Mitteilungsblatt Nr. 01/2006. Bei einem Festakt am 3. Dezember 2005 in den Raiffeisensälen überreichte Bürgermeisterin

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Gegründet 1881 Burggraben 3/1, 6020 Innsbruck, Telefon 58 00 36 Geschäftszeiten: Montag, Mittwoch, Freitag, 9 bis 10.30 Uhr Mitteilungsblatt Nr. 01/2006 Danke für Ihre Unterstützung! Mit dem Jahreswechsel ist ein für den Innsbrucker Verschönerungsverein aufregendes Jahr zu Ende gegangen. Das gesamte Vereinsjahr 2005 stand ganz im Bann der Jubiläumsfeierlichkeiten aus Anlass des 125jährigen Bestehens des Verschönerungsvereins, die im November mit unserem großen Jubiläumsfest ihren Höhepunkt erreichten. Es war ein schönes Fest, das wir gemeinsam mit vielen Mitgliedern und Freunden des Vereins begehen konnten. Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals ganz herzlich bei allen bedanken, die durch ihre großzügige finanzielle Unterstützung unserer Festveranstaltung zum Erfolg verholfen haben. Unser Dank gilt den Sponsoren Stadt Innsbruck und Land Tirol, dem Innsbrucker Tourismusverband, der Vereinigung St. Nikolaus, der Vereinigung Hoch-Innsbruck sowie all den privaten Gönnern und Förderern, die ihr Scherflein dazu beigetragen haben. Ganz besonders möchten wir uns aber bei unseren Mitgliedern bedanken, die durch die regelmäßige Bezahlung des Mitgliedsbeitrages und durch zusätzliche Spenden unsere Vereinsaktivitäten unterstützen, ebenso bei den Firmen, die durch ihre Webeeinschaltungen in unserem Mitteilungsblatt das Vereinsbudget aufbessern: Ihnen allen ein herzliches Dankeschön von der gesamten Vereinsleitung! Hermann niemals ohne meine Pfeife Hell, der 23. Obmann des Verschönerungsvereins Wir gehen jetzt mit neuem Schwung ins Vereinsjahr 2006, in dem wir mit Ihrer Unterstützung wieder einiges bewirken wollen. Wir werden Sie in unseren Mtteilungsblättern wie immer auf dem Laufenden halten. Hermann Hell Kulturehrenzeichen für Gustav Sonnewend Bei einem Festakt am 3. Dezember 2005 in den Raiffeisensälen überreichte Bürgermeisterin Hilde Zach dem Grafik-Designer und Fotografen Gustav Sonnewend das Kulturehrenzeichen der Stadt Innsbruck, welches an Persönlichkeiten verliehen wird, die sich um das Kulturleben der Stadt in besonderer Weise verdient gemacht haben. Gustav Sonnewend ist seit vielen Jahren Ausschussmitglied des Innsbrucker Verschönerungsvereines und unterstützt den Verein mit seiner künstlerischen Kreativität durch die grafische Gestaltung von Gedenktafeln, wie etwa jene für das einstige Innsbrucker Georgentor und das Picken- oder Frauentor. Unseren Mitgliedern sind seine Motive wohlbekannt, die vierteljährlich den Zahlschein zieren. Der Innsbrucker Verschönerungsverein gratuliert Dir, lieber Gustav, ganz herzlich zu dieser Auszeichnung! Einladung zur Jahreshauptversammlung 2006 28. März 2006, 19.00 Uhr, Raiffeisensaal, Adamgasse 3, Innsbruck Tagesordnung: (Foto: Pressedienst der Stadt Innsbruck) 1) Begrüßung 2) Genehmigung des Protokolls der Jahreshauptversammlung 2005 3) Bericht des Obmannes Hermann Hell 4) Bericht der Kassierin Burgi Decristoforo 5) Bericht der Kassaprüfer und Antrag auf Entlastung des Vorstandes 6) Grußworte 7) Allfälliges Anträge an die Jahreshauptversammlung müssen 5 Tage vor der Sitzung beim Obmann schriftlich eingebracht werden. Anschließend bitten wir zum Vortrag des ehemaligen Direktors des Innsbrucker Stadtarchivs, Senatsrat Univ. Prof. Dr. Franz-Heinz Hye: Eine heimatkundliche Wanderung auf den Spuren des Innsbrucker Verschönerungsvereines (mit Lichtbildern). Wir bitten unsere Mitglieder um rege Teilnahme, Gäste sind herzlich willkommen.

