Montage- und Bedienungsanleitung. Solarladeregler Solarix MPPT 1010 und Z Z

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Montage- und Bedienungsanleitung DE PHOTOVOLTAIK - PHOTOVOLTAIC - PHOTOVOLTAIQUE - FOTOVOLTAICA

Transkript:

Montage- und Bedienungsanleitung Solarladeregler Solarix MPPT 1010 und 2010 DE 1

Inhalt 1. Zu dieser Anleitung...3 1.1 Gültigkeit...3 1.2 Adressaten...3 1.3. Symbolerklärung...3 2. Sicherheit...3 2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung...3 2.2 Nicht zulässige Verwendung...3 2.3 Allgemeine Sicherheitshinweise...4 2.4 Restrisiken...4 2.5 Verhalten bei Störungen...4 3. Beschreibung...5 3.1 Funktionen...5 3.2 Aufbau...6 3.3 LED-Anzeigen...7 4. Installation...7 4.1. Solarladeregler montieren...8 4.2 Anschließen...8-9-10-11-12 5. Betrieb...13 6. Optionen...13 7. Wartung...14 8. Fehler und Behebung...15-16-17 9. Technische Daten...18 10. Gewährleistung...19 2

1. Zu dieser Anleitung Diese Betriebsanleitung ist Teil des Produkts. Betriebsanleitung vor Gebrauch aufmerksam und vollständig lesen, während der Lebensdauer in der Nähe des Produkts aufbewahren, an jeden folgenden Besitzer oder Benutzer des Produkts weitergeben. 1.1 Gültigkeit Diese Betriebsanleitung beschreibt Funktion, Installation, Betrieb und Wartung des Solarladereglers. Weitere technische Informationen sind in einem separaten Technischen Handbuch beschrieben. 1.2 Adressaten Diese Betriebsanleitung richtet sich an den Endkunden. Bei Unklarheiten muss ein Fachmann hinzugezogen werden. 1.3. Symbolerklärung So sind Sicherheitshinweise gekennzeichnet: SIGNALWORT Art, Quelle und Folgen der Gefahr! Maßnahmen zur Vermeidung der Gefahr Hinweise, die die Funktionssicherheit der Anlage betreffen, sind fett gedruckt. 2. Sicherheit 2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung Der Solarladeregler darf in PV Systemen nur zum Laden und Regeln von Bleibatterien mit flüssigem oder festgelegten Elektrolyt nach den Bestimmungen dieser Betriebsanleitung und den Lade vorschriften der Batterie hersteller verwendet werden. 2.2 Nicht zulässige Verwendung An den Solarladeregler keine anderen Energiequellen als Solargeneratoren anschließen. Keine Netzgeräte, Diesel- oder Windgeneratoren anschließen. Keine defekte oder beschädigte messtechnische Ausrüstung anschließen. 3

2.3 Allgemeine Sicherheitshinweise Die allgemeinen und nationalen Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften beachten. Niemals die werksseitigen Schilder und Kennzeichnungen verändern oder entfernen. Kinder vom PV System fernhalten. Gerät keinesfalls öffnen. 2.4 Restrisiken Brand- und Explosionsgefahr Den Solarladeregler nicht verwenden in staubhaltiger Umgebung, in der Nähe von Lösungsmitteln oder wenn brennbare Gase und Dämpfe auftreten können. Kein offenes Feuer, Licht oder Funken in der Nähe der Batterien. Für ausreichende Belüftung des Raums sorgen. Ladevorgang regelmäßig kontrollieren. Ladehinweise des Batterieherstellers beachten. Batteriesäure Säurespritzer auf Haut oder Kleidung sofort mit Seifenlauge behandeln und mit viel Wasser nachspülen. Säurespritzer in die Augen sofort mit viel Wasser nachspülen. Einen Arzt aufsuchen. 2.5 Verhalten bei Störungen In folgenden Fällen ist der Betrieb des Solarladereglers gefährlich: Der Solarladeregler zeigt keine Funktion. Der Solarladeregler oder angeschlossene Kabel sind sichtbar beschädigt. Bei Rauchentwicklung oder Eindringen von Flüssigkeit. Wenn Teile lose oder locker sind. In diesen Fällen Solarladeregler sofort von Batterie und Solarmodul trennen. 4

