Waldvögelein über der Ruinaulta (GR)

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Transkript:

86 11 Waldvögelein über der Ruinaulta (GR) Das Gemeindegebiet von Sagogn im bündnerischen Vorderrheintal wird von 24 Orchideenarten besiedelt. Eine stolze Zahl für eine Gemeinde mit einer Fläche von knapp 7 Quadratkilometern und rund 700 Einwohnern, das ergibt fast eine Orchideenart auf 30 Einwohner! Diese große Vielfalt auf kleinem Raum wird gehegt und gepflegt: Der Verein «Pro Sagogn» hat es sich zur Aufgabe gemacht, sich neben den kulturellen Anlässen auch um die Orchideen zu kümmern. Freiwillige leisten Hunderte von Stunden Fronarbeit im Dienste der Orchideen: Sie mähen Wiesenparzellen, reißen wuchernde Farne aus, befreien Standorte von Ästen, machen Landbesitzer und Landbewirtschafter auf seltene Orchideen in ihren Wiesen aufmerksam und kennzeichnen Standorte mit Stecken, um zu verhindern, dass sie zu früh gemäht werden. Die Anstrengungen werden belohnt, nicht nur durch die immer zahlreicher blühenden Orchideen, sondern auch durch Pro Natura Graubünden: 2015 wurde «Pro Sagogn» zum 50-jährigen Bestehen von Pro Natura Graubünden mit einem Preis ausgezeichnet. Von der Arbeit von «Pro Sagogn» profitieren auch die Wanderer, die von der Station

87 Valendas-Sagogn aus Bahngeleise und Brücke überqueren und zuerst Richtung Sagogn, dann Richtung Planezzas, Tuora und Salums gehen: Immer wieder treffen sie auf Hinweise zu den Orchideen, seien es Übersichtstafeln zu allen Arten, seien es Tafeln, die auf blühende Arten am Wegrand hinweisen. Wenn eine Art verblüht ist, werden die Informationstafeln entfernt oder an einem anderen Standort platziert. Um immer aktuell zu sein, müssen die Wanderwege rund um Sagogn zwischen Ende April und Mitte August wöchentlich nach blühenden Orchideen abgesucht und die Tafeln entsprechend umgestellt werden eine zeitintensive Aufgabe für die Freiwilligen! Als Wanderer ist man dankbar dafür: So fällt das Kennenlernen und Bestimmen von Orchideen leicht. Bald schon erkennt man die Fuchs Fingerwurz an den gefleckten Blättern und den schönen Schleifenzeichnungen auf der Lippe; fachmännisch überprüft man den Sporn, um festzustellen, ob man wirklich die Langspornige Handwurz vor sich hat; ab und zu entdeckt man zwischen den Grashalmen sogar die winzigen Blüten des fast unsichtbaren Großen Zweiblatts. Auf dem ansteigenden Weg nach Planezzas nicken uns bereits die ersten Ständelwurze zu. Auf dem sehr einladenden Rastplatz Atemberaubender Blick in die Ruinaulta (oben links). Das Rote Waldvögelein ist auf dieser Wanderung ein ständiger Begleiter (rechts oben). Info-Tafeln erleichtern die Orientierung (rechts unten).

