Ausgabe 3/2015 Jahrgang. Jahrgang Karate-WM in Madrid. DKV-Karate Award. DKV Tag 2018 in Neuss. Deutsche Meisterschaften Schüler und Masters

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Transkript:

Ausgabe 4/2018 Ausgabe 3/2015 Jahrgang Jahrgang 3033 Karate-WM in Madrid -Karate Award Tag 2018 in Neuss Deutsche Meisterschaften Schüler und Masters

Editorial Inhalt Inhaltsverzeichnis Editorial WM Karate-Award Sport1 Editorial... 3 24. Karate-WM der Senioren und Para Karate in Madrid... 4-9 Der Karate Award... 10-15 Liebe Freunde, Premier League in Berlin... 16-17 der 1. Dezember war ein historischer Tag für den : zum ersten Mal in unserer Geschichte berichtete Sport1 mit einem Erzählstrang von Shara Hubrich und Jonny Horne über die WM, unsere Sieger und unserem Karate Award. Series A in Santiago de Chile 2018... 18-19 Tokyo Open 2018... 20-21 -Tag 2018 in Neuss Diese einstündige Sendung brachte in einer noch nie dagewesenen professionellen Qualität und Länge über 60.000 Zuschauern, darunter einer Vielzahl von Nichtkaratekas, unseren näher. Was weder wir, noch Sport1 bei der Planung wussten: es war eine der erfolgreichsten Weltmeisterschaften des `s und dies kam auch bei dieser Sendung zum Ausdruck. -TAG 2018 in Neuss... 22-23 DM der Schüler und Masterklasse auf hohem Niveau... 24-27 Erstmals hinter die Kulissen einer WM vor und während der Kämpfe zu blicken, ist ebenfalls bislang einmalig für unseren Sport. Ausbildungstermine Deutsche Dan Akademie... 29 Auch der Karate Award, unser bisheriger gesellschaftlicher Höhepunkt, der die verdiente Ehrung unserer Sportler, Ehrenamtliche und Vereine in allen Facetten würdigte, war Bestandteil dieser Sendung. Der absolute Höhepunkt waren am Ende des Berichts die Statements von Dr. Rainer Koch (1. Vizepräsident des DFB), Dr. Alfons Hölzl (Präsident des Deutschen Turner Bundes) und Claudia Bokel (Präsidentin des Deutschen Fechterbundes). Noch nie haben sich Deutsche Top-Funktionäre so positiv über Karate und dem geäußert. Ausbildungen im... 30-32 Karategruppe für Parkinson-Erkrankte in Traunreut... 33 Ehrungen... 38 Karate-WM in Madrid Es war unser Jahr! Mein Dank gilt allen, die zu diesen großen Erfolgen beigetragen haben. Nur Gemeinsam sind wir stark und nur Gemeinsam können wir diese Erfolge auch feiern. Bundesgeschäftsstelle... 39 Karate in Deutschland der Deutsche Karate Verband! Aus den Stilrichtungen... 40-55 Euer Wolfgang Aus den Landesverbänden... 56-65 -Präsidium/Bundestrainer... 66 Nationale und internationale Termine... 67 Impressionen German Open 2018 Impressum: Herausgeber und Verleger: Geschäftszeiten: Internet: Internet WKF und EKF: Anzeigenverwaltung/Vertrieb: Anzeigenpreise: Erscheinungsweise: 2 Deutscher Karate Verband e.v. Pressestelle in der Bundesgeschäftsstelle Am Wiesenbusch 15 45966 Gladbeck Tel. 0 20 43 / 2 98 80 Fax 0 20 43 / 29 88 13 E-Mail: info@karate.de Montag bis Donnerstag 8.30 Uhr - 16.30 Uhr Freitag 8.30-13.30 Uhr www.karate.de www.wkf.net www.ekf.net, Gundi Günther, Tel. 0 20 43 / 2 98 80 Zur Zeit gilt die Preisliste 3 vom 01.01.1994 Alle 3 Monate. Die Karate-Fachzeitschrift wird den Mitgliedern des Deutschen Karate Verbandes () über ihre Dojos zugestellt. Zusatzbestellungen sind im Abonnement für jeweils 8 Ausgaben möglich. Einzelpreis 2,10 Euro inkl. MwSt. und Versandkosten (siehe Bestell-Coupon). Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Gewähr übernommen. Für Inhalte der Länderseiten bitte die Beiträge an den jeweiligen Landespressereferenten versenden, welche die Auswahl (eine Seite pro Landesverband) an die Redaktion weiterleiten. Auch der auszugsweise Nachdruck bedarf der schriftlichen Genehmigung des Präsidiums. Die Redaktion behält sich die Kürzung eingesandter Manuskripte vor. Die Redaktion betont ausdrücklich, dass Leserbriefe lediglich die Meinung eines Einzelnen wiedergeben und nicht die des Verbandes. Redaktion: Layout/Druck/Versand: Zusammenstellung der Beiträge: Christian Grüner Heideberg 19 56759 Kaisersesch Samurai-Verlag UG (haftungsbeschränkt) Pichlmayrstr. 21a 83024 Rosenheim siehe Redaktion Verantwortlich für die Beiträge: der jeweilige Landesverband Verantwortlich für das Magazin: -Präsident Am Wiesenbusch 15 45966 Gladbeck Titelseite: Weltmeister 2018, Jonathan Horne (Bildautor: Xavier Servolle/WKF) 3

24. Karate-WM der Senioren und Para Karate in Madrid Gladbeck/Madrid. Karate Team Deutschland nahm vom 6.-11.11.2018 erfolgreich an der Weltmeisterschaft vom 6.-11.11.2018 in Madrid teil. Mit einer Gold- und einer Silbermedaille sowie einmal Platz eins im Bereich Para-Karate sichert sich die -Auswahl einen hervorragenden sechsten Platz im WM-Medaillenspiegel. Der -Präsident Wolfgang Weigert fasste dieses Ergebnis mit folgenden Worten zusammen: Wir waren auf dem Punkt hervorragend vorbereitet und haben bewiesen, dass wir nach wie vor zur Weltspitze zählen. Besonders im Hinblick auf die Qualifikation zu den Olympischen Spielen in Tokio haben wir wertvolle Punkte gesammelt. Auch auf dem Parakarate-Sektor haben sich unsere Athleten/innen hervorragend geschlagen. Ich möchte mich bei allen Verantwortlichen, besonders aber bei den Heim- und Bundestrainern für dieses herausragende Ergebnis bedanken. Gemeinsam sind wir stark und gemeinsam sind wir Weltmeister! Neuer Karate-Weltmeister Jonathan Horne Nach Siegen über Macau, Palästina, Portugal, Kroatien und Spanien löste Jonathan Horne in der Klasse Kumite Herren +84kg erstmals das Einzel-Finalticket bei einer Karate-WM der Leistungsklasse. 4 5

Dank eines fantastischen Final-Auftritts gelang es dem fünfmaligen Europameister, sich nun auch auf Weltebene an die Spitze im Kumite- Schwergewicht zu setzen. Jonathan Horne gewann seine Begegnung gegen den Iraner Sajad Ganjzadh mit 5:2 und setzte damit einen weiteren entscheidenden Akzent auf dem Weg nach Olympia 2020. Sechzehn Jahre nach der letzten WM Einzel-Goldmedaille 2002 von Kora Knühmann gelang es Jonathan Horne, wieder einen WM-Titel für Deutschland zu gewinnen. Jana Bitsch erkämpft Silber In der Kategorie Kumite Einzel Damen -55kg gelang Jana Bitsch mit einer Ausnahmeleistung der WM-Finalcoup. Die entscheidenden Hürden in den Vorrunden nahm die WM-Dritte von 2014 mit nur einen einzigen Gegenpunkt. Einem 8:0 über Rumänien ließ Jana ein 3:1 über Uruguay, einen Sieg im Pflichtentscheid gegen Taiwan nach 0:0 und ein klares 4:0 über eine russische Kontrahentin folgen. Die Weltranglisten-Siebte unterlag im Finale bei den Kumite Damen -55kg gegen Dorota Banaszczyk/ Polen leider mit 0:2 und erreichte damit die WM-Silbermedaille. Trotzdem überzeugte die deutsche Ausnahmeathletin in Madrid auf ganzer Linie und gehört verdientermaßen zum Favoritenkreis für die erfolgreiche Olympiaqualifikation. 6 7

Ilja Smorguner verpasst Bronze nur knapp Dank sehr starken Auftritten im Kata-Einzelwettbewerb der Herren gelang Ilja Smorguner der Schritt in die Vorschlussrunde. Die Vorrundenbegegnungen gegen Litauen, Holland, Marokko und Iran gestaltete der Münchner erfolgreich, musste sich nur dem Japaner Ryo Kiyuna geschlagen geben. Im Kampf um Bronze erhielt Ilja Smorguner leider nicht die Mehrheit der Kampfrichterstimmen. Mit Rang fünf nach Silber in Bremen 2014 und Bronze in Linz 2016 belegte er wieder einmal seine große internationale Klasse, besonders auf der WM-Bühne. Helga Balkie erkämpft ihren dritten WM-Titel in Folge Die Karate-Athletin aus Berlin setzte sich bereits in den Vorrunden der Kategorie Kata Einzel weiblich Menschen mit Sehbehinderung an die Spitze der starken internationalen Konkuzrrenz. Im Finale gegen eine Kontrahentin aus Brasilien überzeugte Helga Balkie alle Kampfrichter und krönte sich mit ihrem dritten Weltmeistertitel in Folge als erfolgreichste Para- Karate Athletin aller Zeiten. Text: Frank Miener Christian Grüner Bilder: Xavier Servolle/kphotos.net und Alle WM-Resultate GOLD Jonathan Horne Kumite Einzel Herren +84kg GOLD Helga Balkie Para Karate, Kata Damen Einzel Menschen mit Sehbehinderung SILBER Jana Bitsch Kumite Einzel Damen -55kg 5. PLATZ Ilja Smorguner Kata Einzel Herren 7. PLATZ Shara Hubrich Kumite Einzel Damen -50kg Stephan Koch besteht die WKF-Kampfrichterprüfung Kumite Referee B Anstrengend, sehr anstrengend, waren die ersten erleichternden Worte von Stephan Koch, der nach der Bekanntgabe der Resultate die Urkunde zur bestandenen Prüfung zum Kumite Referee B entgegen nehmen konnte. Drei Tage intensive Schulungen und Theorie und die praktische Prüfung, die sich auch während den fünf Tagen der WM hinzog, brachten dann das erlösende Resultat für Stephan. Herzliche Gratulation und weiter so. R. Lowinger KR-Referent 8 9

Der Karate Award Ein Zeichen unserer Stärke Am Samstag, den 24.November fand in München Unterhaching der erste deutsche Karate-Award statt. Nach den Worten des -Präsidenten Wolfgang Weigert ist der Deutsche Karate Verband auf dem Weg zur sozialen Nummer Eins in Deutschland. Die Preisverleihung bot somit die erstmalige Gelegenheit, denjenigen Danke zu sagen die durch ihre Arbeit und Mühe außergewöhnliches für den Verband geleistet haben. Alle Preisträger tragen durch ihr großes Engagement und ihre Erfolge in Leistungssport, Breitensport und im sozialen Sektor zur immer positiveren Wahrnehmung des und Karate in der Gesellschaft bei. Außergewöhnlich war auch die Jury des Karate-Awards. Durch seine hervorragenden Kontakte in der Sportpolitik gewann Wolfgang Weigert einen auserlesenen Personenkreis für die Auswahl der Award- Preisträger. 10 11

Die Jury des Karate-Awards: Veronika Rücker, DOSB Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Gudrun-Doll, DOSB-Vorstandsmitglied Dr. Rainer Koch, 1.Vizepräsident DFB Dr. Alfons Hölzl, Präsident Deutscher Turnerbund Claudia Bokel, Präsidentin Deutscher Fechterbund Sepp Fendt, Präsident Weltrodelverband Jörg Ammon, BLSV Präsident Die Riege der Jury-Mitglieder ergänzten folgende Laudatoren und Ehrengäste: Kerstin Schreyer, Bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales Prof. Dr. Wolfram Mittelmeier, Direktor Orthopädische Klinik Rostock Dr. Hartmut Becker, Herausgeber Wort und Bild (Apotheken-Umschau etc.) Prinz Michael von Anhalt Heinz Gläser, Sportchef der Mittelbayerischen Zeitung Arno Hecker, Sportchef der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Daniel Böldt, Sportredakteur der Süddeutschen Zeitung Arno Hecker, Sportchef der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Durch den Abend leitete der ARD-Sportschaumoderator Markus Othmer und sorgte für eine gelungene, festliche und kurzweilige Veranstaltung. Drei spektakuläre und perfekt-inszenierte Showteile der Black- Belt-Artists umrahmten die Award-Festveranstaltung. Das Quintett rund um Jörg Auffarth fesselte das Publikum mit einem Mix aus Ballett, Akrobatik und Karate-Elementen, untermalt von klassischer Musik aus der Feder von Carl Orff. Text: Christian Grüner Bilder: Gitti Kraußer/ 12 13

Die 12 Preisträgerinnen und Preisträger des Karate-Awards: Erfolgreichster Verein Breitensport: Karate Verein Laupheim Erfolgreichste Leistungssportlerin: Shara Hubrich Erfolgreichster Verein Leistungssport: Bushido Waltershausen Erfolgreichster Leistungssportler: Jonathan Horne Erfolgreichster Nachwuchsleistungssportler: Marius Werz Erfolgreichster Nachwuchsleistungssportler: Marius Werz Preis für sozial-integrative Vereinsarbeit: Prof. Dr. Ernes Erko Kalac vom Karate Verein Lous Eppertshauen Preis für soziale-inklusive Vereinsarbeit: Karate Dojo Satori der Diakonie Regensburg Erfolgreichste Para-Sportlerin: Helga Balkie Erfolgreichster Para-Sportler: Albert Singer Preis für besondere Förderung des Karatesports: Prof. Dr. Petra Jansen und Frau Dr. Dahmen-Zimmer Preis für Karate-Lebenswerk: Fritz Nöpel, stellvertretend wurde der Award duch Fritz` Meisterschüler Uli Heckhuis entgegengenommen 14 15

Premier League eröffnete Wettrennen um Startplätze Karate-Weltspitze zu Gast in Berlin Gladbeck/Berlin. Die K1 German Open eröffneten vom 14.-16. September das Rennen um wertvolle Olympia-Punkte für Karateka aus aller Welt. Weltspitze in Berlin Das Turnier, das zur Spitzenreihe der K1 Premier League der World Karate Federation (WKF) gehört, lockte daher Spitzenathleten aus aller Welt an die Spree. Insgesamt waren knapp 800 Karateka gemeldet. Für den war eine besondere Auszeichnung, das erste Turnier im Rahmen der Olympiaqualifikation auszurichten. Wir sind stolz auf diese Möglichkeit, sagt -Präsident Wolfgang Weigert, der auch Vizepräsident der WKF ist. Karate wird bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio erstmals unter den fünf Ringen zu sehen sein, der Weltverband hofft danach auf eine ständige Aufnahme in das Programm. Die K1 Premier League ist dazu ein wichtiger Baustein, bei der nur die 64 Besten der Weltrankingliste in den einzelnen Disziplinen an den Start gehen dürfen. Insgesamt sieben Turniere auf der ganzen Welt gehören in diese Reihe, dazu gesellt sich mit der K1 Series A ein Unterhaus von weiteren Wettkämpfen. Gemeinsam mit den Ergebnissen aus dieser anspruchsvollen Serie zählen Wertungspunkte für Weltund Kontinentalmeisterschaften in die Qualifikationsrangliste. Mit etwa 150 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sorgte das lokale Organisationsteam des Berliner Karate Verbandes um die BKV- Päsidentin Kathrin Brachwitz, Murat Salbas und Yasin Karaca für eine hervorragende Organisation und eine entspannte Atmosphäre. Dank der guten Zusammenarbeit mit der -Wettkampfkommission und den WKF-Verantwortlichen verliefen die drei Wettkampftage ohne Verzögerungen und Komplikationen. Das deutsche Team und die Gäste aus allen Winkeln der Welt fühlten sich in der Horst-Körber-Sportananlage, direkt neben dem Berliner Olympiastadion wie zuhause. Jonathan Horne in Topform, Shara Hubrich, Noah Bitsch und das Kata Damen Team verpassen knapp die Medaille In dem hochklassigen Starterfeld waren alle amtierenden, sowie ehemalige Welt- und Europameister vertreten. Die deutschen Athletinnen und Athleten, betreut von den Bundestrainern Thomas Nitschmann (Kumite) und Efthimios Karamitsos (Kata) und ihrem Team, bewiesen mit einer Bronzemedaille und drei fünften Plätzen, dass sie in der Olympiaqualifikation eine wichtige Rolle spielen wollen. So setzten sich Jonathan Horne, Shara Hubrich und Noah Bitsch mit starken Leistungen bis in die Halbfinals der German Open durch. Als Weltranglistenerster im Kumite- Schwergewicht der Herren trat Jonathan Horne mit großem Selbstvertrauen in Berlin auf die Tatami. Die Vorrunden-Kontrahenten aus Italien, Belgien und der Türkei kamen mit Jonathans Reichweite und seiner Konsquenz nicht zurecht und unterlagen klar und deutlich der deutschen Olympiahoffnung. In der Vorschlussrunde stand der Kaiserslauterer dann dem Weltmeister von 2014, Gogita Arkania/ Georgien, gegenüber. Nach einer 1:0-Führung von Jonathan Horne konterte der Osteuropäer mit einer Fußtechnik und sicherte sich somit kanpp den Finaleinzug. Der Aserbaidschaner Atamov im Kampf um Platz drei war für Jonathan dann keine große Hürde. Diese Begegnung endete 7:0 für Deutschland und bedeutete die Bronze bei den German Open 2018. Flexibel, dynamisch und mit einer großen Portion Kampfgeist präsentierte sich Shara Hubrich in der Kategorie Kumite Damen -50kg. Nach Siegen über Sassano/Italien, und Bouderbane/Frankreich schlug Shara auch die Japanerin Miyahara/ Japan. Im Halbfinale wartete dann eine weitere Kämpferin aus dem Land der aufgehenden Sonne auf die deutsche Spitzenathletin. Mit nur einer knappen Wertung ging die Asiatin zwar siegreich von der Kampffläche, Shara hatte dann am Finaltag die Gelegenheit trotzdem Edelmetall zu sichern. Gegen die Ägypterin Radwa Sayed erzielte die Athletin vom TV Borgeln leider keine klare Wertung, sodass sie sich der Afrikanerin mit 0:1 geschlagen geben musste. Trotzdem sammelte Shara wertvolle Qualifikationspunkte für Olympia und macht mit ihrer Leistung Hoffnung auf weitere Top-Ergebnisse in den nächsten Wochen und Monaten.In der Klasse Kumite Herren -75kg zählte Noah Bitsch zum erweiterten Favoritenkreis bei den German Open. Dieser Rolle wurde der Thüringer mit Siegen über Jordanien (Freilos), Japan, Serbien und Frankreich gerecht. Das, mit Spannung erwartete, Poolfinale gegen Rafael Aghaev/Aserbaidschan war hart umkämpft und endete Unentschieden. Leider hatte Aghaev die Kampfrichterstimmen im Pflichtentscheid auf seiner Seite. Gegen Ken Nishimura/Japan lieferte sich Noah Bitsch im Kampf um Bronze ein hartes Match, unterlag leider und belegte somit Rang fünf. Bei den nächsten Meisterschaften erhofft sich der Thüringer aufgrund seiner starken Leistungen in Berlin dann den Schritt auf das Podium. Das Kata-Damen Team mit Jasmin Bleul, Sophie Wachter und Christine Heinrich siegte in der ersten Runde gegen die kroatische Auswahl, musste sich aber dann im Anschluss den russischen Athletinnen den Vortritt lassen. Leider konnte das Kata-Trio aufgrund einer Verletzung im Kampf um Platz drei nicht antreten, und verpasste somit die sicher-geglaubte Podiumsplatzierung. Die weiteren deutschen Starterinnen und Starter konnten leider nicht in die Medaillenkämpfe eingreifen, zeigten aber durchweg, dass sie gute Chancen haben, sich in der Karate-Weltspitze zu behaupten. Text: Frank Miener Christian Grüner Bilder: Gitti Kraußer 16 17

