Zentralverband Parkett und Fußbodentechnik Bundesinnungsverband Parkettlegerhandwerk und Bodenlegergewerbe

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Transkript:

Zentralverband Parkett und Fußbodentechnik Bundesinnungsverband Parkettlegerhandwerk und Bodenlegergewerbe 40/2016 21.09.2016 BMBF-Information: Vom Meister- zum Aufstiegs-BAföG Mit der ZVPF-Mitteilung 18/2016 vom 07.04.2016 wurde über die Novelle des Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetztes (AFBG) informiert das nunmehr seit 1. August 2016 in Kraft getreten ist. Hierdurch werden u.a. auch die finanziellen Förderleistungen zur Fortbildung zum Meister/-in erhöht. Bisher wurden diese Leistungen als Meister-BAföG und zukünftig als Aufstiegs-BAföG bezeichnet. Mit höheren Fördersätzen, höheren en und höheren Freibeträgen bietet das neue AFBG gleichwertige Förderbedingungen, wie sie auch Studierende in Form des BAföG erhalten. Weitere Einzelheiten können dem als Anlage beigefügten Informations-Flyer des Bundesministeriums für Bildung und Forschung entnommen werden.

Vom Meister- zum Aufstiegs-BAföG Das neue Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG)

Unser deutsches Berufsbildungssystem ist ein Erfolgsmodell, das weltweit hohes Ansehen genießt. Die Stärkung der beruflichen Bildung ist mir ein persönliches Anliegen. Der Meister gilt zu Recht als Krönung eines beruflichen Bildungsweges. Wer diesen oder einen anderen Aufstiegsfortbildungsabschluss wie den Fachwirt, Techniker, Erzieher oder Betriebswirt erlangt, hat eine Qualifikation auf dem Niveau eines Hochschulabschlusses mit besten Perspektiven. Auf dem Arbeitsmarkt warten spannende Aufgaben oder sogar die eigene Unternehmensgründung. Bei der Finanzierung ihrer Fortbildung können berufliche Aufsteigerinnen und Aufsteiger seit 20 Jahren auf die Unterstützung durch Bund und Länder bauen: 1,9 Millionen Menschen hat das AFBG als sogenanntes Meister-BAföG bisher eine passgenaue Förderung für ihren Aufstieg garantiert. Seit dem 1. August 2016 gilt das neue AFBG, mit dem das erfolgreiche Meister-BAföG zu einem Aufstiegs-BAföG wurde. Mit höheren Fördersätzen, höheren Zuschuss anteilen und höheren Freibeträgen bietet das neue AFBG gleichwertige Förderbedingungen, wie sie auch Studierende in Form des BAföG erhalten. Zugleich wird die För de r ung geöffnet für Studienabbrecher und Hochschul absolventen, deren höchster akademischer Grad der Bachelor abschluss ist. Daher möchte ich Sie ermutigen: Nutzen Sie Ihre Chancen, nutzen Sie das neue AFBG für Ihren persönlichen beruflichen Aufstieg! Prof. Dr. Johanna Wanka Bundesministerin für Bildung und Forschung

Hauswirtschaftsmeister(in) Fachmeister(in) Geprüfte Betriebswirtin/Geprüfter Betriebswirt Staatlich geprüfte Erzieherin/Staatlich geprüfter Erzieher Landwirtschaftsmeister(in) Das konkrete Förderangebot Das neue Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG; Aufstiegs-BAföG) ist das altersunabhängige Förderangebot für alle, die ihre Chancen mit einer Aufstiegsfortbildung nutzen wollen. Mit dem AFBG wird gefördert, wer sich mit einem Lehrgang oder an einer Fachschule auf eine anspruchsvolle berufliche Fortbildungsprüfung vorbereitet. 1 Die Förderung erfolgt teils als Zuschuss, der nicht mehr zurückgezahlt werden muss, und teils als Angebot der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) über ein zinsgünstiges Darlehen. Fortbildungskosten Gefördert werden einkommens- und vermögensunabhängig die Lehrgangs- und Prüfungsgebühren sowie die Materialkosten eines Meisterprüfungsprojekts bei Vollzeit- und Teilzeitfortbildungen. Lehrgangs- und Prüfungsgebühren bis zu Darlehenserlass bei Prüfungserfolg Darlehenserlass bei Unternehmensgründung bis zu 15.000 40 % 40 % 66 % Materialkosten eines Meisterprüfungsprojekts (Meisterstück) bis zur Hälfte der Kosten, höchstens bis zu 2.000 40 % 1 Das AFBG in der Fassung vom 15. Juni 2016 gilt uneingeschränkt für Maßnahmen, die ab dem 1. August 2016 beginnen.

Unterhaltsbedarf Bei Vollzeitfortbildungen wird einkommens- und vermögensabhängig zusätzlich der Unterhaltsbedarf gefördert. Beitrag zum Lebensunterhalt für Teilnehmende bis zu bis zu 768 2 333 Aufschlag für Verheiratete/Verpartnerte bis zu 235 50 % Aufschlag je Kind bis zu 235 55 % Kinderbetreuungskosten für Alleinerziehende pauschal 130 100 % Beispielrechnungen zur Unterhaltsförderung Alleinstehende Alleinerziehende, Verheiratete, ein Kind ein Kind Verheiratete, zwei Kinder Zuschuss (max.) 333 462 579 709 Darlehen (max.) 435 541 659 764 Gesamt (max.) 768 2 1.003 1.238 1.473 2 Vor der Ermittlung des s werden 103 Pauschbetrag abgezogen. Auf den verbleibenden Betrag wird ein von 50 Prozent gewährt.