Mitteilungsblatt Nr. 01/2006/S.2 Unser neues Ehrenmitglied Im Rahmen der Jubiläumsfeier 125 Jahre Innsbrucker Verschönerungsverein war es uns eine besondere Freude, Altbischof Dr. Reinhold Stecher zum Ehrenmitglied des Verschönerungsvereins ernennen zu dürfen. Obmann Hermann Hell und seine hurth (Foto: Jörg Moser) Stellvertreterin Josefine Justic überreichten die Ehrenurkunde und bedankten sich beim neuen Ehrenmitglied für seine jahrzehntelange Unterstützung des Verschönerungsvereins. Einweihung des Gedenksteins am Tummelplatzweg GmbH. Raumausstattung Ofenbau Kirchstrasse 41 A-6091 Götzens Tel. 0 52 34 / 33 1 87 Fax 0 52 34 / 32 5 07 Am 5. November 2005 wurde im Beisein von Vizebürgermeister DI Eugen Sprenger am Tummelplatzweg, dem ältesten vom Verschönerungsverein angelegten Weg, ein Gedenkstein zum 125-Jahr- Jubiläum des Vereins enthüllt. Der Granitblock wurde vom Innsbrucker Gartenamt zur Verfügung gestellt, Bildhauer Mag. Peter Kuttler gestaltete die Tafel aus rosa Kramsacher Marmor mit der Inschrift: Gedenkstein errichtet vom Innsbrucker Verschönerungsverein im Jahre 2005 aus Anlass seines 125-jährigen Wirkens für die Bürger und Gäste der Stadt. Mit der Anlage des Tummelplatzweges im Jahre 1888 wurde der Grundstein für die Errichtung des heute 74 km langen Wanderwegenetzes des Verschönerungsvereins gelegt. Die Rede des Bischofs im Wortlaut Wenn Sie Interesse haben, die bewegende Rede von Bischof Dr. Reinhold Stecher beim Jubiläumsfest noch einmal nachzulesen, bieten wir Ihnen die Möglichkeit, in unserem Büro unentgeltlich eine Abschrift zu bestellen. Bitte einfach den Innsbrucker Verschönerungsverein anrufen oder faxen unter (0512) 58 00 36, schreiben oder E-Mail an info@verschoenerungsverein.at. Unser Sekretariat nimmt Ihren Auftrag gerne entgegen. Zuwachs im Vereinsarchiv Wir möchten uns ganz herzlich bei Frau Ingrid Fally bedanken, die uns wertvolle Original-Vereinsunterlagen aus dem privaten Archiv ihres Vaters überlassen hat. Der Hotelier Rudolf Hochreiter war jahrelanges Mitglied des Verschönerungsvereins und in den Fünfzigerjahren unter Obmann Seberiny in leitender Funktion für den Verein tätig. Die Hochreiterruhe in der Sillschlucht erinnert an seinen Einsatz bei der Errichtung der Holzbrücke über die Sill. Wir freuen uns natürlich immer über Zuwachs für unser Vereinsarchiv, da wir großes Interesse an der lückenlosen Dokumentation der Vereinsaktivitäten haben. Leider ist ja im Lauf der Zeit vieles verloren gegangen, aber mit Hilfe unserer Mitglieder lässt sich vielleicht das eine oder andere wieder beschaffen! Der Innsbrucker Verschönerungsverein im Internet: e-mail: info@verschoenerungsverein.at Homepage: www.verschoenerungsverein.at

Mitteilungsblatt Nr. 01/2006/S. Jubiläumsveranstaltung 125 Jahre Innsbrucker Verschönerungsverein Am 8. November 2005 versammelte sich im Raiffeisensaal eine illustre Gästeschar, um gemeinsam mit dem Verschönerungsverein sein 125jähriges Bestehen zu feiern. Obmann Hermann Hell und sein Team sorgten für den reibungslosen Ablauf des bestens organisierten Festes, bei dem Obmannstellvertreterin Josefine Justic neben zahlreich erschienenen Mitgliedern auch eine Reihe von Ehrengästen aus Stadt und Land begrüßen konnte. Vizebürgermeister DI