Series A in Santiago de Chile 2018 Mit Silber (Jonathan Horne, Kumite Herren +84kg) und Bronze (Shara Hubrich, Kumite Damen -50kg) kehrte die deutsche Karate- Auswahl vom Series A-Turnier in Chile zurück. Vom 21.-23.September 2018 traf sich in Südamerika die Karate-Elite um weitere Punkte im Olympic Standing zu sammeln. Text: Christian grüner Bilder: privat Detlef Reichardt Der wahrscheinlich größte Fan von Karate Team Deutschland Seit der WM 2000 in München gehört er irgendwie zum Inventar, wenn sich die Deutsche Karate-Nationalmannschaft auf den Weg macht um auf internationaler Ebene Karate-Medaillen zu erkämpfen. War Detlef vor 19 Jahren noch nur mit einer Deutschland Fahne um den Hüften geschmückt, perfektionierte der Bayer sein Outfit bis zur WM 2014 in Bremen. Mit Lederhose, Tirolerhut und reichlich bayrischen und schwarz-rot-goldenen Accessoires ist er stets ein Hingucker im Publikum. In der Folge unterstützte Detlef die deutschen Karateka bei den Weltmeisterschaften in Linz 2016, 2018 in Madrid und bei den letzten German Open in Hamburg, danach war er bei den German Open in Halle und Berlin. Der 1956 geborene Karate-Enthusiast lernte seine ersten Schritte in dieser Kampfkunst im Jahr 1977 in Burghausen. 2013 gründete der Träger des 4. Dan seine eigene Karateabteilung im DJK SV Emmerting, die er seitdem erfolgreich leitet. Detlef ist ein Paradbeispiel von großem Engagement im Deutschen Karate Verband und wir wünschen ihm alles Gute für die Zukunft. Hoffentlich bekommt er auch bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio die Gelegenheit, einigen deutschen Karateka in seiner bekannten Fankluft zuzujubeln. Text: C.Grüner/D.Reichardt Bilder: privat 18 19

Tokyo Open 2018 Zwei Jahre vor den Olympischen Spielen in Tokio reiste das deutsche Karate-Nationalteam in die japanische Hauptstadt zu den Tokio Open, Karate1 Premier League. Bei dem hochklassigen Turnier vom 12.-14. Oktober 2018 gewannen Shara Hubrich (Kumite Damen -50kg) und Jana Bitsch (Kumite Damen -55kg) Bronze. Noah Bitsch (Kumite Herren -75kg) und Meyem Yildirim (Kumite Damen +68kg), die für ihren Heimatverein Shogun Memmingen an den Start ging, erzielten den 9. Platz. Text: Christian Grüner Bilder: privat 20 21

-TAG 2018 in Neuss Erfolg-, und lehrreicher -Tag in Neuss/Nordrhein-Westfalen In einer der ältesten Städte Deutschlands trafen sich am Samstag, den 8. September Karateka aus dem gesamten Bundesgebiet um gemeinsam Karate in allen seinen Facetten zu trainieren. Hierbei standen die Themen Breitensport, Spitzensport, Para-Karate und die Karate für die Masterklasse im Vordergrund der, schon zur beliebten Tradition gewordenen, -Veranstaltung. Simo Tolo und sein 30-köpfiges Team vom SV Unsui Dojo Neuss boten den knapp 200 karate-begeisterten Teilnehmerinnen und Teilnehmern beste Bedingungen um sich den ganzen Tag ihrer Kampfkunst intensiv zu widmen. Die Elmar-Frings Sporthalle, mit insgesamt drei Trainingsbereichen, rahmte den -Tag perfekt ein und lud auch zwischen den insgesamt 15 Übungseinheiten zum gemütlichen Verweilen und zu angeregten Fachgesprächen ein. Der -Präsident Wolfgang Weigert, der nach der ersten Trainingsrunde alle Karate-Enthusiasten in Neuss feierlich begrüßte, freute sich über das hohe Trainingsniveau und die Qualität der angebotenen Trainingsinhalte. Dies war vollumfänglich dem wirklich hochklassigen und motivierten Trainerstab zu verdanken. Alle Re-ferenten waren perfekt vorbereitet und vermittelten die ihr umfassendes Wissen mit großem Enthusiasmus. Kata-begeisterte Karateka kamen bei Lothar J. Ratschke, Antonio Dionisio, Kenichi Sato und Jörg Auffarth voll auf ihre Kosten während BJT Klaus Bitsch, KDNW-Präsident Rainer Katteluhn, KDNW Leistungssportreferent Detlef Tolksdorf und Ernes Erko Kalac die Kumite-Trainingeinheiten gestalteteten. In beiden Bereichen wurden die zahlreichen Teilnehmer gleichermaßen mit durchdachtem Trainingaufbau und anspruchsvollen Übungsformen angemessen gefordert und gefördert. Heiko Kuppi und Jörg Baumgarten lehrten die Inhalte im Para-Karate und bewiesen, dass auch Karate für Menschen mit Handicap einen wichtigen Bestandteil im darstellt. Auch Karateka, die noch keine Er-fahrungswerte mit Parate- Karate hatten, merkten schnell den hohen Anspruch, der an die Teilnehmer gestellt wird. Die Beauftragte für das Masters Karate im Gitti Kraußer und ihr Stellvertreter Jörg Auffarth waren sichtlich beeindruckt über die große Teilnehmerresonanz in ihrem Ressort. Über 50 Karateka ab der Altersklasse Ü35 waren vor Ort und überzeugten mit hoher Qualität und großem Trainingseinsatz. Viele empfahlen sich bereits für die nächsten Maßnahmen des 2019 entstehenden Masters Kader. Im Rahmen des -Tages wurden zudem noch einige Tagungen und Sitzungen abgehalten. So trafen sich die am Vortag Landesleistungssportreferenten und die Stilrichtungsreferenten Shotokan. Zudem fanden der Bundesfrauentag, Bundesjugendtag sowie eine Tagung der Referenten im Bereich Gesundheitssport/Budomotion statt. Weiterhin wurde das "Erasmusplus Projekt Sport at school vorgestellt. Seine Premiere feierte zudem ein Workshop unter der Federführung des Bundestrainers Thomas Nitschmann, der sich an alle Landestrainer und Heimtrainer von Bundeskaderathleten im Kumite Bereich richtete. Während dieses Treffens wurde über die Gestaltung eines Leistungssportkonzeptes im Nachwuchsbereich gesprochen und wie man auf Vereins-, Länder-, und Bundesebene die Kräfte noch mehr bündeln kann, um den stetig steigenden Erfordernissen im internationalem Wettkampfgeschehen auch zukünftig gewachsen zu sein. Außerdem wurde über aktuelle Zahlen, Daten und Fakten rund um das Nationalteam gesprochen und Videomaterial von aktuellen WKF- Meisterschaften vorgestellt und ausgewertet. Speziell für den Kata- Bereich wird im Januar 2019 ein weiterer Workshop organisiert. Der -Tag 2019 findet in Ludwigsburg/Baden-Württemberg statt. Auch hier wird der wieder ein spannendes und abwechslungsreiches Lehrgangsprogramm gestalten. Text: Christian Grüner, Bilder: Gitti Kraußer 22 23

Deutsche Meisterschaft der Schüler und Masterklasse auf hohem Niveau Schüler Ilsenburg. Nach 2016 richtete das Dojo Yamakawa Karate-Do Ballenstedt e.v. mit dem Vereinsvorsitzenden und Vizepräsident Alexander Löwe erneut eine Deutsche Meisterschaft aus. Die jüngsten und die erfahrensten Karatekas Deutschlands reisten in die Harzlandhalle, um dort die diesjährigen Titelträger auszukämpfen. Der ausrichtende Verein im Harz bot perfekte Bedingungen für ausgezeichnete Karate-Wettbewerbe. Der Karate-Nachwuchs präsentierte sich in allen Wettbewerben auf hohem Niveau, aber gleichzeitig auch sehr diszipliniert und kollegial. Das Ärzteteam um Dr. Thomas Bäuml hatte zwar einige Einsätze, zum Glück blieben große Verletzungen aus. Bester Landesverband im Medaillenspiegel war der Bayerische Karate Bund, dicht gefolgt von Baden-Württemberg. Insgesamt gingen mit 534 Schülerinnen und Schülern eine stattliche Anzahl von Meldungen im Vorfeld dieser Meisterschaft ein, die es erstmal zu bewältigen galt. Die Wettkampfkommission um Heinke Eltze und ihrem Team (Corinna Geppert, Patrick Olszewski, Simo Tolo, Yeter Berna Uguz und Detlef König) gestaltete durch eine gut organisierte Vorbereitung einen reibungslosen Ablauf der 2-tägigen Veranstaltung. Das Finale wurde durch Bundesjugendreferenten Vico Köhler in einer Begrüßungsrede eröffnet. Aus den Händen von -Vizepräsident Falk Neumann erhielt im Anschluss Vereinsvertreter Alexander Löwe als Dank für seinen Einsatz und vor allem dem seines Helferteams die Ausrichterurkunde. Nachdem Falk am Samstag das Geburtstagskind des Tages war, durfte Alexander Löwe die Glückwünsche direkt wieder mit einem kleinen Präsent zurückgeben. 24 25

Masterklasse Am Sonntag durfte dann die Masterklasse ihr Können unter Beweis stellen. Die Meldungen lagen im Vergleich zum Vorjahr mit über 260 Teilnehmern aus 140 Vereinen ziemlich gleich, wobei das Niveau gefühlt immer besser wird. Das ist auch das Ergebnis einer guten Verbandsarbeit innerhalb des bzw. den Landesverbänden. Mastersbeauftragte Gitti Kraußer hat hier vor allem im BKB durch eine engagierte Organisation einen Großteil dazu beigetragen. Die Masters stehen den jüngeren Altersgruppen in Nichts mehr nach, denn auch deren Vorbereitung ist lang und intensiv. Besonders wichtig für den ist, dass die Masters als Multiplikatoren und vor allem auch als Trainer mit Vorbildfunktion im Nachwuchsbereich des Spitzensports agieren und so für dessen weiter positive Entwicklung beitragen, so Gitti Kraußer. Bronzemedaillen vor Hessen und Rheinland Pfalz im Medaillenspiegel platzieren. Bericht: Melanie Feldmeier Bilder: Gitti Kraußer und Melanie Feldmeier Vom 27.-29. Juli 2019 finden in Turin die European Master Games statt, die nur alle vier Jahre veranstaltet werden. Mit den bei der DM gezeigten Leistungen sind unsere Athleten, wie bereits bei den letzten European Master Games, in der Medaillenvergabe sicher ganz vorne zu finden, gab Gitti Kraußer bereits eine kleine Tendenz ihres Ressorts. Zur Vorbereitung auf dieses Großevent bietet der am 19.01.2019 (Welzbachhalle in Großostheim) und am 13.04.2019 (noch offen) zwei Vorbereitungslehrgänge, die mit hochrangigen Trainern zur Teambildung und dem letzten Feinschliff dienen soll. Am Ende des Tages dieser Deutschen Meisterschaft der Masterklasse konnte sich der Landesverband Nordrhein Westfalen mit sechs Gold-, 3 Silber und unglaubliche 12 26 27

DDA Dr. Roland Pfister erhält Goldene Ehrennadel des Bei der Eröffnung des Internationalen Shotokan Cups in Ahorn wurde Dr. Roland Pfister für seine langjährigen Verdienste von - Präsident Wolfgang Weigert mit der Goldenen Ehrennadel des ausgezeichnet. Dr. Pfister war über zwei Jahrzehnte Wettkampfarzt des und BKB und hier u.a. bei der WM in München und Bremen eingesetzt. Bis zum heutigen Zeitpunkt ist er der Leiter der Medizinischen Kommission der ESKA. Der dankte mit dieser Auszeichnung Dr. Pfister für sein langes Wirken für den und BKB. Text/Bild: Gitti Kraußer Ausbildungstermine 2019 Modul Thema A-Trainer Aus- und Fortbildung: A-Trainer Fortbildung Dozenten Referenten Termin 23.-24.02.2019 A-Trainer Fortbildung A-Trainer Leistungssport Ausbildung A-Trainer Fortbildung Hauptverantwortlicher für die Ausbildungen ist der neue -Bundeslehrreferent Elmar Griesbauer 04.-05.05.2019 05.-15.07.2019 31.08.-01.09.2019 Sportschule Frankfurt Sportschule Frankfurt Sportschule Frankfurt Ort Sportschule Wedau, Duisburg A-Trainer Fortbildung 09.-10.11.2019 Sportschule Hennef Vereinsmanager C-Lizenz: 2 Marketing im Karateverein 12.-13.01.2019 Potsdam 3 Events im Karateverein 26.-27.01.2019 Potsdam Referent: Matthias 4 Finanzen und Recht im Karateverein 16.-17.02.2019 Potsdam Tausch 5 6 Sportanlagen und Mitgliederverwaltung im Karateverein Organisation und Personalentwicklung im Karateverein 02.-03.03.2019 Potsdam 16.-17.03.2019 Potsdam Das Karate-Werte-Konzept 4 Stufen zum Erfolg mit Kinderkarate: WK Innovatives Vereinsmarketing Peter Trapski Prof. Dr. René Peisert 16.03.2019 Sportschule Wedau, Duisburg Weitere Informationen über die -Geschäftsstelle oder auf www.karate.de 28 29

Ausbildung Ausbildung Ausbildungen im Der Deutsche Karateverband bietet seinen Mitgliedern eine große Vielzahl an hochqualifizierten Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten. Im folgenden finden Sie die wichtigsten Termine der verschiedenen Ressorts des im Überblick sowie den Verweis zu weiteren detaillierten Informationen zu den Ausbildungen und den Anmeldungen. Referent: Volkmar Ritter Info und Ausschreibung: www.karate.de/ressorts/jukuren Die kompletten Ausschreibungen können unter http://www.karate. de/ressorts/jukuren heruntergeladen werden! Referenten: Das SV-Ausbildungsteam: Willm Wöllgens, Ulrike Maaß, Wolfgang Henkel, Sven Burkard, Jürgen Kestner SV-Lehrer Ausbildungen: 16.-19.05.2019 in Hennef Stufe 1 BRONZE 19.-22.09.2019 in Hennef Stufe 2 SILBER 14.-17.11.2019 in Hennef Stufe 3 GOLD Info und Ausschreibung: www.karate.de/ressorts/ selbstverteidigung Info und Ausschreibung: www.karate.de/ressorts/ gewaltschutztrainer Referent: Schulsportreferent Ralf Brünig Termine: 24.-26.05.2019 -Schulsportseminar in n.n. 11.-13.10.2019 -Schulsportseminar in n.n. Info und Ausschreibung: www.karate.de/ressorts/ sound-karate-schule oder www.karate.de/ressorts/schulsport Referent: Lehrwart Elmar Griesbauer Info und Ausschreibung: www.karate.de/ressorts/lehrreferent Inhalt: Trainerausbildung Verein und Trainer Referent: Helmut Spitznagel Referent: Referent für Sport & Gesundheit, Qualitätssiegel und Jugendreferent Vico Köhler Referenten: - Prof. Dr. Dr. Banzer - Prof. Dr. Wolfgang Schöllhorn - Prof. Dr. Rene Peisert - Prof. Dr. Matthias v. Saldern - Dr. Axel Binhack - Dr. Petra Schmidt - Dr. Peter Emmermacher - Dipl.-Ing. Rainer Hatz - Erwin Germscheid - Martin Nienhaus - Peter Trapski - Jürgen Kestner Termine, Infos und Ausschreibung: Alle Seminartermine und Ausbildungsmöglichkeiten: deutsche-dan-akademie.de und auf den DDA-Seiten in diesem Magazin 30 31

