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Nr. 1356 Mittwoch, 08. März 2017 FAIR-NETZT DURCH MEDIEN Hallo, liebe Leserinnen und Leser! Der Titel unserer heutigen Zeitung ist Fair-Netzt, weil man im Internet nicht alleine ist, sondern mit anderen Leuten vernetzt ist. Darum ist es wichtig, dass man nett und fair miteinander umgeht. Das wollten wir mit dem Wortspiel im Titel nochmal deutlich machen. In diesen Artikeln der Dr. Albert-GeßmannGasse haben sich die Schüler und Schülerinnen der FMS8 über das Thema Medien unterhalten. Die drei Hauptthemen, die Sie heute lesen werden, befassen sich mit Meinungsfreiheit, mit dem Internet und mit Rollenbildern von Männern und Frauen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und hoffen, dass es Ihnen gefällt! Oliver (14)

Mitmachen Mitbestimmen Mitgestalten! MEINUNGSFREIHEIT-WICHTIG? Tolgahan (15), Thomas (14), Elisa (15), Elmira (14) und Dominik (15) Hier erfahren Sie mehr über Meinungsfreiheit, ihre Grenzen und die Meinung anderer dazu. Was ist Meinungsfreiheit? Meinungsfreiheit ist ein Grundrecht in Österreich. Jede/r hat das Recht, ihre/seine eigene Meinung zu vertreten. Das bedeutet, jeder Mensch darf seinen eigenen Glauben oder seine eigene politische Einstellung haben, egal ob es der Mehrheit entspricht oder nicht und jede/r darf ihre/seine Meinung frei äußern. Gibt es Grenzen? Natürlich gibt es Grenzen der Meinungsfreiheit, daher -Sachlich bleiben! Es sollte immer um die Sache gehen und nicht um persönliche Gefühle. -Nicht beleidigen! Ähnlich wie im vorigen Fakt geschrieben, sollte man die eigene Meinung rücksichtsvoll formulieren und keinen Hass verbreiten. - Nicht hetzen! Es ist DEINE Meinung. Das bedeutet, dass du keinen zwingen sollst, auf deiner Seite zu stehen oder nie andere gegen Personen hetzen solltest. Meinungsfreiheit in der Demokratie In einem demokratischen Land herrscht Meinungsfreiheit. Jede/r Staatsbürger/in ab 16 Jahren darf in Österreich wählen gehen. Man darf wählen, wen man möchte und es gibt keine Pflicht, wählen gehen zu müssen. In der Demokratie herrscht außerdem Pressefreiheit. Meinungsfreiheit in der Diktatur In der Diktatur gibt es meistens nur eine Partei. Meinungsfreiheit gibt es dort nicht. Wenn du etwas gegen den/die DiktatorIn sagst, wirst du bestraft. In der Zeitung wird meistens nur Gutes über den/ die DiktatorIn geschrieben, obwohl nicht alles der Wahrheit entspricht. Somit herrscht in der Diktatur meistens Zensur. Was sagen PassantInnen dazu? Wir haben eine Umfrage auf der Straße zu diesem Thema gemacht. Die Fragen waren darauf bezogen, ob Meinungsfreiheit wichtig für die Demokratie ist und ob es dabei Grenzen gibt. Die meisten Leute, die befragt wurden, sagten, dass die Meinungsfreiheit zum Grundkonzept der Demokratie gehört und ohne dieser Freiheit würde die Demokratie nicht funktionieren. Die eigene Meinung sagen zu dürfen ist den Menschen auch wichtig, um Probleme besser lösen zu können. Zum Thema Grenzen der Meinungsfreiheit tätigten mehrere Leute die Aussage, dass Grenzen für Beleidigungen oder Drohungen vorhanden sind. Jedoch gab es auch andere, die sagten, dass es so gut wie keine Grenzen gibt und wenn, dann nur wenige, z.b. wenn Aussagen sich innerhalb der Privatsphäre bewegen. Unsere Meinung Unsere Meinung zu diesem Thema ist, dass Meinungsfreiheit wichtig ist, weil man dadurch nicht immer Angst haben muss, etwas Falsches zu sagen. Grenzen wären zum Beispiel Mobbing, Beleidigungen, Drohungen oder Hetzereien. Diese gehören eingegrenzt. 2