Eugen Sprenger und Gemeinderätin Dr. Julia Hörmann überbrachten die Grüße der Stadt Innsbruck, Hofrat Dr. Christoph Mader sprach namens des Landes Tirol und Dr. Hubert Klingan für den Tourismusverband. Sie alle betonten die unverzichtbare Rolle des Verschönerungsvereines im städtischen Gemeinwesen. Höhepunkt des Festabends war zweifellos die zutiefst bewegende Rede von Bischof Dr. Reinhold Stecher, in der er sich mit dem Heimatgedanken und dem damit verbundenen Gefühl auseinander setzte, das in Tirol einen volleren Klang als anderswo habe. Er sprach von der Neuentdeckung der Heimat durch an sich nüchterne Wissenschaften, die spät, aber doch erkannt haben, dass der Mensch zum Wohlfühlen ein Stück Welt braucht, das zu ihm spricht. Bischof Stecher bedankte sich beim Verschönerungsverein dafür, dass dieser Verein seit Jahren zu jenen gehört, welche die Landschaft zum Reden bringen und dadurch echte Heimatliebe fördern. Er verglich den Verein mit der ihn betreuenden Schwester, die immer wieder sein Zimmer mit Blumen schmückt: Der Verschönerungsverein ist wie die eifrige Schwester. Er steckt immer wieder Blumen und Zweige in die alte Vase der Heimat und macht sie damit zum Zimmerschmuck für die vertraute Welt des Innsbruckers. Die musikalische Umrahmung des Abends gestalteten Die Hoameligen mit echter Volksmusik, für das leibliche Wohl sorgten die Axamer Bäuerinnen mit einem tollen Buffet, bei dem der Abend in bester Stimmung ausklang. Das Festgebäck, gespendet von der Bäckerei Lanziner, Aldrans Sichtlich wohl fühlte sich Gustav Sonnewend zwischen Bianca Amorth und Anni Hell. Gebannt lauschten die Ehrengäste der Rede des Bischofs. Obmann Hell und Josefine Justic freuen sich mit Bischof Stecher über das gelungene Fest. Vereinskassierin Burgi Decristoforo wagte mit Senatsrat DI Leonhard Steiger ein Tänzchen. Unser Wandertipp Ing. Rolf Opitz führte Frau Patscheider aufs Parkett. Eine wahre Augen- und Ohrenweide: Die Hoameligen. (Fotos: Peter Obermoser,4 / Jörg Moser,3)

Mitteilungsblatt Nr. 01/2006/S.4 Innsbrucker Wanderwege: Der Pfaffensteig Im Wald, da sind die Räuber... Sie waren es zumindest im 16. Jahrhundert. Eben in jenen dunklen undurchdringlichen Wäldern östlich von Innsbruck, zwischen Hall und Aldrans. Berühmt wurde der Glockengießermeister Hans Gatterer, der hier mit seinen Gesellen sein Unwesen getrieben haben soll. Dieser Wald gehörte zum Kloster Wilten, das im 12. Jahrhundert vom Brixner Bischof zur Hofmark aufgewertet wurde. Das Stift wurde durch Grundschenkungen zum alleinigen Grundherrn über das Dorf Wilten und die dazugehörigen Äcker, Felder, Auen und Wälder. 1256 wurde Ampass dem Stift eingemeindet und diese Pfarre war die Urpfarre für das Gebiet südöstlich der Sill. Das bedeutet, dass der Pfarrer von Ampass auch für die Dörfer Aldrans, Pradl und Amras als Seelsorger zuständig war. Und da man früher die Wegstrecken zwischen den Dörfern zu Fuß zurücklegte, waren direkte Verbindungen gefragt. Die Wälder waren durchzogen von Pfaden und Stegen wie ein vom Holzwurm zerfressenes Stück Holz. Die Wege erhielten Namen, die ihre Funktion widerspiegeln. Belegt sind die Noch zeigt sich der Pfaffensteig tief verschneit. (Foto: bnc) vielerorts zu findenden Pfaffensteige, etwa in Pfalzen, in