Menschen mit Behinderung ng Ausbildu Erfolgreiche Ausbildung zum/zur SoundKarate TrainerIn Karategruppe für Parkinson-Erkrankte jetzt auch bei der Karatesektion des FC Traunreut Am Samstag den 22.09.2018 erwarben 24 Karatekas aus unterschiedlichen Vereinen und Bundesländern die Basislizenz zum/ zur Sound-Karate TrainerIn. Hierfür trafen sich alle Teilnehmer morgens um 9 Uhr in der Turnhalle der Eichrodtschule in Lahr, um unter Anleitung von Helmut Spitznagel (Ausbilder für Sound-Karate Verein/Schule) neue Inhalte und Trainingsformen zu lernen. tung für das Konzept ist. Zwischendurch gab es immer wieder theoretische Einschübe, um die Inhalte hinter der Praxis zu verstehen und andere Konzepte wie die Life Kinetik kennenzulernen. Die vielfältigen Formate erweitern das Repertoire der Trainingsmöglichkeiten nicht nur im Bereich des Kindertrainings/Unterrichts, sondern auch im Erwachsenenbereich, da die Verbesserung der körperlichen und geistigen Fitness stets von Bedeutung ist. Nach Inspiration durch die Veröffentlichungen im -Magazin und im Bayerischen Rundfunk sowie durch persönlichen Kontakt mit Betroffenen entschlossen wir uns nach intensiven Gesprächen im Dojo, auch bei uns eine Gruppe für Erkrankte ins Leben zu rufen. Am Ende des langen und lehrreichen Tages erhielten alle Teilnehmer ihre Lizenzen und blickten positiv auf diese Erfahrung zurück. Dabei führte Falk Laukandt (Facharzt für Innere Medizin ) intensive Gespräche mit den Neurologen, stellte ihnen das Projekt vor und überzeugte sie davon, uns auch in ihren Praxen zu unterstützen. Weiterhin wurden Anzeigen in den hiesigen Medien gestartet und Kontakt zur hiesigen Selbsthilfegruppe aufgenommen, was ebenfalls auf reges Interesse stieß. Zusätzlich nahmen wir Kontakt zur Regens- Nach einer kurzen Vorstellungsrunde, stellte Helmut das Konzept des -Sound-Karates vor und gab einen ausführlichen Einblick in die Materie. Anschließend wurde das zuvor Gehörte in der Praxis erprobt und viele Übungsformen und Trainingshilfsmittel ausprobiert. Dies erstreckte sich über drei Lernebenen (unstrukturierte, semistrukturierte und strukturierte Übungen), wobei sich die Letztere auf Kumite und Kata bezog. Bei unterschiedlichen koordinativen Übungen, Bewegungs- und Reaktionsspielen und karatespezifischen Übungen kamen auch die Teilnehmer manchmal an ihre Grenzen. Die grauen Zellen wurden definitiv aktiviert. Viele Übungen wurden mit einem Metronom durchgeführt, da die Rhythmisierung von großer Bedeu- Myriam Tonka Nach Flyerdruck verteilten wir diese in den umliegenden Krankenhäusern und bei den niedergelassenen Neurologen. burger Gruppe um Frau Dr. Dahmen-Zimmer und Frau Professor Jansen auf, die uns tatkräftig mit Tipps halfen. Große Unterstützung erfährt die Gruppe auch von der Hauptsektion Karate beim FC Traunreut und vom Verein des FC Traunreut selbst. Seit Juni ist nun das Training angelaufen. Hauptziele des Trainings sind die Verbesserung der Mobilität, der Koordination, der Standsicherheit der Patienten, aber das Allerwichtigste ist der Spass in der Gruppe beim Training. Falk Laukandt (2. Dan) und durch Dipl.-med. Ines Laukandt (3. Dan) statt. Weiterhin ist Frau Conny Mayer ( 3. Dan), Gerhard Mayer (1. Kyu) und Martin Laukandt (1.Dan) im Training der Gruppe extrem engagiert. Auch uns allen macht es viel Freude, die Motivation und die sich durch das Training verbessernde Beweglichkeit der Patienten zu beobachten und hoffen noch auf viele weitere positive Effekte für die Patienten. Text: Falk Laukandt Den Patienten macht es so viel Freude, dass sie nun die Bitte an uns herantrugen, das bisher 14-tägige Training auf eine wöchentliche Frequenz zu erhöhen. Die Gruppe ist extrem motiviert. Jedes Training findet unter ärztlicher Kontrolle durch Dipl.-med. Ihr kompetenter Partner für Reisen zu den Karate Welt- und Europameisterschaften, World Games... u.v.m. 32 Pauschal- und Individualreisen Kreuzfahrten Charter- und Linienflüge Städte- und Geschäftsreisen Last Minute Reisen Hotel- und Mietwagenreservierungen feldhauser straße 207 45966 gladbeck telefon: 0 20 43-5 66 63 info@reisebueroboehm.de www.reisebueroboehm.de 33

Ausbildung Ausbildung des zum SV-Lehrer Stufe 2 vom 20. bis 23. September 2018 in Hennef mit Jürgen Kestner, Sven Burkard und Willm Wöllgens Nach Begrüßung der 28 Teilnehmer durch die Trainer ging es zügig in die Wiederholung der SV Grundtechniken aus der Stufe 1 als Aufwärmdrill. Klappt die sofortige Schutzhaltung noch? Es folgten intensive Stunden mit geraden Fauststößen, Schwingern und Aufwärtshaken und den dazu gehörigen Abwehrtechniken, dann Stockangriffe einen Angriff mit einem Stock abwehren, sowohl waffenlos als auch mit einem Gegenstand. Am nächsten Tag folgten alle Arten von Umklammerungen, von vorn, hinten und beiden Seiten. Jürgen zeigte uns immer wieder, wie wichtig es ist, den Körper in ständiger Bewegung zu halten. Es ging weiter in die von allen wenig geliebte Bodenlage und dann SV-Drills. Das schwierige Thema Messerangriffe leitete Jürgen durch sehr ernste Hinweise auf die Gefährlichkeit ein. Beim anschließenden Üben mit Spezialmessern mit roter Farbe wurde sichtbar gemacht, dass keiner von uns unverletzt geblieben wäre! Als nach der Pause Sven das Thema Kata-Bunkai anging, fühlten wir uns wieder auf sicherem Boden. Aus der Kata Tekki wurden Bewegungen als SV-Drill vorgestellt und geübt. Den dritten Tag begann Sven mit SV-Randori in absoluter Zeitlupe; alle Varianten wurden geübt, auch mit Augenklappe oder ganz verbundenen Augen, und dabei ganz allmählich das Tempo erhöht. Nach dieser Einheit ging es zum Stresstraining, das ab und zu durch kurze Übungen mit 2 Stöcken (Sinawali) unterbrochen wurde. In der Gruppenarbeit wurde jede/r von uns zum Trainer der anderen, präsentierte jeweils ein SV-Thema und bekam dann das Feedback durch die anderen Teilnehmer. Der Tag endete mit einem SV Parcours in Alltagskleidung. Teils in der Halle und teils im Freien konnten wir alles anwenden, was wir gelernt hatten, wobei der Puls noch einmal richtig hochjagte. Nach drei anstrengenden Tagen hatten einige von uns Muskelkater und wir freuten uns auf die Theoriestunden bei Sven und Willm, die das Seminar abrundeten. Wir redeten über Kurskonzepte und Marketingstrategien. In den Diskussionen, die dabei aufkamen, wurde deutlich, dass einige schon Erfahrungen mit diesen Themen gesammelt hatten. Mit Überreichung der Urkunden und einem freundlichen Abschied durch die Trainer endete diese vollgepackte, rundum gelungene Fortbildung. Text/Bild: Margit Weber 34

Menschen mit Behinderung Menschen mit Behinderung Süß-Sauer - Kadertraining im Para-Karate des Deutschen Karate Verbandes Süß-Saure Sauce bestellte sich Heiko Kuppi zu seinem Mittagessen am Samstag mit der Bemerkung so sei er auch. Und so empfand ich sein Training mit unseren erfolgreichen Vertretern des Para- Karate im. Aber vielleicht mal ganz von vorne: Am Wochenende vom 24.-26.08. 2018 fand das erste Kadertraining für Para-Karate mit dem Para-Karatetrainer des, Heiko Kuppi, in Berlin statt. Folgende Teilnehmer waren zum Training gekommen: Helga Balkie, LV Berlin, Blind Sven Baum, LV Thüringen, Rollstuhlfahrer Marvin Nöltge, LV Baden-Württemberg, Geistig behindert Albert Singer, LV Baden-Württemberg, Geistig behindert Michael Lesic, LV Baden-Württemberg, Geistig behindert Nina Fell, LV Baden-Württemberg, Geistig behindert Andreaa Nowak, LV Bayern Geistig behindert Das neue Dojo unserer Präsidentin Kathrin Brachwitz erwies sich für diese Premiere als absolut tauglich. Natürlich wurde die Sportstätte unter behindertengerechten Aspekten errichtet. Durch den nahe gelegenen S-Bahnhof Kaulsdorf ist die Halle auch ohne Auto sehr gut erreichbar und in fußläufiger Nähe gibt es Unterbringungsmöglichkeiten für die Sportler und ihre Betreuer. Dieses erste gemeinsame Training unserer besten im Para-Karate diente zunächst dem genaueren Kennenlernen. Natürlich treffen sich die Sportler und ihre Betreuer/ innen seit einigen Jahren immer wieder auf Turnieren und dabei hat sich bereits eine Gemeinschaft entwickelt. Hier ging es aber darum, dass der Bundestrainer in Gruppenund Einzeltrainings die jeweiligen Stärken und Schwächen der Athleten erleben konnte und ebenfalls die Grenzen ihrer Belastbarkeit. So war auch von Heiko ein erheblicher Lernprozess gefordert und es ist ihm sehr bewusst, dass im Para- Karate-Bereich ein noch größeres Einfühlungsvermögen notwendig ist als im Training mit nichtbehinderten Menschen. Die bestehende Gruppe hat eine breit gefächerte Altersstruktur. Und was entscheidender ist: es gibt völlig verschiedene Arten von Behinderungen. Da gilt es bereits beim Aufwärmtraining zu überlegen wie man allen Beteiligten gerecht werden kann. Bei einigen Behinderungen, die z. B. durch Multiple Sklerose bedingt sind, kann es außerdem durch Krankheitsschübe zu starken Schwankungen der Tagesform kommen. Bei den geistig behinderten Menschen kann es erhebliche graduelle Unterschiede geben. Während der Zeit, in der ich für Fotos im Dojo geduldet wurde, fand ich Heiko zuckersüß. Er schaffte eine Trainingsatmosphäre, in der sich offenbar alle Sportler wohlfühlten. Der saure Aspekt seines Trainings zeigte sich in klaren Leistungsanforderungen, die er allerdings sehr hübsch verpackte. Aber seine Haltung scheint klar: wenn man den Bundesadler auf dem Gi tragen darf, ist das eine erworbene Ehre, die immer weiter verteidigt werden muss, indem man hart an sich arbeitet. Der nächste Schritt nach dem Training wäre üblicherweise, die Erkenntnisse des Bundestrainings an die entsprechenden Landestrainer weiterzugeben. Das wird nun nicht klappen, weil es im Para-Karate noch keine festen Strukturen gibt. Es wäre eine Aufgabe der Landesverbände zu überlegen, wie das Para-Karate besser entwickelt werden kann. (Wie sieht es überhaupt bei den Trainerausbildungen aus? Eine oder die andere Einheit zum Thema Training für behinderte Menschen könnte eigentlich niemanden schaden?) Nun gut, im aktuellen Fall wurde das Feedback aus dem Training per Video an die Heimtrainer der Athleten weitergegeben, was helfen soll, die Techniken auf längere Sicht noch mehr zu verbessern. Heiko würde sich natürlich ein Perspektivkader im Para-Karate wünschen, bei dem man die Sportler bereits sehr zeitig auf internationale Wettkämpfe vorbereiten kann. Jedoch kann man exemplarisch in Berlin die Schwierigkeiten sehen, die es im Aufbau eines solchen Kaders gibt: Es werden relativ selten Anfragen von behinderten Menschen an den Verband herangetragen. Zurzeit gibt es in Berlin eigentlich nur einen Verein, der mehrere behinderte Menschen in seinen Reihen und im üblichen Training hat und zusätzlich noch eine Trainingseinheit für ein besondere Trainingsanforderungen eingerichtet hat. Dieser Verein liegt an der östlichen Peripherie der Stadt und ist somit für Leute aus anderen Ecken der Stadt eher schwierig zu erreichen. Wir haben in der Stadt zwar eine gute Verkehrs-Infrastruktur, jedoch am Nachmittag/Abend mehrfach in der Woche längere Wege für die Trainings in Kauf zu nehmen, kann für die Angehörigen der behinderten Menschen schnell zur Überforderung werden, zumal sich bereits der ganz normale Alltag anstrengend gestalten kann. Erschwert wird die gezielte Förderung von behinderten Menschen gelegentlich durch die Inklusionsbemühungen, die allseits stattfinden. Diese Bestrebungen werden während unseres Gesprächs im Vorraum des Dojos durchaus zwiespältig gesehen. Ein behinderter Mensch ist nicht weniger behindert, auch wenn man ihn in eine Normalo-Gruppe steckt. Da Gruppen offenbar die Neigung haben, eine Rangordnung herzustellen, hat man als behinderter Mensch gleich qua Geburt eine Super- Chance, garantiert den letzten Platz einzunehmen. Eine Erfahrung, die als Dauerzustand nicht guttut. Eine Ausgrenzung bleibt vielfach bestehen. Gleichzeitig sinkt bei dem Lehrermangel, den wir in allen Bundesländern ganz überraschenderweise zu beklagen haben, innerhalb einer Schulklasse die Chance auf eine wirklich qualifizierte, individuelle Förderung. Es wäre manchmal doch einfacher, behinderten Menschen viele Möglichkeiten zu bieten, wenn sie längere Zeit am Tag miteinander verbringen würden. Dieser kleine Exkurs zeigt, was bei einem Kadertreffen ebenfalls passiert. Es findet ein reger Erfahrungs- und Meinungsaustausch statt und man ahnt, was bereits bei der Integration von behinderten Menschen süß bzw. gelungen ist und wo es noch viel Saures und Bitteres gibt. Die Kennlernphase wurde mit einem Ausflug in die Gärten der Welt vertieft und wir können alle froh sein, dass unsere erfolgreichen Athleten wieder aus dem Pflanzenlabyrinth herausgefunden haben. Immerhin sind für 2019 fünf Kadertrainingstermine geplant: Eine Übungseinheit soll es im Januar geben, eine zu den Berlin Open im Februar, eine zu den Europameisterschaften im März, eine zu den Barvarian Open im Mai und eine weitere Einheit im Oktober. Text/Bilder: Brigitte Benjes 36 37

