A B. Bauanleitung für das Nebengebäude des Bahnhofs Ottersberg in H0 (V1239) Kein Plastik, keine Pappe... wie Stein!

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Transkript:

Kein Plastik, keine Pappe... wie Stein! Bauanleitung für das Nebengebäude des Bahnhofs Ottersberg in H0 (V1239) Vorbild und Modell Aus Anlass der Serie über die Rollbahn und den Bahnhof Ottersberg von Otto Humbach in der Zeitschrift Miba im Sommer 2011 haben wir seinerzeit auch das Nebengebäude gemacht. Leider konnten wir den Bausatz nicht gleich auf den Markt bringen, denn in dem Bereich, wo die Traufe des Mittelrisalits und der First der Seitenflügel aufeindertreffen ging es zu knirsch zu, auch wenn das durchaus vorbildentsprechend und die Anzahl der Steinschichten korrekt abgezählt waren. So mußten die Wandteile um ein Kreuz (= vier Steinreihen) erhöht werden. Jetzt paßt s! Der Bau wurde, zeitgleich wie das Empfangsgebäude 1874 errichtet und als Lager, Kleintierstall und Toilettengebäude genutzt. Heute ist dort eine Cafeteria für die Fahrgäste untergebracht. Auf der Modellbahn gibt es für solche Bauten natürlich zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten, zum Beispiel auch als Einsatzleitung oder vielleicht sogar als Kleinbahnstation. Benötigtes Arbeitsmittel, Werkzeuge, zusätzliches Material Klebstoffe: Wir empfehlen den Ruderer L530 TF aus unserem Programm für die Kunststoff auf Gips- und die schwierigeren Gips auf Gips-Verklebungen, für einfache Gips auf Gips-, Gips auf Karton- und Karton auf Kartonverklebungen ist Weißleim ideal. Für Kleinkram ist Sekundenkleber (am besten mit Aktivator) nützlich. Farben: Wir empfehlen wasserlösliche Acrylfarben, speziell Vallejo - unser Vorschlag: Model Color MC 127 Lehm, MC 124 Irakischer Sand, MC 033 Rot, Wash W 200 Sepia, W 202 Palido blaß, W201 Negro, evtl. Isopropanol Zusätzliche Bauteile: Für die Dachrinnen wird das Auhagenset 41 609 oder vergleichbares benötigt. Werkzeuge: Ein fester Borstenpinsel, Bastelmesser, Schleiffeilen, kleine Modellspachtel, Zahnstocher, Pinzette, Einwegpipetten, div. Pinsel Außenmaße Mauerwerk max. 145 x 97mm Firsthöhe inkl. Seckel 79mm Unser Mustermodell von der Bahnsteigseite aus fotografiert. 1 4 2 8 2 3 1415 9 10 11 13 5 7 12 Die Bauteile aus Spezialgips: (1) Sockel, (2) Freitreppen - 6 Stck., (3) Stufen - 2 Stck., (4) Giebel Mittelrisalit - 2 Stck., (5) Seitenwände Mittelrisalit - 2 Stck., (6) Seitenwände Flügel - 2 Stck. mit Tür/ 2 Stck. ohne, (7) Giebel Flügel - 2 Stck., (8) kleine Fensterbänke - 20 Stck., (9) große Fensterbänke - 2. Stck., (10) Konsolen - 8 Stck., (11) kleine Dachflächen - 4 Stck., (12) große Dachflächen - 2 Stck., (13) Firstteile, (14) Schornstein u. Schornsteinkopf, (15) Gesimse (2 Stck. lang, 4 Stck. kurz 6 Das Vorbild im Jahr 2010 C A B Die lasergeschnittenen Bauteile: (A ) weißer Karton, d=0,5mm, Fenster und Türen, (B) Finnpappe d=1,5mm, 2. Stck., Sparren und Knaggenhölzer, (C ) Finnpappe d=2,0mm, Firstpfetten bzw. Fußpfettenköpfe, nicht abgebildet:(d) Finnpappe d= 0,9mm, Windbretter, (E) Vivak d=0,5mm, Fensterscheiben 1