Bruneck und anderen Südtiroler Gemeinden. Auch der Fußweg zwischen Amras und der Ampasser Pfarrkirche wird deshalb Pfaffensteig genannt - ein alter Flurname. Pfaffe ist die derbe, mundartliche Bezeichnung für Pfarrer. Sie hatten aufgrund ihrer seelsorgerischen Berufung oft weite Fußwege zurückzulegen. Der Anblick des durch den Wald eilenden Pfarrers war offensichtlich so markant, dass dieser Weg nach den Pfaffen benannt wurde. Denkbar ist auch, dass um 1900 auf dem Pfaffensteig den zur Messe eilenden Pfarrer manche Begegnung erschreckte: Wenn etwa plötzlich eine zerzauste Gestalt, in einem langen, bis zum Boden reichenden Mantel gekleidet um die Wegbiegung auftaucht, und nach dem ersten Schrecken sich herausstellt, dass es der Payr-Gustl ist, ein stadtbekanntes Original und Obdachloser, der in den Wäldern östlich der Sill haust und für einen Schnaps auf seiner Zither aufspielt. Der vom Innsbrucker Verschönerungsverein betreute Pfaffensteig beginnt in Amras, nahe dem dez-einkaufszentrum, von der Luigenstraße rechts abzweigend; führt durch den Wald oberhalb von Egerdach, teilweise sich verengend zu einem schmalen Pfad, immer stetig ansteigend. Will der Wanderer (Pfaff) zur Ampasser Kirche St. Johann, so muss er die (obere) Hallerstraße, die die Dörfer Ampass und Aldrans verbindet, queren. Der Pfaffensteig ist am besten zwischen Frühjahr und Spätherbst zu begehen. Bernhard Nicolussi Castellan Hypo Tirol Bank ag " www.hypotirol.com

Mitteilungsblatt Nr. 01/2006/S. Innsbrucks Wasser quellfrisch aus den Bergen Wer auf dem von der Rumer Alm zur Arzler Alm führenden Fahrweg wandert, stößt etwa auf halber Strecke auf ein gewaltiges Stollenportal, dessen Torbogen von einem wuchtigen, aus Stein gemeißelten Wappen der Landeshauptstadt Innsbruck gekrönt wird. Dahinter liegt das Herzstück der Innsbrucker Trinkwasserversorgung, das Tunnelsystem des Wurmbachstollens, des Klammbachstollens und des Rumer Stollens. Diese vor mehr als 50 Jahren errichteten Wassergewinnungsanlagen ermöglichen den Innsbrucker Kommunalbetrieben die Versorgung nahezu des gesamten Stadtgebietes mit Trinkwasser von köstlichem Geschmack, hervorragender Qualität und bester mineralischer Zusammensetzung. Hinter dem gewaltigen Stollenportal liegt das Herzstück der Innsbrucker Trinkwasserversorgung. (Foto: IKB) Mit dem Bau der bestehenden Mühlauer Wasserfassung und des Hochbehälters Mühlau am Schillerweg war trotz des Krieges im Jahr 1942 begonnen worden. Die Gesamtanlage wurde mit Mitteln des Marshallplanes fertig gestellt und am 13. Mai 1953 offiziell in Betrieb genommen. Die Quellen sind auf einer Seehöhe von 1.140 Metern durch einen insgesamt 1,6 km langen, begehbaren Stollen gefasst. Das Wasser tritt mit einer Temperatur von 5 C im Stollen aus und weist keinerlei bakteriologische Verunreinigungen auf, sodass es frei von Entkeimungsmitteln völlig unbehandelt aus den Wasserhähnen der Innsbrucker läuft. Abhängig von der Jahreszeit fließen pro Sekunde 750 bis 2.000 Liter aus dem Stollensystem in eine Wasserfassung und über zwei Druckrohrleitungen zum rund 450 m tiefer gelegenen Trinkwasserkraftwerk Mühlau. Die spezielle Konstruktion der beiden Peltonturbinen gewährleistet eine ökologische Energiegewinnung unter Aufrechterhaltung