-Ehrungen: Die Bundesgeschäftsstelle informiert: Werner Dorsch 50 Jahre Ehrenmedaille Gold August 2018 Oberberg Karate Gummersbach 25 Jahre Ehrenplakette Silber mit Gold 07.09.2018 Ernst Kreutzer 45 Jahre Ehrenmedaille Gold 08.09.2018 TSV Hardthausen Abt. Karate 25 Jahre Ehrenplakette Silber mit Gold 22.09.2018 Christian Schollenberger 25 Jahre Ehrenmedaille Gold 22.09.2018 Roland Spohn 20 Jahre Ehrenmedaille Silber mit Gold 22.09.2018 TSV Vilsbiburg 1883 e.v. 40 Jahre Ehrenplakette Gold 22.09.2018 Laurence Wasekah Ehrenurkunde besondere Auszeichnung 22.09.2018 TKS Osterwieck 20 Jahre Ehrenplakette Silber 22.09.2018 Tokio Funasako 50 Jahre Ehrennadel in Platin 29.09.2018 Das -Präsidium gratuliert herzlich. Anträge auf Bildungsurlaub Der ist anerkannter Bildungsträger von Qualifizierungsmaßnahmen im ehrenamtlichen Bereich. Bei Interesse besteht die Möglichkeit Anträge an die entsprechenden Bundesländer zu stellen. Ein solches Anerkennungsverfahren bei den Kultusministerien der Länder benötigt allerdings einen zeitlichen Vorlauf. Der Antrag muss rechtzeitig vor Beginn der Ausbildungsmaßnahme gestellt sein. Mit dieser Qualifizierung können Teilnehmer/ Innen an den Ausbildungen des, wie z.b. bei den SV-Ausbildungen oder bei der A-Trainer-Ausbildung, einen Antrag auf Bildungsurlaub bei ihren Arbeitgebern stellen. Der Anspruch auf Bildungsurlaub beträgt grundsätzlich 5 Arbeitstage pro Jahr. Bei Interesse oder Rückfragen bitte an die Bundesgeschäftsstelle Gundi.Guenther@karate.de wenden. DOJOLEITER-INFO und NEWSLETTER Wer an den regelmäßig erscheinenden DOJO- LEITER-Infos oder den NEWSLETTERN des interessiert ist, bitte eine kurze Mail an Margarete.Krug@karate.de Wir nehmen Euch gern in den Verteiler auf! Termine-Termine-Termine Aktuelle Lehrgangs-, Dan-Prüfungs- und Stilrichtungstermine findet ihr auf der -Homepage: www.karate.de unter dem Button Termine. Im -Termin-Kalender könnt ihr nach Stilrichtungen und Fachbereichen filtern. Online-Mitgliedermeldung über das Vereinsportal Derzeit nutzen fast 1.800 Vereine bereits das Vereinsportal zur Mitgliedermeldung oder für Bestellungen aus dem -Shop. Ihr könnt nicht nur eure Jahresmeldung, sondern auch einzelne Nachmeldungen und Neuanmeldungen von Mitgliedern über das neue Vereinsportal abwickeln. Ebenso könnt ihr selber wählen ob eure Vereinshomepage mit der -Homepage verlinkt werden soll und welche Dojoadresse dann im Internet erscheinen soll. Bei Rückfragen oder Schwierigkeiten helfen wir euch jederzeit gern. den entsprechenden Prüfungsbereichen/Stilrichtungen/oder Landesprüferreferenten zu beantragen. Die vom Landesverband genehmigten DAN-Prüfungstermine werden dann der Bundesgeschäftsstelle zur Veröffentlichung und Ausschreibung zugesandt. Anmeldung zu einer Dan-Prüfung online Die Anmeldung zu einer DAN-Prüfung, für Prüfungen vom 1. bis 5. Dan, kann online erfolgen. Die Anmeldung zu höheren Dan-Graden muss wie üblich schriftlich bei uns eingereicht werden. Grundsätzlich können nur Dan-Anträge bearbeitet werden, bei denen alle Unterlagen rechtzeitig mit dem Antrag in der Bundesgeschäftsstelle vorliegen. Achtung: Bei Anmeldung zu einer SOK-Prüfung muss das Mitglied auch im Stil SOK gemeldet sein. Unter www.dananmeldung-dkv.de ins Dan- Portal einwählen. Dort kann der Wunschtermin ausgesucht und die Anmeldung zur Dan-Prüfung online ausgeführt werden. Das Programm kontrolliert automatisch, ob eine gültige Jahressichtmarke vorliegt und der Dan-Anwärter erhält eine kurze Bestätigung seiner Anmeldung per E-Mail. Diese muss dann an den Landesprüferreferenten weitergeleitet werden. Falls keine Jahressichtmarke vorliegt, kann die Anmeldung nicht weitergeführt werden. In diesem Fall sollte eine Klärung durch die Bundesgeschäftsstelle, bei Tamara.Dzaja@karate.de erfolgen. Es können nur Anmeldungen zu einer Dan- Prüfung akzeptiert werden, die die Voraussetzungen lt. der Verfahrensordnung für Dan- Prüfungen erfüllen. In Ausnahmefällen ist eine Unterschreitung der Mindest-Vorbereitungszeit von bis zu 4 Wochen möglich. Der schriftliche Antrag mit Begründung zur vorzeitigen Prüfungszulassung ist an den zuständigen Landesprüferreferenten zu stellen. Erst mit der rechtzeitigen Zusendung (spätestens 4 Wochen vor dem Prüfungstermin) der schriftlichen Befürwortung der Stilrichtung ist die Teilnahme an der Prüfung möglich. Kyu-Zwischenprüfungsurkunden Für unsere Vereine und Prüfer/Innen bieten wir einen weiteren Service an. Unter Angabe eurer Vereinsnummer könnt ihr die kostenlosen Dateien für den eigenen Ausdruck von Kyu-Zwischenprüfungsurkunden in der Bundesgeschäftsstelle Info@karate.de anfordern. Anschriftenänderungen Anschriftenänderungen von Vereinsleitern, Dan-Trägern oder sonstigen Funktionäre und Referenten bitte schnellstmöglich an die - Geschäftsstelle melden. -Mitgliedsnummer Bitte bei sämtlichen Anfragen oder Schriftverkehr immer die -Nummer angeben. Start bei Meisterschaften Anmeldung zu einer Dan-Prüfung und auch bei Kyu-Prüfungen Bitte rechtzeitig daran denken, dass für den Start bei Landes- und Bundesmeisterschaften eine gültige Jahressichtmarke vorhanden sein muss. Das gleiche gilt bei der Anmeldung zu einer Dan-Prüfung und auch bei einer Kyu-Prüfung muss eine gültige Jahressichtmarke vorliegen. Ehrenordnung des Eine Ehrung kann für Aktive, Funktionäre und Vereine beantragt werden. Auf der Homepage www.karate.de findet ihr die Ehrenordnung unter Ordnungen oder unter Downloads. Chronik des Aufgrund der neuen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) sind für die Veröffentlichung von Fotos auf einer Website Einverständniserklärungen der Abgebildeten notwendig. Diese liegen dem leider nicht vor. Die DSGVO fordert dies zum Schutz der Persönlichkeitsrechte die Einhaltung dieser Ordnung. Aus den genannten Gründen müssen wir die www.chronik-karate.de mit ihren schönen alten Fotos leider offline stellen. Wir wünschen ein gesundes neues Jahr 2019 und grüßen euch herzlich. Das TEAM der Bundesgeschäftsstelle Jahressichtmarken/Jahres-Mitgliedsbeitrag Für die Mitgliedschaft im wird ein Jahresbeitrag für Kinder 18 Euro und für Erwachsene 23 Euro erhoben. Die Bearbeitung bzw. der Versand der Jahressichtmarken erfolgt nach Zahlungseingang. Jahressichtmarken 2019 können bei Margarete.Krug@karate.de oder über das Mitgliederportal ab Ende Oktober 2018 bestellt werden. Die Dan-Prüfungsgebühren betragen 150 Euro, ebenso die Wiederholungsgebühren. Verfahrensordnung Die am 5.11.2011 durch die Bundesversammlung geänderte Verfahrensordnung kann von der Homepage runtergeladen werden: www.karate.de Aktuelles Downloads Satzung/Ordnungen Verfahrensordnung Link zur -Ehrenordnung: http://www.karate.de/downloads/finish/10-ordnungen-satzungen/8-ehrenordnung-stand-22-11-2014 Gültigkeit der Jahressichtmarken Die Jahressichtmarken sind immer vom 1.1. bis 31.12. eines jeden Jahres gültig. Karate-Ausweis Die Kosten für einen Karateausweis/Pass betragen 10,00 Euro Zusatzseiten für Karate-Ausweise Für unsere langjährigen Mitglieder bietet der kostenlose Zusatzseiten für die Jahressichtmarken. Ebenso gibt es Zusatzseiten für Lehrgänge auf Landes-und Bundesebene. Anträge für DAN-Prüfungstermine Die Termine zur Durchführung/Ausrichtung einer DAN-Prüfung sind bis zum 5. DAN immer innerhalb des jeweiligen Landesverbandes bei Anträge auf Anerkennung des 1. 5. Dan-Grades online (über den Landesverband einreichen) Ab sofort können Anträge zwecks Dan-Anerkennungen auf der Homepage www.karate.de unter Downloads herunter geladen werden. A-,B- und C- Prüferlisten Auf der -Homepage findet ihr unter dem Button Prüfer die Liste der A-Prüfer sowie die B- und C-Prüferlisten mit einer direkten Verlinkung zum Landesverband. Kyu-Prüfungsurkunden Die Kyu-Prüfungsurkunden gibt es jetzt in einer druckerfreundlichen, aber dennoch hochwertigen Papierqualität um das Ausdrucken auf einem Standard-Drucker zu ermöglichen. toshiya gibt Dir mehr Wissen zu Karate. www.toshiya.de 38 39

Stilrichtungen Stilrichtungen Stilrichtungen Stilvertreter Name Telefon Mailadresse AKS Andreas Modl 0 52 77-95 29 68 AKS_Germany@yahoo.de Goju Kan (IGKR) Tokio Funasako 06266-929833 Goju-Ryu Klaus Fingerle klaus-fingerle@gmx.de JKD Frank Herrmann 030-692099369 Herrmann-frankfurtoder@t-online.de JKF Goju-Kai Stanko Kumer 0171-4227388 Skumer@t-online.de Kempo Björn Anton 0176-96 34 061 B.Anton@muenchen-mail.de Koreanisches Karate Axel Markner 0172-7221363 AxelMarkner@vtbev.de Koshinkan Hans Wecks 0171-12 47 616 Kyokushin-Kai Joachim-Dieter Eisheuer 0871-42700 Shito Ryu Johannes Köster 030-6175913 info@shishinodojo.de Shorin Ryu Seibukan Werner Bachhuber 0179-87575320 W.Bachhuber@shorin-ryu.de Shorin Ryu Siu Sin Kan Horst Bresele 09428-949462 Horstbresele@gmx.de Shotokan Roland Lowinger 02327-77879 Lowinger@t-online.de Shoto Ryu Dr. René Peisert 0201-582090 rene.peisert@shotoryu.de Stiloffenes Karate Präsidium über GS Gladbeck SOK/Kobudo Jamal Measara J.Measara@t-online.de SOK/Kyusho-Jitsu Fritz Oblinger BKB.Oblinger@Kabelmail.de Tang Soo Do Manfred Knürr 0170-4463989 Wadokai Dr. Elke von Oehsen 0 47 91-13 808 Info@wadokai.de Wado Ryu Dr. Marie-Luise Weber 089-17 80 96 96 M.L.Weber@mlw-badw.de Yoshukai Otto Rumann 0231-2822767 yoshukan.dortmund@arcor.de kleine Stile Werner Bachhuber bachhuber@budo-akademie-muenchen.de JKA WF Germany Claudiu Dinu claudiu.dinu@t-online.de Shotokan: Hochwertiger Internationaler Shotokan-Cup in Coburg Nach zweijähriger Pause fand am 20.10.2018 in Coburg der internationale Shotokan-Cup statt. Wenn auch nicht so viele Sportler wie in vergangenen Jahren der Einladung des Bundesstilrichtungsreferenten Roland Lowinger folgten, bekamen die zahlreichen Zuschauer doch hochklassiges Karate zu sehen. Knapp 160 Karateka aus 35 Vereinen kämpften um die Titel in Kata und Kumite. Trotz allen Ehrgeizes liefen die Kämpfe fair und diszipliniert ab, so dass das Ärzteteam um Dr. Peter Weiland nur selten eingreifen musste. Das Ausrichterteam des TSV Scherneck e.v. unter der Leitung von Walter Sosniok zeigte sich wie gewohnt als perfekter Gastgeber und ließ keine Wünsche offen. Der gerade für die jüngeren Athleten ungewohnte Austragungsmodus der Kata-Disziplinen nach den Regeln der ESKA, wonach in den Vorrunden die zu zeigende Kata durch den Hauptkampfrichter bestimmt und von beiden Kämpfern gleichzeitig gezeigt wird, stieß bei Aktiven wie bei Zuschauern auf positive Resonanz. So ergab sich die seltene Gelegenheit, Nationalkaderathleten beim Vortrag einer Empi oder gar einer Heian-Kata beobachten zu können. Die nächste Auflage des Shotokan- Cups ist für 2019 bereits in Planung und wird wieder eine gute Gelegenheit für Shotokan-Karateka verschiedenster Altersklassen sein, sich mit anderen Athleten ihrer Stilrichtung zu messen. Text: Cornelia Braun Bilder: Gitti Kraußer 40 41

Stilrichtungen Stilrichtungen Goju-Ryu: Deutsches Team beim EGKF-Cup in Portugal erfolgreich Nach vier anstrengenden Wettkampftagen verlässt das deutsche Goju-Ryu-Team sehr stolz und mit dutzenden Medaillen die Bühne des XIX. EGKF-Cup. Vom 19.09.- 23.09.18 trafen sich 22 Nationen in Maia/ Portugal um den Titel des Europacupsiegers auszukämpfen. 12 Goldmedaillen, 6 Silber- und 16 Bronzemedaillen ein Ergebnis das sich sehen lassen kann. Bereits am Donnerstagsmorgen gingen unsere jüngsten Kata-Athleten Nele Eisenschmidt und Aleks Antonov an den Start. Beide zeigten hervorragende Leistungen und konnten sich somit für das Finale qualifizieren. Bei ihrem Debüt auf internationaler Goju-Ryu Ebene schaffte Nele den Sprung ganz oben aufs Treppchen und gewann das Finale. Aleks verlor das Finale nach einer starken und dominanten Vorstellung nur knapp und erzielte somit den 2. Platz. Im Kumite war bereits der erste Tag voller Platzierungen. Jasmin Walther erkämpfte sich den dritten Platz in der Jugend nach einer knappen Niederlage im Halbfinale. Im zweiten Pool der Jugend schaffte Jana Hüser ebenfalls den Sprung auf den dritten Platz. Tommy Kuchinke steigerte sich von Kampf zu Kampf und musste sich nur gegen den späteren Sieger geschlagen geben. Souverän sicherte er sich Bronze. Nach starken Vorkämpfen musste sich Alina Krämer, in der Kategorie Jugend bis 54kg, im Halbfinale geschlagen geben. Alina konnte dann um den dritten Platz kämpfen, verlor aber gegen Ungarn und sicherte sich somit einen guten 5. Platz. Alle deutschen Starter erzielten eine Platzierung unter den Top 5. Nach unseren Jüngsten galt der Freitag unseren erfahrenen Startern, Dirk Schuhmann und Patrick Olszewski. In der Kata-Disziplin kämpfte sich Dirk bis in den Kampf um Platz 3 vor, musste sich jedoch nach starker Vorstellung geschlagen geben. Turbulent ging es bei Patrick im Kumite zu. Bereits im ersten Kampf stand er einem der Favoriten gegenüber. Durch übermäßige Härte des Gegners endete der Kampf für Patrick vorzeitig durch einen K.O.-Schlag. Nach sorgenvollen Minuten war Patrick ansprechbar, konnte aber verletzungsbedingt nicht weiterkämpfen. An dieser Stelle wünschen wir Patrick gute Besserung. Der ereignisreichste Tag für das deutsche Team war der Samstag. Lara Boeddinghaus, Amelie Demke, Laura Dreyer und Daniel Winter eröffneten die Kata-Wettbewerbe. Lara gewann ihre erste Runde, konnte jedoch durch eine vorherige Knieverletzung im zweiten Kampf nicht mehr ihre volle Leistung abrufen. Am Ende war es ein guter 7. Platz. Amelie ging in der Altersklasse U21 und 16+ an den Start. Durch eine knappe 2:1 Entscheidung um Platz 3 blieb die Platzierung in der U21 aus und es wurde ein 5. Platz, jedoch gelang ihr in der 16+ Kategorie der Sprung auf das Podest. Ein dritter Platz mit einer starken Vorstellung. Laura ging ebenfalls in der U21 an den Start und konnte sich bis ins Finale vorkämpfen. Durch gute taktische Entscheidungen rief sie im Finale ihre stärkste Kata ab und wurde verdient Europacupsiegerin. Daniel Winter präsentierte sich stark - nach einer umstrittenen Entscheidung blieb ihm leider der 3.Platz verwehrt und wurde somit Fünfter. In der Leistungsklasse der Herren und Damen gingen Lucas Maurer, Florian Schuhmann, Lukas Grimm und Lena Mayer für das deutsche Team an den Start. Lucas hatte gegen starke Konkurrenz zu kämpfen und verlor seinen Kampf gegen den späteren Drittplatzierten. Florian musste sich gegen den späteren Sieger geschlagen geben und kämpfte gegen starke Konkurrenz um den 3.Platz. Ein guter 5.Platz konnte am Ende verbucht werden. Lukas unterlag dem Finalisten in der ersten Runde, doch mit viel Motivation und Ehrgeiz kämpfte er sich bis auf den 3.Platz am Ende noch nach vorne. Lena Mayer stand als deutsche Starterin im Kata-Finale der Leistungsklasse. Bei einer starken Begegnung auf Augenhöhe hieß es am Ende Silber für Deutschland. Auf die Kata-Wettbewerbe des Vormittags folgten die Kumite-Wettbewerbe. Im Kampf um Platz 3 mussten Jan Hoffmann und Hieu Bui Tien eine knappe Niederlage gegen ihre Gegner einstecken, erzielten dennoch gute fünfte Plätze. Jan blieb trotz Niederlage fokussiert und sicherte sich durch eine starke Performance Bronze, bei seinem zweiten Start in der Leistungsklasse. Ebenfalls Bronze geht an Martin Schoppel (+18), der sich durch eine starke Konkurrenz behauptete. Auch Gian Nguyen konnte gleich zwei Mal den Kampf um Platz 3 für sich entscheiden. In den Klassen U21 und +18 sicherte er sich doppelt Bronze. Lucia Carvalho da Silva- Prior kämpfte sich bis ins Halbfinale vor und schied gegen ihre Teamkollegin aus und erkämpfte sich trotzdem einen starken dritten Platz. Außerdem ging Lucia in der Kategorie U21 bis 61kg an den Start. Dort gewann sie dieses Mal das Halbfinale gegen Österreich und gewann durch Kampfrichterentscheid gegen ihre Teamkollegin Anna-Marie Woltering das Finale. In der Kategorie U18-53 kg ging Michelle Süß an den Start. Leider schied Sie in der Vorrunde gegen Rumänien aus, sicherte sich aber eindeutig die Bronze Medaille mit 7:1. Sandra Wiegers startete bei der Leistungsklasse -68 kg und musste sich in der Vorrunde gegen Rumänien geschlagen geben, konnte sich aber später den dritten Platz gegen Portugal sichern. Ebenfalls im Kumite gab es mehrere Finals mit deutscher Beteiligung. Florian Haas sicherte sich in der Alterklasse U21 Silber und in der Leistungsklasse gelang ihm ein souveräner Sieg und somit der Sprung nach ganz oben auf das Treppchen. Zwei Silbermedaillen hat Sara Djapa erkämpft. Zwar musste sie sich in den Finalkämpfen der Altersklassen U21 und +18 doppelt geschlagen geben, aber sie hatte zwei Mal den Einzug ins Finale geschafft. Anna-Marie Woltering startete bei der Leistungsklasse bis 61 kg. Durch souveräne Vorkämpfe schaffte sie den Einzug ins Finale. Direkt im Anschluss startete Anna in der Kategorie U21 bis 61kg und zog dort auch in das Finale ein. Sie siegte im deutschen Finale in der Leistungsklasse und griff nach Gold. Im zweiten deutschen Finale der U21 unterlag sie gegen ihre Teamkollegin Lucia Carvalho. Edwin Baitinger entschied die Vorrunde komplett für sich und dominierte auch das Finale der U21. Somit gewann er souverän und verdient die Goldmedaille. Valentin Leißner sicherte sich ebenfalls Gold in der Altersklasse U18 mit starker Leistung. Gold ging auch an Stella Holczer, die das Finale der Leistungsklasse dominant gestaltete und mit viel Ehrgeiz gewann. In der Kategorie U18 Kumite bewahrte Andre Henschel einen kühlen Kopf und konnte sich somit den dritten Platz sichern. Denise Rottewert unterlag im Halbfinale leider mit 7:4, konnte sich aber im weiteren Verlauf noch die Bronzemedaille sichern. In der Altersklasse Junioren -59kg ging Nele Häuselmann an den Start. Leider verlor sie den ersten Kampf gegen eine Portugiesin, welche sich nicht für das Finale qualifizieren konnte. Somit leider ein frühes Aus für Nele. Am letzten Wettkampftag gingen die Kumite Teams an den Start. Das deutsche Goju-Ryu Team holte sich vier Goldmedaillen und eine Bronzemedaille und setzte sich gegen die Nationen souverän durch. Das Team der Damen Leistungsklasse (Lucia, Sandra, Anna-Marie und Stella) fing mit einem starken Start an und kämpfte sich bis ins Finale durch, wo sie gegen Rumänien nach spannenden Kämpfen letztendlich den Titel holten. Das Damen Team U21 (Anna-Marie, Sara und Lucia) konnten sich ebenfalls in das Finale kämpfen und sicherten sich hier gegen Rumänien die Goldmedaille.Auch das Kumite Team der Jugend Mädchen (Alina, Jasmin und Jana) kämpften sich souverän bis ins Finale durch, wo sie ebenfalls gegen Rumänien antreten mussten. Nach spannenden Finalkämpfen gewannen sie letztendlich und holten sich den Europa-Cup Titel. Die letzte Finalbegegnung des deutschen Teams gewann das U21 Kumite Team der Herren (Florian, Jan, Gian und Edwin) gegen ein starkes Team aus Portugal. Im Kumite Team Herren U18 gingen Andre, Hieu und Valentin an den Start und konnten sich die Bronzemedaille sichern. Herzlichen Glückwunsch und Gratulation an alle Athleten. Das war eine starke Leistung -wir sind stolz auf Euch! Text: F. Kurz 42 43

