10-jährige Bundesanleihen stieg gestern an, knapp unterhalb von 0,6 % ist den Aufwärtsbewegungen aber erneut die Luft ausgegangen. Dies unterstreicht den Stellenwert dieser Widerstandszone. US-Dollar unter Druck Der US-Dollar verzeichnete gestern auf breiter Front Verluste. Hintergrund dürfte unter anderem Kommentare des US-Finanzminister Steven Mnuchin in Davos gewesen sein, wonach ein schwächerer US-Dollar gut für die US-Wirtschaft sei und die kurzfristige Wertentwicklung des US-Dollar kein Grund zur Sorge wäre. Zudem führte der US-Handelsminister, Wilbur Ross, an, dass die US-Regierung größere Anstrengungen unternehmen würde, die Exportwirtschaft zu schützen. Marktreaktion: Die Abwertung des US-Dollar hat Momentum aufgebaut und kurzfristig drohen weitere Verluste. HEUTE IM FOKUS DE: GfK Konsumklima, Feb. (08.00) ifo Geschäftsklima, Jan. (10.00) EUR: EZB Hauptrefinanzierungssatz (13.45) EZB Einlagefazilität (13.45) US: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (14.30) Grafik 1: Euro zieht von Hoch zu Hoch Quelle: Macrobond, HSBC Grafik 2: US-Dollar vor Topbildung? Quelle: Macrobond, HSBC Rainer Sartoris, CFA rainer.sartoris@hsbc.de +49 211 910 2470 Bernhard Esser bernhard.esser@hsbc.de +49 211 910 2698 Stefan Schilbe (Editor) Chefvolkswirt stefan.schilbe@hsbc.de +49 211 910 3137 Legende (Marktreaktion): = gering, = hoch, = sehr hoch Disclosures & Disclaimer Der Disclaimer und die wesentlichen Disclosures sind wichtige Bestandteile der Publikation (S. 4/5) Online Research https://research.hsbc.de
TREASURY RESEARCH DEUTSCHLAND Click 25. Januar here to 2018 enter a date. Und sonst? - Großbritannien: Das britische Pfund legte gestern zum Euro deutlich zu. Rückenwind für das Pfund dürften die britischen Arbeitsmarktdaten generiert haben. Im November legte die Beschäftigung im Dreimonatsdurchschnitt der Jahresarte überraschend kräftig um 103.000 zu, nachdem es in den zwei Vormonaten noch zu Enttäuschungen gekommen war. - Südafrika: Höhere Ausgaben für Kraftstoffe haben die Verbraucherpreise im Dezember im Vergleich zum Vorjahr mit 4,7 % etwas schneller steigen lassen. Damit lag die durchschnittliche Teuerung 2017 bei 5,3 %, rund 100 BP niedriger als 2016 und im Zielkorridor der Notenbank von 3-6 %. Mit Blick auf die vergleichsweise hohen Inflationserwartungen und eine drohende Bonitätsverschlechterung wird die Notenbank ihre Leitzinsen vermutlich unverändert bei 6,75 % belassen. Trotz der gravierenden Unsicherheiten sollte sich kurzfristig die Zinskurve weiter abflachen. - Eurozone: Die gestern veröffentlichten PMIs (siehe Seite 1) signalisieren, dass die robuste Konjunktur zunehmend zu einem anziehenden Preisdruck führt: So zog der output