3. Beschreibung 3.1 Funktionen Der Solarladeregler überwacht die Batteriespannung, steuert den Ladevorgang, steuert die Zu- und Abschaltung der am Lastausgang angeschlossenen Verbraucher. Dadurch wird die Batterie optimal ausgenutzt und ihre Lebensdauer erheblich verlängert. Ein Batterieladealgorithmus schützt die Batterie vor schädlichen Zuständen. Die drei Tiefentladefunktionen (LVW, LVD und LVR) werden in Abhängigkeit der Batteriespannung aktiviert. 3.1.1 MPP tracking Dieser Laderegler ist auf dem neuesten Stand der Technik mit einem optimierten MPP tracking Algorithmus ausgestattet und damit in der Lage, zu jedem Zeitpunkt die maximal verfügbare Leistung des Solarmoduls zu nutzen. Weiterführende Dokumentation zu MPP tracking befindet sich im technischen Handbuch, das unter www.stecasolar.com abrufbar ist. 3.1.2 Was ist MPP tracking (MPPT)? Die Bezeichnung mpp tracking steht für Maximum Power Point Tracking. Damit bezeichnet man ein Verfahren durch das das Solarmodul immer im Punkt der maximal möglichen Leistung betrieben wird. Da dieser Punkt der maximalen Leistung je nach Betriebsart und den lokalen Bedingungen unterschiedlich sein kann und sich im Verlauf eines Tages ändert spricht man von tracking, d.h. einer Nachführung dieses Punktes. 3.1.3 Wann sollten Laderegler mit MPP tracking verwendet werden? Anzahl Solarzellen U OC U mpp 0 U Bat MPPT konv. Laderegler 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 110 120 5

Im Vergleich zu Ladereglern ohne MPPT können MPP-Tracker für einen weiten Modulbereich verwendet werden. Mit einem MPP Tracker ist man nicht mehr auf die Modulspannung und Stringgröße angewiesen. Die Modulspannung kann weit von der Batteriespannung abweichen. 3.1.4 Hinweise zur Auswahl von geeigneten Solarmodulen Der hier vorliegende Solarladeregler hat eine maximale Eingangsspannung von 100 V. Wird diese auch nur kurzfristig durch das angelegte Solarmodul überschritten wird dadurch der Solarladergler unwiderruflich zerstört und kann nicht mehr verwendet werden. Es handelt sich dabei NICHT um einen Garantiefall, der Laderegler muss dann kostenpflichtig getauscht werden. Die entscheidende Größe zur Auswahl des Solarmoduls ist die Leerlaufspannung auch open circuit voltage U_oc bezeichnet. Diese Leerlaufspannung des Solarmoduls ist abhängig von der Umgebungstemperatur. Informationen über die Leerlaufspannung des Solarmoduls und der Temperaturabhängigkeit sind im Datenblatt des Solarmoduls enthalten. Je tiefer die Umgebungstemperatur, desto höher die Leerlaufspannung des Solarmoduls. Die Leerlaufspannung bei 20 C darf nicht die max. Eingangsspannung überschreiten. VORSICHT Erreicht das angeschlossene Solarmodul eine Leerlaufspannung von mehr als 100 V wird der Regler dadurch zerstört. Bei der Auswahl des Solarmoduls ist darauf zu achten, dass im gesamten auftretenden Temperaturbereich die Leerlaufspannung niemals 100 V überschreitet. Bei Verwendung von Solarmodulen mit einer max. Leerlaufspannung (im gesamten Temperaturbereich) zwischen 75-100 V muss die gesamte Installation nach Schutzklasse II ausgeführt werden. 3.2 Aufbau 1 2 3 4 5 Der Solarladeregler besteht aus den folgenden Komponenten: 1. Info-LED 2. 4 LEDs zur Anzeige des Ladezustands (rot, gelb, grün 1 und grün 2) 3. Klemmenblock zum Anschluss des Solarmoduls 4. Klemmenblock zum Anschluss der Batterie 5. Klemmenblock zum Anschluss der Verbraucher 6