Stilrichtungen Stilrichtungen Goju-Ryu: Ehrenmedaillen des für Christian Schollenberger und Roland Spohn Jubiläumsabend zum 25-jährigen Bestehen der Abteilung: TSV Hardthausen Abt. Goju- Ryu Karate-Do Die Abteilung Goju-Ryu-Karate-Do des TSV Hardthausen hat ihr 25-jähriges Bestehen am Samstag den 22.09.18 mit einem Jubiläumsabend gefeiert. Vorstand Roland Spohn freute sich, dass viele Gäste dabei waren. Besonderes Highlight war die Anwesenheit von Bürgermeister Thomas Einfalt. Der besondere Dank von Roland Spohn ging an Christian Schollenberger, der die Abteilung 1993 gegründet und mit hohem Engagement und Einsatz vorangebracht hat. Zum Zeitpunkt der Gründung der Abteilung war Karate eine Randsportart und wurde noch kritisch beobachtet. Im Laufe der Jahre stieg in Deutschland die Akzeptanz für das Karate als Sportart. Karate gehört heute zum vielfältigen Angebot im Sport-und Freizeitbereich. Dies trifft ganz besonders auf Harthausen zu. 74 aktive Mitglieder trainieren aktuell wöchentlich in vier Trainingsgruppen. Im Verein trainieren derzeit 13 Dan-Träger, allein 10 Dan-Träger sind aus der Karateabteilung des TSV Harthausen hervorgegangen. Christian Schollenberger schilderte in seiner Rede die Anfangsjahre der Abteilung sowie die Entwicklung, welche die Abteilung im Lauf der 25 Jahre genommen hat. Er bedankte sich bei Roland Spohn, der 2013 die Rolle des Abteilungsleiters übernommen hat und diese erfolgreich weiterführt, und bei Daniela Fröhlich, die ihn gemeinsam mit Roland als Trainerin unterstützt. Bürgermeister Thomas Einfalt wies in seinem Grußwort auf den überaus wertvollen Beitrag hin, den die Abteilung für die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen von Hardthausen leistet. Der Sport im Verein war und ist ein wichtiger Bestandteil unseres Gemeinschaftslebens. Wer Sport treibt, lerne nicht nur Spielregeln zu akzeptieren und mit Siegen und Niederlagen umzugehen sondern auch den Umgang mit seinen Mannschaftskameradinnen und - kameraden bzw. Gegnerinnen und Gegnern, erklärte Thomas Einfalt. Insbesondere im traditionellen Karate werden nach dem Dojokun wichtige Werte wie Gemeinschaft, Höflichkeit und Respekt vermittelt. Er dankte Christian Schollenberger und Roland Spohn für Ihre engagierte Tätigkeit zum Wohle der Abteilung. Die Karateabteilung wurde anlässlich des 25-jährigen Jubiläums vom Deutschen Karateverband mit der Ehrenmedaille in Silber mit Gold ausgezeichnet. Darüber hinaus wurden geehrt: Vom Deutschen Karateverband: Christian Schollenberger mit der Ehrenmedaille in Silber mit Gold für 30 Jahre Tätigkeit als Trainer. Roland Spohn mit der Ehrenmedaille in Silber mit Gold für über 20 Jahre Tätigkeit als Trainer. Vom GOJU-Ryu Karatebund Deutschland e.v. (GKD: Christian Schollenberger mit mit der Verbandsehrennadel in Gold. Roland Spohn mit der Verbandsehrennadel in Silber. Daniela Fröhlich mit der Verbandsehrennnadel in Bronze. Patrick Beck erläuterte im Anschluss sehr kurzweilig in einer Präsentation, was Karate und insbesondere Goju-Karate ausmacht, sowie die Aktivitäten des Vereins im Training und auch außerhalb des Trainings. Der Abend verging viel zu schnell bei gutem Essen und interessanten Gesprächen. Der Abend bot auch die Gelegenheit Vereinsmitglieder zu treffen, die im Moment beruflich bedingt nicht regelmäßig trainieren können. Text/Bild: Goju Ryu im Goju-Ryu: TSV Hardthausen Abt. Goju- Ryu Karate Lehrgang mit Ulrich Heckhuis am 27.10.18 in Lampoldshausen Die Abt. Goju-Ryu-Karate des TSV Hardthausen freute sich, mit Ulrich Heckhuis (8.Dan) aus Nordrhein-Westfalen, einen der ranghöchsten und erfahrensten Dan- Träger im Goju-Ryu-Karate begrüßen zu können. Ulrich Heckhuis war unter anderem viele Jahre Trainer des Goju-Ryu Team Deutschland. Er kam auf Einladung von Christian Schollenberger nach Hardthausen. Christian war seinerseits im vergangenen Sommer im Dojo von Ulrich Heckhuis in St. Arnold zu Gast und hatte Uli im Rahmen des Jubiläumsjahres der Karateabteilung nach Hardthausen eingeladen. Das Thema, unter welchen Ulrich Heckhuis den Lehrgang gestellt hatte, lautete Dynamische Karate Techniken in Verbindung mit biomechanischen Grundsätzen. Die Teilnehmer erfuhren viele Details über biomechanische Grundprinzipien, die es ermöglichen, Karatetechniken schnell und effizient auszuführen. Uli zerlegte dabei komplexe Bewegungsabläufe in Einzelbewegungen und erläuterte den Teilnehmern, wie man diese Einzelbewegungen analysieren und verbessern kann. Von zentraler Bedeutung ist dabei das Zusammenspiel von Bewegung und Gegenbewegung (Agonist und Antagonist). Die Dynamik des Zurückziehens bzw. der zurückziehenden Bewegung (jap. Hikite) ist ausschlaggebend für die Schnelligkeit der Technik. Wichtig dafür ist ein hoher Anfangsimpuls der Bewegung. Uli zeigte den Teilnehmern Trainingsmethoden, mit denen man solche Anfangsimpulse setzt und damit die Schnelligkeit trainieren kann. Durch die Vermittlung dieser Prinzipien konnten die Teilnehmer im Laufe des Lehrgangs bei den Teilnehmern eine deutliche Verbesserung ihrer Techniken spüren. Uli gelang es, die Teilnehmer in dem Lehrgang so zu motivieren, dass die Zeit wie im Flug verging. Der Lehrgang endete mit einem Gedankenaustausch der Dan-Träger zu verschiedenen kampfkunstspezifischen Themen. Die Teilnehmer waren am Ende des Lehrgangs müde, zufrieden und voll neuer Erkenntnisse. Es war ein sehr interessanter Lehrgang. Ganz herzlichen Dank dafür an Ulrich Heckhuis. TSV Hardthausen Abt. Goju-Ryu- Karate, www.karate-hardthausen.de 44 45

Stilrichtungen Stilrichtungen Goju-Ryu: Zweiter Seelzer Kata-Tag (ein Tag für die Kururunfa) Koreanisches Karate: Strandlehrgang auf Langeoog Am Samstag den 10. November lud der Karate-Club Seelze zum zweiten Mal zu einem Kata-Tag ein. Bei diesem, nach meinem Kenntnisstand einmaligen Format, beschäftigt man sich einen Tag lang mit einer Kata. 40 Karateka folgten der Einladung und standen um 10:00 Uhr pünktlich zur Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden Thomas Keese auf der Matte. Ziel des Lehrgangs war es, sich mit den Bewegungen und Inhalten einer Kata aus verschiedenen Blickwinkeln auseinander zu setzen. Zum Auftakt des Lehrganges wurde in der ersten, von Torsten Nickel geleiteten, Trainingseinheit der Ablauf der Kata trainiert. Nachdem Sequenzen der Kata teils spielerisch, teils in Kihon-Ido Form geübt wurden, wurden diese im Anschluss zur Kata zusammengebaut. Gerade im Farbgurt-Bereich rauchte mancher Kopf durch die komplexen Bewegungsformen. Für die weiteren Trainingseinheiten war der Ablauf aber nicht zwingend notwendig, er diente eher als Orientierung. Nach einer kurzen Pause wurde die Kata als Partnerform von Barbara Remer und Klaus Mergel vorgestellt und trainiert. Bei dieser Choreografie wird ein Angreifer ausschließlich mit den Bewegungen der Kata bekämpft. Hier bekamen die Lehrgangsteilnehmer einen ersten Eindruck von der Effizienz der Kata-Bewegungen. Nach der Mittagspause, in der sich die Teilnehmer mit Kaffee und Kuchen stärken v.l.n.r. Klaus Mergel, Silvio Korte, Barbara Remer, Jan Torborg und Thomas Keese. Nicht im Bild: Torsten Nickel und Torsten Tews. konnten, übernahmen Thomas Keese und Torsten Tews das Training. In dieser dritten Einheit ging es um das Bunkai. Das be-deutet, es wurden Sequenzen aus der Kata herausgelöst und mit diesen Bewegungen wurde ein Angreifer so abgewehrt, dass er kein zweites Mal mehr angreift. Demzufolge endeten die Angriffsbemühungen des Aggressors meistens am Boden. In der von Silvio Korte und Jan Torborg geleiteten 4. Trainingseinheit wurden die Bewegungen der Kata aus dem Blickwinkel des Kyusho-Jitsu betrachtet. Hierbei geht es um die Stimulation von Vitalpunkten, was dem Angreifer auf jeden Fall die Lust am weiter machen nimmt und ihn so schwächt, dass man ihn mit relativ wenig Kraft besiegen kann. Interessant ist die Tatsache, dass die Bewegungen der Kata hierfür nicht angepasst werden müssen. Es hat eher den Anschein, dass die alten Meister das Wissen um die Vitalpunkte in den Bewegungen der Katas versteckt haben. Nach mehr als 6 Stunden Training endete der 2. Seelzer Kata-Tag und ich glaube ich übertreibe nicht, wenn ich behaupte, jeder hat ein Stück mehr an Wissen über die Kata Kururunfa mitgenommen. In den Gesprächen im Anschluss wurde, gerade auch von den auswärtigen Teilnehmern, der Inhalt und das Format des Lehrgangs gelobt, genau wie die lockere Art der Vermittlung der Trainingsinhalte oder anders gesagt, interessanter Stoff mit Spaß vermittelt. Dieses Lob nehmen wir natürlich gerne an, denn unser Motto ist ja: Karate-Club Seelze, Kampfkunst mit Spaß seit 1974! Text/Bild: KC Seelze Regelmäßig richtet der Verein für Traditionellen Budosport (VTB) e.v. einen Strandlehrgang auf einer der ostfriesischen Inseln vor der Nordseeküste aus. Ziel war dieses Mal die Insel Langeoog, wo die Sportler am Strand hervorragende Bedingungen bei sonnigem Wetter vorfanden. Unter der Leitung von Alexander Hartmann, 5. DAN, wurden dann vorwiegend Kihon-Techniken, mit Schwerpunkt auf die Keri, als Einzel- und Kombinationstechniken, trainiert. Im weiteren Verlauf legte Alexander dann Wert auf die exakte Ausführung der Techniken in Partnerarbeit. Die Karateka verfeinerten hier ihre Keri-Techniken in Bezug auf Präzision und kontrollierter Kraftabgabe. Nach dem intensiven Training kam natürlich die Freizeitgestaltung mit Sonnenbaden oder Schwimmen nicht zu kurz. Alle Teilnehmer hatten viel Spaß und waren sich einig, dass der Strandlehrgang auch im kommenden Jahr wieder an gleicher Stelle stattfinden sollte. Text/Bilder: Koreanisches Karate im 46 47

Stilrichtungen Stilrichtungen Shorin Ryu Seibukan: Reise nach Okinawa zum 1st Okinawa Karate International Tournament Am 28. Juli 2018 machte sich eine Gruppe von 13 Karateka der Stilrichtung Shorin Ryu Seibukan im auf den Weg nach Okinawa zum 1st Okinawa Karate International Tournament, der ersten internationalen Meisterschaft für traditionelles Karate und Kobudo, um dort den offiziell zu vertreten. Schon Monate im Voraus begann für 11 Teilnehmer der Gruppe die Vorbereitungen in Form von Trainingstagen bei Kyoshi Measara Jamal in Kelheim. Dieser und Sensei Werner Bachhuber begleiteten die Gruppe, um auf dem Turnier als Kampfrichter mitzuwirken, während alle anderen an den Kata- Wettkämpfen in verschiedenen Sparten starteten. Nach einer dreitägigen und etwas abenteuerlichen Anreise, bedingt durch die Sperrung des Münchner Flughafens am 28.07., kam die Gruppe am Montag Abend endlich in ihrem Hotel auf Okinawa an. Viel Zeit, sich auszuruhen und vom Jetlag zu erholen gab es jedoch nicht. Gleich am Dienstag Morgen ging es schon los ins Honbu Dojo von Hanshi Shimabukuro Zenpo (10. Dan). Dort wurde sowohl für die Vorführung, welche im Rahmen der Eröffnungszeremonie geplant war, als auch für die anstehende Meisterschaft noch ein letztes Mal gemeinsam trainiert. Nach einer Mittagspause und Erholungsphase wurde das Training abends mit den Stilrichtungsmitgliedern aus den anderen Ländern fortgesetzt. Neben der Aufregung machte sich an diesem Punkt auch große Freude bei den Teilnehmern breit. Viele der Teilnehmer aus den verschiedensten Nationen kannten sich seit Jahren und es war ein schöner Augenblick, um die weltweite Seibukan- Familie wieder vereint zu sehen. Bereits am nächsten Tag fand dann die Eröffnungszeremonie des Turniers statt. Zuerst fand der Einlauf der teilnehmenden Nationen (1200 Starter aus 50 Nationen) und der Kampfrichter statt, gefolgt von verschiedenen Vorführungen. Auch die weltweit angereisten Teilnehmer der Stilrichtung Shorin Ryu Seibukan, vertraten ihren Stil bei dieser Eröffnungs-Show und führten gemeinsam die stiltypischen Katas Seisan, Wansu und Kushanku vor. Während die Teilnehmer im Anschluss frei hatten, mussten sich Kyoshi Measara und Sensei Bachhuber einer weiteren Kampfrichterbesprechung unterziehen. Am Donnerstag wurde es schließlich ernst für die Teilnehmer: Die Vorrunden für das Hauptturnier begannen. Zwei Tage und etliche Vorrundenkämpfe später, waren 8 der 11 Teilnehmer ihrem Traum ein Stückchen näher gerückt: sie hatten sich gegen teilweise sehr starke Konkurrenz für das Hauptturnier qualifiziert, welches sich über die nächsten beiden Tage erstrecken sollte. Drei von ihnen kamen noch die ein oder andere Runde weiter und Claudia Reiter konnte sich sogar bis ins Finale durchsetzen, wo sie dann leider ihrer Konkurrentin aus Japan unterlag. Insgesamt konnte die Gruppe also mit ihrer Leistung sehr zufrieden sein, und sogar eine Medaille mit nach Hause nehmen. Nachdem diese aufregende Woche sich ihrem Ende zugeneigt hatte, hielt aber auch die zweite Woche des Aufenthalts noch einige denkwürdige Momente bereit. Im Rahmen von verschiedenen Seminaren (insgesamt 2.300 Teilnehmer!), als auch internen Trainingseinheiten, bekam die Gruppe die Möglichkeit, weitere Male bei Hanshi Shimabukuro Zenpo, wie auch seinen Söhnen Zenshun und Zenei zu trainieren. Diese Möglichkeiten wurden natürlich dankend angenommen und alle Teilnehmer haben sicher viel Lehrreiches aus diesen Stunden mit nach Hause genommen. Ein weiterer Programmpunkt war der Besuch des Kobudo Dojos von Sensei Kanei Hitoshi, dem Sohn des berühmten Sensei Kanei Katsuyoshi. Besonders die aktiven Kobudoka unter den Teilnehmern freuten sich über den Besuch und über die Möglichkeit, einige schöne Stunden dort verbringen zu können. Auch die beiden Farewell-Partys, welche an verschiedenen Abenden stattfanden, werden den Teilnehmern in Erinnerung bleiben. Neben verschiedenen Vorführungen aller Art waren auch allerhand (jedoch teilweise recht exotisches) Essen geboten. Auch wurden diese Partys natürlich dazu genutzt, um weltweite Kontakte zu anderen Karatekas -ob nun stileigen oder nicht- zu knüpfen. Auch die Freizeit und somit das Touristen-Dasein kam nicht zu kurz, was vor allem den Okinawa-Neulingen der Gruppe zusagte. Natürlich wurde das traditionsreiche Schloss in Shuri, der alten Kaiserstadt, besichtigt und als Kulisse für diverse Fotos genutzt. Es wurde einkaufen gegangen, das zweitgrößte Aquarium der Welt im Ocean-Expo-Park in Motobu mit seiner Unzahl an Meeresbewohnern bewundert, ein Dorf in der ursprünglichen Lebensart des okinawanischen Volkes besucht, eine Wanderung zu einer Burg-Ruine unternommen, ins lauwarme Meer gesprungen und noch vieles mehr. Zwei sehr kurzweilige Wochen und viele denkwürdige Momente und Erlebnisse später, stand am 12. August nun schon wieder die Heimreise für das deutsche Team an. Für alle Mitreisenden dieser harmonischen Gruppe waren sowohl die Meisterschaft, als auch das Training und die Freizeit in Okinawa ein unvergessliches Erlebnis und eine große Erfahrung und Bereicherung. Text/Bilder: Shorin Ryu Seibukan im 48 49