Mitmachen Mitbestimmen Mitgestalten! ROLLEN BILDER? Oliver (14), Pascal (14), Vanessa (14) und Cemal (15) Wir haben uns über Männer und Frauen Gedanken gemacht. Die werden oft in Rollenbilder gesteckt und wir wollen diese Bilder ins Rollen bringen. Es gibt verschiedene Meinungen zu Männern und Frauen. Aber warum eigentlich? Das ist deswegen so, weil Menschen unterschiedlich sind, egal ob Mann oder Frau. Jeder und jede hat einen eigenen Charakter, eine eigene Meinung und Eigenschaften, die ihn oder sie ausmachen. Manche dieser Menschen sind Männer und manche sind Frauen. Rollenbilder beschreiben verschiedene Rollen, also verschiedene Arten, wie Menschen sein können. Für uns ist wichtig, dass es grundsätzlich Unterschiede zwischen Menschen gibt, nicht zwischen Männern und Frauen. Wir haben uns ein paar Gedanken gemacht, welche Rollenbilder wir kennen. Zum Beispiel, dass Frauen gerne shoppen gehen, immer gepflegt sind (und auch sein müssen). Früher war es auch selbstverständlich, dass Frauen den Haushalt machen. Über Männer sagt man, dass sie besser Auto fahren können und dass sie arbeiten gehen, während die Frauen den Haushalt führen. Aber zuhause treffen die Frauen alle Entscheidungen. Dazu könnte man noch viel mehr Sachen aufzählen. Also, liebe Leser und Leserinnen, glauben Sie, dass das alles stimmt? Trifft das auf jeden Mann und jede Frau zu? Und was hat das eigentlich mit Medien zu tun? Medien lassen uns denken, dass alle diese Rollenbilder stimmen, wie zum Beispiel dass Männer immer Frauen beschützen sollen. Das beeinflusst, wie wir darüber denken. Es beeinflusst auch, wie wir über uns selber denken und handeln. Heute ist der Weltfrauentag! Was ist der Weltfrauentag? Und warum gibt es einen Weltfrauentag? Weil der Weltfrauentag eigentlich der Gleichberechtigungstag ist. Nur ist es eben so, dass Frauen oft Nachteile haben, nur weil sie Frauen sind. Oder weil sie nur eine bestimmte Rolle zugeschrieben bekommen. Wenn Sie noch nicht wissen, was wir meinen, erklären wir es noch genauer. Männer spielen in Filmen oft den Helden oder haben die Hauptrolle. Das hat auch damit zu tun, dass im täglichen Leben oft zuerst an die Männer gedacht wird. In vielen Bereichen haben Männer den Vortritt. Und der Weltfrauentag soll daran erinnern, dass zwar Menschen unterschiedlich sind, aber Männer und Frauen gleichberechtigt sein sollen. 3

Mitmachen Mitbestimmen Mitgestalten! FÜRS INTERNET BIN ICH NICHT VERANTWORTLICH Melanie (15), Sophia (15), Lukas (15), Florian (14) und Mahmut (16) Philipp hat rund 5000 FreundInnen und seine FreundInnen haben wieder FreundInnen. Das Posting verbreitet sich wie eine Lawine. Dieser Artikel handelt von Cyber-Mobbing und von der Verantwortung, die jemand hat, wenn er/sie Nachrichten verbreitet oder selber verfasst. Philipp hat einen Facebook-, Snapchat-, Whatsappund einen Instagram-Account. Philipp hat viele FreundInnen. Allein schon in Facebook hat er rund 5000 FreundInnen. Das ist schön, wer hat nicht gerne viele FreundInnen? Aber er hat auch eine Feindin: Saskia! Sie waren vor kurzem zusammen, aber sie hat ihn verlassen und das hat ihn sehr gekränkt. Er beschloss, sich an ihr zu rächen! Wie praktisch, weil er sehr viele FreundInnen im Internet hat und natürlich kennen alle auch seine Ex-Freundin Saskia. Deshalb postete er grausliche Gerüchte und Fotos von ihr. Ein paar von den Fotos hat er mit Photoshop bearbeitet und gebastelt. Und wir wissen alle, dass sich solche 4