Schritt für Schritt Gewerk Natursteinarbeiten nach DIN 18332 Als erster Bauschritt wird der Sockel (1) vorbereitet. Es können zwei Varianten realisiert werden. Für den Einbau auf einer ebenen Fläche werden sämtliche Freitreppen mit 3 Steigungen (2) in die dafür vorgesehenen Öffnungen eingeklebt. Beim Vorbild (wie häufig) gibt es allerdings ein Höhenunterschied zwischen Perron- und Straßenseite. Bei dieser Variante brauchen für die Perronseite nur die einfachen Stufen (9) mit der Oberkante Erdgeschossfußboden eingeklebt werden. Wir haben diese Variante gebaut, siehe Seite 8 unten. Die Gußgrate werden schnell abgeschabt. Die Öffnungen müssen vorher evtl. etwas angepaßt werden. Die Stoßfugen werden wie in Bauen mit Gips beschrieben verspachtelt. In der Abbildung wird dünnflüssiger Gips mit einer Pipette auf die Fugen aufgetragen. Kunst am Bau Wir haben bei unserem Musterbausatz mit den lasurartigen Washings von Vallejo experimentiert. (Neu im Vampisol Programm!) Den Sockel haben wir mit einer Mischung aus Wash W200 Sepia, W 202 Palido und W201 Negro gestrichen. Anschließend haben wir noch mit einem hellen Farbton etwas trocken gemalt, um Lichter zu setzen. Die Wandteile werden vor dem Zusammenbau farblich bearbeitet. Wir haben dazu erst ein Washing mit Wash W200 Sepia durchgeführt. 2 Der Effekt ist sehr schön, die Fugenstruktur wird sanft betont. Uns aber noch nicht genug. Daher haben wir noch Wash W 202 aufgetragen als Zement.

Dieses Washing färbte aber die Flächen zu sehr an und der Farbauftrag wirkte scheckig. Daher haben wir die Flächen mit einem mit Isopropanol leicht angefeuchteten Lappen abgewischt. Das Ergebnis ist sehr überzeugend. Die Fugenstruktur wirkt sehr realistisch, auch die einzelnen Ziegel erhalten eine leicht verwitterte Nuance. Fensterbänke, Konsolen und Gesimse haben wir einfach mit W 200 Sepia behandelt. Ein Trockenmalen mit einem hellen Farbton haben wir uns erspart, würde aber die Strukturen nochmal schön hervorheben. Gewerk Tischlerarbeiten nach DIN 18355 Die Fensterbänke werden auch vor dem Zusammenbau der Wandelemente eingesetzt und von der Rückseite mit einem Tröpchen Weißleim gesichert. Die Fenster und Türteile werden aus dem Lasercutbogen gelöst und die jeweiligen Stockrahmen der Fenster auf die Flügel geklebt. Ähnlich funktioniert das bei den Türfüllungen. Die Fenster werden einfach mit ein paar Tröpfchen Weißleim in die Wandteile geklebt. Dabei ist beim Fenstereinbau auf die Zentrierung zu achten. Am besten wird dazu das Wandbauteil auf das in der Hand liegende Fenster geführt. 3

Gewerk Glaserarbeiten nach DIN 18361 Gewerk Mauerarbeiten nach DIN 18330 Hier sind die Fensterscheiben aus Vivak noch von Hand geschnippelt. Inzwischen macht das unser Lasergerät. Die Scheiben können auch mit Weißleim aufgeklebt werden. Die Außenschutzfolie natürlich vorher abziehen. Die Innenschutzfolie braucht erst vor den Zimmerarbeiten entfernt werden. Kurz mit dem Skalpel trennen, dann mit der Pinzette abzupfen. Die auf Gehrung gegossenen Gebäudeecken sollten innen etwas angeschabt werden, dann passt s besser. Der kniffeligste Arbeitsschritt ist das Zusammkleben der Wandteile. Mit Ruderer L530 geht das aber problemlos. Die Anfangsklebekraft ist gut, es kann aber dennoch etwas korregiert werden. Zuerst wird der Mittelrisalit aufgeklebt. Dann die Flügel. Dabei darauf achten, daß die einzelnenen Baukörper ordentlich zentriert werden. Kleinere Spalte sind kein Problem, denn sie können später verspachtelt werden verspachtelt werden. Von innen können die Ecken mit ein paar Tropfen dünn angerührten Spachtelgips verstärkt werden. Von außen wird etwas von dem Gips in mögliche Spalte aufgetragen. Das überschüssige Material wird dann mit einen festen Borstenpinsel abgefbürstet. 4

Stehen noch Grate über, so lassen die sich leicht wegschleifen. Vorsicht, zu rund sollten die Ecken nicht werden. Kleine nicht eingefärbte Gipsflächen lassen sich durch Auftupfen des Washings anpassen. Gewerk Zimmerarbeiten nach DIN 18334 Die Dachhölzer werden aus den Lasercutplatten mit dem Bastelmesser getrennt. Die Stegreste können einfach abgeschliffen werden. Zuerst werden die Firstpfetten in die dafür vorgesehenen Öffnungen gesteckt. Dann die Fußpfettenstummel. Weißleim eignet sich optimal als Klebstoff für diese Arbeitschritte. Dann werden die Knaggenhözer zur Abstützung unter die Pfettenköpfe geklebt. Nun folgen die Freisparren, die Ausklinkungen werden jeweils auf die Fußund Firstpfette aufgeklebt. Die übrigen Sparren werden in die Maueröffnungen gesteckt und stoßen sich am First. 5