Stilrichtungen Stilrichtungen Goju Kan (IGKR): Jubiläum 50 Jahre Hanshi Tokio Funasako in Deutschland Ein Karatepionier zieht Bilanz Zwei Jahre musst du durchhalten, befahl ihm sein Trainer Großmeister Yoshihiro Urakawa vor mehr als 50 Jahren. Auch Gogen Yamaguchi entließ ihn aus der Nationalmannschaft mit dem Gedanken, dass er bald wiederkäme und so reiste Tokio Funasako 1968 auf Einladung des Deutschen Sportbundes nach Deutschland. Im Gepäck hatte er eine ausgezeichnete Karate- und Kendoausbildung sowie unzählige Urkunden, jedoch wenig Geld in der Tasche. Er kam nach sechs Wochen beschwerlicher Reise auf dem Meer-, Land- und Luftweg in Deutschland an. Zu Beginn arbeitete er in verschiedenen Firmen als Hilfsarbeiter, nahm aber niemals Trinkgeld an, denn dafür war er als Japaner zu stolz. Sein Ziel war es nur von Karate leben zu können. So zeigte er unzählige Male Bruchtests, Katas und Selbstverteidigungstechniken unter anderem als Vorspann vor einigen Kinovorstellungen (James Bond). Trotz der sprachlichen und kulturellen Barriere gefiel ihm Deutschland sehr gut und so gründete er nach und nach mehrere Vereine und Verbände. Auch seine Schüler wollte er nicht im Stich lassen und so blieb er. Aus diesem Grunde richtete der IGKR e.v. am 29.09.2018 einen Jubiläumstag für Hanshi Funasako aus. Viele Karatekas, hochrangige Trainer und Gäste folgten der Einladung und reisten an, um Hanshi Funasako die Ehre zu erweisen. Zuerst trainierten am Vormittag die jüngeren Karatekas bei Shihan Yukio Kimura, 8. Dan Aikido und Gesundheitstrainer aus Japan, Hanshi Funasako, der auch als Übersetzer fungierte, Shihan Athula Minithanthri, 7. Dan Shito-Ryu sowie Werner Dietrich, SV-Ausbilder der Polizei und Trainer für Gewaltprävention. Als Überraschung für den Jubilar kam auch Antonio Leuci, 6. Dan Karate, Vizeweltmeister und vielfacher Europa- und Deutscher Meister aus dem Norden angereist. In der Mittagspause hielt Schatzmeister Rainer Wenzel vom Vorstand des KVBW eine Laudatio. Er würdigte Hanshi Funasako für sein langjähriges Engagement, sein Können und seine Bescheidenheit. Auch Werner Dietrich überreichte ihm aus Dankbarkeit für seinen Einsatz ein Geschenk. Hanshi Funasako zeigte sich sehr gerührt und ließ es sich nicht nehmen, Herrn Wenzel und den Trainern besondere Präsente aus Japan zu überreichen. Im Anschluss trainierten die erwachsenen Karatekas in unterschiedlichen Einheiten. Dabei zeigten die Senseis einen ausgewählten Mix aus Kampfsport, Kampfkunst und Gesundheitstraining. Die Übungseinheiten erschienen sehr kurzweilig und so war der Nachmittag bald vorüber. Um 19:00 Uhr traf sich der Jubilar mit seinen Ehrengästen, dem IGKR-Vorstand und zahlreichen Freunden und Karatekas zu einem festlichen Abendessen in Mosbach. Zu Beginn würdigte der stellvertretende Bürgermeister Volker Wesch Hanshi Funasako für seinen wichtigen Beitrag in Mosbach und Umgebung. Dabei unterstrich er dessen besondere Vermittlung von Kampftechniken in Verbindung mit Disziplin und Toleranz sowie seine positive Lebenseinstellung. Im Anschluss hielt Wolfgang Weigert, Präsident des, eine Festrede. Da die beiden sich schon lange kennen, erinnerte Wolfgang Weigert sich an einige Begebenheiten, die vom unnachahmlichen Charakter von Hanshi Funsako zeugten und bedankte sich für seine langjährige Treue im Deutschen Karateverband. Hanshi Funasako freute sich, dass er bei ihm einen bleibenden Eindruck hinterlassen habe. In Anbetracht seiner außerordentlichen Verdienste und herausragenden Leistung ehrte er Hanshi Funasako mit der Ehrennadel in Platin, der höchsten Auszeichnung im Deutschen Karateverband. Im Laufe des Abends folgten viele weitere Anekdoten aus dem Leben von Hanshi Funasako sowie Ehrungen aus einigen Karatevereinen, die er einmal gegründet hatte. Hanshi Funasako und der Vorstand des IGKR überreichten wiederum langjährigen Karatekas, Ehrenamtlichen und Trainer Präsente aus Japan sowie TShirts mit der IGKR-Karatefaust, welche Gogen Yamaguchi seinerzeit Tokio Funasako übertragen hatte. Bei all den vielen Wertschätzungen zeigte sich Tokio Funasako ungewöhnlich gerührt und zog eine positive Bilanz. Text/Bilder: Sandra Huther 50 51

n Stilrichtunge Dein Magazin für KARATE, KAMPFKUNST & KULTUR Themen Goju Kan (IGKR): Erfolgreiche IGKR-Dan-Prüfung bei Hanshi Funasako (9. Dan) und Shihan Gooß (5. DAN) Prüflinge zeigten ausgezeichnete Leistungen am 20.10.2018 im Budokan Heilbronn Bei der diesjährigen Dan-Prüfung des Karateverbandes IGKR e.v. (Süd) stellten sich fünf Karatekas aus BaWü und Hessen der Herausforderung. Die Prüfung nahm Hanshi Tokio Funasako ab, der dieses Jahr vom für seine 25-jährige Treue zu Deutschland und außergewöhnliche Leistungen mit der platinfarbenen Ehrennadel geehrt wurde sowie Shihan Thomas Gooß. Die Prüflinge absolvierten zuerst eine intensive Vorbereitungszeit. Neben dem Training in den Dojos, nutzten sie auch das vergangene Jahr, um sich bei verschiedenen Lehrgängen auf die anstehende Prüfung vorzubereiten. Als Abschluss nahmen die Dan-Anwärter eine Woche und einen Tag zuvor an einem besonderen Prüfungslehrgang teil. Als Resultat zeigten sie am Prüfungstag eine sehr gute Kondition und durchweg starke Leistungen, welche im abschließenden Gespräch von den Prüfern als ausgezeichnet gewertet wurde. Somit stellten alle erleichtert fest, dass sie bestanden hatten. die Prüflinge am Ende stolz ihre Urkunden mit dem Shodan, dem ersten und dem Nidan, dem zweiten Dan in den Händen. Karate Praxis Text/Bild: Sandra Huther Sportwissenschaft Rezepte Interviews Japan Aktuell Regelmäßiges Training dient nicht nur zur Vorbereitung auf eine Prüfung sondern ist grundlegend für kraftvolles und lebendiges Karate. Dies unterstrich Hanshi Funasako mit dem Sprichwort: Fließendes Wasser wird nicht faul. So hielten Philosophie u.v.m. 2018 t o s h i y a Jahresan fang Se minar 20. Januar t o s h i y a Alles für Themen: nkai-sem 2.-3. März hluss sabsc Jahre eter Ruh o 15 er 20 mit Di und Marié in ar karate Niin 22.-24. Jun i Kihon-Bas ic workflow Trainiere mit Themen: Vorschau 49,- 30,- 2015 arte ember Tagesk, 12. Dez ng Samstag inn 10 Uhr Anmeldu ate.de beg Seminar 17:30 Uhr Info und info@tokyo-kar 570 m - 90 80 Ende ca. Email mit eine 0 80 31 innen wir Fon er beg ning! möglich) (wenn Wie imm Trai n ng Uhr ame eldu Ort 12-13 gemeins Voranm äßigung wird vor g ause ca. teilung Erm rweisun sein Mittagsp Übe 5,Training eldung 5 Weitere gegeben. bei Anm ember 201 t Dez bekann bis 05. 2015 t: ndessen Seminar Stichwor ames Abe bschluss eim eins resa Gem Jah 2015 se Rosenh ember ining Sparkas Marié Niino 82 77 61 g, 13. Dez Abschlusstra den. 500 nta Son Uhr Kto. Inh. 4711500000 erurkun - 12:30 10:00 e der Teilnehm IBAN: DE3 M1ROS ADE Übergab BIC: BYL mer, Teilneh ng für g chtu möglich! ) Trainin er anreisen Überna Tatami er 4,- Dojo auf n. (Kosten Dezemb lich. die früh im 10. tag, elde tag mög Donners Uhr Bitte anmsch ab Donners ere - 19:30 nähe 18:00 in Dojo Auf Wun über weit tionen öglichkeiten eim.de ember Informa 11. Dez htungsm r www.rosenh Freitag, Uhr Übernac - 19:30 oder unte 18:00 bei uns 2018 Seminar Karatebeg - Was mach eisterten t mir am! meisten - Karate Spaß beim in der Grup pe Training? - Komm in Deinen flow - Begeisterung die anstecke! n kann Kindertra iner Kom pakt-sem inar Intensiv Trainingsc amp - Hier wird gesc 2018 Themen: Nähere Info s: www.to Pichlmayr str. Umschlag_1-20 17.indd 2 2017 sic Semi nar 17. März nheim Rose gebühr Seminar kai Sem 2 2 0 1 7 inar (1-3) - Typische kom Fehler selbs - Wie kann t erkennen pak t st - Vorausse Du Deine Schüler am besten tzungen für - Kihon-AB korrigiere n? C und dann gesunde Knie und Hüften kreativ werd en! Kihon-ba Semin 2015 Einzelnen inar ko mpakt Kihon Bun Themen: 2 0 1 5 4 Jahr - Was sind meine Kara - Wie kann te-ziele für ich diese 2018? - Der erste am Schritt: Prak besten umsetzen? tische Ums etzung für jeden Kihon-bu 4 zemb 13. De 12. - das neue Tatami, kein e Sporthall e Tel. 0803 1 9080841 richt: Reisebeinawa Trad. Ok Kobudo g rainin Karate-Td zurück r un r nur vo te: Rezep le nkeu che hn rige Hä Knusp isch: histor Japan Benkei o d hib Musas fmönch un hrte Kamp därer uer Weggefä Legen tre imme... nicht hwitzt - Mach Dich - verbesse fit für Deine anst ehende Kara re Dich in einer Sach te-prüfun e - das aber g oder nachhalti g! 21A 8302 kyo-karate.de 4 Rosenhei m Dojo, 300 m² iew: Interv it Nico Sm in urnier 1. Welt-T Ki-Karate Buchvorstellung: Eine erfo lgreiche Bewegung Karate-P raxis: yoko geri uraken Intervie Alfred Heu w: beck Was bedeute Theorie h zanshin?: t eigentlic Eine gesu Prax nde und kräf tige Schu is: lter Nigiri und Teriyaki-Gem Rezepte: üsesuppe 1 www.t rate.d okyo-ka e 04.12.17 21:20 Jetzt exklusiv abonnieren 6 toshiya Magazine + GESCHENK auswählen! 44 6 x toshiya inkl. Versand & GESCHENK 52

Stilrichtungen Stilrichtungen Kempo: Karateverein Nordhorn hält wieder Trainingswoche in Österreich ab Ehrung als Verein mit den meisten Teilnehmern Kempo: Kempo-Karate -Bundeslehrgang Süd 2018 in Hallbergmoos Pinkafeld. Als größte Einzelgruppe mit 20 Karateka machte sich der Karateverein Nordhorn auf die weite Reise nach Österreich zur Trainingswoche. Es war die 43. Internationale Trainingswoche mit insgesamt über 200 Teilnehmern aus 53 Vereinen und 8 Ländern Europas sowie Russland, Japan und Korea. Die Vorfreude bei allen Sportlern war groß. Viele Sportler sind sogenannte Wiederholungstäter, bei denen die Trainingswoche schon fest in die Jahresplanung mit einbezogen wird. Andere kannten die Traininigswoche nur von Erzählungen und kamen mit großen Erwartungen in Pinkafeld an, die auch vollends erfüllt wurden. Das Nordhorner Referententeam bestand wieder aus Joachim Weduwen und Michael David, die eine enorme Leistungsbereitschaft von den Teilnehmern forderten. Die hohe Trainingsintensität ließ die Fortschritte der hochmotivierten Karateka deutlich sichtbar werden. Natürlich kamen neben den Trainingsschwerpunkten wie Uke, Uchi, Kihon, Keri und freie Techniken auch die Unternehmungen in der Freizeit nicht zu kurz. Die Eisdiele, das chinesische Restaurant und die Südseebar waren regelmäßige Anlaufpunkte für alle Teilnehmer der Trainingswoche. Die Trainingswoche verging wie im Flug. Das erste Highlight am Tag war das Training auf einer höher gelegenen Bergwiese. Am Nachmittag stand eine Halle für die zweite Trainingseinheit bereit. Im abendlichen freien Training trainierten die Karateka neue Techniken, verfeinerten ihr bestehendes Programm und/oder bereiteten sich auf die Vorführung am späten Donnerstagnachmittag vor. Am Mittwoch fand traditionell der 10- km Geländelauf statt. Querfeldein geht es mit diversen Steigungen durch das Land und durch Wälder sowie durch den Fluss Pinka. Trotz Regenschauer waren alle hochmotiviert und absolvierten den anspruchsvollen Lauf erfolgreich. Der Donnerstag stand traditionell im Zeichen der Budo-Vorführung aller Vereine, bei dem ausgewählte Vereine eine Kostprobe ihres Könnens demonstrieren. Die Nordhorner Karateka zeigten wieder eine beeindruckende Vorführung, für die sie beim darauffolgenden Grillen viel Lob und Glückwünsche der Großmeister bekamen. Anschließend wurde der Karateverein Nordhorn geehrt. Der Nordhorner Verein war der Verein mit den meisten teilnehmenden Sportlern. Das war dem Ausrichter der Trainingswoche eine Ehrung mit Pokalübergabe an Joachim Weduwen wert. Im Laufe der Woche konnten wieder neue Freundschaften geschlossen und alte Freundschaften intensiviert werden. Da die Einladung für 2019 bereits ausgesprochen war, haben sich Karateka bereits für das kommende Jahr in Pinkafeld verabredet. Die Woche war wieder der absolute Knaller und hat wahnsinnig Spaß gemacht schwärmen die Sportler nach Rückkehr aus dem Trainingslager. Alle Sportler freuen sich bereits auf das nächste Jahr und haben den Termin fest eingeplant. Text/Bilder: Karateverein Nordhorn 3 Hallen, 4 Referenten, fast 40 Teilnehmer Am 27.10.18 war es wieder soweit, der Kempo-Bundeslehrgang für Süddeutschland stand an. Ausrichter war dieses Jahr der BUDO-Sportverein Hallbergmoos e.v im Norden von München. Nach Begrüßung durch den Stilrichtungsreferenten Björn Anton und dem Dojoleiter aus Hallbergmoos, Florian Fendt, erfolgte ein buntes Aufwärmprogramm für die Teilnehmer in der großen lichtdurchfluteten Halle des Sportforums. Danach wurden die Teilnehmer in Leistungsgruppen nach Graduierungen in den Hallen aufgeteilt und trainierten jeweils eine Stunde lang zu verschiedenen Schwerpunkten. Auf dem Programm stand eine Einheit zu den Besonderheiten der Kempo-Techniken. Vor allem die fließenden Bewegungen und die hintere Schutzhand im Bereich der Partnerübungen besitzen einen hohen Stellenwert, wie Michael Mair und Björn Anton den Teilnehmern in dieser Einheit nahebrachten und mit vielen praktischen Übungen untermauerten. Eine weitere Einheit beschäftigte sich mit dem Kumite. Hierfür konnte mit Philipp Biberich aus der luxemburgischen Nationalmannschaft, der z. Zt. in Garching bei München studiert, ein erfahrener Wettkampfprofi gewonnen werden. Vor allem die spielerische Herangehensweise bei den jüngeren Teilnehmern sowie die Übungen zu Schnelligkeit, Präzission und Reaktion bei den Fortgeschrittenen führten zu großer Begeisterung. Das dritte Thema aus dem Bereich der Selbstverteidigung hieß Präventives Verhalten und Vorkampfphase. Florian Fendt ging zuerst auf das richtige Verhalten in der sogenannten Vorkampfphase mit entsprechenden Übungen dazu ein. Dann übten die Teilnehmer sogenannte sanfte Techniken, mit denen der Gegner auch ohne Verletzungen unter Kontrolle gebracht werden kann. Florian Fendt bedankte sich am Ende bei den Referenten und Helfern für ihren großen Einsatz. Im Anschluss tauschten sich noch viele Teilnehmer bei einem gemeinsamen Essen in der Vereinsgaststätte aus. Text: Björn Anton, Stilrichtungsreferent Kempo-Karate 54 55