der absoluten Reinheit des Innsbrucker Trinkwassers. Bevor das Trinkwasser über 296 km Wasserleitungen in die Innsbrucker Haushalte gelangt, wird es im Hochbehälter Mühlau, der ein Volumen von rund 26.400 m3 aufweist, gespeichert. Die Größe dieses Behälters lässt sich nur erahnen, wenn man auf dem Schillerweg am denkmalgeschützten Krafthaus und den unterirdischen Speicheranlagen vorbei spaziert. Selbstverständlich steckt heute hinter der Wasserversorgung für eine Großstadt wie Innsbruck auch modernste Technologie. In der Fernwirkzentrale des Wasserwerkes werden alle betriebsrelevanten Daten gesammelt. Die Verteilung des Trinkwassers im Versorgungsnetz wird elektronisch überwacht und gesteuert. Auch die Übertragung der Schüttungswerte, der Behälterstände, der Verbrauchswerte und der Schieberstellungen erfolgt vollautomatisiert. So sorgt diese hoch entwickelte Technik nicht nur für eine europaweit führende Trinkwasserqualität, sondern indirekt auch dafür, dass sich müde Wanderer am neuen Brünnlein vor dem Mühlauer Wasserschloss in 1.140 m Seehöhe weiterhin genussvoll laben können. Mag. Ulrich Mayerhofer Werben wird belohnt Unser Dank für das Werben neuer Mitglieder Für das Werben eines neuen Mitglieds:... eine Wanderkarte von Innsbruck und Umgebung. Für das Werben zweier neuer Mitglieder:... ein Wanderführer von Innsbruck und Umgebung. Für das Werben von drei oder mehr Mitgliedern:... ein großer Wander-Atlas unserer nahen und weiteren Umgebung. Bitte nennen Sie uns per Post, Telefon oder E-Mail den Namen eines etwaigen neuen Mitgliedes. Wir senden dann Unterlagen zu und sobald der erste Jahresbeitrag (Euro 15, ) bei uns einlangt, erhalten Sie Ihr Werbegeschenk!

Mitteilungsblatt Nr. 01/2006/S.6 Innsbruck um 1885/99. Eine historische Photographie. Eine besondere Freude bedeutete es mir, als ich durch unseren Obmann mit jenem Foto aus Privatbesitz konfrontiert worden bin, welches hier nun vorgestellt werden soll. Es verdient zweifellos allgemeines Interesse. Gesehen ungefähr von den ehemaligen Wiesen (später Schönruh) oberhalb von Schloss Ambras, zeigt das Bild im Vordergrund das Schloss mit jenem neogotischen Spitztürmchen, welches ihm von Erzherzog Karl Ludwig um 1855/59 verpasst worden war und zunächst bis 1899 bestanden hat. Rechts darunter sieht man den damals ornamental gedeckten Turm der Amraser Pfarrkirche. Zu Füßen des Schlosses erstrecken sich beiderseits die unverbauten Fluren südlich der Stadt, durchzogen von der Amraser Straße ( Amraser Fürstenweg ) mit der ehemaligen Panzingkapelle (heute Südring). Die Pradler Straße wird von der alten Pradler Kirche (abgetragen 1941, heute Leitgeb-Turnhalle) bis herauf zur Gaststätte Lindenhof (heute Sparkasse) von einer stolzen Pappelallee begleitet. Links davon ist in den Feldern der k. u. k. Militärfriedhof an der Anzengruberstraße zu erkennen, hinter dem Lindenhof der Schlot des ehemaligen Gaswerkes. Der Jesuitenkirche fehlen noch die erst 1900/01 ergänzten Fassadentürme. Im Hintergrund rechts sieht man hingegen bereits die 1882/85 erbaute neue St. Nikolaus-Pfarrkirche, während der Bauplatz der neuen Höttinger Pfarrkirche (erb. 1909/11) noch leer ist. Weiter westlich erkennt man den 1882/83 angelegten Landschaftlichen Friedhof