3.3 LED-Anzeigen LED Zustand Bedeutung Info-LED leuchtet grün Normalbetrieb blinkt rot Fehlerzustand (siehe Fehler und Behebung ) rote LED blinkt schnell Batterie leer bei weiterem Abfallen des Ladezustands wird die Tiefentladeabschaltung aktiv blinkt Tiefentladeabschaltung gelbe LED leuchtet Batterie schwach blinkt Wiedereinschaltschwelle nach einer Tiefentladeabschaltung noch nicht wieder erreicht 1. grüne LED leuchtet Batterie gut 2. grüne LED leuchtet Batterie voll blinkt schnell Batterie voll, Laderegelung aktiv, d. h. Ladestrom reduziert 4. Installation WARNUNG Explosionsgefahr durch Funkenbildung! Stromschlaggefahr! Solarmodule erzeugen bei Lichteinfall Strom. Auch bei geringem Lichteinfall steht die volle Spannung an. Der Anschluss des Solarladereglers an die lokalen Verbraucher und an die Batterie darf nur von geschultem Personal nach den gültigen Vorschriften ausgeführt werden. Montage- und Betriebsanleitungen aller im PV System benutzten Komponenten beachten. Sicherstellen, dass keine Kabel beschädigt sind. Bei Spannung von > 75 V, inbesondere Modulleerlaufspannung (im gesamten Temperaturbereich), muss das gesamte Solarsystem in Schutzklasse II installiert werden. Solarmodul während der Installation vor Lichteinfall schützen, z. B. abdecken. Niemals nicht-isolierte Leitungsenden berühren. Nur isoliertes Werkzeug benutzen. Sicherstellen, dass alle anzuschließenden Verbraucher ausgeschaltet sind. Dazu ggf. die Sicherung der Verbraucher entnehmen. Unbedingt die nachfolgend beschriebene Anschlussreihenfolge einhalten (siehe 4.2.2). 7

4.1. Solarladeregler montieren 4.1.1 Anforderungen an den Montageort Solarladeregler nicht im Freien und nicht in Feuchträumen montieren. Solarladeregler nicht direkter Sonneneinstrahlung und anderen Wärmequellen aussetzen. Solarladeregler vor Verschmutzung und Nässe schützen. Montage auf nicht brennbarem Untergrund an der Wand (Beton) in aufrechter Stellung. Zur ungehinderten Luftzirkulation Mindestabstand von 10 cm zu darunterund darüberliegenden Gegenständen einhalten. Solarladeregler möglichst nahe bei der Batterie befestigen (Sicherheitsabstand mindestens 30 cm). 4.1.2 Befestigung des Solarladereglers Befestigungslöcher des Solarladereglers an die Wand übertragen. 4 Löcher bohren Ø 6 mm und Dübel einsetzen. Solarladeregler mit 4 Linsenkopfschrauben M4x40 (DIN 7996) und mit Kabelöffnungen nach unten an der Wand befestigen. 4.2 Anschließen 4.2.1 Verkabelung vorbereiten Der Kabelquerschnitt der Anschlusskabel muss entsprechend der auftretenden Ströme korrekt gewählt werden. Modulstrom Batteriestrom Laststrom Querschnitt AWG Isolation 18 A 20 A 10 A 10 mm 2 8 85 C Obige Tabelle gilt für folgende Kabellängen: 10 m Solarmodul-Anschlusskabel 2 m Batterieanschlusskabel 5 m Verbraucheranschlusskabel Wenn die angegebenen Kabellängen nicht ausreichend sind, an den Händler wenden. Es ist erforderlich, eine zusätzliche externe 30 A Sicherung (nicht im Lieferumfang enthalten) am Batterieanschlusskabel nahe am Batteriepol anzubringen: Die externe Sicherung verhindert gefährliche Zustände durch Kurzschlüsse auf den Leitungen. 8

