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Merkblatt über die möglichen Folgen einer Befreiung von der Rentenversicherungspflicht llgemeines Seit dem 1. Januar 2013 unterliegen rbeitnehmer, die eine geringfügig entlohnte Beschäftigung (450-Euro-Minijob) ausüben, grundsätzlich der Versicherungs- und vollen Beitragspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung. Der vom rbeitnehmer zu tragende nteil am Rentenversicherungsbeitrag beläuft sich auf 3,9 Prozent (bzw. 13,9 Prozent bei geringfügig entlohnten Beschäftigungen in Privathaushalten) des rbeitsentgelts. Er ergibt sich aus der Differenz zwischen dem Pauschalbeitrag des rbeitgebers (15 Prozent bei geringfügig entlohnten Beschäftigungen im gewerblichen Bereich bzw. 5 Prozent bei solchen in Privathaushalten) und dem vollen Beitrag zur Rentenversicherung in Höhe von 18,9 Prozent. Zu beachten ist, dass der volle Rentenversicherungsbeitrag mindestens von einem rbeitsentgelt in Höhe von 175 Euro zu zahlen ist. Vorteile der vollen Beitragszahlung zur Rentenversicherung Die Vorteile der Versicherungspflicht für den rbeitnehmer ergeben sich aus dem Erwerb von Pflichtbeitragszeiten in der Rentenversicherung. Das bedeutet, dass die Beschäftigungszeit in vollem Umfang für die Erfüllung der verschiedenen Wartezeiten (Mindestversicherungszeiten) berücksichtigt wird. Pflichtbeitragszeiten sind beispielsweise Voraussetzung für einen früheren Rentenbeginn, nsprüche auf Leistungen zur Rehabilitation (sowohl im medizinischen Bereich als auch im rbeitsleben), den nspruch auf Übergangsgeld bei Rehabilitationsmaßnahmen der gesetzlichen Rentenversicherung, die Begründung oder ufrechterhaltung des nspruchs auf eine Rente wegen Erwerbsminderung, den Rechtsanspruch auf Entgeltumwandlung für eine betriebliche ltersversorgung und die Erfüllung der Zugangsvoraussetzungen für eine private ltersvorsorge mit staatlicher Förderung (zum Beispiel die so genannte Riester-Rente) für den rbeitnehmer und gegebenenfalls sogar den Ehepartner. Darüber hinaus wird das rbeitsentgelt nicht nur anteilig, sondern in voller Höhe bei der Berechnung der Rente berücksichtigt. ntrag auf Befreiung von der Rentenversicherungspflicht Ist die Versicherungspflicht nicht gewollt, kann sich der rbeitnehmer von ihr befreien lassen. Hierzu muss er seinem rbeitgeber - möglichst mit dem beiliegenden Formular - schriftlich mitteilen, dass er die Befreiung von der Versicherungspflicht in der Rentenversicherung wünscht. Übt der rbeitnehmer mehrere geringfügig entlohnte Beschäftigungen aus, kann der ntrag auf Befreiung nur einheitlich für alle zeitgleich ausgeübten geringfügigen Beschäftigungen gestellt werden. Über den Befreiungsantrag hat der rbeitnehmer alle weiteren - auch zukünftige - rbeitgeber zu informieren, bei denen er eine geringfügig entlohnte Beschäftigung ausübt. Die Befreiung von der Versicherungspflicht ist für die Dauer der Beschäftigung(en) bindend; sie kann nicht widerrufen werden. Die Befreiung wirkt grundsätzlich ab Beginn des Kalendermonats des Eingangs beim rbeitgeber, frühestens ab Beschäftigungsbeginn. Voraussetzung ist, dass der rbeitgeber der Minijob-Zentrale die Befreiung bis zur nächsten Entgeltabrechnung, spätestens innerhalb von 6 Wochen nach Eingang des Befreiungsantrages bei ihm meldet. nderenfalls beginnt die Befreiung erst nach blauf des Kalendermonats, der dem Kalendermonat des Eingangs der