Einkommensfreibeträge für Teilnehmende Erhöhung für Verheiratete/Verpartnerte Erhöhung je Kind eigener Einkommensfreibetrag des Ehe- oder Lebenspartners 290 570 520 1.145 Vermögensfreibeträge für Teilnehmende Erhöhung für Verheiratete/Verpartnerte Erhöhung je Kind um 45.000 3 2.100 2.100 3 Das Vermögen des Ehepartners/Lebenspartners, eine angemessene selbst genutzte Immobilie und ein entsprechendes Auto werden nicht angerechnet. Erweiterung der Förderung ab dem 1. August 2016 Auch Bachelorabsolventinnen und -absolventen, die zusätzlich eine Aufstiegsqualifizierung anstreben und die Voraussetzungen hierfür erfüllen, können eine AFBG-Förderung erhalten. Auch Personen können eine AFBG-Förderung erhalten, die nach den öffentlich-rechtlichen Fortbildungsregelungen für eine Aufstiegsqualifizierung ohne Erstausbildungsabschluss zur Prüfung oder zur entsprechenden schulischen Qualifizierung zugelassen werden (z. B. Studienabbrecher oder Abiturienten mit Berufspraxis). Geprüfte Fachkauffrau/Geprüfter Fachkaufmann Industriemeister(in) Fachkrankenpfleger(in) Handwerksmeister(in) Operative Professional Techniker(in) Geprüfte Fachwirtin/Geprüfter Fachwirt u.v.m.

Aufstiegs-BAföG beantragen Leistungen nach dem AFBG werden bei den AFBG-Förderämtern der Länder beantragt. Hierbei handelt es sich in der Regel um die zuständigen Ämter für Ausbildungs förderung bei den Kreisen und kreisfreien Städten. Ausnahmen gibt es in Bremen, Hamburg, Hessen, Nieder sachsen, Nordrhein- Westfalen, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen. Eine aktuelle Liste der zuständigen Förderämter finden Sie hier: www.aufstiegs-bafög.de/foerderaemter-und-beratung Die Antragsformulare finden Sie online hier: www.aufstiegs-bafög.de/antragsformulare Mit der Bewilligung haben Sie Anspruch auf Abschluss eines Darlehensvertrages mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), 53170 Bonn, von der Sie den Dar le hens anteil erhalten. Das Darlehen ist während der Dauer der Fortbildung und einer anschließenden Ka renzzeit insgesamt maximal sechs Jahre zins- und tilgungsfrei. Haben Sie noch Fragen? Nähere Informationen zu den Fördervoraussetzungen und zur Förderungshöhe sowie vieles mehr finden Sie unter: www.aufstiegs-bafög.de Kostenfreie Hotline: 0800 622 36 34 (montags bis freitags 8-20 Uhr)

Gute Gründe für den beruflichen Aufstieg durch einen Fortbildungsabschluss Spannende und verantwortungsvolle Aufgaben Bessere Verdienstmöglichkeiten Hohe Arbeitsplatzsicherheit Durch das Aufstiegs-BAföG habe ich den Übergang vom Schichtdienst zu einer führenden Tätigkeit geschafft. Dadurch hat sich mir die Möglichkeit geboten, mich auf hohem Niveau weiter zubilden und geistig im Job gefordert zu werden. S. Becker, Jahrgang 1981, technischer Fachwirt Die Förderung war unkompliziert zu beantragen und sichert meine Aufstiegschancen. Ich kann den Schritt nur weiterempfehlen, für mich hat er sich schon gelohnt. A. Hofmann, Jahrgang 1982, Hörgeräteakustikmeisterin

Impressum Herausgeber Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Referat Rechtsfragen der beruflichen Bildung, Aufstiegsförderung; Bundesinstitut für Berufsbildung 53170 Bonn Bestellungen schriftlich an Publikationsversand der Bundesregierung Postfach 481009, 18132 Rostock E-Mail: publikationen@bundesregierung.de Internet: http://www.bmbf.de oder per Tel.: 030 18 272 272 1 Fax: 030 18 10 272 272 1 Stand August 2016 Druck Silber Druck ohg Text und Gestaltung familie redlich AG Agentur für Marken und Kommunikation, Berlin KOMPAKTMEDIEN Agentur für Kommunikation GmbH, Berlin Bildnachweis Kniel Synnatzschke, Plainpicture: Titel; Steffen Kugler, Presse- und Informationsamt der Bundesregierung: S. 2 (Porträt Prof. Dr. Johanna Wanka); Privat: S. 7; Privat: S. 7 Dieser Flyer ist Teil der Öffentlichkeitsarbeit des Bundesministeriums für Bildung und Forschung; er wird kostenlos abgegeben und ist nicht zum Verkauf bestimmt. www.bmbf.de