Fotos im Internet schnell verbreiten können. Diese Nachrichten verbreiten sich nicht nur in seinem Account, sondern werden auch von seinen FreundInnen weitergeleitet. Das Posting verbreitet sich wie eine Lawine. Saskia wird das Opfer von Mobbing im Internet. Sie wird im Internet gemobbt und sogar auf den Straßen blöd angemacht. Mitmachen Mitbestimmen Mitgestalten! Ist Philipp dafür verantwortlich, was er schreibt oder ist das alles nur ein schlechter Scherz? Natürlich ist jeder/jede verantwortlich dafür, was er/sie veröffentlicht. Das Internet ist genauso ein Medium wie Radio, Zeitung und Fernsehen. Diese Medien nennt man auch klassische Medien und die Nachrichten, die dort veröffentlicht werden, werden in einer Redaktion überprüft und jede/r kann herausfinden, wer die Nachricht verfasst hat. Das geht in Sozialen Netzwerken oft nicht! Die Quellen werden in den meisten Fällen nicht angegeben und die Nachricht ist damit nicht überprüfbar. Mit Nachrichten im Internet sollte man deshalb vorsichtig sein und nicht alles glauben, was drinnen steht, wenn man es nicht überprüfen kann. Mobbing kann böse Folgen haben. Also merkt euch BITTE! Was ihr postet, können viele sehen und ihr würdet auch nicht wollen, dass jemand über euch schlecht postet oder geschweige denn, euch schlecht darstellt. Was im Internet veröffentlicht wird, bleibt auch im Internet, obwohl ihr es löscht. Es könnte euch in der Zukunft schaden wie zum Beispiel im Job oder bei Bewerbungen. Cyber-Mobbing ist strafbar! Cyber-Mobbing meint Mobbing mithilfe des Internets. Warum Cyber-Mobbing ernst zunehmen ist: Cyber-Mobbing wird von vielen Menschen leider nicht ernst genommen, da eher wenige in der Opferrolle sind. Opfer von Cyber-Mobbing fühlen sich oft machtlos, wenn sie von anderen Menschen bloßgestellt werden. Wir glauben, dass Funktionen wie der Meldeknopf bei Facebook eher wenig bringen, da es im Internet oft schwierig ist, die Identität der TäterInnen herauszufinden. Die Folgen von Mobbing und Cyber-Mobbing sind sehr ernst. Es kann auch so weit kommen, dass sich die Opfer selber das Leben nehmen, da sich viele machtlos fühlen. Da es so weit verbreitet ist, hat das Parlament im Jahr 2016 ein Gesetz beschlossen, das Cyber-Mobbing unter Strafe stellt. Von einer Person ein Foto oder Video ohne deren Einverständnis zu veröffentlichen, kann mit bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe oder mit einer Geldstrafe bis zu 720 Tagessätzen bestraft werden. Begeht oder versucht das Mobbingopfer Selbstmord zu begehen, kann das mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren bestraft werden. 5

Mitmachen Mitbestimmen Mitgestalten! IMPRESSUM Eigentümer, Herausgeber, Verleger, Hersteller: Parlamentsdirektion Grundlegende Blattrichtung: Erziehung zum Demokratiebewusstsein. Medienwerkstatt Die in dieser Zeitung wiedergegebenen Inhalte geben die persönliche Meinung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops wieder. 8FMS, PTS Dr. Albert-Geßmann-Gasse 32, 1210 Wien 6