price index des Dienstleistung-PMIs auf den höchsten Stand seit August 2008 an. Wichtige Daten und Ereignisse in dieser Woche Tag Region Ereignisse HSBC Konsens Vorperiode Ergebnis Mo. Di. JP DE EUR Mi. FR DE EUR GB US Do. DE EUR US Fr. GB US BoJ Zinsentscheidung* ZEW Lagebeurteilung, Jan. (11.00)* ZEW Konjukturerwartungen, Jan. (11.00)* EZB, Bank Lending Survey, 4. Quartal (10.00)* PMI Verarb. Gewerbe (vorl.), Jan. (09.00)* PMI Dienstleistungen (vorl.), Jan. (09.00)* PMI Verarb. Gewerbe (vorl.), Jan. (09.30)* PMI Dienstleistungen (vorl.), Jan. (09.30)* PMI Verarb. Gewerbe (vorl.), Jan. (10.00)** PMI Dienstleistungen (vorl.), Jan. (10.00)** ILO Arbeitslosenquote, Nov. (10.30)* Verkauf bestehender Häuser, Dez. (16.00)* GfK Konsumklima, Feb. (08.00)* ifo Geschäftsklima, Jan. (10.00)*** ifo Geschäftslage, Jan. (10.00)*** ifo Geschäftserwartungen, Jan. (10.00)*** EZB Hauptrefinanzierungssatz (13.45)*** EZB Einlagefazilität (13.45)*** Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (14.30)* Neubauverkäufe, Dez. (16.00)* BIP, 4. Quartal 2017 (10.30)** BIP, 4. Quartal 2017 (14.30)*** Auftragseingänge langl. Güter, Dez. (14.30)* ohne Transport, Dez. (14.30)* 88,0 17,4 59,3 59,7 62,5 55,0 60,4 56,4 5,68 Mio. (ann.) 10,8 116,9 125,2 109,1 0,00 % -0,40 % 240.000 700.000 (ann.) 0,4 % gg. Vq. 3,1 % (ann.) 0,2 % gg. Vm. 0,5 % gg. Vm. Quelle: Reuters, Bloomberg, HSBC; Bedeutung für die europäischen Finanzmärkte: *=gering, **=hoch, ***=sehr hoch 89,8 17,7 58,7 58,9 63,0 55,6 60,3 56,4 5,69 Mio. (ann.) 10,8 117,1 125,4 109,4 0,00 % -0,40 % 675.000 (ann.) 0,4 % gg. Vq. 2,9 % (ann.) 0,9 % gg. Vm. 0,7 % gg. Vm. 89,3 18,0 58,8 59,1 63,3 55,8 60,6 56,6 5,81 Mio. (ann.) 10,8 117,2 125,4 109,5 0,00 % -0,40 % 220.000 733.000 (ann.) 0,4 % gg. Vq. 3,2 % (ann.) 1,3 % gg. Vm. -0,1 % gg. Vm. 95,2 20,4 58,1 59,3 61,2 57,0 59,6 57,6 2
Aktuelle Notierungen: Marktindikationen (7:22 Uhr) Aktien Kurs (aktuell) (Vortag) (YTD) Renditen (10 Jahre) Kurs (aktuell) (Vortag) (YTD) Zinsfutures/ Commodities Kurs (aktuell) (Vortag) DAX 30 13414,74-144,86 497,10 Deutschland 0,58 0,02 0,15 Schatz 111,91-0,02 Euro Stoxx 50 3643,22-29,07 139,26 USA 2,65 0,02 0,24 Bobl 131,18-0,11 Stoxx 50 3260,54-14,43 82,70 Großbritannien 1,41 0,05 0,22 Bund 160,55-0,27 FTSE 100 7643,43-88,40-44 Japan 0,08 0,00 0,03 US-T-Note 122 7/32-0,22 CAC40 5495,16-40,10 182,60 Frankreich 0,85 0,02 0,06 US-T-Bond 148 15/32-0,75 MIB 40 23622,62-213,98 1769,28 Italien 1,90 0,02-0,12 Gold, oz 1365,02 24,22 IBEX 35 10563,00-46,50 519,10 Spanien 1,35-0,01-0,22 Silber 17,67 0,62 S&P 500 2837,54-1,59 163,93 Portugal 1,67 0,00-0,27 Palladium 1114,80 19,06 Dow Jones 26252,12 41,31 1532,90 Irland 1,00 0,02 0,34 CRB-Index 199,51 