4.2.2 Anschließen 2 1 3 WARNUNG Explosionsgefahr durch Funkenbildung! Stromschlaggefahr! Bei Spannung von > 75 V, inbesondere Modulleerlaufspannung (im gesamten Temperaturbereich), muss das gesamte Solarsystem in Schutzklasse II installiert werden. 1. Schritt: Batterie anschließen VORSICHT Bei verpolt angeschlossener Batterie wird das Gerät zerstört. Die Batterieanschlusskabel als Pluskabel (A+) und Minuskabel (A ) kennzeichnen. Die Batterieanschlusskabel zwischen Solarladeregler und Batterie parallel verlegen. Die Batterieanschlusskabel am Solarladeregler am mittleren Klemmenpaar (mit dem Batterie symbol) polrichtig anschließen. Batterieanschlusskabel A+ an den Pluspol der Batterie anschließen. Batterieanschlusskabel A an den Minuspol der Batterie anschließen. Ist dies korrekt angeschlossen, dann leuchtet die Info-LED grün. Ggf. externe Sicherung herausnehmen. 9

2. Schritt: Solarmodul anschließen VORSICHT Die angeschlossenen Module dürfen auch bei extrem niedriger Temperatur eine Leerlaufspannung (VOC) von 100 V nicht überschreiten. Sicherstellen, dass das Solarmodul vor Lichteinfall geschützt ist. Sicherstellen, dass das Solarmodul den max. zulässigen Eingangsstrom nicht überschreitet. Die Solarmodul-Anschlusskabel als Pluskabel (M+) und Minuskabel (M ) kennzeichnen. Beide Solarmodul-Anschlusskabel zwischen Solarmodul und Solar laderegler parallel verlegen. Zuerst Solarmodul-Anschlusskabel M+ am linken Klemmenpaar des Solarlade reglers (mit dem Solarmodul -Symbol) polrichtig anschließen, dann Kabel M. Abdeckung vom Solarmodul entfernen. 3. Schritt: Verbraucher anschließen WARNUNG Explosionsgefahr durch Funkenbildung! Stromschlaggefahr! Bei Spannung von > 75 V, inbesondere Modulleerlaufspannung (im gesamten Temperaturbereich), muss das gesamte Solarsystem in Schutzklasse II installiert werden. Hinweise Verbraucher, die nicht durch den Tiefentladeschutz des Solarlade reglers abgeschaltet werden dürfen, z. B. Notlicht oder Funk verbindung, können direkt an die Batterie angeschlossen werden. Verbraucher mit einer Stromaufnahme, die größer als der Strom ausgang ist, können direkt an die Batterie angeschlossen werden. Allerdings greift in diesem Fall der Tiefentlade schutz des Solarladereglers nicht. Außerdem müssen so angeschlossene Verbraucher separat abgesichert werden. Über ein zusätzliches Leistungsrelais (z.b. Steca PA EV 200 A) können auch solche Lasten zuverlässig geschalten werden. Die Verbraucheranschlusskabel als Pluskabel (L+) und Minuskabel (L ) kennzeichnen. 10

Die Verbraucheranschlusskabel zwischen Solarladeregler und Verbraucher parallel verlegen Zuerst Verbraucheranschlusskabel L+ am rechten Klemmenpaar des Solarlade reglers (mit dem Lampen symbol) polrichtig anschließen, dann Kabel L. Sicherungen der Verbraucher einsetzen bzw. Verbraucher einschalten. 4. Schritt: Abschließende Arbeiten Alle Kabel mit Zugentlastungen in unmittelbarer Nähe des Solarladereglers sichern (Abstand ca. 10 cm). 4.2.3 Erdung In Inselanlagen ist eine Erdung des Reglers und der angeschlossenen Komponenten nicht notwendig, nicht üblich oder kann durch nationale Vorschriften untersagt sein (z. B. DIN 57100 Teil 410: Erdungsverbot von Schutzkleinspannungs-Stromkreisen). Bei Bedarf bestehen folgende Erdungsmöglichkeiten: Negative Erdung: Die Erdung ist an einer oder mehreren der negativen Reglerklemmen möglich. Positive Erdung: Die Erdung ist nur an einer der positiven Reglerklemmen möglich. VORSICHT Gleichzeitiges Erden mehrerer positiver Reglerklemmen führt zu Fehlfunktionen oder Beschädigung des Ladereglers. Weitere Hinweise entnehmen Sie dem Technischen Handbuch. Positive Erdung: Negative Erdung: X X 11