Länder Länder Baden-Württemberg Berlin Zum»Professor emeritus«ernannt Höchste Ehrung für den KVBW-Präsidenten Dr. Sigi Wolf durch die Universität Plovdiv/Bulgarien Ende Oktober 2018 folgte der KVBW-Präsident Dr. Sigi Wolf einer Einladung der Universität Plovdiv in Bulgarien, um eine ganz außergewöhnliche Ehrung entgegenzunehmen: Er wurde vom Akademischen Senat der Universität, an der er schon sein Bachelor- und Master-Studium abgeschlossen und seine Promotion erfolgreich beendet hatte, zum»professor emeritus«(professor im Ruhestand, entpflichteter Professor) ernannt. In einer feierlichen Zeremonie bekam Dr. Wolf diesen Ehrentitel» in Würdigung seiner besonderen Verdienste um die Entwicklung und Popularisierung der östlichen Kampfkünste und der Wissenschaft auf diesem Gebiet «verliehen. In seiner Laudatio hob Professor Margaritov, Fachbereichsleiter für Sportpädagogik, der Sigi Wolf auch schon als»doktorvater«betreut hatte, dessen etwa seit dem Jahr 2000 bestehende Zusammenarbeit mit der Universität Plovdiv ganz besonders hervor. Und als wahrlich nicht alltäglich wurde Sigi Wolfs akademischer Weg an der Universität Plovdiv vom Bachelor- zum Master-Abschluss über den Doktor-Titel bis hin zum (Ehren-) Professoren- Titel beschrieben. Auch nach seiner Promotion blieb er der Universität treu und ist dort bis heute regelmäßig als Do-zent tätig. Zum Tag der feierlichen Verleihung der Ehren-Professur, den er selbst als den»größten Tag seines Lebens«bezeichnete, wurde Sigi Wolf von einigen seiner wichtigsten Wegbegleiter und Freunde begleitet, unter ihnen die Präsidenten von einigen -Landesverbänden, an ihrer Spitze Wolfgang Weigert, Präsident des und des BKB. In seiner Ansprache verwies der - Präsident u.a. darauf, dass es von nun an tatsächlich in Deutschland einen ersten echten»karate-professor«in der Person von Sigi Wolf gibt. Darauf können der, der KVBW und nicht zuletzt Dr. Sigi Wolf selbst sehr stolz sein! Text/Bild: KVBW Glückwunsch zum 7. Dan Am 21. April haben sich die BKV- Mitglieder Frank Asner, Joachim Grupp und Bernd Hartlieb beim Shotokan-Danshakai in Bietigheim- Bissingen der hohen Dan-Prüfung gestellt, nachdem sie von der Bundesversammlung der Stilrichtung dafür zugelassen wurden. Alle drei haben diese außerordentliche Prüfung zum 7. Dan Shotokan bestan- den. Sie gehören damit zu den höchstgraduierten deutschen Karatekas. Wir sagen herzlichen Glückwunsch und sind froh, mit drei so großartigen Sportlern in Berlin trainieren zu können! Sie waren sich einig... man kann so alt werden, wie man will, die Anspannung vor einer Prüfung wird nicht geringer...! Aber hinterher: Erleichterung, Freude und auch ein bisschen stolz auf diese Leistung nach vielen Jahren intensivem Training, die die erfolgreichen Dojoleiter von drei der größen Berliner Shotokan Vereine insgesamt absolviert haben. Text: BKV Technik und Koordination: Ein Shotokan-Lehrgang mit Samad Azadi beim Shotokan Karate Berlin Bereits zum zwölften Mal veranstaltete der SKB am Pfingstwochenende einen Shotokan-Lehrgang mit Samad Azadi (6. Dan) aus Hamburg. Der zweimalige Kumite-Vizeweltmeister schloss seinen Besuch in Berlin mit einer Dan-Prüfung ab, bei der er gemeinsam mit Joachim Grupp (7. Dan) dreizehn Prüflingen zur bestandenen Prüfung gratulieren konnte. Jeder, der Karate trainiert, muss irgendwann feststellen, dass andere es besser können. Andere sind schneller, dynamischer, haben mehr Kondition, Kime oder einfach Mut. Die Techniken von anderen sind besser, die können höher treten, beherrschen mehr Variationen und sind uns im Kampf immer einen Schritt voraus. Man könnte auch sagen: Das, was ich kann, könnte immer noch besser sein. Man hat wohl nie das Gefühl, es nicht noch besser zu können. Gut, das muss man akzeptieren. Das führt aber auch zur Einsicht, dass mein Können eben seine Grenzen hat. Für uns bedeutet das: Wir sollten vor allem wissen, was wir können. Wo unsere Grenzen sind, aber eben auch, worauf wir uns verlas- sen können. Richtig trainieren heißt, sich selbst zu kennen. Was habe ich drauf, auf was kann ich vertrauen? Und man sollte vor einem Kampf oder auch einem Prüfungs-Kumite den Eindruck erwecken, dass man daraus auch das nötige Selbstvertrauen gewinnt, einen Kampf zu bestehen. Aber kann man das trainieren? Kann man. Samad Azadi machte es vor. Das Stichwort war einmal mehr Variation. Man muss schon verschiedene Kampfsituationen durchspielen, um zu erkennen, was man am besten einsetzt direkter Konter, Ausweichen, Block und Konter? Variation heißt häufiger Partnerwechsel, verschiedene Distanzen, Steigerung der Intensität und damit insgesamt eine Erhöhung des Drucks, insbesondere was das schnelle und flexible Reagieren auf Veränderungen der konkreten Situation betrifft. Darum kann man auch mal einen Yama-Zuki trainieren, auch ohne Bassai-Dai. Locker schwingend von der Seite wenn man das mit dem entsprechenden Hüft-und Schultereinsatz macht, ist das eine wuchtige Technik für den Ernstfall. Aber ungewohnt, besonders für uns Shotokan-Karateka, die ja eigentlich immer nur gerade Linien üben. Schon ist der Körper durch diese kleine Variation der Technik irritiert und überrascht. Das führt dann am Ende natürlich wieder zurück zum direkten Zuki, der aber, so das Ziel dieses Trainings, durch die "Abschweifung" davor noch ein wenig sicherer und verlässlicher geworden ist. Was dann wieder helfen sollte, das Vertrauen in diese Technik zu stärken. Zunächst aber muss man die Trainingseinheiten bei Samad schaffen. Das war früher "etwas" anstrengender als heute. Stand damals deutlich die Kondition im Zentrum von Samads Training, sind es heute eher die Technik-Variation und die mentalen Herausforderungen des erfolgreichen Bestehens im Kumite, auf die sich Samad konzentriert. Für uns Berliner ist es daher immer wieder überraschend, was uns Samad wohl im nächsten Jahr mitbringen wird. Wir freuen uns schon darauf! Gerald Wagner Pressereferent BKV 56 57

Länder Länder Bremen Hamburg Rund 200 Karateka beim BKV-Tag Baris Yildiz (2. Dan Shotokan) Talentförderer Kumite aus Bergedorf Voller Erfolg: Der 9. BKV-Tag war für die Verantwortlichen rundum gelungen. Rund 200 Karateka aus den Dojos des Zwei-Städte-Staats sowie dem weiteren Umland fanden Mitte November den Weg nach Bremen-Huchting, um sich bei hochklassigen Trainern neue Impulse zu holen und ihr Karate zu verbessern. Seit Jahren setzt der BKV dabei ausschließlich auf Karatelehrer aus dem eigenen Verband, die von traditionellen Formen bis hin zu hochaktuellem Wettkampfkarate die komplette Bandbreite der Kampfkunst aufboten. Höchstgraduierter Lehrer war dabei Wolf-Dieter Wichmann, 9. Dan, mit von Dr. Elke von Oehsen, 8. Dan, und BKV-Ausbil- dungsreferent Andreas Seiler, 7. Dan, waren die ranghöchsten Karateka des Landesverbandes als Trainer dabei. Eingebettet in den Lehrgang, der neben dem reinen Karate aus Shotokan, Wado-Ryu, Wadokai, American Karate System auch das Sound Karate, Spezialtraining für Kinder sowie angrenzende Kampfkünste um-fasste, waren eine Trainerfortbildung und die Ehrungen der erfolgreichen Karateka des Jahres 2018 darunter die frisch gebackenen Deutschen Meister der Schüler, die eine Woche zuvor in Ilsenburg erfolgreich reüssierten. Für BKV-Präsident Reiner Zimbalski zeigte die Veranstaltung schon bei der Begrüßung daher, wie erfolgreich der BKV bei seiner Arbeit ist. Wir sind ein kleiner Landesverband, doch das hier zeigt, was wir alles leisten können, sagte er. Das soll auch im kommenden Jahr bei der dann zehnten Auflage wieder passieren. Es gibt viele unentdeckte Talente im Kinder- und Jugendbereich, die frühzeitig gefördert werden sollten, meint der amtierende Deutsche Vizemeister 2018 in der Leistungsklasse Kumite, der bereits Türkischer Vizemeister 2005 und Mitglied der türkischen Jugendnationalmannschaft war und später dem Hamburger Landeskader angehörte. Im Leben des 29-jährigen kaufmännischen Angestellten, der mit fünf Jahren seine Liebe für Karate entdeckte, steht Sport ganz hoch im Kurs und beansprucht neben der Familie und guten Freunden einen großen Teil seiner Freizeit. Karate, Kickboxen und Fitness Baris powert sich aus in der TSG Bergedorf von 1860 e.v., in der Budo- Kampfsport-Akademie von Ibo Günes (5. Dan Shotokan) und im Harburger Turnerbund von 1865 e.v. Es ist für Baris ein Anliegen mit Menschen zu arbeiten, die gerne Sport treiben und sich dafür ebenso begeistern wie er. Da er Kinder und Jugendliche in der TSG-Bergedorf, im Bergedorfer Jugendzentrum und an verschiedenen Hamburger Schulen trainiert, lag es nahe, dass er sich auch Fordernder Lehrgang rund um Selbstvereidigung Einen körperlich wie geistig fordernden Lehrgang konnten am 3. November insgesamt 26 Karateka und Gäste des TuSpo Surheide sowie aus auswärtigen Vereinen bestreiten: Unter Leitung von Ulrike Maaß (5. Dan) wurden viele Selbstverteidigungsszenarien und Möglichkeiten trainiert. Dabei standen sowohl Befreiungen aus Griffen, Abwehr von Schlägen als auch der Einsatz von Alltagsgegenständen wie Zeitschriften, Taschen und Schirmen auf dem Programm. Ulrike Maaß ist früheres Mitglied der Karate-Nationalmannschaft und seit mehr als 15 Jahren als Karate- und SV-Lehrerin selbstständig tätig. Zudem ist die Verdenerin Mitglied im Ausbildungsteam des Deutschen Karate Verbandes und damit unterrich- tet in dem Lehrgang zum zertifizierten -Selbstverteidigungslehrer. Wir freuen uns, dass wir den Lehrgang organisieren konnten, sagt TuSpo-Dojoleiter Frank Miener. Der besondere Reiz sei, immer wieder neue Anregungen zu bekommen und diese dem eigenen Karate hinzuzufügen. Die lockere Art von Ulrike Maaß und der Spaß, den sie an den Inhalten hat, übertrug sich auf die Teilnehmer. Neben Karateka nahmen auch mehrere Nicht-Kampfkünstler an der Veranstaltung teil, die neben den vielen Techniken auch Konzentration, Aufmerksamkeit und vor allem Kondition trainierten und forderte. Am Ende gab es daher erschöpfte, aber zufriedene Gesichter bei den Teilnehmern. Für uns war die Veranstaltung ein Erfolg und wir planen eine Wiederholung im kommenden Jahr, sagt Frank Miener. Das diene auch zum Ausbau des Schwerpunkts Selbstverteidigung im Verein und sei jedem Interessierten nur zu empfehlen. um Hamburgs Karatenachwuchs kümmert mit dem Ziel, dass im Rahmen des Talentfördertrainings möglichst alle potentiellen Kumite-Talente erkannt und anschließend bestmöglich gefördert werden. Früh ansetzen und den Vereinen die Möglichkeit zum fachlichen Austausch geben, lautet sein Motto. Eine Herausforderung, wie geschaffen für den sympathischen C-Lizenz Trainer, der an seiner B-Prüferlizenz und dem 3. Dan arbeitet, dessen Fokus als Leistungssportler weiterhin auf dem aktiven nationalen sowie internationalen Wettkampfbetrieb liegt und für den ein Leben ohne Sport nach einem Vierteljahrhundert Karate undenkbar geworden ist. Text: Wolfgang Adamek Foto: Norbert Dopierala 58 59

Länder Länder Niedersachsen Die Dozenten Nordrhein-Westfalen 8. KVN-Tag wieder ein voller Erfolg Tolle Stimmung beim KDNW-Tag in Duisburg Mit vielen Eindrücken konnten die rd. 240 Teilnehmer am 8. Verbandstag des Karateverbandes Niedersachsen am Abend die Heimreise antreten. Zuvor hatten zahlreiche Referenten das ganze Spektrum des Karate dargeboten. Sportwart Martin Weber ging in seiner Eröffnungsrede darauf ein, dass gerade das den KVN-Tag ausmache: Gemeinsam zu trainieren, neue Eindrücke zu gewinnen und mit in die heimischen Dojos zu nehmen. Er zeigte sich erfreut, dass so viele Karateka den Weg nach Dörverden gefunden hatten. Die Landestrainer Mark Haubold (Kumite) und Rudolf Preuß (Kata) forderten in ihren Einheiten sowohl von den Kids als auch von den Erwachsenen Perfektion in Ihrem jeweiligen Spezialgebiet. Dr. Michael Fuchs wies seine Gruppe in die Kunst des Bojutsu ein, einer Kampfkunst mit einem 1,80 m langen Stock. Bei den Übungen mussten sich die zahlreichen Teilnehmer in Acht nehmen, trotz des eigentlich großzügig bemessenen Platzes, nicht versehentlich ihre Nebenleute zu treffen. Besonders gut gefüllt war auch die Einheit von SV-Referent Michael Lechte, der mit seiner Gruppe sowohl bei den Kids als auch den Erwachsenen Basistechniken in Notwehrsituationen trainierte. Er machte deutlich, dass eine körperliche Konfrontation nur der allerletzte Ausweg sein dürfe. Lässt sich eine solche Situation jedoch nicht vermeiden, müsse dann konsequent gehandelt werden. Die von Martin Weber angebotene Einheit Selbstbehauptung und Gewaltschutz beschäftigte sich mit eben dieser Vorphase der körperlichen Auseinandersetzung und wie man sie vermeidet. Ein Highlight für viele Karateka waren dann die beiden Kyusho-Einheiten von Frank Carmichael aus Lüneburg. Beim Kyusho werden Nervendruckpunkte stimuliert um ohne viel Kraft beim Gegner einen Schmerz auszulösen, der ihn für einen Moment von seinem Angriff ablenkt. Diesen Augenblick (so Kyusho übersetzt) könne der Verteidiger nutzen, um sich zurückzuziehen oder selbst einen Gegenangriff zu starten. Beim Üben einiger Anfängertechniken hörte man dann auch manchen Schmerzensschrei, selbst von gestandenen Männern. Immer schön I am sorry! sagen, wenn Ihr die Übung beendet hat, schließlich wollt ihr ja zusammen üben und Euch nicht den Zorn Eures Partners zuziehen, erinnerte Carmichael immer wieder. Viel Spaß hatten auch die Karatekids, für die ein eigenes Hallendrittel reserviert war. Nach den speziellen karatetechnischen Einheiten Kata, Kumite und Selbstverteidigung, standen am Nachmittag spielerisches Karatetraining bei KVN-Lehrwartin Beate Kosubek und Koordinationstraining bei Jugendwart Björn Strote auf dem Programm. So manche Eltern wunderte sich dabei über die Energie ihres Nachwuchses. Auch die Ausrichter des Karate Dojo TSV Dörverden waren begeistert: Dass unsere Kids teilweise vier der fünf Kinder- einheiten durchgezogen haben, ist enorm, die haben danach bestimmt gut geschlafen. Parallel zu den Einheiten in der Wesersporthalle fand in der benachbarten Kurt-Poppe Halle ein Kampfrichterlehrgang statt. Helmut Thätz unterrichtete künftige Schwarzgurtträger, schließlich ist der Lehrgang Voraussetzung, überhaupt zur DAN-Prüfung antreten zu dürfen. Mit Bassai Dai und Bassai Sho verlangte am Nachmittag Shotokan- Stilrichtungsreferent Oliver Mahahrens den Teilnehmern dann nochmal alles ab. Am Ende sichtete Landestrainer Rudolf Preuß gemeinsam mit den Kata-Stützpunkttrainern Malin Nebel, Türk Kiziltoprak, und Stefan Jacob die möglichen Teilnehmer für die Deutsche Meisterschaft der Kinder und Schüler. Breitensportreferent Rainer Tippe als Veranstalter und Udo Weckmann als Ausrichter waren dann auch einer Meinung, dass der KVN- Tag, der zum zweiten Mal nach 2015 in Dörverden stattgefunden hat, wieder ein voller Erfolg war. Der Ausrichter lobte dabei sein Team: Es ist großartig, wie sich das gesamte Dojo in die Organisation einbringt, auf- und abbaut und mit leckeren Kuchen und Salaten auch für das leibliche Wohl der Teilnehmer sorgt. Ohne eine solche Crew ist ein solches Event nicht auf die Beine zu stellen. Text/Bild: KVN Am 17. November 2018 fand die dritte Auflage des KDNW-Tages inklusive Yu-Wa-Kai in der Sportschule Duisburg-Wedau statt. Den etwa 280 Karateka aller Altersstufen wurden Inhalte und Schwerpunkte der Bereiche Kihon, Kata, Kumite, Bunkai, SV und Kobudo geboten. Dabei fokussierten sich die Landestrainer Susanne Nitschmann, Tim Milner, Christian Krämer und Alexander Heimann sowie Leistungssportreferent Detlef Tolksdorf in ihren Einheiten auf Kata- und Kumite-Elemente im Leistungssport und gaben wertvolle Tipps für das Training im heimischen Dojo. Angetrieben von einem hervorragenden ersten Platz des KDNW im Medaillenspiegel bei der Deutschen Meisterschaft der Masterklasse stellten KDNW-Präsident Rainer Katteluhn und Detlef Tolksdorf Konzept und Trainingsmethoden des neuen Masterkaders vor und gaben einen Ausblick auf 2019. Die mehr an Breitensport interessierte Karateka kamen ebenso voll auf ihre Kosten und konnten in den Stilrichtungen Shotokan, Goju Ryu, Wado Ryu, Shito Ryu, SOK, Taijiquan und Ten Kyo Ryu ihr Wissen vertiefen oder einfach mal reinschnuppern. Ulrich Heckhuis übermittelte dabei beispielsweise wertvolle Übungen, um die Dynamik in der Kata zu verbessern, während SOK-Koordinator Ludwig Binder die Karateka mit einfachen aber effektiven SV-Kombinationen begeisterte. Fotogalerie vom Lehrgang: https://bit.ly/2qzescj Abgerundet wurde der KDNW-Tag durch Theorie-Einheiten im Rahmen des Yu-Wa-Kai zu Inhalten wie Trainingsplanung, Jukuren-Training und Jugendarbeit. Früher als eigene Veranstaltung angeboten, war das Yu-Wa-Kai in diesem Jahr in den KDNW-Tag integriert, was bei den KDNW-Karateka durchweg gut ankam. Text und Foto: Steffen Voigtländer 60 61