88 von Planezzas darf man sich getrost eine erste Ruhepause gönnen. Beim Blick über die bereits gemähten Wiesen fällt auf, dass an den Rändern ein Saum von Gras stehengelassen worden ist. So wird den Orchideen Gelegenheit geboten, ihre Samen reifen zu lassen. Besonders wichtig ist dies für das seltene Wanzen-Knabenkraut, dessen ehemalige Standorte größtenteils zerstört worden sind. Da durch den zunehmenden Stickstoffeintrag aus der Luft das Gras wüchsiger wird, kann es früher gemäht werden. Die Samen des Wanzen-Knabenkrauts sind aber erst im September reif, weshalb es in den immer früher geschnittenen Mähwiesen keine Überlebenschance mehr hat. Die zum Teil heißen und trockenen Sommer der letzten Jahre haben der Art, die auf wechselfeuchte Wiesen angewiesen ist, zusätzlich zugesetzt. Diverse Aussichtspunkte bieten einen Blick in die Ruinaulta (rechts). Am Schluss der Wanderung lockt der türkisgrüne Caumasee zu einem erfrischenden Bad (oben). Andere Orchideenarten, die nicht auf spät gemähte, feuchte Magerwiesen angewiesen sind, haben es einfacher: Sie siedeln sich gerne an Wegrändern an. So blühen sie denn auch üppig auf dem leicht ansteigenden Weg: Fliegen-Ragwurz, Weiße Waldhyazinthe, Großes Zweiblatt, Fuchs Fingerwurz, Langspornige Handwurz und Wohlriechende Handwurz. Und da ist es, das Rote Waldvögelein! Mit seinen satt rosafarbenen Blüten, der spitzen Lippe und den abspreizenden äußeren Blütenblättern wirkt es unverkennbar elegant. Kein Zweifel, das Rote Waldvögelein macht seinem Namen alle Ehre: Seine Blüten kommen einem vor wie kleine Vögel oder Schmetterlinge, die ihre Schwingen ausbreiten und davonfliegen möchten. Fliegen können die eleganten Blüten zwar nicht aber immerhin sich leicht und sacht im Sommerwind wiegen. Das erste Rote Waldvögelein wird noch freudig begrüßt und bewundert. Doch schon bald lässt die Begeiste-

89 rung über diese elegante Pflanze nach: Die Roten Waldvögelein wachsen so zahlreich am Wegrand, dass sie den Nimbus der seltenen Schönheit allmählich verlieren. Eigentlich schade, dass man sich so rasch an etwas Außergewöhnliches gewöhnen kann, bloß weil es ausnahmsweise in großer Konzentration vorkommt. Der Weg nach Conn ist als Bergwanderweg markiert. Der Grund dafür wird bald ersichtlich: Wir steigen auf einem schmalen, steilen Weg auf, der einen Steilhang quert und an einer Stelle exponiert ist. Tief unter uns wird die Ruinaulta sichtbar, die eindrückliche Schlucht, die der Rhein 400 Meter tief in den Fels gefressen hat. Wie ein grünlich-silberner Wurm schlängelt sich der Rhein zwischen den imposanten weißen Kalksteinklippen und Felsformationen hindurch. Das Wasser hat sich nach dem Flimser Bergsturz vor rund 10 000 Jahren einen Weg durch die mehrere hundert Meter dicke Bergsturzmasse gebahnt. Geradezu spektakulär ist der Ausblick von der Aussichtsplattform «Il spir» (romanisch für Mauersegler). Tatsächlich wirkt das Bauwerk wie ein Mauersegler, der mit sichelförmig ausgebreiteten Flügeln über der Ruinaulta zu segeln scheint. Etwas mulmig wird uns schon, als wir auf dem «Spir» gleichsam freischwebend über der tiefen Schlucht stehen. Wie eine Spielzeug-Eisenbahn wirkt die rote Zugsformation der Rhätischen Bahn, die den Windungen des Flusses folgt. So atemberaubend der Rundblick vom «Spir» auch ist, so wohltuend ist es für die Magengrube, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Von hier aus ist der Weg nicht mehr zu verfehlen, denn alle Wege führen nein, in diesem Fall nicht nach Rom, sondern nach Flims. Empfehlenswert ist es, den Wegweisern zum Lag la Cauma zu folgen, was auf Rätoromanisch so viel bedeutet wie «Mittagsruhe». Der Caumasee wird auch «Perle von Flims» genannt nicht zu Unrecht, wie der Wanderer erkennt, der zur Senke hinab- BRAUNROTE STÄNDELWURZ Epipactis atrorubens Die schlanke, mittelgroße Pflanze wächst 15 80 cm hoch. Die schmalen und kräftig geaderten Laubblätter sind oben grün, unten rot überlaufen. Ihre Blüten sind meist kräftig purpurrot bis rotbraun gefärbt. Die Lippe ist zweigliedrig: Der hintere Teil ist wie eine Schüssel geformt und bietet Nektar an, der vordere Teil ist nach unten gebogen und weist zwei runzlige Wülste auf. Auffallend ist die gelbe Pollenmasse.