Vorsicht Gefahr der Beschädigung des Reglers. Stellen Sie sicher, dass keine gemeinsame Verbindung für die Anschlüsse Modul Plus, Batterie Plus und Last Plus vorhanden ist wie zum Beispiel über einen gemeinsamen Plus Masseanschluss. Genauere Informationen entnehmen Sie dem Technischen Handbuch. 4.2.4 Blitzschutz Beim Aufbau eines solaren Inselsystems ist eine Erdung des Reglers technisch nicht zwingend erforderlich. Für Anlagen, die einem erhöhten Risiko von Überspannungsschäden ausgesetzt sind, empfehlen wir, zur Vermeidung von Ausfällen einen zusätzlichen externen Blitzschutz / Überspannungsschutz einzurichten. Beachten Sie hierzu aber die jeweils gültigen nationalen Vorschriften. 12

5. Betrieb Der Solarladeregler geht unmittelbar nach Anschluss an die Batterie oder nach Einsetzen externer Sicherung in Betrieb. Die Anzeige des Solarladereglers gibt den aktuellen Betriebszustand wieder. Aktionen oder Einstellungen durch den Anwender sind nicht notwendig. Schutzfunktionen Durch folgende integrierte Schutzfunktionen stellt der Solarladeregler sicher, dass die Batterie möglichst schonend behandelt wird. Folgende Schutzfunktionen gehören zur Grundfunktion des Reglers: Überladeschutz Tiefentladeschutz Schutz vor Unterspannung der Batterie Schutz vor Rückstrom in das Solarmodul Folgende Installationsfehler führen nicht zur Zerstörung des Reglers. Nach der Fehlerbehebung arbeitet das Gerät bestimmungsgemäß weiter: Schutz vor Kurzschluss am Solarmodul / Verpolung am Solarmodul Schutz vor Kurzschluss am Verbraucherausgang bzw. zu hohem Verbraucherstrom. Schutz vor Überstrom am Solarmodul Schutz vor Übertemperatur des Geräts Schutz vor Überspannung am Verbraucherausgang Schutz vor falscher Anschluss-Reihenfolge 6. Optionen Zum ändern (parametrieren) der Funktionswerte benötigen Sie zusätzlich die Fernsteuerung Steca PA RC100. Nachtlichtfunktion ab Werk oder über die Fernsteuerung Steca PA RC100 einstellbar Externer Temperatursensor möglich (Steca PA TSA10) 13

7. Wartung Der Solarladeregler ist wartungsfrei. Alle Komponenten des PV Systems müssen mindestens einmal jährlich entsprechend den Angaben der jeweiligen Hersteller geprüft werden. Belüftung des Kühlkörpers sicherstellen. Zugentlastungen prüfen. Alle Kabelanschlüsse auf festen Sitz prüfen. Schrauben ggf. nachziehen. Korrossion der Klemmen 14

