11427/AB. vom zu 11902/J (XXV.GP)

Ähnliche Dokumente
12056/AB. vom zu 12578/J (XXV.GP)

11769/AB. vom zu 12287/J (XXV.GP) GZ: BMI-LR2220/0246-III/5/2017 Wien, am 26. April 2017

13151/AB. vom zu 13967/J (XXV.GP)

2076/AB. vom zu 2100/J (XXV.GP)

13222/AB. vom zu 14039/J (XXV.GP)

9128/AB. vom zu 9603/J (XXV.GP)

13141/AB. vom zu 13963/J (XXV.GP) Parlament 1017 Wien

12326/AB. vom zu 12842/J (XXV.GP)

11913/AB. vom zu 12416/J (XXV.GP)

11330/AB. vom zu 11820/J (XXV.GP)

13086/AB. vom zu 13911/J (XXV.GP) GZ: BMI-LR2220/0678-II/2/a/2017 Wien, am 21. August 2017

1424/AB. vom zu 1412/J (XXVI.GP)

9435/AB. vom zu 9838/J (XXV.GP)

9921/AB. vom zu 10366/J (XXV.GP) BUNDESMINISTER Mag. THOMAS DROZDA

12622/AB. vom zu 13206/J (XXV.GP)

10172/AB. vom zu 10615/J (XXV.GP) Diese Anfrage beantworte ich nach den mir vorliegenden Informationen wie folgt:

7755/AB. vom zu 8032/J (XXV.GP)

GZ: BMGF-11001/0272-I/A/5/2016 Wien, am 31. Oktober 2016

12139/AB. vom zu 12603/J (XXV.GP)

2990/AB-BR/2017. vom zu 3228/J-BR

10987/AB. vom zu 12564/J (XXV.GP)

705/AB. vom zu 714/J (XXVI.GP) Herrn Präsidenten des Nationalrates Mag. Wolfgang Sobotka Parlament 1017 Wien BMBWF-10.

13139/AB. vom zu 13961/J (XXV.GP)

8411/AB. vom zu 8770/J (XXV.GP)

GZ: BMGF-11001/0213-I/A/5/2016 Wien, am 5. September 2016

10673/AB. vom zu 11101/J (XXV.GP)

12419/AB. vom zu 12915/J (XXV.GP) In Beantwortung der schriftlichen parlamentarischen Anfrage Nr /J betreffend

GZ: BMGF-11001/0038-I/A/5/2017 Wien, am 31. März 2017

8640/AB. vom zu 9049/J (XXV.GP) GZ: BMG-11001/0124-I/A/5/2016 Wien, am 17. Juni 2016

10444/AB. vom zu 10881/J (XXV.GP)

GZ: BMGF-11001/0214-I/A/5/2017 Wien, am 4. Juli 2017

2090/AB. vom zu 2082/J (XXVI.GP) GZ: BMI-LR2220/0684-I/5/2018 Wien, am 19. Dezember 2018

11134/AB. vom zu 11750/J (XXV.GP)

10653/AB. vom zu /J (XXV.GP)

GZ: BMGF-11001/0221-I/A/5/2016 Wien, am 8. September 2016

1075/AB. vom zu 1060/J (XXVI.GP)

9086/AB. vom zu 9482/J (XXV.GP) GZ: BMI-LR2220/0730-II/3/2016 Wien, am 7. Juli 2016

GZ: BMGF-11001/0104-I/A/5/2017 Wien, am 3. Mai 2017

GZ: BMGF-11001/0384-I/A/5/2016 Wien, am 27. Jänner 2017

12208/AB. vom zu 12740/J (XXV.GP)

13210/AB. vom zu 14035/J (XXV.GP)

11245/AB. vom zu 11616/J (XXV.GP) GZ: BMI-LR2220/0186-I/1/c/2017 Wien, am 24. März 2017

GZ: BMASK /0006-VI/B/1/2018 Wien,

9751/AB. vom zu 10144/J (XXV.GP)

"Schwimmunterricht von muslimischen Mädchen" / "Gemeinsamer Schwimmunterricht von muslimischen Mädchen mit Burschen"

1067/AB. vom zu 1180/J (XXV.GP) in Beantwortung der schriftlichen parlamentarischen Anfrage Nr. 1180/J betreffend Familienbeihilfe

2933/AB-BR/2016. vom zu 3168/J-BR

7498/AB. vom zu 7793/J (XXV.GP)

10845/AB. Parlament 1017 Wien

10825/AB. vom zu 11353/J (XXV.GP) GZ: BMI-LR2220/1258-II/9/2016 Wien, am 10. Februar 2017