zu Mariahilf; die 1902 unweit davon erbaute dortige Volksschule fehlt hier noch. - Wie aus diesen Daten ablesbar ist, stammt diese Aufnahme aus der Zeit nach 1885 und vor 1899. Bei detaillierter Analyse der fast unzähligen weiteren hier bildhaft dokumentierten Bauten könnte man die Entstehungszeit des Bildes sicherlich noch präziser einengen. Leider sind uns dabei aber weder die 1875/76 erbaute, mit ihrem Mittelgiebel markant hervorragende Volksschule Dreiheiligen (rechts) noch der in der Bildmitte/links erkennbare, frei stehende ehemalige Eichhof, erbaut um 1880 (heute Pradler Post), hilfreich. Franz-Heinz v.hye

Mitteilungsblatt Nr. 01/2006/S. Wandertipp: Stangensteig typischer Grenzweg seit 1589 Ausgangsorte: Zielort: Höhenunterschied: Wanderzeit: Weglänge: Einkehr: A Gramartboden, 862 m B Neue Höttinger Pfarrkirche, 607 m C Sadrach-Siedlung, 660 m Kerschbuchhof, 785 m, bzw. Bahnhaltestelle Kranebitten, 690 m A 43 m, B 298 m, C 245 m 2 2 1 2 Stunden Gramartboden Kerschbuchhof 5,5 7 km Gasthöfe Gramarthof, Planötzenhof (Achtung: Donnerstag Ruhetag), Buzzihütte Ausgangsort A: Gramartboden Mit dem IVB-Bus J auf die Hungerburg und von dort westwärts auf der wenig befahrenen Gramartstraße zum Gramartboden mit dem Gramarthof. Wochentags kann man mit dem Auto bis hierher fahren; Parkmöglichkeit vor der kleinen hölzernen Kapelle zum heiligen Leonhard. Links auf dem Kollnerweg geht es leicht bergab in den Höttinger Graben, über den kleinen Steg des Höttinger Baches (der fast jedes Jahr nach dem Lawinenabgang vom Verschönerungsverein wieder errichtet bzw. repariert werden muss) und anschließend leicht bergauf in 20 Minuten zur beliebten Wallfahrtskirche am Höttinger Bild. 1774 94 wurde die jetzige Kirche Zu unserer lieben Frau Mariä Heimsuchung mit dem Gnadenbild von der Waldrast errichtet. Hier, wie auch schon vorher bei einer kleinen Aussicht, stehen zahlreiche Bänke des Verschönerungsvereins. Bis kurz vor der Kirche hat uns das angenehme Rauschen des Höttinger Baches begleitet, doch nun geht der Weg nach Süden durch Hochwald weiter. Wir befinden uns jetzt auf dem Stangensteig, der zugleich auch ein Waldlehrpfad sein sollte (Beschilderungen ohne Erklärungen!). Hier ist Handlungsbedarf für die Landesforstdirektion gegeben, denn seit der Errichtung des Lehrpfades 1987 hat sich der Wald stark verändert. Der Stangensteig ist ein Grenzweg, der seit 1684 die Forstgrenzlinie zwischen dem unteren, höfischen - auch Höttinger Hofwald genannten - und dem oberen Gemeinde- Bannwald bildet. Das Buchenscheitholz diente zur Beheizung der Hofburg samt den Kanzleien. Der ausgebaute Weg folgt, immer in gleicher Höhe verlaufend, den natürlichen Bergformen. Nach knapp einer Stunde Wanderung erreichen wir das Haus Waldheim und kurz danach den Kolland- Brunnen (früher: Ötztalertrögl), der die einzige Wasserquelle des Weges ist (1987 vom Verschönerungsverein renoviert). Der Weiterweg führt nun oberhalb an einem Lawinenauffangbecken vorbei, von wo man den ersten freien Blick auf Innsbruck und den Patscherkofel hat. Nun auf schmälerem Pfad in gleicher Höhe weiter, wo nach kurzer Zeit rechts ein Grenzstein mit der Jahreszahl 1756 steht. Ab Sommer 1751 sind bei einem Teilungsvorgang etliche Grenzsteine mit einem