8. Fehler und Behebung Fehler Ursache Behebung Keine Anzeige Batteriespannung zu niedrig Batterie vorladen Externe Sicherung im Batterieanschlusskabel hat ausgelöst Externe Sicherung ersetzen Batterie nicht angeschlossen 1. Alle Anschlüsse abklemmen Batterie defekt 2. (Neue) Batterie polrichtig anschließen 3. Solarmodul und Verbraucher wieder anschließen Batterie verpolt angeschlossen Gerät evtl. defekt; Gerät an den Fachhändler Info-LED blinkt rot Verbraucher lässt sich nicht betreiben oder nur kurze Zeit + Info-LED blinkt rot Ladung unterbrochen wegen zu hohem Ladestrom Die Ladung wird automatisch fortgesetzt, sobald der Ladestrom wieder im zulässigen Bereich ist Optobusübertragung Programmierung wiederholen fehlerhaft Batteriespannung zu gering Batterie vorladen Modulspannung zu hoch Installation überprüfen Verbraucherausgang abgeschaltet wegen zu hohem ren, ggf. Verbraucher ab- Verbraucherstrom reduzie- Verbraucherstrom schalten oder abklemmen Verbraucher überprüfen Verbraucherausgang abgeschaltet wegen Kurzschluss 1. Verbraucher abklemmen 2. Kurzschlussursache beheben am Verbraucherausgang 3. Verbraucher wieder anschließen Verbraucherausgang abgeschaltet wegen Überhitzung des Solarladereglers Der Verbraucherausgang wird automatisch wieder eingeschaltet, sobald der Solar laderegler abgekühlt hat Luftzirkulation zur Kühlung verbessern Einfluss von anderen Wärmequellen unterbinden Einsatzbedingungen und Montageort prüfen 15

Fehler Ursache Behebung Verbraucher lässt sich nicht betreiben + Info-LED blinkt rot + rote Batterie- LED blinkt Verbraucher lässt sich nicht betreiben + Info-LED blinkt rot + 2. grüne LED blinkt Verbraucher lässt sich nicht betreiben + Info-LED grün Verbraucherausgang abgeschaltet wegen zu niedriger Batteriespannung Verbraucherausgang abgeschaltet wegen zu hoher Batteriespannung Externe Ladequellen nicht spannungsbegrenzt Defekt des Verbrauchers oder Installationsfehler Der Verbraucherausgang wird automatisch wieder eingeschaltet, sobald die Batteriespannung den Schwellenwert erreicht hat Batterie vorladen Direkt an die Batterie angeschlossene Verbraucher mit Tiefentladeschutz ausrüsten Batterie prüfen und ggf. ersetzen Der Verbraucherausgang wird automatisch wieder eingeschaltet, sobald die Batteriespannung im zulässigen Bereich ist Externe Ladequellen überprüfen Ggf. externe Ladequellen abschalten Laderegler resetten: Last abklemmen; Modul abklemmen und Batterie abklemmen. Dann in umgekehrter Reihenfolge wieder anklemmen (Batterie -> Modul -> und zuletzt die Last) Verbraucher richtig anschließen Verbraucher ersetzen 16

Fehler Ursache Behebung Batterie wird Solarmodul nicht angeschlossen Solarmodul anschließen nicht geladen Solarmodul verpolt angeschlossen Solarmodul polrichtig anschließen Kurzschluss am Solar modul- Eingang Kurzschlussursache beheben Falsche Spannung des Solarmoduls Solarmodul mit der geforderten Spannung einsetzen Gerät überhitzt Für gute Umlüftung des Gerätes sorgen Solarmodul defekt Solarmodul ersetzen Batterieanzeige Großer Pulsstrom Stromaufnahme auf Batteriekapazität springt schnell abstimmen Batterie defekt Batterie ersetzen Wirkungsgrad als Beispiel: 100 % 99 % 98 % 97 % 96 % 12V 24V 95 % 94 % 93 % 92 % 91 % 90 % 15 W 40 W 85 W 120 W 200 W 280W 320 W 400 W 17