9726/AB. vom zu 10155/J (XXV.GP) GZ: BMI-LR2220/1032-II/2016 Wien, am 9. November 2016

8637/AB. vom zu 9000/J (XXV.GP) Parlament 1017 Wien

10296/AB. vom zu 10742/J (XXV.GP)

12723/AB. vom zu 13261/J (XXV.GP)

12518/AB. vom zu 13075/J (XXV.GP)

13245/AB. vom zu 14054/J (XXV.GP) GZ: BMI-LR2220/0763-III/9/e/2017 Wien, am 8. November 2017

10209/AB. vom zu 10653/J (XXV.GP)

GZ: BMASK /0016-VI/A/6/2017 Wien,

13101/AB. vom zu 13866/J (XXV.GP) Parlament 1017 Wien

GZ: BMASK-40001/0004-IV/9/2017 Wien,

GZ: BMASK /0049-VII/B/8/2016 Wien,

6137/AB. vom zu 6344/J (XXV.GP) GZ: BMI-LR2220/0963-III/9/a/2015 Wien, am 27. Oktober 2015

GZ: BMASK-20001/0014-II/A/3/2017 Wien,

11380/AB. vom zu 11864/J (XXV.GP) Parlament 1017 Wien

10388/AB. vom zu 11258/J (XXV.GP)

1572/AB. vom zu 1581/J (XXVI.GP) GZ: BMI-LR2200/0031-III/4/a/2018 Wien, am 31. Oktober 2018

GZ: BMGF-11001/0237-I/A/5/2017 Wien, am 26. Juli 2017

8707/AB. vom zu 9100/J (XXV.GP)

GZ: BMASK /0009-VI/A/6/2017 Wien,

7292/AB. vom zu 7588/J (XXV.GP) GZ: BMI-LR2220/0039-III/9/a/2016 Wien, am 18. Februar 2016

11941/AB. vom zu 12433/J (XXV.GP) Parlament 1017 Wien

1557/AB. vom zu 1570/J (XXVI.GP)

GZ: BMASK /0010-VI/B/1/2017 Wien,

GZ: BMASGK /0009-VI/B/4/2018 Wien,

10842/AB. vom zu 11352/J (XXV.GP) BUNDESMINISTER Mag. THOMAS DROZDA

10920/AB. vom zu 11429/J (XXV.GP)

GZ: BMASK /0061-VI/A/4/2017 Wien,

10293/AB. vom zu 10737/J (XXV.GP)

8626/AB. vom zu 8981/J (XXV.GP)

7916/AB. vom zu 8215/J (XXV.GP) GZ: BMI-LR2220/0358-II/BK/2/2016 Wien, am 11. April 2016

41/ABPR. vom zu 43/JPR (XXV.GP) ANFRAGEBEANnNORTUNG

11270/AB. vom zu 11798/J (XXV.GP) GZ: BMI-LR2220/0119-II/BK/4.3/2017 Wien, am 6. März 2017

GZ: BMG-11001/0087-I/A/5/2016 Wien, am 4. Mai 2016

GZ: BMGF-11001/0215-I/A/5/2017 Wien, am 4. Juli 2017

GZ: BMASK /0194-VI/2016 Wien,

2572/AB. vom zu 2721/J (XXV.GP)

R U N D S C H R E I B E N Nr. 4/2017. Bundesinstitut für Sozialpädagogik Baden. Direktionen der höheren land- und forstwirtschaftlichen Lehranstalten

8441/AB. vom zu 8810/J (XXV.GP)

9418/AB. vom zu 9809/J (XXV.GP)

9938/AB. vom zu 10382/J (XXV.GP)

GZ: BMGF-11001/0007-I/A/5/2017 Wien, am 24. März 2017

1452/AB. vom zu 1466/J (XXVI.GP) Parlament 1017 Wien

12073/AB. vom zu 12598/J (XXV.GP) GZ: BMI-LR2220/0342-III/5/2017 Wien, am 11. Mai 2017

8784/AB. vom zu 9180/J (XXV.GP) GZ: BMI-LR2220/0620-III/5/2016 Wien, am 22. Juni 2016

6525/AB. vom zu 6775/J (XXV.GP)

GZ: BMG-11001/0129-I/A/5/2016 Wien, am 27. Juni 2016

7337/AB. vom zu 7600/J (XXV.GP) Parlament 1017 Wien

GZ: BMG-11001/0083-I/A/5/2016 Wien, am 28. April 2016

5838/AB. vom zu 5941/J (XXV.GP)