Länder Länder Rheinland-Pfalz Saarland Rheinland-Pfälzer Karateka ist Weltmeister Jonathan Horne aus dem Teikyo Karate Team Kaiserslautern erkämpft den WM-Titel 2018, Kumite Herren +84 kg Bei der Karate Weltmeisterschaft in Madrid konnte Jonathan seinen WM Traum erfüllen. Mit über 1.200 Teilnehmern aus 140 Ländern war es die bisher größte Weltmeisterschaft. In allen seinen Vorrundenkämpfen siegte Jonathan sehr souverän. Er dominierte an diesem Tag seine Gewichtsklasse gegen eine sehr starke Konkurrenz und siegte: 8:0 gegen Lou Wai Kit aus Macau 5:3 gegen Mohammed Owda aus Palästina 3:1 gegen Philipe Reis aus Portugal 3:3 gegen Andjelo Kvesic aus Kroatien 5:2 gegen Sakho Seck aus Spanien und ebnete sich den Weg ins Finale. Dort wartete der mehrfachen Weltmeister Sajad Ganjzadeh aus dem Iran. In einem unglaublichen Finalkampf zeigte Jonathan seine Weltklasse und entschied trotz eines 0:2-Rückstands den Kampf klar mit 5:2 für sich. Viel Zuspruch beim Frauenlehrgang 2018 des Saarländischen Karate Verbandes Aus dem ganzen Bundesland, von Saarbrücken bis ins nördliche Saarland waren 36 Frauen aus zehn Vereinen nach Saarwellingen gekommen, um beim legendären Frauenlehrgang des Saarländischen Karate Verbandes dabei zu sein. Im Alter von acht bis 68 Jahren waren die Karateka angetreten, um an diesem Samstag, 17. November 2018, die Sporthalle in Saarwellingen unsicher zu machen. Organisiert wurde das Karate-Fitness-Spektakel wie in den vergangenen Jahren von der Frauenreferentin des Saarländischen Karate Verbandes, Anja Rietheimer. Und drei Trainingseinheiten hatte Christina Georges vom Karatecentrum Bushido Heiligenwald für die Powermädchen- und Frauen wieder vorbereitet. Christina zeigte trainerinnenmäßiges Fingerspitzen- Der älteste Karateverein des Saarlandes wird 50 Jahre Festwoche beim Karate Dojo Saarbrücken e.v. (KDS) auf dem Rotenbühl Vereinsgeschichte Das Karate Dojo Saarbrücken (KDS) kann auf 50 Jahre reges Vereinsleben zurückschauen. Als erster Karate-Verein 1967 im Saarland gegründet, legte das KDS den Grundstein für den Karatesport an der Saar. Erst zehn Jahre zuvor hatte Jürgen Seydel, der als der Vater des Karate in Deutschland gilt, die Kampfkunst aus Japan nach Deutschland geholt, nachdem durch die Kriegs- und Nachkriegszeit in den 40er und 50ern das Kampfsportverbot geherrscht hatte. In der Ausbildung zeigt sich der Verein bis heute sehr erfolgreich. Der KDS hat bis zum heutigen Zeitpunkt über 20 Schwarzgurte hervorgebracht. Davon sind fünf aktive Trainer. Der Verein zählt derzeit rund 100 Mitglieder und ist breitensportorientiert. Zwischen fünf und 75 Jahren trainiert jedes Alter. Ehrung Aufgrund der engagierten Vereinsgeschichte erhielt der KDS beim offiziellen Festakt von Stefan Louis, Präsident des Saarländischen Karate-Verbands e.v. (SKV) die Ehrenurkunde für besondere Verdienste gefühl; sie konnte ihre Frauenmannschaft von Anfang an bis zum Ende der letzten Einheit motivieren. Glücklich ausgepowert, aber energetisch aufgeladen ging es für die Karateka danach ins Wochenende. Und allen war klar: nach dem Frauenlehrgang ist vor dem Frauenlehrgang. Anne Allenbach, Karate Dojo Saarbrücken (KDS) e.v. in der Kampfkunst Karate anlässlich des 50-jährigen Vereinsjubiläums. Im Namen des Deutschen Karate Verbandes bedankte sich Louis für das Engagement und die hervorragende Vereinsarbeit und übereichte Urkunde und Verdienstmedaille in Gold. Gleichzeitig ehrte Louis Ulrich Nagel für seine 50-jährige ehrenamtliche Vereinsarbeit. Unser neuer Weltmeister aus Kaiserslautern und für Deutschland JONATHAN HORNE Herzlichen Glückwunsch an Jonathan, Bundestrainer Thomas Nitschmann und Heimtrainer Uwe Schwehm für diesen unvergesslichen Erfolg!!! Text: RKV Bilder: Xavier Servolle/WKF 62 63

Länder Länder Sachsen Sachsen-Anhalt 12. Shotokan Tag des SKB Am 25.8. trafen sich bereits zum 12. Mal begeisterte Karateka in Zwickau zum Shotokan Tag des Sächsischen Karatebundes e.v. Insgesamt 70 Karateka folgten dabei dem Ruf des Budokan Zwickau e.v., welcher auch dieses Jahr wieder als Ausrichter fungierte. Neben dem langjährigen Begleiter der Veranstaltung Sensei Lothar Ratschke 8.DAN SOK im aus Erfurt fungierte mit Eduard Kurz 3.DAN Shotokan im ein neues und zugleich bekanntes Gesicht als Trainer. Der ehemalige Lehrreferent des SKB überzeugte dabei auch in seiner neuen Rolle durch sein fundiertes Wissen als Sportwissenschaftler und Sporttherapeut. In seinen Einheiten ging es besonders darum den Teilnehmenden ein Bild von einem funktionalen Trainingsaufbau zu vermitteln, welcher eine hohe Belastung bis in die letzten Minuten des Trainings hinein ermöglicht. Durch seine ruhiges und methodisches Vorgehen bei der Vermittlung der Inhalte, war es jedem Lehrgangsteilnehmer möglich etwas für das eigene Training/ Dojo mit nach Hause zu nehmen. Ein besonderer Höhepunkt war dann die Vermittlung der Kata Wankan unter den neu gewonnen Aspekten und Eindrücken. Zu Sensei Ratschke gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Mit Ihm ist es eigentlich wie mit einem guten Wein, in jedem Jahr wird er ein Stück besser. So führte er in seinen Einheiten ein sehr reges Bunkai der Katas durch. Schwerpunkt war dabei die Kata Meikyo. Es ist immer wieder beeindruckend über welch immensen Erfahrungsschatz der Meister verfügt und mit welcher Akribie er dabei ist sein Wissen stetig zu erweitern und zu vertiefen. Auch dass er uns daran teilhaben lässt ist längst keine Selbstver- IHR KOMPETENTER PARTNER IN SACHEN KARATE Alles für den anspruchsvollen Karateka vom Anfänger bis zum Meister, für Training und Wettkampf. SCHNELL FLEXIBEL KOMPETENT. ständlichkeit. So steht Meister Ratschke seit Jahren für eine ganz besondere Art des Karate, bei der es darum geht realitätsnah zu trainieren und sich in seinem Denken auch mal Abseits der bekannten Pfade zu bewegen. Dabei jedoch immer das Große und Ganze im Blick zu halten. Erschöpft und wieder ein Stück auf dem eigenen Weg des Karate Do vorangekommen so lautete für viele Teilnehmer das Fazit zum diesjährigen Shotokan Tag in Zwickau. Wir freuen uns schon jetzt auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr, wenn es dann zur Nummer 13 geht. Text: SKB PHOENIX Budosport Westkirchener Str. 90 59320 Ennigerloh Fon 0 25 24 / 267 92 80 info@phoenix-budo.de www.phoenix-budo.de Internationales Gold im Kaukasus Ein Bericht vom Internationalen Karate Trainingscamp und Batumi Open 2018 in Georgien Kurz vor Beginn der Sommerferien, bekamen einige Kadersportler Kumite des KVSA das Angebot, mit dem Landestrainer Kumite Nika Tsurtsumia vom 25.06. 10.7. zu einem internationalen Karate- Trainingscamp nach Kobuleti in Georgien zu fahren. Zur gleichen Zeit fand vor Ort ein Training mit der georgischen Nationalmannschaft statt, deren Trainer ebenfalls Nika ist. Daher bot sich die Möglichkeit, während des Trainingscamps auch einmal am Training mit der Nationalmannschaft teilzunehmen und somit besonders effektiv trainieren und Eindrücke sammeln zu können. Aus den Reihen des Karateverbandes Sachsen-Anhalt e. V. konnte Jasmin Leiner vom im diesen verorteten Karateverein Zanshin Magdeburg aufgrund ihrer, in der Vergangenheit gezeigten Leistungen mit zu diesem Event nach Georgien reisen. Dafür wurde sie vom Karateverband Sachsen-Anhalt entsprechend unterstützt. Sehr aufgeregt, da sie solch eine Reise erstmals völlig allein antrat, war sie jedoch trotzdem sehr gespannt, auf das was sie in Georgien erwarten würde. Erwartet wurde sie nach dem Flug aber erst einmal vom Landestrainer, der sie am Flughafen in Kutaisi in Empfang nahm und während der gesamten Zeit in Georgien betreuen würde. Auf dem Weg zum Trainingscamp hörte Jasmin gleich viel über Land und Leute, bevor es nach dem Bezug der Unterkunft gleich zum ersten Training ging. Trotz anfänglicher Verständigungsprobleme war Jasmin begeistert von den Sportlern, mit denen sie die nächsten Tage trainieren sollte. Neben den Sportlern der georgischen Nationalmannschaft, trainierten dort auch weitere Sportler der russischen Nationalmannschaft. Jasmin wurde sofort integriert und gut aufgenommen. Das tägliche Training bestand aus drei Einheiten: Laufen und Karate vor dem Frühstück sowie und einem Karatetraining am Abend. Ein Training am laufenden Tag war aufgrund der herrschenden Hitze nicht möglich während dieser Zeit konnte z. B. im Meer, welches direkt an der Unterkunft lag, geschwommen werden. Auch das Kennenlernen von Land und Leuten kam nicht zu kurz. Während der Zeit im Trainingslager fand im nahegelegenen Ort Batumi vom 02.-04.07.18 die Batumi Open, ein internationales vom georgischen Karateverband veranstaltetes Turnier statt. An diesem sollten ca. 500 Sportler aus 20 Ländern wie Georgien, Albanien, Russland, Weißrussland, Kasachstan und der Türkei teilnehmen. Nika Tsurtsumia nutzte die Gelegenheit, und meldete Jasmin vor Ort bei diesem Turnier an um somit die Möglichkeit zum Trainieren und Anwenden des Trainierten auf einem Wettkampf sprichwörtlich wie zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Infolge dessen konnte die Athletin aus Sachsen-Anhalt in der Altersklasse U18/+59 kg ihr Können zeigen, die in dieser Kategorie notwendigen Kämpfe absolvieren und diese aufgrund einer sehr guten Tagesform und Motivation überlegen gewinnen und somit an diesem Tag die Goldmedaille mit nach Hause nehmen. Besonders stolz war sie darauf, von Sportlern der georgischen und russischen Nationalmannschaft angefeuert zu werden. Auch ihr Trainer Nika Tsurtsumia war mit der gezeigten Leistung zufrieden. Am 09.07.18 machten sich Jasmin und Nika zurück auf den Heimweg nach Deutschland. Zurück bleiben eine Menge Erfahrungen, Eindrücke und Erlebnisse sowohl im sportlichen und persönlichen Bereich. Jasmin ist dankbar für diese Erlebnisse, die sie in Georgien machen durfte und steht nach wie vor mit Sportlern in Kontakt, die sie dort kennenlernen durfte. Ein Dank geht in diesem Zusammenhang an den Karateverband Sachsen-Anhalt e. V., der die Fahrt nach Georgien unterstützt sowie an Landestrainer Nika Tsurtsumia, der Jasmin neben dem Training, Land und Leute näher gebracht hat. Das Training mit drei Weltmeistern wird ihr in Erinnerung bleiben. Bericht: D. Leiner Redaktion: Pressereferent KVSA Bilder: S. Schniff 64 65

Termine Das Präsidium des Datum Veranstaltung/Ort Terminplan WKF 2019 Präsident Wolfgang Weigert Mobil 0171-4751738 W.Weigert@t-online.de Vizepräsident Falk Neumann Tel. 03632-703580 Falk.Neumann@ karate.de Kampfrichterreferent Roland Lowinger Tel. 08374-9989 Fax 08374-9546 Lowinger@t-online.de Vizepräsident Wolfgang Hagge Tel. 04321-73290 info@dojo-jiyu.de Referent für Ausund Fortbildung Elmar Griesbauer Schatzmeister Rainer Wenzel Tel. 0163-7366752 rainer.wenzel@ karate-nippon.de Schulsportreferent Ralf Brünig Tel. 071 44-831360 schulsportreferent@ karate-kvbw.de Tel. 09937-903383 Ehrenpräsident Roland Hantzsche über Bundesgeschäftsstelle Referent Jugend Vico Köhler Tel. 03448-411826 vicokoehler@sakura-web.de Frauenreferentin Marlis Gebbing Mobil 0179-2976770 marlis.gebbing@web.de 08.-10.02. 15.-17.02. 02.-03.03. 28.-31.03. 19.-21.04. 03.-05.05. 17.-19.05. 07.-09.06. 21.-23.06. 29.-30.06. 01.-05.07. 05.-07.07. 06.-08.09. 20.-22.09. 27.-29.09. 04.-06.10. 10.-11.10. 23.-27.10. 29.11.-01.12. 13.-15.12. EM Jugend, Junioren, U21, Aalborg/Dänemark Karate1 Premier League, Dubai/UAE Series A, Salzburg/Österreich EM Senioren, Guadalajara/Spanien Karate 1 Premier League, Rabat/Marokko Youth League, Limassol/Zypern Series A, Istanbul/Türkei Karate1 Premier League, Shanghai/China Series A, Montreal/Kanada European Games, Minsk/Weißrussland WKF Youth Camp/Cup, Umag/Kroatien Youth League, Umag/Kroatien Karate1 Premier League, Tokio/Japan Series A, Santiago/Chile Youth League, Cancun/Mexiko Karate1 Premier League, Moskau/Russland ANOC Beach Games, San Diego/USA WM Jugend, Junioren, U21, Santiago/Chile Karate1 Premier League, Madrid/Spanien Youth League, Caorle/Italien Terminplan 2019 Sportkoordinator Martin Weber 06.-07.04. 18.-19.05. 14.09. 28.-29.09. Sportdirektor Christian Grüner Aktivensprecher Jonathan Horne Mobil 0173-8197656 Christian.gruener@karate.de Mobil 0176-62866249 kontakt@jonathan-horne.de Die Bundestrainer DM Leistungsklasse und Para, Chemnitz DM Jugend, Junioren und U21, Erfurt Tag meets Okinawa, Ludwigsburg DM Schüler und Masters, Bielefeld Alle -Termine sowie die Termine aller Dan-Prüfungen: www.karate.de/termine Referenten/Beauftragte SOK-Beauftragter: Uli Heckhuis u.heckhuis@gmx.de Kata Frauen und Männer Efthimos Karamitsos Tel. 069-462567, ab 16 Uhr Fax 069-46999158 Mobil 0170-9678881 Kumite Frauen und Männer A-, B- und C-Kader Thomas Nitschmann, Tel. 0203-3942764 Mobil 0179-9022477, ab 16 Uhr 66 Kumite Junioren/U21 Mark Haubold Beauftragte Para-Karate: Gesundheit ÜLP + QS: Stefanie Nagl Vico Köhler stefanienagl@gmx.de info@sakura-web.de Kumite Jugend Tim Milner Anti-Doping-Beauftragte: Dr. Stefanie Donner Stefanie.Donner@email.de Integrationsbotschafter: Prof. Dr. Erko Kalac Erko-Karate@gmx.de Jukuren + Beauftragter Projektförderung: Volkmar Ritter volkmar.ritter@t-online.de Masters-Beauftragte: Brigitte Kraußer masters@karate.de Datenschutzbeauftragter: Erik Cloppenburg Erikcloppenburg@freenet.de Der direkte Draht zum -Team in der Bundesgeschäftsstelle Tel. 03622-67753 Mobil 0162 3936881 Gundi Günther Sekretariat, Karatemagazin, Karatelehrer, DDA, Geschäftsführerin Tel. 02043-2988-20 gundi.guenther@karate.de Die Assistenztrainer Kata Nachwuchs Christine Heinrich Sichtungskader (ehem. D/C) und Talentkader Mädchen und Jungen Klaus Bitsch SV-Referent: Sound-Karate: Willm Wöllgens Helmut Spitznagel willm.woellgens@web.de Susanne Miserre Budomotion, Sound-Karate 2.0, A-Trainer Tel. 02043-2988-12 susanne.miserre@karate.de Margarete Krug Jahressichtmarken, Mitgliederund Vereinsverwaltung, Abo Tel. 02043-2988-50 margarete.krug@karate.de Conny Schmiemann Tel. 02043-2988-51 Conny.Schmiemann@karate.de und Anke Hoyer Tel. 02043-2988-21 Anke.Hoyer@karate.de Danprüfungen, Prüfer, Module Barbara Skrobek Buchhaltung Tel. 02043-2988-52 barbara.skrobek@karate.de Dagmar Bannefeld Buchhaltung, Reisekosten Tel. 02043-2988-15 dagmar.bannefeld@karate.de Marion Fröse, Sonja Staimann Mitgliederverwaltung, Versand Tel. 02043-2988-22 marion.froese@karate.de Mareike Kulik Kader, Kampfrichter, Masterseminar Tel. 02043-2988-40 mareike.kulik@karate.de Heinke Eltze Deutsche Meisterschaften, Lehrgangsausscheibungen, Internet Tel. 02043-2988-30 heinke.eltze@karate.de Janina Scharf Jugendsekretärin Tel. 02043-2988-21 Janina.Scharf@karate.de Bundesgeschäftsstelle Am Wiesenbusch 15 45966 Gladbeck Tel. 02043-2988-0 Fax 02043-2988-13 www.karate.de info@karate.de Geschäftszeiten: Montag Donnerstag 8.30-16.30 Uhr Freitag 8.30 13.30 Uhr 67

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