Meldung bei der Minijob-Zentrale folgt. Konsequenzen aus der Befreiung von der Rentenversicherungspflicht Geringfügig entlohnte Beschäftigte, die die Befreiung von der Rentenversicherungspflicht beantragen, verzichten freiwillig auf die oben genannten Vorteile. Durch die Befreiung zahlt lediglich der rbeitgeber den Pauschalbeitrag in Höhe von 15 Prozent (bzw. 5 Prozent bei Beschäftigungen in Privathaushalten) des rbeitsentgelts. Die Zahlung eines Eigenanteils durch den rbeitnehmer entfällt hierbei. Dies hat zur Folge, dass der rbeitnehmer nur anteilig Monate für die Erfüllung der verschiedenen Wartezeiten erwirbt und auch das erzielte rbeitsentgelt bei der Berechnung der Rente nur anteilig berücksichtigt wird. Hinweis: Bevor sich ein rbeitnehmer für die Befreiung von der Rentenversicherungspflicht entscheidet, wird eine individuelle Beratung bezüglich der rentenrechtlichen uswirkungen der Befreiung bei einer uskunfts- und Beratungsstelle der Deutschen Rentenversicherung empfohlen. Das Servicetelefon der Deutschen Rentenversicherung ist kostenlos unter der 0800 10004800 zu erreichen. Bitte nach Möglichkeit beim nruf die Versicherungsnummer der Rentenversicherung bereithalten.
ntrag auf Befreiung von der Rentenversicherungspflicht bei einer geringfügig entlohnten Beschäftigung nach 6 bsatz 1b Sozialgesetzbuch Sechstes Buch (SGB VI) rbeitnehmer: Name: Vorname: Rentenversicherungsnummer: Hiermit beantrage ich die Befreiung von der Versicherungspflicht in der Rentenversicherung im Rahmen meiner geringfügig entlohnten Beschäftigung und verzichte damit auf den Erwerb von Pflichtbeitragszeiten. Ich habe die Hinweise auf dem Merkblatt über die möglichen Folgen einer Befreiung von der Rentenversicherungspflicht zur Kenntnis genommen. Mir ist bekannt, dass der Befreiungsantrag für alle von mir zeitgleich ausgeübten geringfügig entlohnten Beschäftigungen gilt und für die Dauer der Beschäftigungen bindend ist; eine Rücknahme ist nicht möglich. Ich verpflichte mich, alle weiteren rbeitgeber, bei denen ich eine geringfügig entlohnte Beschäftigung ausübe, über diesen Befreiungsantrag zu informieren. (Ort, Datum) (Unterschrift des rbeitnehmers) rbeitgeber: Name: Betriebsnummer: Der Befreiungsantrag ist am T T M M J J J J bei mir eingegangen. Die Befreiung wirkt ab dem. T T M M J J J J (Ort, Datum) (Unterschrift des rbeitgebers) Hinweis für den rbeitgeber: Der Befreiungsantrag ist nach 8 bsatz 2 Nr. 4a Beitragsverfahrensverordnung (BVV) zu den Entgeltunterlagen zu nehmen und nicht an die Minijob-Zentrale zu senden.
Verzichtserklärung des rbeitnehmers gegenüber dem rbeitgeber für Einmalzahlungen Name des rbeitnehmers:... Straße des rbeitnehmers:... Ort des rbeitnehmers:... Name des rbeitgebers:... Straße des rbeitgebers:... Ort des rbeitgebers:... (Firmenstempel) Der/die o.g. rbeitnehmer/rbeitnehmerin erklärt gegenüber dem/der o.g. rbeitgeber/rbeitgeberin was folgt: Verzichtserklärung sofern ich aufgrund eines Tarifvertrages (z.b. llgemeinverbindlichkeit) oder betrieblicher Übung, oder dem Gleichheitsgrundsatz oder aufgrund irgendeiner sonstigen Rechtsgrundlage nspruch auf Weihnachts- bzw. Urlaubsgeld oder einer sonstigen Einmalzahlung habe, verzichte ich hiermit ausdrücklich auf alle zukünftigen Einmalzahlungen und nsprüche dieser rt für die gesamte Zeit meiner Beschäftigung bei Ihnen. Datum: (vor Beginn der Tätigkeit). (Unterschrift des rbeitnehmers)