8760/AB. vom zu 9129/J (XXV.GP)

Transkript:

11427/AB vom 21.04.2017 zu 11902/J (XXV.GP) 1 von 4 Minoritenplatz 5, 1010 Wien www.bmb.gv.at DVR 0064301 Frau Präsidentin des Nationalrates Doris Bures Parlament 1017 Wien BMB-10.000/0052-Präs.3/2017 Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 11902/J-NR/2017 betreffend politische (Un)bildung im Englischunterricht am BRG Wörgl, die die Abg. Carmen Schimanek, Kolleginnen und Kollegen am 22. Februar 2017 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet: Nach den vorliegenden Informationen hat sich die anfragestellende Frau Abgeordnete zum Nationalrat in gegenständlicher Angelegenheit bereits am 6. Februar 2017 per E-Mail via die PR-Agentur GMA-Public Relations GmbH an den Landesschulrat für Tirol gewandt. In Folge erging seitens des zuständigen Schulaufsichtsorgans des Landesschulrates für Tirol umgehend am 6. Februar 2017 eine Information per E-Mail retour, darunter auch an die FPÖ Tirol. Nachdem davon ausgegangen werden muss, dass die Anfragestellerin schon aufgrund des genannten E-Mails vom 6. Februar 2017 über die Geschehnisse mit Stand 6. Februar 2017 unmittelbar informiert sein muss, beschränkt sich die Beantwortung der gegenständlichen Parlamentarischen Anfrage vom 22. Februar 2017 auf noch nicht ergangene Informationen. Zu Frage 1: Gibt es seitens der Schulbehörde Vorgaben, welches Wissen und welche Kenntnisse vermittelt werden sollen? In diesem Zusammenhang ist generell auf 17 des Schulunterrichtsgesetzes hinzuweisen. In Bezug auf Politische Bildung ist auf den diesbezüglichen, 2015 erneuerten, Erlass des Bundesministeriums für Bildung hinzuweisen. Der Erlass Unterrichtsprinzip Politische Bildung, Grundsatzerlass 2015 enthält Rahmenbedingungen und Kriterien für eine erfolgreiche Umsetzung im Unterricht, jedoch keine pädagogisch-didaktischen Vorgaben im Detail. Damit bleibt es notwendigerweise in der Verantwortung der Lehrpersonen, im Unterricht sowohl Inhalte als auch didaktisches Methodenset für eine gute Vermittlung festzulegen und somit auf die Unterrichtssituation vor Ort Bedacht zu nehmen.

2 von 4 11427/AB XXV. GP - Anfragebeantwortung Seite 2 von 4 zu Geschäftszahl BMB-10.000/0052-Präs.3/2017 Zu Fragen 2 und 3: Auf welchem Wissensstand beruht die erwähnte Übersetzungsfrage? Gelten die Ausführungen des Grundsatzerlasses aus dem Jahr 1978, dass unterschiedliche Auffassungen im Dialog auszutragen sind, nicht mehr? Vorausgeschickt wird, dass die Annahme in der Fragestellung, wonach der Grundsatzerlass Politische Bildung in den Schulen, GZ 33.464/6-19a/1978, vom 21. August 1978 nicht mehr in Geltung stünde, korrekt ist. Tatsächlich ist aktuell wie schon vorstehend ausgeführt der Grundsatzerlass 2015 Unterrichtsprinzip Politische Bildung, GZ BMBF-33.466/0029-I/6/2015, vom 22. Juni 2015 in Kraft. Nach den vorliegenden Informationen des Landesschulrates für Tirol hatte die Übersetzungsfrage keine politische Intention oder indirekte Manipulationsabsicht und hatte zudem nichts mit Politischer Bildung zu tun, wenngleich der Satz ohne Bedacht gewählt worden zu sein scheint. Seitens des Bundesministeriums für Bildung wird auf den in Beantwortung der Frage 1 zitierten Grundsatzerlass Politische Bildung aus 2015 hingewiesen, auf Basis dessen Schülerinnen und Schülern unter Beachtung der Grundsätze des Beutelsbacher Konsenses (Schülerorientierung, Kontroversitätsgebot, Überwältigungsverbot) politische Kompetenzen vermittelt werden sollen. Dazu zählen im Spracherwerb einer Fremdsprache zweifellos auch Übersetzungsaufgaben. Mit dem vorliegenden Vorwurf mag man politische Absichten unterstellen wollen, den Ort Wörgl politisch zu diskreditieren. Tatsache ist jedoch, dass wie bereits in einem Gespräch am 6. Februar 2017 gegenüber der zuständigen Schulaufsicht verdeutlicht wurde lediglich das Ansinnen einer Übersetzungs- und Wortschatzübung ohne jegliche politische Absicht verfolgt wurde. In weiterer Folge wurde auch die angesprochene Formulierung aufgegriffen und der Inhalt vor der Klasse eindeutig richtig gestellt sowie darauf hingewiesen, dass im Zusammenhang mit der Vokabelüberprüfung, die durch diese Übersetzungsaufgaben erfolgte, der Wahrheitsgehalt der Sätze nicht relevant war. Es handelt sich somit nicht um eine Gegenüberstellung unterschiedlicher Auffassungen, die in einem Dialog auszutragen gewesen wären, und es geht auch nicht um Wissensvermittlung, sondern um den Erwerb eines Wortschatzes, um eine solche Diskussion auch in einer Fremdsprache führen zu können. Übersetzungssätze dienen im Fremdsprachenunterricht dazu, die Beherrschung von Wortschatz bzw. sprachlichen Strukturen zu überprüfen. Zu Frage 4: Werden Sie als zuständige Schulbehörde die Lehrkraft, die diese eigenartige Übersetzungsfrage gestellt hat, im Bezug auf den Erlass "Politische Bildung" entsprechend ermahnen, Wissen und Kenntnisse zu vermitteln, und einen Diskurs darüber zu führen? Nein, es ist nicht Aufgabe der Bundesministerin für Bildung im Einzelfall Lehrpersonen persönlich zu ermahnen. Ein persönliches Gespräch des zuständigen Schulaufsichtsorgans mit der Lehrperson fand am 9. Februar 2017 statt.