9. Technische Daten MPPT 1010 MPPT 2010 Charakterisierung des Betriebsverhaltens Systemspannung 12 V (24 V) Nennleistung 125 W (250 W) 250 W (500 W) Max. Wirkungsgrad > 98 % Eigenverbrauch 10 ma DC-Eingangsseite MPP-Spannung 15 V (30 V) < U Modul 15 V (30 V) < U Modul << 75 V Leerlaufspannung Solarmodul 17 V... 75 V (bei minimaler Betriebstemperatur) (34 V... 75 V) Modulstrom 9 A 18 A DC-Ausgangsseite Ladestrom 10 A 20 A << 100 V 17 V... 100 V** (34 V... 100 V)** Laststrom 10 A Ladeendspannung* 13,9 V (27,8 V)* Boostladespannung* 14,4 V (28,8 V)* Ausgleichsladung* 14,7 V (29,4 V)* Wiedereinschaltspannung* > 50 % / 12,5 V (25,0 V)* (SOC / LVR) Tiefentladeschutz* (SOC / LVD) < 30 % / 11,5 V (23,0 V)* Einsatzbedingungen Umgebungstemperatur -25 C +40 C Ausstattung und Ausführung Anschlussklemmen 16 mm 2 / 25 mm 2 - AWG 6 / 4 (fein- / einzeldrahtig) Schutzart IP 32 Abmessungen (X x Y x Z) 187 x 153 x 68 mm Gewicht ca. 900 g * siehe Kapitel Optionen Seite 13 Technische Daten bei 25 C / 77 F ** VORSICHT Erreicht das angeschlossene Solarmodul eine Leerlaufspannung von mehr als 100 V wird der Regler dadurch zerstört. Bei der Auswahl des Solarmoduls ist darauf zu achten, dass im gesamten auftretenden Temperaturbereich die Leerlaufspannung niemals 100 V überschreitet. Bei Verwendung von Solarmodulen mit einer max. Leerlaufspannung (im gesamten Temperaturbereich) zwischen 75-100 V muss die gesamte Installation nach Schutzklasse II ausgeführt werden. 18

HINWEIS: Abweichende technische Daten sind durch einen Geräteaufkleber angegeben. Änderungen vorbehalten. 10. Gewährleistung Auf dieses Produkt hat der Kunde entsprechend den gesetzlichen Regelungen 2 Jahre Gewährleistung. Der Hersteller übernimmt gegenüber dem Fachhandel eine freiwillige Herstellergarantie von 5 Jahren ab Rechnungs- bzw. Belegdatum. Die Herstellergarantie gilt für Produkte, die innerhalb eines EU-Landes oder der Schweiz gekauft wurden und dort in Betrieb sind. Der Verkäufer wird sämtliche Fabrikations- und Materialfehler, die sich am Produkt während der Gewährleistungszeit zeigen und die Funktionsfähigkeit des Produktes beeinträchtigen, beseitigen. Natürliche Abnutzung stellt keinen Fehler dar. Eine Gewährleistung erfolgt nicht, wenn der Fehler von Dritten oder durch nicht fachgerechte Montage oder Inbetriebnahme, fehlerhafte oder nachlässige Behandlung, unsachgemäßen Transport, übermäßige Beanspruchung, ungeeignete Betriebsmittel, mangelhafte Bauarbeiten, ungeeigneten Baugrund, nicht bestimmungsgemäße Verwendung oder nicht sachgerechte Bedienung oder Gebrauch verursacht wurde. Eine Gewährleistung erfolgt nur, wenn der Fehler unverzüglich nach der Entdeckung gerügt wird. Die Reklamation ist an den Verkäufer zu richten. Vor der Abwicklung eines Gewährleistungsanspruches ist der Verkäufer zu informieren. Zur Abwicklung ist dem Gerät eine genaue Fehlerbeschreibung mit Rechnung / Lieferschein beizufügen. Die Gewährleistung erfolgt nach Wahl des Verkäufers durch Nachbesserung oder Ersatzlieferung. Sind Nachbesserung oder Ersatzlieferung nicht möglich oder erfolgen sie nicht innerhalb angemessener Zeit trotz schriftlicher Nachfristsetzung durch den Kunden, so wird die durch die Fehler bedingte Wertminderung ersetzt oder, sofern das in Anbetracht der Interessen des Endkunden nicht ausreichend ist, der Vertrag gewandelt. Weitergehende Ansprüche gegen den Verkäufer aufgrund dieser Gewährleistungsverpflichtung, insbesondere Schadensersatzansprüche wegen entgangenen Gewinns, Nutzungsentschädigung sowie mittelbarer Schäden, sind ausgeschlossen, soweit gesetzlich nicht zwingend gehaftet wird. 19

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