Richtfest! So sieht der fertige Dachstuhl aus! Auf einem flach ausgelegten Blatt mit groben Schleifpapier können die Rückseiten der Dachplatten geglättet werden. Gewerk Dacharbeiten nach DIN 18338 Damit die Preiserlein nicht irretiert werden, wenn sie mal unter den Dachüberstand gucken, können die Dachüberstände farblich angepaßt werden. Eine Mischung aus MC 127 Lehm und MC 124 Irakischer Sand ergibt einen ähnlichen Farbton, wie der unseres Finnpappen-Holzes. Nun wird es wieder etwas kniffelig. Die Dachflächen werden mit Weißleim auf die Sparren geklebt. Die abgeflachten Kanten gehören auf den First. Die Sparrenköpfe können dabei leicht angedrückt werden. Die Spalte im Firstbereich werden durch die Firstziegelreihen geschlossen. Nun werden die Firstziegelreihen (13) aufgeklebt. Sie können durch Brechen einfach auf die passende Länge gebracht werden und werden dann aneinandergereiht. Evtl. können dann die entstehenden Fugen wieder,wie beschrieben, mit flüssig angerührtem Spachtelgips verspachtelt werden. Die Windfedern (E)werden auf die Ortgangkanten geklebt und einfach mit dem watenfreine Seiteschneider senkrecht zur Dachneigung abgeknipst. 6

Im ersten Anlauf haben wir unser Dach mit Wash W200 Sepia und Model Wash MW 506 Rost feucht in feucht bearbeitet. Das hat sich nach dem Trocknene aber als zu bunt und zu rot ausgewiesen. Ein Satz mit X, das war wohl nix. W200 Sepia allein ergibt aber eine schöne, verwitterte Dachfläche, die schön die Details hervorhebt. Also von Neuem, eine Mischung aus MC 127 Lehm und MC 033 Rot ergibt ein sehr schönes Dachziegelrot mit einem leichten orange-braunem Touch. Es wird mit Wasser soweit verdünnt, daß es gerade noch deckt. Gewerk Klempnerarbeiten nach DIN 18339 Die letzte große Fummelei ist die Dachentwässerung. Aus den Dachrinnen aus dem Auhagen-Set 41 609 werden Endstücke mit Rinneböden, Mittelstücke und Stutzen abgeschnitten und wie abgebildet zusammengestückelt und mit Plastikkleber verklebt. Bei den langen Rinnen ist es besser die Stutzen um zwei Felder nach innen zu legen. Dann kann das Fallrohr leichter auf die Flügeldachfläche laufen. Mit W201 Negro können die Rinnen geweathert werden. Die Auhagenfallrohre passen für den großen Dachüberstand leider nicht. Als Fallrohre dienen daher ø 0,5mm Aludrahtstücke, die mit einer Schleiffeile mattiert und dann mit Flachzange passend gebogen wurde. Für die Montage wird das Modell auf den Kopfgestellt. Die Rinnen werden nun mit Sekundenkleber unter die Dachflächen vor die Spaarenköpfe geklebt. Die Stutzen werden dabei nach innen gelegt. Die Enden der Fallrohre aus Aludraht werden in Sekundenkleber gedippt und dann in die Stutzen gesteckt. Die übersteheneden Fallrohrenden werden mit dem watenfreien Seitenschneider abgeknippst. 7

Kleinere Restarbeiten Die Gesimsteile werden in die Schlitze geschoben und mit wenig Weißleim fixiert. Die Stoßfugen kann man verspachteln. Der Schonstein muß noch an die Dachneigung angepasst werden. Dafür müssen firstseitig ca. 4 Steinreihen weggefeilt werden. Am besten mal ausprobieren, ob er senkrecht steht. Der Schornsteinkopf wird aufgeklebt und mit Wash W 201 verrußt. Gewerk Klempnerarbeiten nach DIN 18300 Die Konsolen werden unter die Knaggenhözer geklebt. Im Firstbereich ist dafür leider kein Platz. Bei der Variante mit unterschiedlichen Niveau von Perron- und Straßenseite muß das Gelände an das Gebäude angepaßt werden. Hier helfen unterschiedlich dickes Plattenmaterial (z. Bsp. Untertapeten) und die Rolf-Knipper- Spachtelmasse aus Quarzsand, Abtönfarbe (hier einen Klacks zuviel!), Weißleim und Wasser. Zum Glätten dann einfach den Spachtel anfeuchten! 8 Kleinmodell für erwachsene Sammler, für Kinder unter 14 Jahren nicht geeignet! age 14+ Voila! Ein wirklich allerliebstes kleines Bahnhofsnebengebäude. Oder eine BW-Verwaltung. Oder eine Kleinbahnstation oder Werkstattgebäude oder Wannenbadeanstalt für Bahnbeschäftigten Familien oder... 2013 Vampisol Eisenbahnmodellbau Dipl. Ing. Jens Kaup Stieggasse 27 D-34346 Hann. Münden www.vampisol.de JensKaup@vampisol.de Fon +49-5541-999 2005 Fax +49-5541 - 33 99 8