11427/AB XXV. GP - Anfragebeantwortung Seite 3 von 4 zu Geschäftszahl BMB-10.000/0052-Präs.3/2017 3 von 4 Zu Fragen 5 und 6: Ist die Direktion der Schule über diesen Vorfall informiert? Wenn ja, was hat diese unternommen? Dazu wird auf das seitens des zuständigen Schulaufsichtsorgans ergangene E-Mail vom 6. Februar 2017 verwiesen. Zu Fragen 7 bis 9: Sind Ihnen weitere ähnliche Fälle bekannt? Wenn ja, welche? Wenn ja, was haben Sie in diesen Fällen unternommen? Nein. Zu Fragen 10 und 11: Werden Sie auf Grund dieses Falles in einem entsprechenden Rundschreiben an die Lehrer darauf hinweisen, wie politische Bildung zu unterrichten ist? Wenn nein, warum nicht? Nein, nicht zuletzt vor dem Hintergrund der bestehenden schulrechtlichen Regelungen und unter Hinweis auf die Ausführungen zu Frage 1 sowie zu den Fragen 2 und 3 als auch im Hinblick auf den Grundsatzerlass Politische Bildung aus 2015, der an alle Landesschulräte ergangen ist und an den Schulen bekannt ist, besteht kein gesonderter Bedarf dazu. Zu Frage 12: lst die Feststellung "unter den Gemeinden ist Wörgl die, wo die meisten Asylsuchenden zusammengeschlagen werden" Hetze oder "fake news"? Es handelte sich um keine inhaltliche Feststellung, sondern um eine Übersetzungs- und Wortschatzübung. In dem zitierten Satz kann im dargestellten Kontext keine Verhetzung gesehen werden und gegen den Vorwurf der fake news spricht schon das Fehlen eines Mediums. Im Übrigen wird auf die Ausführungen zu Fragen 2 und 3 verwiesen. Zu Frage 13: Gibt es seitens der Schulbehörde Vorkehrungen, um die Verbreitung von Hetze und "fake news" durch Lehrkräfte zu unterbinden? Die pauschale Unterstellung, Lehrpersonen würden Hetze und fake news verbreiten, wird entschieden zurückgewiesen.

4 von 4 11427/AB XXV. GP - Anfragebeantwortung Seite 4 von 4 zu Geschäftszahl BMB-10.000/0052-Präs.3/2017 Zu Frage 14: Welche Konsequenzen gibt es für solche Lehrkräfte? Keine, der in der Fragestellung implizierte Vorwurf einer Dienstpflichtverletzung wird zurückgewiesen. Für allgemeine rechtliche Fragestellungen wird auf die diesbezüglich vom Gesetzgeber erlassenen rechtlichen Regelungen verwiesen. Wien, 21. April 2017 Die Bundesministerin: Dr. in Sonja Hammerschmid eh.