2,57 Nikkei 225 23669,49-300,35 904,55 Schweiz 0,03 0,02 0,18 Öl, Crude 71,13 1,30 Quelle: HSBC, Bloomberg, Reuters, * = Renditeanstieg in rot Devisenkurse (7:22 Uhr) vs. USD vs. EUR (EUR) vs. USD vs. EUR (EUR) USD 1,2448 0,0123 CAD 1,2298 1,5309 0,0017 GBP * 1,4312 0,8698-0,0085 AUD * 0,8108 1,5353-0,0021 JPY 108,85 135,49-0,01 NZD * 0,7386 1,6855 0,0127 CHF 0,9406 1,1708-0,0062 ZAR 11,8829 14,7918-0,0352 NOK 7,7142 9,6026-0,0221 HKD 7,8167 9,7302 0,0937 SEK 7,8865 9,8171-0,0320 SGD 1,3051 1,6245 0,0041 CZK 20,393 25,385-0,012 CNY 6,3228 7,8706-0,0082 PLN 3,3307 4,1460-0,0228 CNH 6,3261 7,8747-0,0048 HUF 248,74 309,63 0,26 KRW 1060,00 1319,49 1,75 TRY 3,7405 4,6562 0,0084 THB 31,390 39,074 0,004 Quelle: Reuters; * = Angabe in USD für eine Einheit lokaler Währung EUR/USD (7:22 Uhr) Forwards 1 W 1 M 2 M 3 M 6 M 12 M 25. Jan 5 22 44 73 154 334 Änderung 0-1 0 1 2 1 Volatilitäten 25. Jan 11,18 8,21 8,34 7,90 7,68 7,60 Änderung 1,95 0,87 0,68 0,66 0,53 0,30 Quelle: Reuters Deutsche und internationale Renditen Spreads 2 Jahre 5 Jahre 10 Jahre 30 Jahre 25.01.18 Vortag 25.01.18 Vortag 25.01.18 Vortag 25.01.18 Vortag Bunds (%) -0,59-0,60-0,12-0,14 0,58 0,56 1,32 1,30 US - Bunds (bp) 268 267 256 258 207 208 163 162 JGB - Bunds (bp) 46 46 5 6-50 -48-50 -48 UK - Bunds (bp) 118 117 104 101 83 80 58 56 Italien - Bunds (bp) 32 33 73 73 132 133 169 172 Deutsche Spreads 2 Jahre 5 Jahre 7 Jahre 10 Jahre Jumbos - Bunds 27 29 33 34 32 33 25 25 Swaps - Bunds 41 41 45 46 46 47 40 40 Kurve 2/5 Jahre 5/10 Jahre 7/10 Jahre 10/30 Jahre Bunds 47 46 70 70 44 44 74 74 Geldmarkt 1 Monat 3 Monate 6 Monate 12 Monate EURIBOR -0,37-0,37-0,33-0,33-0,28-0,28-0,19-0,19 US - LIBOR 1,56 1,56 1,75 1,75 1,94 1,93 2,23 2,22 UK - LIBOR 0,49 0,50 0,53 0,53 0,58 0,58 0,79 0,78 Inflationserwartung* 10 Jahre (EU) 10 Jahre (GB) 10 Jahre (FR) 10 Jahre (US) 1,24 1,23 3,01 3,03 1,25 1,22 2,06 2,06 iboxx Performance in % 1 bis 3 Jahre seit 3 bis 5 Jahre seit 5 bis 7 Jahre seit 7 bis 10 Jahre seit 01.01.18 01.01.17 01.01.18 01.01.17 01.01.18 01.01.17 01.01.18 01.01.17 Eurozone Sovereign 0,00-0,33-0,05-0,02-0,09 0,39-0,09 1,01 Germany Sovereign -0,09-0,98-0,30-1,32-0,53-1,63-0,84-1,64 Italy Sovereign 0,17 0,58 0,42 1,67 0,68 2,58 0,76 2,59 Collateralized Covered -0,18-0,03 0,05 0,48-0,65-0,07-0,91 0,47 EURO-Veränderung vs. USD seit vs. GBP seit vs. CHF seit vs. JPY seit 01.01.18 01.01.17 01.01.18 01.01.17 01.01.18 01.01.17 01.01.18 01.01.17 in % 3,68 18,35-2,07 1,90 0,04 9,20 0,15 10,17 * Renditedifferenz zwischen konventionellen und inflationsindexierten Staatsanleihen Indikative Reutersdaten vom 25.01.18 (07:22 Uhr), Vortag: 24.01.18 (06:59 Uhr) 3
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