H für Hötting auf der Westseite und dem Innsbrucker Stadtwappen mit der Jahreszahl 1751 auf der Ostseite des Steines gesetzt worden. Durch zum Teil lichten Hochwald, der im Herbst in herrlichen Farben leuchtet, geht es eben in Richtung Kerschbuchhof. Ab dem Höhenpunkt 838 m fällt der Weg langsam auf 785 m zur Hofkapelle Mariä Krönung (1802) neben dem aussichtsreich gelegenen Kerschbuchhof ab. Der Grenzstein bezeichnet die Trennlinie zwischen dem Höttinger und dem Innsbrucker Gemeindegebiet. (Foto: Opitz) 1305 wird das Gut namens Gerspuoch schon im Urbar des Klosters Wilten genannt. Im 16. und 17. Jahrhundert diente der Hof auch der fürstlichen Jagdlust. Die Wasserversorgung erfolgte ab dem Jahr 1655 mit 700 gebohrten hölzernen Leitungsrohren von der Rauschbrunnen- Quelle (Das sind insgesamt 1600 Meter!). Nach 100 Höhenmetern Abstieg auf der Klammstraße zur ÖBB-Haltestelle Kranebitten bzw. weiter zur IVB-Bushaltestelle kann die Wanderung beendet werden oder wir gehen zurück und benutzen entweder den Weg über die Buzzihütte oder jenen über den Planötzenhof zurück in die Stadt. Ausgangsort B: Neue Höttinger Pfarrkirche Von der im Mischstil von Neogotik und Neoromantik erbauten Kirche gehen wir erst durch die Schulgasse an der alten romanischen Pfarrkirche aus dem 13. Jahrhundert vorbei, um dann durch die Dorfgasse und die Schießstandgasse in ca. 15 Minuten zum Wirtshaus Planötzenhof auf 784 m Höhe zu gelangen. Eine kleine Einkehr wird durch einen Blick auf Innsbruck von der hervorragend renovierten Veranda aus zusätzlich belohnt. Nun auf dem Höttinger-Bild-Weg mit den Kreuzwegstationen bergan bis zur linken Abzweigung zum Stangensteig. Ausgangsort C: Sadrachsiedlung Mit dem IVB-Bus A nach Sadrach und auf der Sadrachstraße nordwestlich hinaus aus der Siedlung. Gleich hier beginnt am Waldrand der Waldlehrpfad, der über den Waldspielplatz Grüner Boden (vom Verschönerungsverein mit neuen Spielgeräten ausgestattet) zur Einkehrstation Buzzihütte führt. Durch den äußeren Stadtwald leitet uns der Berchtoldshofweg ständig steigend durch Wald zum Stangensteig, den wir beim Kolland- Brunnen erreichen. Die beiden angeführten Varianten können natürlich noch besser beim Rückweg über den Stangensteig als Abstieg mit entsprechender Einkehr genutzt werden. Ing. Rolf Opitz

Mitteilungsblatt Nr. 01/2006/S.8 Familie Anselmi Gramartstraße 117 A-6020 Innsbruck Tel: +43 512 / 28 61 13 www.gramarthof.com Gasthaus Planötzenhof Fam. Paula und Andrä Heis Planötzenhofstraße 30 A-6020 Innsbruck Tel. 05 12/274017 Fax 0512/274017-4 Montag und Donnerstag Ruhetag! Zur Erinnerung aller unserer Mitglieder und Freunde Einladung zur Jahreshauptversammlung 2006 Vortrag des ehemaligen Direktors des Innsbrucker Stadtarchivs, Senatsrat Univ. Prof. Dr. Franz-Heinz Hye: Eine heimatkundliche Wanderung auf den Spuren des Innsbrucker Verschönerungsvereines (mit Lichtbildern). 28. März 2006, 19.00 Uhr, Raiffeisensaal, Adamgasse 3, Innsbruck Impressum: Eigentümer, Verleger und Herausgeber: Innsbrucker Verschönerungsverein, Burggraben 3, A-6020 Innsbruck; Redaktion: Hermann Hell, Obmann; Mag. Edith Rössler Druck: Walser Druck, Telfs Das Mitteilungsblatt dient der Kommunikation der Vereinsarbeit und dem Verfolgen der Vereinsziele.