90 steigt, in der der See liegt. Die Farben, die einem da zwischen den Bäumen entgegenleuchten, sind einfach unglaublich. Ein fast unwirklich schimmerndes Türkisgrün geht nahtlos in alle Schattierungen von Grünblau und Dunkelblau über. Kein Künstler wäre wohl in der Lage, diese Farben auf seiner Palette zu mischen! Zu verdanken hat der Caumasee seine türkisblaue Farbe dem Umstand, dass er von unterirdischen Quellen gespeist wird; auch der Abfluss erfolgt unterirdisch. Nach dem Bau des Umfahrungstunnels von Flims senkte sich allerdings der Wasserspiegel des Sees. Hydrologische Untersuchungen ergaben, dass beim Bau des Tunnels eine Karströhre angeschnitten worden war, sodass weniger Wasser in den See fließen konnte. Zunehmend niederschlagsarme Jahre taten das ihre, um den Wasserpegel sinken zu lassen. Während sechs bis acht Wochen im Jahr wird nun zwei Bächen Wasser entnommen und dieses dem Pultébach zugeführt, der indirekt den Caumasee speist. Wo immer das Wasser herkommt es ist angenehm kühl. Also nichts wie in die Badekleider und rein in die türkisfarbene Erfrischung. Auch wenn das Wasser des Caumasees vielleicht nicht Augen- und Hautleiden heilt, wie dies noch im 19. Jahrhundert geglaubt wurde. Für die müden Beine von Wanderern wirkt es trotzdem Wunder. ROTES WALDVÖGELEIN Cephalanthera rubra Besonderes Kennzeichen dieser elegant wirkenden Pflanze sind die satt rosafarbenen Blüten mit den abspreizenden äußeren seitlichen Kelchblättern. Das mittlere Kelchblatt bildet mit den inneren Kronblättern einen baldachinartigen Helm. Die Lippe ist deutlich gegliedert in einen vorderen und einen hinteren Teil, die Vorderlippe weist drei bis vier gelbbräunliche Leisten auf. Der Blick in den «Grand Cañon der Schweiz» ist eindrücklich, besonders von der Aussichtsplattform «Il Spir» bei Conn.

Waldvögelein über der Ruinaulta (GR) i 91 swisstopo (BA 170265) Höhenmeter 1000 900 800 700 600 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 km ROUTE: Station Valendas-Sagogn (669 m) Planezzas (795 m) Tuora (888 m) Conn (870 m) Caumasee (997 m) Flims Waldhaus (1110 m) REINE WANDERZEIT: Gute 3½ Stunden für insgesamt 11 km HÖHENDIFFERENZ: 600 m Aufstieg und 162 m Abstieg CHARAKTER DER WANDERUNG: Meist breite, ungeteerte Fahrstraßen; ein kurzes Stück Bergweg, auf dem ein steiniger Steilhang durchquert wird (eine Stelle etwas exponiert, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit empfohlen!). VARIANTE: Anschließend ein kühlendes Bad im Caumasee (Badesachen nicht vergessen!). Für den eingezäunten Badebereich wird Eintritt erhoben. ORCHIDEEN AM WEG: Wanzen-Knabenkraut, Rotes Waldvögelein, Fuchs Fingerwurz, Vogelnestwurz, Großes Zweiblatt, Weiße Waldhyazinthe, Fliegen-Ragwurz, Langspornige Handwurz, Braunrote Ständelwurz u. a. m. JAHRESZEIT: Anfang Mai bis Anfang August; Rotes Waldvögelein Ende Juni bis Anfang Juli VERPFLEGUNG: Ausflugrestaurant in Conn AN- UND ABREISE: Mit der Rhätischen Bahn von Chur bis Station Valendas-Sagogn (Halt auf Verlangen!); Rückreise mit dem Postauto von Flims-Waldhaus nach Chur. KARTE: Landeskarte der Schweiz, 1:25 000, Blatt 1194 «Flims» INFOS: www.pro sagogn.ch, www.conn.ch